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Referat Hochindustrialisierung - Vorteile der USA gegenüber Europa

wirtschaftskunde referate

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Hochindustrialisierung

· Begann mit der Textilproduktion, setzte sich dann später mit der Kohle-, Eisen-

und Stahlindustrie fort

· Vor allem Maschinen- und Eisenbahn boomten

· Ende des 19. Jahrhunderts bestimmten Elektro- und Ölindustrie, wenig später die

Automobilindustrie die Entwicklung

· Um 1850 lebten die meisten Amerikaner auf dem Land und in Kleinstädten

· Der Agrarstaat USA wurde durch den Industriestaat USA ersetzt

Vorteile der USA gegenüber Europa

· Fehlen von kleinstaatlichen Handels- und Zollgrenzen

· Fehlen von feudalen und ständischen Hemmnissen (z.B. des einengenden

Zunftwesens)

· Scheinbar unerschöpfliche Rohstoffvorräte

· Ein ständig wachsendes Angebot an Arbeitskräften durch die starke Einwanderung

Die industrielle Revolution stützt sich auf folgende Faktoren:

· Vorräte großer Rohstofflager

· Die zunächst importierten, dann bald selbständig weitergetriebenen Erfindungen

und Verfahren zu deren Verarbeitung

· Das gute Verkehrssystem von Wasserwegen und Eisenbahn

· Die rasche Ausdehnung des Binnenmarktes

· Das unerschöpfliche Arbeitskräfteangebot durch die Einwanderungen

· Das Fehlen von Binnenzöllen, die Errichtung von Schutzzöllen und staatliche

Subventionen

· Unternehmungsgeist und Optimismus

Big Business

Definition:

Bezeichnung für Großunternehmen,- banken und Unternehmenszusammenschlüsse, die

auf Grund ihrer Kapitalkraft die Macht besitzen, Regierung und Parlament zu

beeinflussen.

· Für Unternehmer und Bankiers war ungezügeltes Wachstums- und Wettbewerbsdenken

nach 1865 typisch

· Durch schnellen Aufbau des kontinentalen Binnenmarktes und den riesigen

Kapitalbedarf wurden die Entstehung neuer Unternehmensformen und

Aktiengesellschaften beschleunigt

· Unternehmen gleicher Produktionszweige schlossen sich zu Kartellen zusammen und

versuchten durch Preisabsprachen ihre Marktanteile zu verteidigen

· Unternehmen, die ganze Produktionszweige beherrschten, schlossen sich zu Trusts

zusammen und diktierten Zulieferern und Abnehmern die Preise

· Dachgesellschaften beherrschten mehrere Kartelle oder Trusts

· Fusion (Verschmelzung) von zwei oder mehreren Unternehmen zu einer rechtlichen

oder wirtschaftlichen Einheit war ein weiteres Mittel, den Konkurrenzkampf zu

bestehen

· Durch ihren Aktienbesitz erwarben Großbanken großen Einfluß auf die Entwicklung

der Industrie

· Die Regierung schirmte die Industrie durch Schutzzölle vor ausländischer

Konkurrenz ab

· Innerhalb weniger Jahrzehnt entstand eine Schicht äußerst kapitalkräftiger

Unternehmer und Banken, die auch die Politik von sich abhängig machten

Roaring Twenties

· Zwischen 1921 und 1929 gab es fast eine Verdoppelung der Industrieproduktion

· Durch Vergabe von Aktien kamen Unternehmer  leicht an Kapital für

Neuinvestitionen

· Es schien, daß Arbeitsplätze sicher seien und ständig neue hinzukommen würden

· Automobil- und Elektroindustrie waren die Leitbranchen des Aufschwungs

· Durch Neuerungen und Rationalisierungen sanken die Preise

· Realeinkommen stiegen heftig und brachten einen riesigen Binnenmarkt hervor für

Konsumgüter  aller Art

· Durch niedrige Zinsen konnten Banken großzügige Kredite geben und den Ratenkauf

einführen

· Der wirtschaftliche Aufschwung beschleunigte den Wandel der Berufsstruktur

(Dienstleistungsgewerbe, Werbeindustrie)

Massenkonsumgesellschaft

Definition:

Form der kapitalistischen Industrie- und Wohlstandsgesellschaft seit der

Jahrhundertwende, zuerst in die USA. Merkmale: hohe Massenkaufkraft und

Massenproduktion von Verbrauchs- und Gebrauchsgütern. Infolge der weitgehend

gesicherten Befriedigung der Grundbedürfnisse (Lebensmittel) richtet sich in

dieser Gesellschaft das Prestige der Bürger z.T. nach dem Besitz oder Nichtbesitz

von bestimmten Konsumgütern (z.B. Autos).

· Entstanden durch erhebliche Verbesserung der Einkommen und des Lebensstandards

in den 20er Jahren

· Jeder, der leistungwillig- und fähig war und gewisse Risiken auf sich nahm,

konnte an diesem Leben teilhaben

· Es profitierten aber nicht alle von der Massenkonsumgesellschaft

· Kohlebergbau und Eisenbahnindustrie unterlagen der Konkurrenz der

Mineralölindustrie und des Autos; sie nahmen deshalb am Aufschwung nicht teil

Monroe-Doktrin

· Präsident Monroe hatte 1823 auf der Linie der Neutralität eine Politik

gegenseitiger Nichteinmischung formuliert, an der sich die amerikanische

Außenpolitik bis zum ersten Weltkrieg orientierte

· Er stellte sich gegen jede weitere Kolonisation der europäischen Mächte in den

USA

Weltwirtschaftskrise

· Ausgelöst durch Aktienspekulation, Nachfragestagnation und Überproduktion in

den USA 1928/29

· sie führte im Oktober 1929 an der New Yorker Börse, die nach dem ersten

Weltkrieg London als Weltfinanzmarkt abgelöst hatte, zum größten Börsenkrach der

Geschichte

· Tiefpunkt der großen Krise war 1932

· Folgen:

· Zerstörung des internationalen Finanzsystems

· Vermögensverluste

· Hohe Arbeitslosigkeit in allen Industrieländern

New Deal

1933 eingeleitete Wirtschaft- und Reformpolitik von US-Präsident Roosevelt als

Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise. Die US-Wirtschaft sollte durch

Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Stabilisierung des Bankensystems, Abbau der

Überproduktion in der Industrie und Landwirtschaft und Arbeitszeitverkürzung

wieder belebt werden. Ab 1935 legte die 2.Phase des New Deal die Grundlage für

ein Sozialversicherungssystem. Wirkung: der tatsächliche wirtschaftliche

Aufschwung hielt sich in Grenzen, als politisches Reformprogramm aber von der

Bevölkerung akzeptiert.

Maßnahmen:

1. Eine Reform des Bankwesens sollte eine wirksame Kontrolle des Kreditwesens

ermöglichen.

2. Ein freiwilliger Arbeitsdienst gab 250.000 jungen Männern Brot und

Beschäftigung.

3. Preisstützende Maßnahmen und freiwillige, prämiierte Produktionsbeschränkungen

sollten der Landwirtschaft zu Hilfe kommen.

4. Ein Gesetz zur Neuordnung der Industrie strebte eine gemeinsame

Selbstregulierung von Industrie und Handel unter staatlicher Aufsicht an, doch

scheiterte das Gesetz am Widerspruch des Bundesgerichtshofes.

5. Mit dem Projekt der Tennesse Valley Authority (TVA) von 1933 nahm die

Regierung die erste umfassende Regionalplanung in Angriff, durch die ein

Notstandsgebiet saniert werden sollte. Roosevelt begründete diese ungewohnte

staatliche Initiative auf wirtschaftlichem Gebiet mit der verfassungsrechtlichen

Verpflichtung zur Sorge für die Landesverteidigung und das allgemeine Wohl. Zu

den Aufgaben der TVA gehörten die Schiffbarmachung des Tennesse-Stromes (1050

km), die Bodenverbesserung (Melioration), die Bekämpfung der Erdabtragung

besonders durch Wasser (Erosion), die Modernisierung der Landwirtschaft, die

Wiederaufforstung, der Bau von Industrie- und Wasserkraftwerken zur

Elektrizitätserzeugung. Der produzierte Strom wurde von der TVA auf eigene

Rechnung verkauft, wodurch zugleich den privaten Stromerzeugern Preismaßstäbe

gesetzt wurden. Die TVA erzielte beträchtliche erfolge bei der Hebung des

Lebensstandards.

6. Um die Stagnation der Wirtschaft zu überwinden, wurde ein umfassendes Programm

öffentlicher, von den Bundesbehörden direkt organisierten Arbeiten (Bau von

Straßen, Brücken, Gebäuden u.a.) mit großen Mitteln ausgestattet. Dadurch sollte

die Kaufkraft vermehrt und die Wirtschaft angekurbelt werden. Insgesamt wurden

dafür 11 Mrd. Dollar ausgegeben.

7. In einer zweiten Phase des New Deal, ab 1935, wandte sich die

Roosevelt-Regierung vor allem der Sozialgesetzgebung zu. Nachdem der National

Labor Relations Act (1935) endlich die freie Organisation der Gewerkschaften

ermöglichte, wurde noch im selben Jahr eine bundesstaatliche Sozialversicherung

(Social Security Act) eingeführt, um die bitterste Not zu lindern.



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