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Referat "Projekt" Schulungsinstitut - Gründungsidee

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"Projekt"

Schulungsinstitut

Projektbetreuer:

Selbständigkeitserklärung

Wir erklären hiermit, dass die vorliegende Arbeit selbständig und nur unter Zuhilfenahme der im Anhang verwendeten Literatur von uns verfasst wurde.

Zusammenfassung

Projekt "Schulungsinstitut"

Die Tatsache, dass die Räumlichkeiten der Bundeshandelsakademie Lustenau am späteren Nachmittag nicht ausgelastet sind, bewegte uns dazu, uns zu überlegen, wie wir die vorhandenen Räume sinnvoll nutzen könnten. Da kam uns die Idee, die vorhandene Betriebsstätte mit den Fähigkeiten unserer Professoren zu kombinieren.

Um auf den Punkt zu kommen: Wir überlegten uns, ob es realisierbar wäre, ein Schulungsinstitut für Weiter- und Erwachsenenbildung an unserer Schule zu etablieren.

Unser Projektablauf sah folgendermaßen aus:

Wir überlegten uns zuerst, welche Punkte wir bearbeiten müssten, um herauszufinden ob eine Gründung eines solchen Institutes möglich wäre. Der erste daraus resultierende Projektteil war der Projektstrukturplan.

Nach einigen Wochen, mussten wir unseren ersten Rückschlag in Kauf nehmen. Ein Projektmitglied trat aus der Schule aus, was für uns die Folge hatte, dass wir von nun an nur noch zu dritt unser Projektziel verfolgen konnten.

Wir machten uns daran, einen Fragebogen für potentionelle Kunden und für die Lehrpersonen auszuarbeiten. Wir versuchten unsere Zielgruppe herauszufinden und wir wollten feststellen, ob in der Bevölkerung überhaupt der Bedarf nach einem Schulungsinstitut vorhanden ist und ob der Lehrkörper daran interessiert wäre, außerhalb der regulären Arbeitszeiten zu unterrichten.

Wir erkundigten uns, ob für die Ausführung von Privatunterricht ein Gewerbeschein notwendig ist. Das Gründerservice erteilte uns diese Information (siehe 2030 Gewerberecht).

Wichtig bei unserem Projekt war die Finanzierung. Wir investierten viel Zeit in die Erarbeitung einer vernünftigen Kostenplanung, einer Mindestumsatzplanung und eines Finanzplanes. Auch eine DB-Berechnung wurde von uns durchgeführt.

Auch eine passende Rechtsform musste von uns gewählt werden. Wir entschieden uns wegen unserer kleinen Betriebsgröße für ein Einzelunternehmen. Als Organisationsform wählten wir eine zentrale Organisation mit einem einlinigem Leitungssystem.

Anhand des Fragebogens konnten wir herausfinden welche Art von Seminaren von der Bevölkerung gewünscht wurde bzw. welche Kurse von unseren Professoren angeboten werden können. Auch unsere Konkurrenten konnten anhand des Fragebogens eruiert werden.

Resümierend kann man sagen, dass so eine Projektarbeit viel Zeit und noch mehr Nerven kostet, vor allem wenn Gruppenmitglieder unangekündigt die Gruppe im Stich lassen. Dennoch gelang es uns doch noch eine vernünftige Projektarbeit auf die Beine zu stellen.

Und abschließend noch die entscheidende Frage: Soll nun ein Weiterbildungs-

institut an der BHAK Lustenau gegründet werden?

Wenn die von uns erstellten Berechnungen bei einer Realisierung tatsächlich eingehalten werden könnten und wir unseren geschätzten Marktanteil erreichen könnten, wäre es durchaus möglich ein solches Unternehmen zu etablieren. Allerdings müssten die Lehrer ihr bei der Befragung bekundetes Interesse in der tatsächlichen Durchführung bestätigen und somit zu einer Mitarbeit bereit sein. Die wichtigste Komponente eines Unternehmens sind die Mitarbeiter, denn ohne Mitarbeiter kann kein Unternehmen existieren, folge dessen auch wir nicht.

1.1. Gründungsidee

Für das Matura-Projekt des Schuljahres 2000/2001 haben wir, das sind Ramazan Cingü, Andreas Gangl und Arzu Hisir, uns mit der Problematik der unausgelasteten Räumlichkeiten unserer Schule auseinandergesetzt. Uns ist aufgefallen, dass

die Bundeshandelsakademie Lustenau mit zahlreichen EDV-Sälen,

sowie mit anderen Räumlichkeiten ausgestattet ist, die allerdings am späteren Nachmittag und am Abend von niemandem genutzt werden. Eine Idee, wie diese Potentiale genutzt werden könnten, wäre die Gründung eines Schulungsinstitutes für Erwachsene an unserer Schule.

Als Kursleiter sollten Professoren fungieren, die auch an der Handels-

akademie Lustenau unterrichten. Beispielsweise könnten von qualifizierten Informatik-Professoren Computerkurse für Einsteiger oder Fortgeschrittene durchgeführt werden. Des weiteren könnten Seminare mit betriebswirtschaftlichen oder buchhalterischen Inhalten veranstaltet werden. Aber auch ganz andere Kurse könnten, wie in unserer Arbeit dargestellt, gegeben werden.

Unsere Aufgabe bestand darin, herauszufinden ob überhaupt ein Bedarf an

so einem Schulungsinstitut vorhanden ist. Auch gilt es für uns

festzustellen, ob die Lehrpersonen unserer Anstalt überhaupt gewillt

wären, solche Kurse anzubieten. Weiter wollten wir feststellen, wie viel Kapital für die Gründung eines Schulungsinstitutes notwendig wäre.

Das Projektteam 1.2. Neugründung - Übernahme

Zu Beginn mussten wir uns entscheiden, wie die Gründung eines solchen Institutes vor sich gehen soll. Will jemand eine Tätigkeit als Unternehmer aufnehmen, so hat er zwei Möglichkeiten:

Er kann ein Unternehmen gründen.

Er kann ein bestehendes Unternehmen erwerben.

Oft ist der Erwerb eines bestehenden Unternehmens einfacher, da

die Kosten des Erwerbs genauer bestimmbar sind als Kosten der Errichtung eines neuen Unternehmens,


die Absatzsituation bekannt ist,


weniger rechtliche Hindernisse zu überwinden sind,


man eingeschultes Personal und eine funktionierende Organisation übernehmen kann.

Wir haben uns entschieden ein Unternehmen zu gründen, da die Kurse in der BHAK Lustenau stattfinden sollen und an dieser Schule gibt es kein Schulungsinstitut, welches von uns übernommen werden könnte. Bei der Neugründung eines Unternehmens sind aber nicht nur Nachteile gegeben. Neugründer erwarten eine Reihe von Begünstigungen.

1.2.1. Begünstigungen für Neugründer

Um in den Genuss der Befreiungen zu kommen, welche auf der nächsten Seite erläutert werden, müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

Es wird durch Schaffung einer bisher nicht vorhandenen betrieblichen Struktur ein Betrieb neu eröffnet.


Die die Betriebsführung beherrschende Person (Betriebsinhaber) hat sich bisher nicht in vergleichbarer Art beherrschend betrieblich betätigt.


Es liegt keine bloße Anderung der Rechtsform in Bezug auf einen bereits vorhandenen Betrieb vor.


Es liegt kein bloßer Wechsel in der Person des Betriebsinhabers in Bezug auf einen bereits vorhandenen Betrieb vor.


Es wird im Kalendermonat der Neugründung und in den folgenden elf Kalendermonaten die geschaffene betriebliche Struktur nicht durch Erweiterung um bereits bestehende andere Betriebe oder Teilbetriebe verändert.

(Vgl. https://www.bmf.gv.at/steuern.htm)

Die Befreiungen umfassen folgende Abgaben, Gebühren und Beiträge für die unmittelbar durch die Gründung veranlassten Vorgänge:

Stempelgebühren und Bundesverwaltungsabgaben

Grunderwerbssteuer für die Einbringung von Grundstücken auf gesellschaftsvertraglicher Basis

Gerichtsgebühren für die Eintragungen in das Firmenbuch

Gerichtsgebühren für die Eintragungen in das Grundbuch zum Erwerb des Eigentums für die Einbringung von Grundstücken auf gesellschaftsvertraglicher Grundlage

Gesellschaftssteuer für den Erwerb von Gesellschaftsrechten

Börsenumsatzsteuer für die Einbringung von Wertpapieren auf gesellschaftsrechtlicher Grundlage sowie

Bestimmte Lohnabgaben (Dienstgeberbeiträge zum Familienlastenausgleichsfonds, Zuschläge zum Dienstgeberbeitrag, Wohnbauförderungsbeiträge, Beiträge zur geseztlichen Unfallversicherung), die im Kalendermonat der Neugründung sowie in den darauffolgenden elf Kalendermonaten für beschäftigte Arbeitnehmer (Dienstnehmer) anfallen.

Für die Inanspruchnahme der Begünstigungen ist eine Erklärung (Formular NeuFö1) zu unterschreiben, welches besagt, dass die Voraussetzungen für die Neugründung eines Betriebes erfüllt sind. Weiters muss die gesetzliche Berufsvertretung auf dem Formular bestätigen, dass eine Beratung über die Neugründung durchgeführt wurde. Kann der Betriebsinhaber keiner gesetzlichen Berufsvertretung zugerechnet werden, erfolgt die Beratung durch die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (diese kann entfallen, wenn nur die Befreiung von Stempelmarken und Bundesverwaltungsabgaben beansprucht wird).

Für die Befreiung von Stempelgebühren, Bundesverwaltungsabgaben, Grunderwerbssteuer, Gerichtsgebühren, Gesellschaftssteuer und Börsenumsatzsteuer ist die Erklärung den in Betracht kommenden Behörden vorzulegen. Auf Grund der vorgelegten Erklärung werden die jeweiligen Abgaben nicht erhoben. Für die Befreiung von Dienstgeberbeiträgen und Zuschlägen zum Dienstgeberbeitrag ist die ausgefüllte Erklärung zu den Aufzeichnungen zu nehmen und dem Betriebsstättenfinanzamt, von Wohnbauförderungsbeiträgen und Beiträgen zur gesetzlichen Unfallversicherung der zuständigen Gebietskrankenkasse zu übermitteln.

2.1. Rechtsform

Jede Existenzgründung wirft die Frage nach der richtigen Rechtsform auf. Die Wahl der Rechtsform ist eine grundlegende, langfristige Entscheidung, die das Unternehmen prägt. Sie ist kurzfristig nicht veränderbar und beeinflusst in vielerlei Hinsicht die unternehmensrelevanten Entscheidungen.

Es ist keineswegs gleichgültig, welche Unternehmensrechtsform vom Existenzgründer gewählt wird. Der steuerliche Aspekt der Rechtsformwahl ist nur eine, wenn auch wesentliche, Komponente bei der Auswahl der Rechtsform. Weitere Kriterien sind:

  • Haftungsrechtliche Fragen
  • Finanzierungsmöglichkeiten
  • Rechtsformaufwendungen (z.B. Gründungskosten)
  • Informations- und Publizitätspflichten
  • Prüfungspflichten

Die haftungsrechtlichen Fragen sind gerade bei Existenzgründern von Bedeutung.

Problematisch für Gründer eines neuen Unternehmens ist die Handhabbarkeit der Rechtsform. Gerade die GmbH mit ihren zahlreichen Formalien ist für Existenzgründer oft ein undurchschaubares Gebilde. In unserem Falle haben wir uns für die Gründung eines Einzelunternehmens entschlossen. Gründe für unsere Entscheidung sind folgende:

Es benötigt keines Mindestkapitals.

Unsere geringe Betriebsgröße.

Der Unternehmer ist in seinen Entscheidungen völlig selbständig.

Die Geschäftsführung erfolgt durch eine Person und ist daher einheitlich.

Es besteht keine Gefahr von Konflikten im Führungsbereich.

Der Gewinn gehört dem Einzelunternehmer allein und muss mit niemandem geteilt

werden.

Die Verwaltung ist billig.

Die Privatentnahmen sind gering, da nur die Ausgaben der Lebensführung

einer Person getragen werden müssen.

Die Gründung ist einfach und kostengünstig.

Es ist häufig schwer, einen geeigneten Partner zur Gesellschaftsgründung zu

finden.

Selbstverständlich birgt diese Rechtsform, wie alle anderen auch, nicht nur Vorteile.

Die Nachteile der Einzelunternehmung sind:

Der Unternehmer trägt die alleinige und volle Verantwortung.

Es besteht unbeschränkte Haftung mit dem gesamten Betriebs- und Privatvermögen.

+ Der Ausfall des Unternehmers (Tod, Krankheit) führt leicht zu einer Existenzkrise

des Unternehmens.

Das Einzelunternehmen

Im Einzelunternehmen bringt der Inhaber das Kapital allein auf, führt das Unternehmen allein und trägt das Risiko allein. Für Geschäftsschulden haftet er auch mit dem Privatvermögen. Inhaber des Unternehmens ist eine einzige Person, die das Unternehmen betreibt. Dass der Inhaber des Unternehmens dieses alleine betreibt, bedeutet noch nicht, dass er gänzlich auf sich alleine gestellt ist. Er kann Arbeitnehmer beschäftigten, also Arbeitsverträge abschließen.

Gründung
Ein Einzelunternehmen entsteht grundsätzlich mit der Aufnahme der Tätigkeit. Ein eigener Gründungsakt ist nicht notwendig.

Firmenbuch
Je nach Größe und Umfang des Unternehmens ist eine Eintragung ins Firmenbuch möglich oder nicht. Das Firmenbuchgericht holt sich zur Klärung der Frage ein Gutachten der Wirtschaftskammer. Die Mindestvoraussetzung für die Protokollierung liegt derzeit in der Regel bei einem Jahresumsatz von ATS 5 Millionen.


Firma
Die Führung einer Firma ist nur bei Eintragung ins Firmenbuch erlaubt. Ein nicht im Firmenbuch eingetragener Einzelunternehmer hat seinen Vor- und Familiennamen zu verwenden. Er hat keine 'Firma', sondern tritt als Person auf.


Sozialversicherung
Ist der Einzelunternehmer gewerblich tätig - ist er also aufgrund einer Gewerbe- oder anderen Berufsberechtigung Wirtschaftskammermitglied, so ist er nach dem gewerblichen Sozialversicherungsgesetz (GSVG) bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft pflichtversichert.

'Neue Selbständige' - im wesentlichen sind dies Unternehmer ohne Wirtschaftskammermitgliedschaft (z.B. Vortragende, Physiotherapeuten,) - sind ab einem bestimmten Jahreseinkommen ebenfalls nach dem GSVG pflichtversichert.

Steuern
Der Einzelunternehmer wird zur Einkommensteuer veranlagt; er ist verpflichtet, die Umsatzsteuer abzuführen.

Quelle: www.gruenderservice.net/index2.asp?target=search

Der Verein als Rechtsform

In unserem Falle wird die Gründung eines Vereines durch das Vereinsgesetz untersagt. Laut § 2 des Vereinsgesetzes ist der Verein als Rechtsform für gewinnorientierte Unternehmen nicht zulässig. Vereine können nur gegründet werden, wenn mit den Einnahmen ein der Gesellschaft nützliches Ziel verfolgt wird.

Vergleiche: https:/ln-inter1.bmi.gv.at

2.2. Betriebsstätte

Für die Benutzung der Räume der Bundeshandelsakademie Lustenau benötigten wir zu aller erst eine Bewilligung des Direktors der BHAK Lustenau, Prof. Hermann Begle. (siehe Anhang)

Wir setzten uns mit dem Direktor zusammen und erkundigten uns über die Verfügbarkeit der Räumlichkeiten und über die Kosten, die im Falle einer Durchführung eines Seminars zu zahlen sind. Zur Verfügung stehen:

T        18 Klassenzimmer à ATS 70,-/Stunde

T        6 PC-Säle + 1 Medienraum à ATS 250,-/Stunde

T        1 Turnsaal à ATS 70,-/Stunde

Alle EDV-Räume sind vernetzt:

T        1 Windows NT-Server

T        1 Web-Server (Internet)

Anzahl der Räume

Anzahl der PC

MB-RAM

Beamer

Drucker

EDV 1

18 PC

64 MB

ja

ja

EDV 2

18 PC

64 MB

ja

ja

EDV 3

18 PC

64 MB

nein

ja

EDV 4

17 PC

32 MB

nein

ja

EDV 5

17 PC

64 MB

ja

ja

EDV 6

18 PC

32 MB

ja

ja

Medienraum 7

5 PC

64 MB

nein

nein

Eine Aufrüstung in den Räumen 4 und 6 ist von 32 MB auf 64 MB geplant.

In jedem Klassenzimmer stehen Bänke, Stühle, Kreiden, eine Tafel und ein Overhead-Projektor zur Verfügung

In den ATS 250,-, die für einen PC-Raum zu zahlen sind, sind inkludiert: Benützung des Internets, Papier für den Drucker, Strom, Heizung, etc.

Für unsere Teilnehmer stehen 30 Autoparkplätze bereit.

Programme und Versionen, die zur Verfügung stehen:

Programme

Raum

Version

MS Word

EDV 1, 2, 7

Office 2000

MS Excel

EDV 3, 4, 5, 6

Office 1997

MS Access

EDV 3, 4, 5, 6

Office 1997

MS PowerPoint

EDV 3, 4, 5, 6

Office 1997

Winline

EDV 1,2,3,4,5,6,7


Internet-Zugangssoftware

EDV 1,2,7


EDV 3,4,5,6

Internet Explorer Office 2000

Netscape 4.5

2.2. Gewerberecht

  1. Begriff des Gewerbes

Unter Gewerbe versteht man eine Tätigkeit, die

Regelmäßig (auch einmalige Handlungen, wenn auf eine Wiederholungsabsicht geschlossen werden kann)

Selbständig (auf eigene Rechnung und Gefahr - im Gegensatz zu der Tätigkeit eines Arbeitnehmers)

Erlaubt (sie darf weder gegen die guten Sitten noch gegen ein Gesetz verstoßen) und

Entgeltlich (Gewinnabsicht) ist.

  1. Arten der Gewerbe

BETRIEBE

Gewerbebetriebe

Industriebetriebe

freie

Handwerke

gebundene

Sonderstellung


nicht bewilligungspflichtig

bewilligungspflichtig

Freies Gewerbe

Das Gesetz schreibt keinen Befähigungsnachweis vor, das heißt, jeder, der die allgemeinen Voraussetzungen zur Erlangung einer Gewerbeberechtigung hat, kann aufgrund einer Anmeldung bei der Bezirksverwaltungsbehörde (Gewerbebehörde) das Gewerbe ausüben.

Alle Gewerbe, die nicht ausdrücklich unter den Handwerken oder gebundenen Gewerben aufgezählt sind, sind freie Gewerbe (Generalklausel).

Für die Ausübung des Privatunterrichtes ist lt. § 2 Abs. 12 GewO kein Gewerbeschein erforderlich. Vereinzelt wird jedoch freiwillig das Gewerbe 'Organisation und Durchführung von Veranstaltungen' angemeldet.
Bei diesem Gewerbe ist kein besonderer Befähigungsnachweis erforderlich.

Quelle: Gründerservice der Wirtschaftskammer

  1. Voraussetzungen für den Antritt eines Gewerbes          
    • Allgemeine Voraussetzungen

+ Eigenberechtigung, die mit dem 18. Lebensjahr gegeben ist

+ Nichtvorliegen bestimmter Ausschlussgründe:

a)      Verstöße gegen Strafgesetz

b)      Konkurs (1 x) und Ausgleich (2 x)

+ Österreichische Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft eines

anderen EWR-Staates

Besondere Voraussetzungen

+ kein Befähigungsnachweis für freie Gewerbe

  1. Wer muss die allgemeinen und besonderen Voraussetzungen erfüllen?

Ein Einzelunternehmer muss persönlich die allgemeinen bzw. die besonderen Voraussetzungen für den Gewerbeantritt erfüllen. Das "Leihen oder Verpachten" eines Gewerbescheins gibt es nur umgangssprachlich. Gemeint ist damit die Mitarbeit eines gewerberechtlichen Geschäftsführers.

  1. Wie komme ich konkret zu einer Gewerbeberechtigung

Man wendet sich an die Gewerbebehörde und meldet seine Tätigkeit an bzw. sucht um Bewilligung an. Das Gewerbe wird bei der Gewerbebehörde angemeldet. Gewerbebehörden sind meist die jeweiligen für den Standort des Betriebes zuständigen Bezirkshauptmannschaften, in Städten mit einem Statut der Magistrat, in Wien die Magistrattischen Bezirksämter.

Nachdem alle Voraussetzungen wie Branche, Art des Gewerbes, Gewerbewortlaut, Finanzierung, Standortwahl, Wahl der Rechtsform und persönliche Voraussetzungen geklärt sind, ist der Gang zur Gewerbebehörde sinnvoll. Der Antrag an die Gewerbebehörde kann mündlich oder schriftlich gestellt werden; es bestehen keine besonderen Formvorschriften.

Bei freien Gewerben, Handwerken und nicht bewilligungspflichtigen gebundenen Gewerben ist man, wenn man bei der Anmeldung alle Voraussetzungen erfüllt, mit der Anmeldung ausübungsberechtigt.

  1. Unterlagen für die Gewerbeanmeldung

Bei der Gründung eines Einzelunternehmens sind folgende Dokumente notwendig:

o       Geburtsurkunde

o       Staatsbürgerschaftsnachweis

o       Meldezettel

o       Strafregisterbescheinigung, die nicht älter als drei Monate sein darf

o       Nachweis der Einzahlung der Eintragungsgebühr

2.4. Organisation

Auch in unserem Falle muss genau geregelt werden, wer für was zuständig ist, wer wem Weisungen erteilen darf und welche Arbeiten in welcher Reihenfolge erledigt werden müssen. Betriebswirtschaftlich spricht man von Organisation und Kontrolle.

Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen

Aufbauorganisation - Zuständigkeit - WER ist WOFÜR zuständig

Weisungsbefugnis - WER darf WEM

Anordnungen erteilen

Ablauforganisation WAS hat in WELCHER Reihenfolge

WIE und WO zu erfolgen

Um einen Organisationsvorgang erfolgreich zu planen, dürfen die Organisationsgrundsätze nicht außer Acht gelassen werden:

  1. Einheitlichkeit und Eindeutigkeit der Aufgabenzuordnung

Zusammengehörige Aufgaben sollen einheitlich auf eine Person übertragen werden. Die Regelungen sollen eindeutig sein.

Beispiel: Nur der Chef des Schulungsinstitutes darf Rechnungen ausstellen

Einheitlichkeit und Eindeutigkeit der Zuordnung von Verantwortung

Jeder Mitarbeiter soll einen klar abgegrenzten Verantwortungsbereich haben.

Beispiel: Der Vortragende selbst plant den Ablauf des Kurses.

Beschränkung auf den Ausnahmefall

Den Mitarbeitern soll gestattet werden, so viele Aufgaben wie nur möglich ohne Rückfragen zu erledigen. Nur im Ausnahmefall sollte der Chef hinzugezogen werden.

Beispiel: Anzahl der Teilnehmer eines Kurses liegt an der unteren Grenze. Die Frage ist, ob der Kurs trotzdem durchgeführt werden soll. Diese Entscheidung trifft der Chef.

  1. Kontrolle

Je mehr Kontrollen vorgenommen werden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Fehler auftreten.

Beispiel: Qualität der Kurse über Fragebogen an Teilnehmer feststellen.

  1. Beachtung der Bedürfnisse der Mitarbeiter

Menschlicher Gesichtspunkt: Der Mitarbeiter hat das Recht, dass seine

Bedürfnisse beachtet werden. Beispiel: Ein Vortragender, der 8 Stunden

unterrichtet, sollte am gleichen Tag nicht mehr einen Kurs halten müssen.

- Wirtschaftlicher Gesichtspunkt: Mitarbeiter, deren Bedürfnisse im

Unternehmen berücksichtigt werden, sind leistungswilliger. Beispiel: Mehr

Pausen erhöhen die Leistung der Mitarbeiter trotz kürzerer Arbeitszeit.


  1. Grundsatz der Einheit der Auftragserteilung

Mitarbeiter sollen jeweils nur von einem Vorgesetzten Weisungen erhalten

Vorteil: Weisungen können sich nicht überschneiden

Nachteil: Der Weg einer Weisung kann sehr lang sein (Dienstweg)

  1. Grundsatz des direkten Weges

Weisungen von organisatorisch Höhergestellten sollen auf kürzestem Weg an Niedrigergestellte gegeben werden.

Vorteil: Kürzerer Weg der Weisungen.

Nachteil: Weisungen können sich überschneiden.

Weisungen können auf verschiedenen Wegen zu den Mitarbeitern gelangen. In unserem Falle ist es so, dass der Chef Entscheidungen trifft und den ganzen betrieblichen Ablauf organisiert. Man spricht von einer zentralen Organisation. Dürften die Mitarbeiter ebenfalls Dinge entscheiden und organisieren, spricht man von einer dezentralen Organisation.

Bei der zentralen Organisation muss genau festgelegt werden, wer für was zuständig ist. Man fasst die Aufgabenbereiche in Stellen zusammen. Mehrere Stellen werden wiederum zu einer Abteilung zusammen.

Aufgaben sind Arten von Verrichtungen (z. B. Rechnungen kontrollieren). Unter Stelle versteht man eine Anzahl von Aufgaben, die dem Leistungsvermögen eines Mitarbeiters entsprechen (z. B. Seminarleiter bestellt Unterrichtsmaterial; er teilt sich ein, an welchem Wochentag die Seminare durchgeführt werden; Kursgeber unterrichtet)

Abteilungen gibt es in unserem Betrieb eigentlich nur zwei, nämlich die Verwaltung, die der Chef übernimmt und das eigentliche Unterrichten, welches die Lehrer übernehmen.

Eine Grafik soll dies noch verdeutlichen.

Beispiel für Abteilungen bei unserem Schulungsinstitut

Abteilung

Verwaltung

Unterricht

Stelle

Chef

Seminarleiter

Aufgaben

Einkauf der Unterrichtsmaterialien

(Bücher, Schreibutensilien, )

Buchhaltung

Organisation

Verkauf, Preispolitik

Werbung

Marketing


Zusammenstellen der zu be-

handelnden Themen

Organisation des Ablaufs eines

Seminars

Motivierend und effizient

unterrichten

Durch ein Leitungssystem wird geregelt, wer wem untergeordnet ist. Man unterscheidet:

Einliniensysteme: Jede Stelle kann nur von einer einzigen anderen Stelle

Weisungen bekommen.

Mehrliniensysteme: Eine Stelle kann von mehreren anderen Stellen Weisungen bekommen.

In unserem Falle ergibt es sich von selbst, welches Leitungssystem verwendet wird. Da wir nur über zwei Stellen verfügen ist es klar, dass der Chef weisungsbefugt ist, und die Seminarleiter seine Entscheidungen befolgen müssen.

2.5. Standort

Da unser Schulungsinstitut an der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Lustenau stattfinden soll, bestimmten wir die Bezirke Bregenz und Dornbirn als unser Einzugsgebiet. Hier eine Karte, die unseren Standort und unser Einzugsgebiet verdeutlichen soll:

Unser Einzugsgebiet

Unser Standort

                                              

Einzugsgebiet und Betriebsstandort

Die Entscheidung über den Standort eines Betriebes ist ein wesentlicher Faktor bei der Unternehmensplanung bzw. -gründung. Da die Standortwahl größtenteils über den Erfolg bzw. Misserfolg eines Unternehmens entscheidet, sollte dieser sorgfältig ausgesucht werden. Die Standortqualität für Handels- und Dienstleistungsbetriebe hat sich im Vergleich zu früher gewandelt. Traditionelle Geschäftsviertel verlieren durch Parkplatznot, Veränderung der Verkehrsverbindungen an Attraktivität. Zur Auswahl eines Standortes sind mehrere Standortfaktoren zu berücksichtigen:

Verkehrsverbindungen

Bevölkerungsbestand

Bevölkerungsentwicklung

Durchschnittliches Einkommen der Bevölkerung

Anzahl der Konkurrenzbetriebe

Weitere Absatzmöglichkeiten

Gebäude

Lage und Situation des Arbeitsmarktes

Der nächste Schritt war nun, zu prüfen, wie sich diese Faktoren auf unser Unternehmen auswirken.

Verkehrsverbindungen

Diese erschienen uns günstig, da die A 14, die Rheintal-

autobahn in der Nähe ist. Besonders für Kunden aus dem Bezirk

Bregenz ist dies ein Vorteil, da der Weg nach Lustenau oft mühsam

ist. Auch die Verbindung von Dornbirn nach Lustenau ist nicht

problematisch.

Wie im Kapitel 2.2 erwähnt wird, stehen genügend Parkplätze zur

Verfügung, sodass die Nachbarn störungsfrei leben können. Ein

Problem ist, dass die BHAK Lustenau nicht gerade leicht zu finden

Ist. Aus diesem Grund könnte z.B. ein Lageplan auf dem Kurs-

Programm abgebildet werden.


Bevölkerungsbestand

Als unser Einzugsgebiet haben wir die Bezirke Dornbirn und Bregenz festgelegt. Beide Gebiete zusammen umfassen eine Bevölkerungsanzahl von etwa 200.000 Personen. Auch die Bevölkerungsdichte ist in diesem Gebiet am größten, mit den Bevölkerungsreichsten Ortschaften, wie Dornbirn, Bregenz oder Lustenau. Grundsätzlich bedeutet für uns eine große Bevölkerungsanzahl auch eine große Anzahl von potentionellen Kunden.

Bevölkerungsentwicklung

Die Bevölkerungszahl in unserem Einzugsgebiet hat sich geringfügig erhöht, eine Abwanderung ist nicht zu erkennen und wird voraussichtlich in Zukunft nicht zu befürchten sein. Für uns bedeutet dies, dass auch eine Abwanderung unserer Kunden nicht zu befürchten ist.

Durchschnittseinkommen der Bevölkerung

Das Durchschnittseinkommen aller Erwerbstätigen liegt etwa bei knapp 26.000,- und ist damit um 4 % höher im Vergleich mit dem Österreichweiten Mittelwert. Die Tatsache, dass die Leute nicht am Hungertuch nagen bedeutet für uns, dass diese finanzielle Mittel z.B. für Kurse zur Verfügung haben.


Anzahl der Konkurrenzbetriebe

In Lustenau selbst haben wir fast gar keine Konkurrenz zu befürchten, allerdings sind in Bregenz und Dornbirn, wie im Kapitel 3.3. näher erläutert wird, ernstzunehmende Konkurrenten angesiedelt. Durch den Fragebogen den wir erstellt haben, konnten wir die bekanntesten Weiterbildungsanbieter herausfiltern.

Unser größter Konkurrent wird demnach das WIFI sein, welches in unmittelbarer Nähe (Dornbirn) liegt und sich durch seine Betriebsgröße und mit dem hohen Bekanntheitsgrad von uns abhebt.

Weitere Absatzmöglichkeiten

Leider mussten wir unsere Schweizer und Deutschen Kunden vernachlässigen und uns auf die Bezirke Bregenz und Dornbirn beschränken, da eine Berücksichtigung den Rahmen, der ohnehin schon sehr umfangreichen Arbeit zu sprengen würde.

Gebäude

Grundsätzlich kann man sagen, dass mehr als genügend Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Genauer wird darauf im Kapitel 2.2. eingegangen. Für die verschiedenen Räume, welche wir benötigen, sind verschieden hohe Mietbeträge zu entrichten. Welche Räumlichkeiten zur Verfügung stehen und wie hoch die Miete für jede "Raumart" ist, wird ebenfalls im Punkt 2.2 näher erläutert. Die Energiekosten die anfallen, sind in der Miete bereits inkludiert.

Lage und Situation des Arbeitsmarktes

Die Zahl der Arbeitslosen hält sich mit einer Quote von 3,4 % Vorarlbergweit in Grenzen. Knapp 5000 Menschen sind in Vorarlberg arbeitslos. Für unser Einzugsgebiet schätzen wir etwa 2000 Arbeitslose. Doch was bedeuten die Arbeitslosen nun für uns? In der heutigen Zeit werden die Bildungsansprüche der Wirtschaft an die Bevölkerung immer größer. Arbeitslose könnten sich z.B. in unserem Institut weiterbilden und versuchen dadurch wieder in die Arbeitswelt einzugreifen.

3.1. Marktanalyse

Um an die benötigten Informationen für die Marktsituation zu gelangen, mussten wir einen Fragebogen entwerfen. Zu aller erst hatten wir zwischen einer Voll- und einer Teilerhebung zu entscheiden.

Für uns kam nur eine Teilerhebung in Frage, weil die Gesamtzahl der möglichen Marktteilnehmer für eine Vollerhebung zu groß ist.

3.1.1. Fragebogen für Private

Unser Problem war nun eine repräsentative Auswahl an Personen zu finden, da die Aussagekraft einer Teilerhebung von dieser abhängt. Dies bedeutete für uns, Informationsmaterial über die Bevölkerung Vorarlbergs zu sammeln, so viel und so genau wie möglich. Also haben wir das WIFI kontaktiert, die die dafür benötigten Informationen uns bieten konnten. Man sendete uns diverse Unterlagen und die "Strukturdaten Vorarlbergs".

Um eine repräsentative Auswertung vornehmen zu können mussten alle Altersgruppen berücksichtigt werden, auch die über 60. Wir - Ramazan, Andreas und Arzu - waren uns vor der Befragung schon relativ sicher, dass die 60jährigen wenig Interesse für Weiterbildung haben werden. Durch Auswertung des Fragebogens, stellte sich heraus, dass wir richtig lagen mit unserer Vermutung.

Ein Problem war, die Anzahl der zu befragenden Leute in den Bezirken Dornbirn und Bregenz festzustellen. Wir fragten uns, wie viel Fragebögen an die Einwohner von Bregenz und wie viel an die Einwohner von Dornbirn zu verteilen sind.

Also erstellten wir eine Tabelle:

Bevölkerung nach Altersgruppen (siehe auch Anhang - Bevölkerung nach Altersgruppen)

Gesamt

15-29jährige

30-44jährige

45-59 jährige

über 60

Bezirk Bregenz

91.849

29.730




Bezirk Dornbirn

57.891

18.688




149.740

48.418




Wir berechneten, dass 61,3 % der zu Befragenden aus dem Bezirk Bregenz kommen müssten und 38,7 % aus dem Bezirk Dornbirn sein sollten. Berechnung: 91.849 / 149740 *100 = 61,3%

Insgesamt wollten wir 30 Leute befragen. Von diesen 30 Personen mussten laut Berechnung 61,3 % aus dem Bezirk Bregenz kommen, das sind dann 18 Fragebögen (gerundet) für den Bezirk Bregenz und 12 den für Bezirk Dornbirn

Des weiteren berechneten wir, wie viel 45 -59jährige aus Bregenz befragt werden müssten.

zu befragende Personen (gerundet)


Gesamt

15-29jährige

30-44jährige

45-59jährige

über 60

Bezirk Bregenz






Bezirk Dornbirn












Wie kamen wir auf diese Zahlen?


Berechnung für Bezirk Bregenz (18 Fragebögen):

15 - 29jährige: 18 * 29.730 / 91.849 =

30 - 44jährige:

45 - 59jährige:

über 60:


Ein Problem ist aber, dass wir nur 18 Personen befragt haben und das ist eigentlich zu wenig. Wir fragten uns: "Kann man von dieser Anzahl auf die Gesamtheit schließen?"

Es könnte sein, dass wir gerade zwei 45 - 59jährigen befragten, die keine Interesse an Fortbildungskursen haben.

Es wäre interessant zu wissen, ob sich eher die "Armen" oder eher die "Reichen" weiterbilden wollen. Leider konnten wir die Frage "Wie viel verdienen sie im Monat?" nicht stellen, denn die Befragten wären wahrscheinlich nicht bereit diese zu beantworten. Sie würden die Frage womöglich als indiskret ansehen und manche würden ein nicht der Wahrheit entsprechenden Wert angeben. Und das ist nicht der Sinn der Sache.

Wir haben aber nach der Schulbildung gefragt und daraus können wir folgenden Schluss ziehen: Je höher die Schulbildung, desto höher ist das Einkommen! Zwar ist das nicht immer so, aber wir nahmen an, dass es generell schon so ist.

Die Fragebögen folgen auf den nächsten Seiten.

3.1.2. Fragebogen für Unternehmer

Neben dem Fragebogen für Privatpersonen, haben wir auch noch einen für Unternehmen erstellt zwecks Firmenschulungen. Insgesamt wollten wir 20 Fragebögen an GeschäftführerInnen richten. Wir wussten nicht, wie viele Einzelunternehmen, Kapitalgesellschaften und Personengesellschaften wir befragen sollten. Vom WIFI erhielten wir die Broschüre "Vorarlberg in Zahlen". In dieser Broschüre hatten wir die Informationen, die uns eine Aufschlüsselung ermöglichten.


Kammermitglieder in Vorarlberg nach Rechtsformen

(siehe Anhang - Strukturdaten Vorarlbergs)

Fragebögen

Einzelunternehmen 73% 15

Personengesellschaften 9 % 2

Kapitalgesellschaften

Genossenschaften 2 % 0,4 0

Also mussten 15 Fragebögen an Einzelunternehmen, 2 an Personengesellschaften und 3 an Kapitalgesellschaften gerichtet werden. Das größte Problem bei der Befragung war, dass viele "Chefs" den Fragebogen nicht ausfüllen wollten oder der Chef gerade nicht da war. Leider war das Befragen von Geschäftsführern nicht so einfach wie wir es uns vorgestellt hatten.

Der Fragenbogen für Firmen ist genau gleich gestaltet, wie der für Privatpersonen.

3.1.3. Fragebogen für Lehrpersonen

Wir mussten auch die Lehrpersonen der Bundeshandelsakademie Lustenau befragen, ob sie Interesse hätten Weiterbildungskurse anzubieten. In unserer Schule haben wir etwa 45 Lehrer. In der großen Pause verteilten wir 50 Fragebögen an unsere Professoren. Die wichtigste Frage dabei war, ob sie Interesse hätten, Fortbildungskurse zu geben. Wir hofften natürlich, dass die Lehrpersonen daran interessiert wären.

Nach einer Woche haben wir die ersten ausgefüllten Fragebögen erhalten. Von den 50 ausgeteilten Exemplaren haben wir nur 20 wieder zurückerhalten, das sind nicht einmal 50 %. Leider konnten wir einige Fragebögen nicht bewerten, weil sie nicht richtig ausgefüllt waren.

Ein Beispiel dafür (Frage Nr. 11):

Wieviel möchten Sie pro Stunde dabei verdienen? (brutto)

- Sehr viel!!!

Das ist keine für die Auswertung zu gebrauchende Antwort!!!

Das Problem für diese Antwort liegt darin, dass wir keine Skala vorgegeben haben.

Das war nicht der einzige Fall. So konnten wir vier Fragebögen nicht bewerten.

Einen Fragebogen zu erstellen ist zwar nicht einfach, doch wir bewältigten die aufgetretenen Probleme und so sehen nun unsere Entwürfe aus.

Fragebogen für Lehrpersonen

Sind Sie männlich oder weiblich

Wie alt sind Sie?


31-40 über 50

Welche Fächer unterrichten Sie?

Religion Deutsch Englisch

Französisch Geschichte Geographie

Biologie Chemie Physik

Mathematik BWL BWUP

Rechnungswesen Textverarbeitung Wirtschaftliches Rechnen

WINF Volkswirtschaft Politische Bildung und Recht

Marketing UGUF Controlling

ODV Spanisch Wirtschaftsmathematik

Management Wirtschaftsinformatik und Computertechnik

Telekommunikation Übungsfirma

.


Ich unterrichte seit

0-3 Jahren 11-15 Jahren

4-6 Jahren über 15 Jahren

7-10 Jahren

Ich komme aus dem Bezirk

Dornbirn Feldkirch

Bregenz Bludenz

Käme es für Sie in Frage, Fortbildungskurse anzubieten?

Ja Nein

Welche Bereiche können Sie unterrichten?

Informatik/Internet Mathematik Biologie Betriebswirtschaft Englisch Physik

Rechnungswesen Französisch Chemie Management/Marketing Spanisch Geschichte Politik Volkswirtschaft Controlling Textverarbeitung Fotografie Tanzen

Webdesign Netzwerkaufbau Leibesübungen

Telekommunikation Psychologie Neue Rechtschreibung

Deutsch Unternehmungsgründung

Ich würde ein Seminar eher

am Vormittag unter der Woche

am Nachmittag am Wochenende

am Abend

bevorzugen

Was wäre Ihrer Meinung nach die ideale Gruppengröße?

Einzelunterricht

1-5 11-15

6-10 über 15 Personen

Wie viel Tage bzw. Abende pro Woche darf ein Kurs dauern?

½ Tag 1-2 Abende
mehr als 2 Abende

Wie viel möchten sie dabei pro Stunde verdienen?

.. brutto

Haben Sie schon anderweitig Kurse gegeben? Wenn ja, welche Kurse?

ja                             nein

.

Wir danken für Ihre Mitarbeit!!!


Fragebogen für

Firma Privat

Einzelunternehmen

Personengesellschaft

Kapitalgesellschaft


1. Ich bin männlich

weiblich

2. Ich bin

21 - 29
über 60 Jahre alt.


3. Ich komme aus dem
Bezirk Bregenz
Bezirk Dornbirn
Bezirk Feldkirch Bezirk Bludenz
Kanton St. Gallen ..

4. Ich bin Schüler Zivildiener
Lehrling Hausfrau
Angestellter arbeitslos
Arbeiter .
selbständig

5. Welche Schulabschlüsse haben Sie? (mehrere Antwortmöglichkeiten)

Volksschule Hauptschule
Sonderschule HLW
Handelsakademie Handelsschule

Gymnasium HTL
Haushaltsschule Fachhochschule
Universität .

6. Möchten Sie in nächster Zeit einen Fortbildungskurs besuchen?

ja nein

7. Wie viele Kurse haben Sie in den letzten beiden Jahren besucht?

keine      eine zwei

drei mehr als 3

8. Welche Kurse haben Sie besucht?


9. Bei welchem Institut haben Sie Kurse genommen?



10. Wieviel wären Sie bereit für einen Weiterbildungsseminar zu zahlen?

bis 500,- 500 - 1.000,-
1.000 - 2.000,- 2.000 - 5.000,-

mehr als 5.000,- .

11. In welchen Bereichen hätten Sie Interesse einen Weiterbildungskurs zu besuchen? (mehrere Antwortmöglichkeiten)

Informatik/Internet Mathematik Biologie Betriebswirtschaft Englisch Physik

Rechnungswesen Französisch Chemie Management/Marketing Spanisch Geschichte Politik Volkswirtschaft Controlling Textverarbeitung Fotografie Tanzen

Webdesign Netzwerkaufbau Leibesübungen

Telekommunikation Psychologie Neue Rechtschreibung

Deutsch Unternehmungsgründung



12. Welche von diesen Weiterbildungsanbietern kennen Sie?

H. Kasper MS Maximilian Schmidt
Comino Inf. GmbH William Informationstechnik
Nico´s Play Club Europäische Ferienschule
WIFI Bildungshaus Batschuns
Bodensee-Institut ibis acam
ES & PA Lust statt Frust-Seminare
Kunstatelier Peintner Bereuter Mag & Längle

SET Institut Schloß Hofen Weiterbildung

Raich GesmbH P & S Peter Schnegg & Sandra Troy
Polanec Eventmarketing Meriln Unternehmensberatung
Kircher Waltraud Denkschule f angewan. NLP



13. Würden Sie ein Kurs eher


am Vormittag unter der Woche

am Nachmittag am Wochenende

am Abend

bevorzugen

14. Was wäre Ihrer Meinung nach die ideale Gruppengröße?

Einzelunterricht


über 15 Personen


15. Wie viel Tage bzw. Abende pro Woche sollte ein Kurs dauern?

½ Tag 1-2 Abende
mehr als 2 Abende


Wir danken für Ihre Mitarbeit!!!

Interpretation des Fragebogens für Privatpersonen

Die Privatpersonen die von uns befragt wurden, kommen ausschließlich aus den Bezirken Bregenz und Dornbirn, welche auch unser Einzugsgebiet darstellen. 60 % kamen aus dem Bezirk Bregenz, der Rest aus dem Bezirk Dornbirn. Wir gaben uns mühe, etwa gleich viele Männer wie Frauen anzusprechen. Altersmäßig wurden hauptsächlich Personen zwischen 21-44 Jahren befragt. Diese Gruppe hatte einen Anteil von ca. 54 %, gefolgt von den 45-59 jährigen mit 20 % und den über 60 jährigen mit ca. 13 %.

Der Großteil unserer Befragten gaben an Angestellte zu sein (47 %), gefolgt von Schülern bzw. Studenten (13 %) und den Arbeitern, Hausfrauen und Pensionisten, die jeweils auf 10 % kamen. Alle unserer befragten verfügten über einen Volksschulabschluss, 21 von 30 über einen Hauptschulabschluss, 8 verfügten über einen Gymnasiumsabschluss, 6 bzw. über einen Hasch bzw. Hak-Abschluss.

Doch nun zu unserer Kernfrage, welche das Interesse an Weiterbildung bei den angesprochenen Personen ans Tageslicht führen sollte. Erfreulicherweise wären knapp 57 % der Befragten (17 Personen) dazu bereit so einen Fortbildungskurs zu besuchen. Von den interessierten Personen gaben 3 an, bisher noch keinen Kurs besucht zu haben, 5 gaben einen einmaligen Besuch an. Zweimal besuchten 3 Personen einen Weiterbildungskurs. Eine Person besuchte drei Kurse und fünf gaben an, bisher mehr als drei Fortbildungskurse besucht zu haben.

Die interessierten Befragten würden sich ihre Fortbildung auch Einiges kosten lassen. Sechs Personen würden 1000-2000 Schilling investieren, neun sogar 2000-5000 und immerhin 2 würden sich das ganze sogar über 5000 Schilling kosten lassen. Für folgenden Bereiche zeigten die Befragten das meiste Interesse: Ganz klar voran mit neun Interessenten ist der Bereich Informatik. Zurückzuführen ist diese Entwicklung darauf, dass in den meisten Firmen und auch privat ein Arbeiten ohne Computerkenntnisse nicht mehr zeitgemäß ist. Ebenfalls häufig genannt wurde im Bereich Sprachen, Englisch mit sechs Nennungen, deutlich vor Spanisch und Französisch mit 3 bzw. 2 Nennungen.

Ebenfalls sehr beliebt waren Management, Webdesign und Telekommunikation mit jeweils vier Nennungen. Controlling, Tanz und BWL wurden drei mal genannt. Ungewollt bei den befragten Personen waren Rechnungswesen, Mathematik, Volkswirtschaft, Fotographie, Biologie, Physik, Chemie und Leibesübungen.

Der bekannteste Weiterbildungsanbieter war laut Umfrage, wie nicht anders zu erwarten, das WIFI, welches mit 28 Nennungen die anderen Anbieter weit hinter sich lies. Ebenfalls sehr bekannt war Schloss Hofen Weiterbildung mit zehn Nennungen vor dem Bildungshaus Batschuns welches immerhin noch auf sieben Nennungen kam. Diese stellen demnach auch unsere größten Konkurrenten dar, Hauptkonkurrent ist allerdings das WIFI.

Ein klarer Trend war auch bei der Frage, zu welcher Tageszeit die Kurse angeboten werden sollten. 14 der interessierten 17 würden die Kurse am Abend bevorzugen und auch auf die Frage, ob Kurse unter der Woche stattfinden sollten oder am Wochenende, befürworteten 11 eine Durchführung an Werktagen. Ebenfalls ein eindeutiges Ergebnis gab es, was die optimale Gruppengröße anbelangt. Knapp 65 %, das sind 11 Personen, sprachen sich für eine Gruppe von sechs bis zehn Personen pro Kurs aus. Die Kurse sollten höchstens einen bis zwei Abende pro Woche dauern, dass gaben 82 % der Befragten an.

Interpretation des Fragebogens für Unternehmer


Befragt wurden insgesamt 19 Unternehmer. Davon waren 15 Einzelunternehmer, drei führten eine Kapitalgesellschaft und ein befragter eine Personengesellschaft. Auf diese Zahlen sind wir gekommen, indem wir die verschiedenen Rechtsformen mit der gesamten Zahl der Unternehmen in unserem Einzugsgebiet in Relation stellten. Von den befragten Unternehmern waren dreizehn männlich, sechs weiblich.

Wie bei den Privatpersonen lag das Hauptalter der Befragten, zwischen 30 und 59. Befragt wurden Unternehmer aus den Bezirken Bregenz und Dornbirn. Wie erwartet hatten die Unternehmer den Größeren Bildungsstatus als die "normale" Bevölkerung. Von den befragten Personen verfügten selbstverständlich alle über einen Volksschulabschluss, 15 über einen Hauptschul-Abschluss, sieben schlossen mit einem Gymnasiumsabschluss ab, je fünf hatten einen HTL Abschluss oder waren auf der UNI. Auch Unternehmer mit Hak- bzw. Hasch-Abschluss, mit beendeter Fachhochschulausbildung oder mit HLW Abschluss wurden befragt.

Der Weiterbildungswille ist auch bei den Unternehmern zweifellos vorhanden. Knapp 70 % wären Interessiert, sich weiterbilden zu lassen. Dass die Unternehmer die größere Erfahrung mit Fortbildungskursen haben als Privatpersonen, ist ebenfalls nicht verwunderlich. Drei gaben an, bisher zwei Fortbildungskurs in den letzten zwei Jahren besucht zu haben, ein Unternehmer besuchte drei Kurse und neun Unternehmer besuchten mehr als drei Kurse.

Besonders beliebt waren Kurse im Bereich EDV welche fünf mal besucht wurden, ebenfalls Kurse in Management und Unternehmungsführung welche drei mal besucht wurden. Besucht wurden diese Kurse meist beim WIFI. Zu zahlen bereit wären acht der Befragen 2000 - 5000 Schilling, drei 1000 - 5000 Schilling, und zwei über 5000,--.

Großes Interesse wäre vorhanden in den Bereichen Informatik, Management welche acht mal genannt wurden, sowie in Controlling oder Webdesign mit fünf bzw. vier Angaben. Auch bei den Unternehmern ist das bekannteste Weiterbildungsinstitut das WIFI gefolgt vom Bildungshaus Batschuns und Schloss Hofen Weiterbildung. Auch Unternehmer wären für eine Durchführung der Schulung am Abend. Anders wie bei Privatpersonen sind die Unternehmer eher für eine Durchführung der Kurse am Wochenende. Hierfür sprachen sich neun der dreizehn Unternehmer aus.

Einigkeit zwischen Privaten und Unternehmer bestand wieder bei der Frage um die ideale Gruppengröße. Prozentuell lagen hier beide Gruppen etwa bei 60 % bei der Gruppengröße von 6-10 Personen. Auch für die Unternehmer sollte ein Kurs einen bis maximal zwei Abende dauern, dafür sprachen sich 61 % der Unternehmer aus.

Interpretation der Fragebögen für Lehrpersonen


Wir hatten eine Rücklaufquote der Fragebögen von 50 %. Genau 20 von 40 Lehrpersonen fanden Zeit für die kurze Beantwortung der Fragebögen, davon waren vierzehn männlich und sechs weiblich.

Zehn dieser zwanzig Befragten wären daran interessiert an Fortbildungskursen mitzuarbeiten. Unterrichtet werden könnte vor allem betriebswirtschaftliche Gegenstände, Informatik, Controlling aber auch Webdesign, Rechnungswesen, Französisch oder Politik.

Auch die Lehrpersonen bevorzugen den Abend als Kurszeitpunkt. Hier ist eine Übereinstimmung mit den Wünschen der Privatpersonen und Unternehmern zu erkennen.

Unterschiedliche Ansichten gibt es allerdings bei der Frage nach dem Wochenendeunterrichts oder dem Unterricht an Werktagen. Während bei den potentiellen Kunden der Wunsch nach einem Kurs am Wochenende vorherrscht, würden zwei drittel der Lehrpersonen lieber unter der Woche unterrichten.

Bei der Wahl der Gruppengröße herrscht wieder mehr Einigkeit zwischen Anbieter und Kunden. Zwar könnten sich die Lehrpersonen auch vorstellen, eine Gruppen von 11 -15 Personen (31 %) zu unterrichten, aber generell geht die Tendenz zu der Gruppe der sechs bis zehn Personen (46 %), welche auch von Kunden gewünscht wurde.

Ebenfalls Übereinstimmung herrscht bei der Anzahl der Kurseinheiten pro Woche. Ein bis zwei Abende pro Woche würden drei viertel aller Befragten unterrichten wollen. Das ist in etwas das, was auch die Kunden für eine angemessene Kursdauer halten würden. Verdienen wollen würden die Lehrpersonen durchschnittlich ca. 700 Schilling. Schon Kurse gegeben haben neun der zehn befragten Lehrpersonen.

3.2. Zielgruppe

Unter Zielgruppe versteht man die Personen, auf die in unserem Fall das Angebot eines Schulungsinstitutes wirken soll. Anhand unseres Fragebogens machten wir uns ein Bild vom Interesse der Bevölkerung in Sachen Weiterbildung. Wir versuchten mittels unserer Fragen herauszufinden in welchen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten unseres Einzugsgebietes das größte Interesse vorherrscht. Unternehmer und Privatpersonen wurden dabei von uns getrennt ausgewertet.

Bei den Privatpersonen ergab sich folgendes Bild: Von den 30 Personen die von uns befragt wurden, interessierten sich 17 für Weiterbildung. Die Altersgruppen der 30 - 44 jährigen und die Gruppe der 45 - 59 jährigen zeigten das größte Interesse mit einem Anteil von 70 %. Auf dies beiden Gruppen sollte das Hauptaugenmerk liegen.

Ahnlich war es auch bei den Unternehmern. Auch hier waren es die gleichen Altersgruppen, die sich interessiert zeigten, allerdings herrschte bei den Unternehmern wie erwartet grundsätzlich das größere Interesse. Von 19 befragten Unternehmern zeigten sich 13 interessiert.

Anhand unseres Fragebogens konnten wir darauf schließen, aus welchen Berufsgruppen unsere die privaten Zielpersonen kommen. Die meisten der 30 - 59 jährigen waren nämlich Angestellte. Da in dieser Altersgruppe die meisten Interessenten waren, lässt sich darauf schließen, dass die Berufsgruppe der Angestellten die meisten potentiellen Kunden, neben den Unternehmern, für unser Institut liefert.

Grundsätzlich kann man sagen, dass das Profil unserer Zielperson etwa so aussehen sollte:

  • Geschlecht: egal (Interesse bei Frauen und Männern war etwa gleich)
  • Alter: zwischen 30 und 59 Jahren
  • Beruf: Angestellte/er, Unternehmer/in, Firmen
  • Wohnort: Bezirk Dornbirn oder Bregenz

3.3. Konkurrenz

Ein wesentlicher Einflussfaktor, der den Erfolg oder Misserfolg beeinflusst, ist die Konkurrenz.

So stellten wir uns bei einer den Projektsitzungen folgende Fragen:

Wer und wo sind unsere Konkurrenten?

Welche Schulungen bieten sie an?

Kurz darauf fingen wir an einige Konkurrenten, die uns bekannt waren, auf einer Liste zusammenzufassen. Leider wussten wir nicht so viele Unternehmen, die unsere Konkurrenten sein könnten. Wir waren fast am verzweifeln. Aber plötzlich hatten wir eine Idee: "DIE GELBEN SEITEN!!!"

So gingen wir ans Telefonbuch, blätterten die Gelben Seiten durch und sortierten sogleich 22 Unternehmen heraus. Diese Unternehmen wählten wir nach dem Kriterium des regionalen Marktes aus. Das heißt sie kommen aus dem Bezirk Bregenz und dem Bezirk Dornbirn. Da die Unternehmen aus dem Bezirk Feldkirch und dem Bezirk Bludenz nicht zu unserem Einzugsgebiet gehören, haben wir sie nicht berücksichtigt.

3.3.1. Potentionelle Konkurrenten

EDV-Schulungen

Comino Informatik GmbH Bahnhofstr. 23, Dornbirn 05572/31460

EDV-Schulungszentrum d.

Pädagogischen Institute des

Landes Vorarlberg Feldgasse 30, Dornbirn 05572/29208

Willam Informationstechnik Kreuzgasse 6, Dornbirn 05572/24083

MS Maximilian Schmidt Buchenweg 16, Lauterach 05574/79272

Sprachschulen und Unterricht

Europäische Ferienschule Alpeleweg 5, Hard 05574/62083

Nico's Play Club                                Brielgasse 21, Bregenz 0664/2080451

Weiterbildungsinstitute

Bereuter Mag & Längle OEG Hinterfeld 479, Alberschw. 0664/4616266

ES & PA          Hof 428, Alberschwende 05579/3530

Bildungshaus Batschuns Schillerstr. 10/4, Bregenz 05574/46018

Bodensee-Institut-Bregenz Gerberstr6/2, Bregenz 05574/51013


Arbeiterkammer                                 Römerstr. 2, Bregenz 05574/46366-0

IBIS acam        Weiherstr. 3/1, Bregenz 05574/52269


Raich GesmbH Ölrainstr. 24, Bregenz 05574/47383


Lust statt Frust-Seminare Seglerweg 20, Fußach 05578/72228

P & S Peter Schnegg &

Sandra Troy Verkaufs- &

Managementberatung            Maihofstr. 30, Hörbranz 05573/83083

Schloss Hofen Weiterb. Hoferstr.26, Lochau 05514/44930

Kircher Waltraud Eisplatzgasse 34, Dornbirn 05572/33364

Wifi                 Bahnhofstr , Dornbirn

Merlin Unternehmensberatung Kapuzinergasse 4, Dornbirn 05572/52800

Arbeiterkammer                                 Realschulstr. 6/2, Dornbirn 05572/24516-0

Polanec Eventmarketing Milleniumspark 1, L'au 05577/85816

SET Schillerstr. 24, Lustenau 05577/83490

Denkschule f. angew. NLP Staldenstr. 7, Lustenau

Wifi                 Bahnhofstr. 27, Hohenems

Wir erwarteten, dass das WIFI unser größter Konkurrent sein wird, und durch Auswerten des Fragebogens wurde unsere Annahme bestätigt, dann folgten mit großem Abstand "Schloß Hofen Weiterbildung" in Lochau und "Bildungshaus Batschuns" in Bregenz als unsere größten Konkurrenten.

(siehe folgende Grafik),

Wir riefen bei unseren drei "großen" Konkurrenten an, um Informationen über die Seminare , zu erhalten. Das WIFI sendete uns die "Übersicht für die WIFEN", Schloß Hofen Weiterbildung das "Studienprogramm 2001" und Bildungshaus Batschuns konnten wir leider nicht erreichen.

Die Arbeiterkammer stellt zwar auch einen Konkurrenten dar, der nicht zu unterschätzen ist, wurde aber nur ein mal in unserer Umfrage genannt.

Mit dem "Studienprogramm 2001" von Schloß Hofen Weiterbildung konnten wir nichts anfangen, weil wir nicht die benötigten Informationen erhielten. Also riefen wir noch einmal in Schloß Hofen an, bis jetzt haben wir immer noch nichts erhalten.

Wir konnten nur von den Unterlagen, die wir vom WIFI erhielten Gebrauch machen. Alle Seminare, die vom WIFI angeboten werden, sind in der "Übersicht für die WIFEN" aufgelistet und anbei sind auch die Preise aufgelistet.

Seminare

VK-Preis bei WIFI

Englisch*


Webdesign*


Controlling*


Informatik*


Französisch*


Spanisch*


Deutsch*


Rechnungswesen*


Textverarbeitung*



* Diese Seminare haben wir deshalb ausgesucht, weil wir diese auch anbieten werden.

3.4 Marktanteil


3.4.1.Marktpotential

Das Marktpotential besteht aus dem möglichen, maximalen, Absatz eines Produktes auf einem Markt in einer bestimmten Periode.

Wir mussten nun die benötigten Größen in unserem Fall festlegen, um unser Marktpotential ausrechnen zu können.

Zielgruppe: alle (72.779 Personen) 30 - 59jährigen, die in unserem Einzugsgebiet liegen.

Seminar: ein Seminar im Wert von 3.935,-

Berechnung:

3 % * 500,- 1.500,-

6 % * 1.000,- 6.000,-

27 % * 2.000,- 54.000,-

52 % * 5.000,- 260.000,-

_12 % * 6.000,- 72.000,-

100 % 393.500,- / 100 = 3.935,-

Das bedeutet, dass 3 % aller Befragten bereit wären, 500,- pro Seminar zu zahlen. 6 % aller Befragten wären bereit 1.000,- pro Seminar zu zahlen. usw (siehe auch Kapitel 4.1. Seminare - Grafik: "Wieviel wären Sie bereit für ein Weiterbildungsseminar zu zahlen?")

Periode: 1,5 mal

Berechnung:

Wieviel Kurse hat unsere Zielgruppe in den letzten 2 Jahren besucht? - Laut Fragebogen:

30 - 44jährige 11 Kurse 5,5 Kurse/Jahr

40 - 59jährige 9 Kurse 4,5 Kurse/Jahr

Durchschnitt 5 Kurse/Jahr

Um Verfälschungen so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen, haben wir uns entschieden, einen pauschalen Prozentsatz von 70 % abzuziehen. 5 Kurse/Jahr - 70 % = 1,5 Kurse/Jahr

Marktpotential

pro Jahr

72.7791 Personen * 3.935,- * 1,5 Kurse/Jahr = 429.578.047,50








siehe Anhang - Bevölkerung nach Altersgruppen

3.4.2. Marktvolumen

Das Marktvolumen besteht aus dem tatsächlichen, realen, Absatz eines Produktes auf einem Mark in einer bestimmten Periode (in unserem Fall: 1 Seminar in einem Jahr).

Nun können wir anhand des Fragebogens belegen wieviel % unserer Zielgruppe

einen Seminar besuchen würden.


pro Jahr:

85,71 % der 30 - 44jähr. 35.289*
71,43 % der 45 - 59jähr. 20.388*

Summe 55.677 Personen

Annahme: Wir nehmen an, dass wir 5 % Marktanteil haben werden

55.677 * 5 % = 2.784 Personen

BEST SZENARIO:

Wir nehmen an, 20 % aller Teilnehmer unserer Zielgruppe gehen zumindest 1 mal im Jahr ein Seminar besuchen.

mengenm. Volumen: 20 % von 2.784 Personen
Marktvolumen in %: mengenm. Volumen * 100 / Marktpotential

Marktvolumen / Jahr: mengenm. Volumen *3935,-- 2.191.795,-

WORST SZENARIO:

Wir nehmen an, 1 % aller Teilnehmer unserer Zielgruppe geht zumindest 1 mal im Jahr ein Seminar besuchen.

mengenm. Volumen: 1 % von 2.784 Personen
Marktvolumen in %: mengenm. Volumen * 100 / Marktpotential

Marktvolumen / Jahr: mengenm. Volumen *3.935,-- 110.180,-

* siehe Anhang - Bevölkerung nach Altersgruppen

LIKELY SZENARIO:

Wir nehmen an, 5 % aller Teilnehmer unserer Zielgruppe gehen zumindest 1 mal im Jahr ein Seminar besuchen.

mengenm. Volumen: 5 % von 2.784 Personen
Marktvolumen in %: mengenm. Volumen * 100 / Marktpotential

Marktvolumen / Jahr: mengenm. Volumen *3.935,-- 550.900,-

4.1. Seminare

Um zu erfahren welche Seminare wir anbieten können, mussten wir zuerst einmal die Fragebögen auswerten. Wir bemerkten, dass vor allem Informatik und Management sehr gefragt waren. Leider können wir das Seminar Management nicht anbieten, weil dieses Seminar ca. 15.000,- kostet und unsere Zielgruppe ist bereit, höchstens 5.000,- für ein Seminar zu zahlen (siehe auch folgende Grafiken

Wir können auch zB Telekommunikation nicht anbieten, da wir dafür keinen Lehrer in unserer Schule gefunden haben.

Seminar

Dauer in Stunden

Mindestbeitrag / Teilnehmer

Geschichte

20*


Psychologie

20*


Textverarbeitung

28


Politik

20*


Französich

40


Spanisch

40


Deutsch

40


Rechnungswesen

32


Betriebswirtschaft

45*


neue Rechtschreibung

14*


Tanzen

18*


Webdesign

30


Englisch

30


Controlling

14


Informatik

25


* Annahme, Rest vgl. "Übersicht für die WIFEN"

Wie sind wir auf das VK-Preis pro Teilnehmer gekommen?

Berechnung = ((durchschnittl. Bttolohn/Stunde für Lehrer + Miete/Stunde) * Dauer in Stunden pro Seminar + Materialkosten/Seminar) / 8 Teilnehmer = Mindestbeitrag/Teilnehmer OHNE DB/Teilnehmer

siehe DB-Anhang!!!

Geschichte   

Psychologie  

TXV             

Politik           

Französich   

Spanisch       

Deutsch        

RW               

BWL

neue Rechtschreibung

Tanzen         

Webdesign    siehe DB-Berechnung

Englisch        siehe DB-Berechnung

Controlling   siehe DB-Berechnung

Informatik    siehe DB-Berechnung

5.1. Kostenplanung

Um auf längere Sicht überleben zu können muss natürlich jeder Unternehmer seine Kosten kalkulieren. Wir konnten zahlreiche Informationen von verschiedenen Amtern (zB WIFI) und Bekannten besorgen. Trotz unserer Bemühungen mussten aber viele Positionen geschätzt werden. Die Kosten beziehen sich auf 17 Seminare (siehe auch Mindestumsatzberechnung).

Telefon, Porti


Werbeaufwand


Raumkosten


Personalkosten


Organisator


Materialkosten (Kopierkosten, Folien, )


Gesamtkosten


Wie ergaben sich diese Kosten?

Telefon, Handy,               Annahme 2.000,-- / Monat

Porti, Internet: 2 Monate Urlaub

2.000 * 10 = 20.000,-- / Jahr

Werbeaufwand:               WANN & WO (1 Kleinanzeige = 1/8 Seite

= 2.100,--); jeden Monat eine Kleinanzeige + 1.800,-- / Jahr für 1/2 seitige (doppelseitig bedruckte) Flugblätter (für Kursprogramme, Wegbeschreibung der BHAK Lustenau, )

Annahme: 8.000 Stk. im Jahr / 2 = 4.000 Blatt Papier; 8 Pkg. à 500 Stk. = 800,-

2 Stk. Druckerpatronen à 500,- = 1.000,-

1.800,-

2.100 *10 + 1.800 = 22.800,-- / Jahr

+ gratis Internetauftritt auf der Schulhomepage

Raumkosten:                    pro Seminar 3.960,--

(siehe auch Mindestumsatzberechnung);

pro Jahr 28 (aufgerundet) Seminare notwendig;

28 * 3.960,-- = 110.880,-- / Jahr

Personalkosten: pro Kurs 16.617,87

(siehe auch Mindestumsatzberechnung);

28 Kurse pro Jahr

28 * 16.617,87 = 465.300,36 / Jahr

Organisator:                    ein Einzelunternehmer, der in der Woche ca. 10 Stunden arbeitet und alles organisiert, verdient 300,- brutto in der Stunde, 10 Monate lang

300 * 10 * 4,33 * 10 =

Materialkosten: pro Seminar 2000,-

(siehe auch Mindestumsatz)

28 *2000 = 56.000,- pro Jahr

5.2. Finanzplanung

Ein Finanzplan stellt in tabellarischer Übersicht alle Ein- und Auszahlungen des jeweiligen Zeitraumes dar. Aus dieser Gegenüberstellung aller geplanten Größen ersieht man eine entsprechende Unter- oder Überdeckung (vgl. WIFI - Leitfaden für Gründerinnen und Gründer).

Finanzplan bei 17 Seminaren / Jahr

1. Zahlungsmittelanfangsbestand


Eigenkapital


2. Geplante Einzahlungen


Umsätze


Summe Einzahlungen (1) + (2)


3. Geplante Auszahlungen


Organisation


Telefon, Porti


Werbeaufwand


Raumkosten


Materialkosten


Personalkosten


Summe Auszahlungen


Unter-/Überdeckung


Umsätze:

8 Teilnehmer pro Seminar * 4.125,- Mindestbeitrag pro Seminar * 17 Seminare

siehe auch DB-Berechnung

5.2.1. DB-Berechnung

Durch Vergleich der Nettoerlöse und der variablen Kosten ergibt sich der so genannte Deckungsbeitrag, der nicht nur zur Deckung der fixen Kosten beiträgt, sondern auch einen angemessenen Gewinn enthalten soll.

Um den Mindestumsatz zu berechnen, benötigt man den Deckungsbeitrag.

Weil wir verschiedene Seminare anbieten werden, mussten wir dann den durchschnittlichen Deckungsbeitrag berechnen (siehe folgende Seiten).

Anhand der Auswertung der Fragebögen für Private und Unternehmer sind wir auf die Gruppengröße von 8 Personen gekommen (siehe folgende Grafik).

Wir haben einfach den Durchschnitt von sechs und zehn genommen, und das wären dann acht Teilnehmer pro Seminar. Alle Berechnungen haben wir dann mit acht Teilnehmern durchgeführt.

db1

db2

Anhang zur DB-Berechnung

Seminar: anhand des Fragebogens für Private und Unternehmen (Frage Nr. 11) wurden die fünf meist genannten Seminare ausgewählt

Bruttolohn/Stunde: = durchschnittlicher Bruttolohn/Stunde für die unterrichtenden Lehrpersonen; anhand des Fragebogens für Lehrpersonen ( Frage Nr. 11) abgeleitet

Miete/Stunde: Auskunft des Direktors:

250,- für ein EDV-Saal pro Stunde

70,- pro Stunde für ein Klassenzimmer

70,- pro Stunde für Turnsaal

Kosten/Stunde: Bttolohn/Stunde + Miete/Stunde

Dauer in Stunden:                       Auskunft Wifi (vgl. Übersicht für die WIFEN)

Materialkosten/Seminar: zB Bücher, Unterlagen, Folien, Kopierkosten,

Schätzung 250,- pro Person

250 * 8 = 2000,-

variable Kosten Kosten/Stunde * Dauer in Stunden + Materialkosten pro Seminar

var. Kosten/Teilnehmer: Gesamtkosten / 8 ("Teilnehmer")

VK-Preis unsere Entscheidung, Annahme (vgl. WIFI, wir verlangen ca. 500,- weniger als WIFI, siehe auch Kapitel 4.1. Seminare)

DB/Teilnehmer VK-Preis - Mindestbeitrag pro Teilnehmer

DB in %: DB pro Teilnehmer / VK-Preis

5.3 mindest

Anhang zur Mindestumsatzberechung

Berechnung

Organisation: siehe Kostenplanung

Telefon, Porti: siehe Kostenplanung

Werbeaufwand: siehe Kostenplanung

Raumkosten/Seminar: siehe auch DB-Berechnung

durchschnittl. Miete pro Stunde * durchschnittl. Dauer

160 * 24,75 = 3.960,-

Personalkosten/Seminar: siehe auch DB-Berechnung

durchschnittl. Bttolohn pro Stunde * durchschnittl. Dauer

671,429 * 24,75 = 16.617,87

Materialkosten/Seminar: siehe DB-Anhang

Wie viele Seminare sind im Jahr notwendig, um fixe Kosten zu decken?

- 17 Seminare!!!

Mindestumsatz pro Jahr / Mindestbeitrag pro Teilnehmer * 8 Teilnehmer (siehe Kostenplanung)

/ (4.125 * 8) = 16,6 17 Seminare (aufgerundet, weil es                                                             keine halben Seminare gibt!)


Mindestteilnehmer/Jahr: 17 Seminare * 8 Teilnehmer pro Seminar = 136


Mindestteilnehmer/Woche: 136 Teilnehmer / (10 Monate * 4 Wochen) = 3,4

6.1. Mitarbeiter

Unsere Mitarbeiter sind die Lehrpersonen der HAK-Lustenau. Wir haben 50 Fragebögen ausgeteilt und ca. 20 haben wir wieder zurückerhalten. Von den 20, die es ausgefüllt haben, sind ca. 10 Professoren bereit einen Seminar an der HAK-Lustenau zu geben.

Auch brauchten wir einen Organisator, der ebenfalls ein Professor sein könnte. Wir haben angenommen, dass er durchschnittlich 10 Stunden pro Woche arbeitet und dabei ATS 300,- brutto/h verdient. (siehe auch Entlohnung)

6.2. Entlohnung

Personalkosten:

Professor: Bruttolohn/h = 671,429 ( vom Fragebogen der Durchschnittslohn)

Seminardauer = 24,75 h ( Durchschnitt)

671,429 x 24,75 = 16.617,87


Nach unseren Berechnungen erhält der Professor pro Seminar gerundet ATS 16.618,--

Organisator: Wir nehmen an, dass der Organisator (Einzelunternehmen) ATS 300,--/h erhält. Dabei arbeitet er 10 Stunden in der Woche.

300 * 10M * 10h * 4,33W = 129.900,-- (Jahresgehalt)

MMonate

WWochen

6.3. Steuerliche Aspekte

Steuertarif

T        Steuersätze

Die Einkommensteuer ist eine progressive Steuer, d.h., je höher das zu versteuernde Einkommen, desto höher ist der Steuersatz.

Die Steuersätze betragen:

für die ersten ATS 50.000,--      10 %,

für die weiteren ATS 100.000,--                                  22 %,

für die weiteren ATS 150.000,--                                  32 %,

für die weiteren ATS 400.000,--                                  42 %,

für alle weiteren Beträge            50 %.

Annahme:

1 Lehrer verdient ca. 400.000,--/btto pro Jahr

+ 20.000,--/btto pro Seminar

In unserem Fall verdient der Lehrer 420.000,-- pro Jahr, und hiermit fällt er auf die Stufe, welche über ATS 400.000,-- ist. D.h. er muss 42 % von 20.000,-- abliefern.

Das sind:

20.000 x 0,42 = 8.400,-- ð LOHNSTEUER


Zusätzlich kommt noch die Sozialversicherung dazu.

Bei einem Angestellten sind es 17,65 %, das sind dann:

20.000 x 0,1765 = 3.530,-- ð SOZIALVERSICHERUNG

Schlussendlich muss der Lehrer bei einem zusätzlichen Verdienst von ATS 20.000 Brutto insgesamt ATS 11.930,-- abliefern.



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