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Inhaltsverzeichnis
1 Terminplanung
1.1 Durchlaufterminierung
1.1.1 Bestandteile der Durchlaufterminierung
1.1.1.1 Übergangszeit
1.1.1.2 Wartezeit
1.1.1.3 Liegezeit
1.1.1.4 Transportzeit
1.1.1.5 Rüstzeit
1.1.1.6 Bearbeitungszeit
1.1.2 Methoden der Durchlaufterminierung
1.1.2.1 Vorwärtsterminierung
1.1.2.2 Rückwärtsterminierung
1.1.2.3 Kombinierte Terminierung
1.1.3 Maßnahmen zur Durchlaufszeitverkürzung
2 Terminplanung (Folie)
Die Terminplanung - vielfach auch als Zeitwirtschaft bezeichnet - stellt neben der Grunddatenverwaltung und der Materialwirtschaft den dritten Hauptteil marktüblicher PPS-Systeme dar. Die Terminplanung beinhaltet die zeitliche Koordination sämtlicher an der Auftragsabwicklung beteiligten Stellen. Zu berücksichtigen sind folgende Kriterien:
technologische Kriterien
Vorschreibung einer bestimmten Arbeitsschrittfolge (Arbeitsplan)
kapazitive Kriterien
Überprüfung des Leistungsangebotes von Personal und Betriebsmittel
betriebswirtschaftliche Kriterien
kostenmäßige Betrachtung (Losgrößenbestimmung, Zukaufteilbeschaffung, Rüstoptimierung, Reihenfolgebestimmung)
Die Dauer von Fertigungsabschnitten wird in Zeiten/Fristen festgehalten (Durchführungs-, Übergangs- und Zusatzzeiten). Erst bei Übertrag auf einen Kalenderraster ergeben sich Termine.
Kapazitätsplanen: gleichmäßige Auslastung ist sehr wichtig;
Berechnung der Personalbestände, Fertigungsstraßen,
Sie hat die Aufgabe den zeitlichen Vollzug der Fertigung zu planen, d.h. die Anfangs- und Endtermine der einzelnen Arbeitsgänge zu planen. Eventuelle Kapazitätsengpässe werden meist noch nicht berücksicht. Ausgangsbasis sind die in der Materialdisposition ermittelten Fertigungsaufträge. Die Bestimmung der Termine erfolgt unter Ansatz der Durchlaufzeit nach deren Bestandteile.
Abb. 7-22
Arbeitsplatzdurchlaufzeit |
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Übergangszeit |
Durchführungszeit |
Übergangszeit |
||||||||
Wartezeit |
Rüstzeit |
te |
te |
te |
te |
te |
te |
te |
Liegezeit |
Transportzeit |
ist die Zeit zwischen dem Ende des Vorgängers und dem Anfang des Nachfolgers (ca. 80-90% der Durchlaufzeit). Sie ist:
Liegezeit
Transportzeit
Wartezeit
PPS-Systeme behandeln sie meist wie folgt:
Wartezeit ist bei jedem Auftrag konstant
Man berücksichtigt sie überhaupt nicht
Man simuliert alle Aufträge und errechnet die Wartezeit genau
Guter Ansatz: Gewisser Puffer vor jedem Arbeitsgang ist günstig.
Sie ergibt sich aus folgende Faktoren, z.B. Störeinflüsse (Maschinenbruch).
ist die Zeit von einem Arbeitsplatz zum anderen. Sie wird in einer Transportmatrix dargestellt.
Kostenstelle |
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In der Realität können diese Zeiten abgekürzt werden.
ist auftragsfix und beinhaltet das Vor- und Nachbearbeiten einer Maschine.
ist die Auftragsmenge mit der Vorgabezeit multipliziert.
Abb. 7-23
Bei der Vorwärtsterminierung werden, ausgehend vom Starttermin, alle Auftrags- und Endtermine der einzelnen Vorgänge und der Endtermin des gesamten Auftrages ermittelt (AsSoonAsPossible). Da mit der Fertigung der Teile zum Starttermin begonnen wird, besteht bei dieser Methode die Gefahr, daß die Teile relativ lange auf Lager liegen (= erhöhte Kapitalbindung). Werden die Kapazitätsgrenzen berücksichtigt, ergeben sich weitere Zwischenzeiten (= verlängerte Durchlaufzeit) und es kann zu einer Lieferterminverschiebung kommen.
Bei der Rückwärtsterminierung werden, ausgehend vom Zieltermin, alle End- und Anfangstermine der einzelnen Vorgänge und der Starttermin des gesamten Auftrages ermittelt (AsLateAsPossible). Bei dieser Methode entfallen Zusatztermine (z.B. Lagerungszeiten), bei Störungen kann es jedoch vorkommen, daß Termine nicht eingehalten werden können.
Bei der kombinierten Terminermittlung werden, ausgehend vom Zieltermin, Anfangs- und Endtermine schrittweise durch abwechselndes Vorwärts- und Rückwärtsrechnen ermittelt. Bei Verzögerungen sind folgende Maßnahmen möglich:
Wartezeitverringerung
Überlappung der einzelnen Arbeitsgänge
Splittung (Aufteilung eines Arbeitsganges auf verschiedene Maschinen)
Prioritätszuordnung zu einzelnen Aufträgen
Losgrößenverkleinerung
Verringerung der Anzahl von Arbeitsplatzwechsel
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