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Referat INVESTITIONSFUNKTTON - Probleme der Investitionen

wirtschaftskunde referate

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INVESTITIONSFUNKTTON

S = I , wie es in einer geschlossenen Wirtschaft gilt, ist nicht gleichbedeutend mit der volkswirtschl. Investitionsfunktion.

Die Investitionsfunktion hat im Gegensatz zur Konsumfunktion ( hat nur eine Bestimmungsgröße, nämlich das Einkommen) einen multivariaten Charakter;

Diese Unabhängigkeit von I und S hat ihren Grund darin daß Konsum- und Investitionsfunktionen Verhaltensbeziehungen sind, die eine Planung ex ante darstellen, während Volkseinkommensidentitäten Definitionen für das sind, was bereits verwirklicht wurde

(sie sind eine ex post Feststellung).

Daraus ergibt sich die große Schwiergkeit ökonomischer Prognosen:

Investitionen lassen sich nur sehr schwer abschätzen.


Probleme der Investitionen:

‑ es gibt starke Schwankungen der Investitionsgüternachfrage im

Vergleich zu C, X, Cst; dadurch Auslösung von gesamtwirtschaftl.

Kontraktions‑ und Expansionseffekten.

‑ Einkommens‑ und Kapazitätseffekt von Investitionen:

Investitionen haben somit eine Doppelwirkung auf das Volkseinkommen wie auf das volkswirtschaftliche Produktionspotential.

Einkommenseffekt: Produktion von Investitionsgütern schafft über den    Einkommensmultiplikator hinaus eine zusätzliche Einkommenssteigerung bei den Produktionsfaktoren. Die Nachfrage wird größer.

Kapazitätseffelt: die Betriebsreife zusätzlicher Investitionsgüter erhöht die

Produktionskapazität (das Kapital) und schafft daher zusätzliche Güter.

Der Einkommenseffekt ist früher am Markt wie der Kapazitätseffekt.

Er ist umso früher am Markt, je länger die Produktion dauert.

Wenn Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage, dann muß gelten:

Einkommenseffekt (Nachfrage) = Kapazitätseffekt (Angebot)

Typisierung von Investitionen nach dem Kapazitätseffekt:

l.) Möglichkeit: ‑ Erweiterungsinvestitionen (Kapazitätseffekt fast 1)

Rationalisierungsinvestitionen (KE < 1)

2.) Möglichkeit: ‑ Lageraufstockung (KE = l) weil jederzeit verfügbar

‑ Ausrüstungsinvestitionen (KE < 1) Bsp.:Maschinen

‑ Bauten: längste Nutzungsdauer und kleinster Nutzungswert (KE fast 0)

Je länger die Nutzungsdauer, desto geringer der Kapazitätseffekt. Denn bei langer Nutzung wird in jeder Periode nur ein kleiner Teil eines Kapitalgutes zum Endprodukt.


Bestimmungsgründe für Investitionen:

1.)Nachfrageänderungen:

Die erwartete Nachfrage, das erwartete Wachstum des Volkseinkommens haben Einfluß auf die Investitionstätigkeit.

Akzelerator: er drückt die gewünschte Veränderung des Kapitaleinsatzes zum Zwecke einer

nachfragebedingten Produktionsveränderung aus.

marginaler Kapitalkoeffizient: DK / DY = I /DY = Akzelerator

Die techn. erforderliche Veränderung des Kapitaleinsatzes, um eine bestimmte Produktionsänderung zu ermöglichen, wird als marginaler Kapitalkoeffizient bezeichnet.

Zur Gleichung gelangt man, wenn man bedenkt, daß die Nettoinvestitionen üblicherweise als Veränderung des Kapitals gesehen werden (I= K); so erkennt man, daß der Akzelerator wie oben definiert wird.

Die Akzeleratorgleichung besagt: die Investitionen hängen ab von der Veränderung der Nachfrage, ausgedrückt durch die Veränderung des Volkseinkommens.

Bsp.: Es sei unterstellt, daß pro Periode für die Produktion von 10000

Konsumgütern (z.B.: Hosen) neben dem Einsatz anderer Produktionsfaktoren

eine Maschine erforderlich sei. Diese hat eine Lebensdauer von 10 Jahren und

muß im 11.Jahr durch eine neue ersetzt werden. Die Ersatzinvestition umfaßt also in den Jahren 11 bis 20 je eine Maschine.

Jahr Konsum- Leistung in Anzahl der Netto- Ersatz- Brutto-

nachfrage Konsum- eingesetzen investi- investi- investi

in Stück gütern pro Maschinen tionen tionen tionen

Maschine

100 000 10 000 10 0 1 1

100 000 10 000 10 0 1 1

100 000 10 000 10 0 1 1

110 000 10 000 11 1 1 2

130 000 10 000 13 2 1 3

160 000 10 000 16 3 1 4

170 000 10 000 17 1 1 2

170 000 10 000 17 0 1 1

160 000 10 000 16 -1 1 0

Im Jahr 11, 12, 13 bleiben bei gleichbleibender Nachfrage auch die Bruttoinvestitionen gleich und konstant.

Im Jahr 14 erhöht sich die Nachfrage um 10%, durch die neue Nettoinvestition nehmen die Bruttoinvestitionen aber gleich um l00% zu.

geringe Nachfrageschwankungen verursachen starke Investitionsschwankungen, wobei die

Nettoinvestitionen noch stärker schwanken als die Bruttoinvestitionen.

Achtung: genauere Untersuchung der Tabelle ratsam!!!

Akzelerator und Multiplikator:

Der Einkommensmultiplikator sagt aus, daß das Volkseinkommen durch die Höhe der Investitionen (als autonomer Anstoß) bestimmt wird.

Der Akzelerator hingegen sagt, daß die Veränderung des Volkseinkommens die Höhe der Investitionen bestimmt.

formaler Unterschied: In der .Multiplikatortheorie bestimmen die Investitionen das Volkseinkommensniveau, in der Akzeleratortheorie führt Volkseinkommensveränderung zur Investition.

2.) Gewinne und Gewinnerwartungen

- zukünftig erwartete Gewinne als Kapitalertrag machen investitionsfreudig; sie erhöhen den Investitionswillen.

- vergangene und laufende Gewinne sind Finanzierungsquelle einerseits im Wege der Selbstfinanzierung und andererseits die Basis für zusätzliche Kreditgewährung.

Gewinne erhöhen also die Investitionsmöglichkeit.

3. Kreditverfügbarkeit und Liquidität ( Abschreibungspolitik):

Sie sind ein weiterer Bestimmungsfaktor. Man unterscheidet 2 Formen:

- Innenfinanzierung: aus dem Erlös von Unternehmen sind einbehaltene Gewinne, Abschreibungen und steuerliche Investitionsbegünstigungen zu nennen.

- Fremdfinanzierung: betrifft Erhältlichkeit von Krediten.

- lineare Abschreibungen: teilen die Anschaffungskosten des Kapitals oder den

Wiederbeschaffungswert (in AUT nicht zulässig) über die ganze erwartete Nutzungsdauer

in absolut gleich große Kostenbeträge pro Periode (Jahr) auf.

- Degressive Abschreibungen: sie ist wie die lineare Abschreibung eine nicht steuerlich begünstigte Abschreibung. Es wird vom jeweils noch verbliebenen Restwert (Buchwert) periodisch ein gleicher Prozentsatz, also gleiche relative Beträge, abgeschrieben.

- Vorzeitige Abschreibung: ist eine steuerliche Investitionsbegünstigung, die gegenwärtig 40% im ersten Kalenderjahr beträgt (sie gilt für bewegliche Wirtschaftgüter = Maschinen) bei einer Gesamtabschreibung von l00% der Anschaffungskosten.

Die vorzeitige Abschreibung ist ein "Zwangskredit" des Staates, weil er (aufgrund der Gestaltungsfreiheit des Steuerpflichtigen) vom Staat diesem gewährt werden muß. Dadurch, daß man früher abschreiben darf, als es dem ökonomischen Wertverzehr entspricht, erhält man steuerlich gesehen eine Steuerstundung oder einen Kredit.

Da man den gestundeten Steuerbetrag später nicht erhöht zurückzahlen muß, sondern nur die Kreditsumme selbst, ist der Steuerkredit zinsenlos. Vorraussetzung für die Zinslosigkeit ist allerdings, daß der Steuerpflichtige den gleichen Steuersatz auf den durch das Vorziehen der Abschreibung später erhöhten Gewinn zahlen muß, wie er ihn auch in der Investitionsperiode auf den ohne vorzeitige Abschreibung höheren Gewinn hätte zahlen müssen.

Bsp.: Anschaffung einer Maschine um 500 000 ö$; Nutzungsdauer = 5Jahre.

1.) Lineare A.: jedes Jahr 100 000 öS.

2.) Degressive A.: Wert der Maschine im l.Jahr ist 190 000, ebensoviel wird abgeschrieben. Weitere Abschreibungen gemäß dem verbleibenden Wert sind:

2.Jahr 120000; 3.Jahr 80 000; 4. 60 000; 5. 500

3.) Vorzeitige A.: 1.Jahr 200 000 (=40%); die anderen 4 Jahre je 7500

In Österreich gibt es einen Sonderkreditmarkt für Investitionen:

EAP‑Fonds (80% der Industriekredite, 50% des Gewerbes). Quantität in AUT sehr groß, Rentabilität sehr nieder. ÖKB‑Fond (I‑Kredite für Export).

4.)Technischer Fortschritt (Substitutionsbestrebungen):

Ist langfristig bedeutsam als Investitionsmotiv (wichtigster Grund für I)

Es kommt hier auf Ausmaß und Richtung des technischen Fortschrittes sowie die Substitution von Kapital gegen Arbeit an. Die Substitution wird ausgelöst durch relative Verteuerung der Arbeit oder durch quantitative Unerhältlichkeit gewisser Arten von Arbeit.

Innovation: = Erneuerung; Es ist die Invention oder die Erschließung neuer Märkte in neuer

Organisation.

Eine Erfindung kann eventuell keine Innovation bewirken:

sie bleiben liegen oder werden nicht anerkannt.

Innovation = Ausweitung der Invention (Erfindung).

5.) Preise der Investitionsgüter (Beschaffungskosten)

6.) Preise der produzierten Güter (erwartete Erlöse)

Punkt 5.) und 6.) machen zusammen die Grenzleistungsfähigkeit des Kapitals aus (ir).

7.) Martkzinssatz (Opportunitätskosten der Investtion)

Wie kommt es, daß I = S

Y = C + S

Y = C + I I = S ex post (im Nachhinein)

Es gibt 2 verschiedene Entscheidungen:

- HH entscheiden über Sparen ex ante (beide nicht gleich)

- U. treffen Entscheidungen über I

Klassiker: gehen vom Say'schen Theorem aus. Es gilt schon ex ante, daß I = S.

Wird mehr gespart, dann wird viel Gespartes auf dem Kreditmarkt angeboten

(durch Banken). Wenn die U nicht mehr investieren wollen, ist die Nachfrage nach

Krediten gering.

Zinssatz sinkt Investitionen werden billiger U wird mehr investieren

(kleiner Ausgleichsmechanismus).

Keynes: stellt sich die Frage, wie es zur Anpassung dieser Entscheidungen kommt.

Er kritisiert dabei die Klassiker. Er bestreitet den Mechanismus der Klassiker

(empirisch gesehen hat Zinssatz auf Sparen kaum Einfluß), er zweifelt auch,

ob U allein durch Zinsen bestimmen. Er sagt, daß, wenn mehr gespart ­wird,

weniger für Konsum bleibt. Als Folge geht Zinssatz zurück, aber der U wird

nicht mehr investieren, weil Nachfrage sinkt.

Keynes Hypothese ist einkommensabhängig (siehe Graph s27).

die geplante gesamtwirtschaftliche Nachfrage ist eine Funktion des Einkommens,

aber nicht notwendig immer gleich diesem. Kurzfristig ist das gesamtwirtschaftliche

Angebot jedoch genau gleich dem Einkommen.

Somit gilt: Die geplante gesamtwirtschaftl Nachfrage muß nicht gleich dem

gesamtwirtschaftl. Angebot sein




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