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Referat Transport und Lagersysteme

wirtschaftskunde referate

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TRANSPORT- UND LAGERSYSTEME

1. AUFGABEN UND FUNKTIONEN VON TRANSPORT- UND LAGERSYSTEMEN

. Bildung von Lagereinheiten

. Planung von solchen Systemen

3. WERKSTÜCKTRANSPORT:

VERKETTUNG VON FERTIGUNGSEINRICHTUNGEN:

4. ARTEN DER VERKETTUNG:

. lose Verkettung:

. starre Verkettung:

. flexible Verkettung:

5. WERKSTÜCK- UND WERKZEUGZUORDNUNG:

. Werkstückzuordnung

. Werkzeugzuordnung:

6. WERKZEUGBEREITSTELLUNG:

7. WERKZEUGÜBERWACHUNG:

. indirekte Messung der Schnittkräfte

. Messung und berwachung der Stromaufnahme

. Messung elastischer Verformungen:

. AC (adaptive control) Verfahren: Kombination der 3 genannten Verfahren


Transport- und Lagersysteme

Transportieren und Lagern    von     Werkscken und     Werkzeugen,   Verkettung von Fertigungseinrichtungen, Werkstückzuordnung, Werkzeugbereitstellung, Werkzeugüberwachung

1. Aufgaben und Funktionen von Transport- und Lagersystemen

Die Aufgabe der Unternehmslogistik besteht darin, den Material , Waren- und Produktfluß im ganzen Produktionsfluß zu gestalten, zu steuern und zu kontrollieren. Ihre Aufgabe ist die Bereitstellung der richtigen Ware in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und zu den minimalsten Kosten. Solche Systeme haben, um billig zu sein, einen hohen Technisierungsgrad, und sind personalarm. Die Funktionen teilen sich also auf in: bef rdern, verteilen, sammeln und puffern.

1. Bildung von Lagereinheiten

Für die Planung von Transportsystemen m man wissen, welche Einheiten  man befördern können soll. Es gibt Stückgut und Sch ttgut.

Schüttgut

Loses Gut in schüttbarer Form; läßt sich nach Korngröße und -Form, nach Fließverhalten, nach chmischen Eigenschaften und nach Temperatur einteilen

Stückgut

Dieses existiert entweder als Einzelgut, als Massengut von Einzelstücken oder es bildet mit einem Förderungsmittel (zB.: Palette, Lagerkasten, Belter, Container) eine Ladeeinheit. Folgende Eigenschaften müssen genau bekannt sein: Maße, Form, Bodenfl che, mechanische Eigensch , Empfindlichkeit.

Der Vorteil von Ladeeinheiten liegt darin:

- eine Einsparung von Umladevorgängen,

Schonung des Transportgutes,

Erleichterung der Automatisierung,

Einsparung der Verpackungskosten

1.2. Planung von solchen Systemen

Welche Daten betige ich für die Planung eines Transport- un Lagersystems:

Art des Transportgutes, Transportweges, Antriebes, Energiezufuhr, Betriebsdauer, Stückgutstrom, Auf- und Abgabeeinrichtungen, Übergabestellen, Bedienung und Wartung, Umgebungseinfsse, Sicherheitsvorkehrungen, Investition und Betriebskosten, Schnittstellen, Platz der zur Verfügung steht, gesetzliche Bestimmungen, Auftragsstruktur, Artikelstruktur, . .

Ein Planungsprozeß läuft so ab:

Vorstudie (mit Vergleichen mit anderen Systemen), Systemplanung, Ausführungsplanung, Ausführung, Kontrolle

3. Werkstücktransport:

Grundsätzlich gilt:

Die Automatisierung der Fertigungseinrichtungen wird durch den Automatisierungsgrad der

Transport- und der Handhabungseinrichtungen wesentlich beeinflt. Es gibt Stetig- und Unstetigförderer.

- Stetigförderer werden immer dort eingesetzt, wo große Förderstme mit gleichartigen Gütern den selben Weg befördert werden müssen. (hrend des Transportesnnen andere Arbeitsgänge wie trocknen, mischen, sortieren, zusammenstellen, montieren get tigt werden )


Unstetigförderer sind zB. auf Schinen fahrende Krane, Regalförderzeuge (Billa) oder

Hängebahnen. Transportkomponenten:

Prinzip:

ohne Zugmittel ohne Energiezufuhr

ohne Zugmittel mit Energiezufuhr

mit Zugmittel mit Tragmittel

mit Einzelantrieb

Bezeichnung:

Schwerkraftförderer

Schwingförderer

Kettenförderer

Flurf rderer

Beispiele:

Rutschen

Scttelrutschen

Elevatoren

schienengeführte

Transportwagen


Ablaufrinnen

Schwingrinnen

Gliedb nder

fahrbare Roboter


Rollbahnen

Rollbahnen mit Antrieb einzelner Rollen

Plattenb nder                       mit gelenkiger Überdeckung

induktiv gesteuerte Transportwagen

2. Verkettung von Fertigungseinrichtungen:

Die Kombination der Fertigungseinrichtungen wird zumeist durch die Bearbeitungsfolge und durch einen gewünschten Werkstofffluß festgelegt.

Eine selbsttätig arbeitende Fertigung wird Fertigungskette genannt. In einer Fertigungskette werden verschiedene Fertigungsvorgänge am gleichen Werkstück gefertigt und gleichzeitig wird der Mensch von ständiger, zeitabh ngiger, körperlicher und geistertigkeit befreit.

Eine automatisch gesteuerte Fertigungskette besteht aus folgenden Teilen:

Transporteinrichtungen

Handhabungseinrichtungen (siehe Martin Potpetschnigg)

Bearbeitungseinrichtungen

Meß- und Überwachungseinrichtungen

Steuer- und Regeleinrichtungen

Logischerweise bestimmt das langsamste Glied die Taktzeit der Fertigungskette.

Der Nutzungsgrad einer Fertigungskette erh ht sich durch kurze Werkzeugwechselzeiten (zB: voreingestellte Werkzeuge), rasches Aufbauen, Umstellmöglichkeit auf ähnliche Werkstücke bei kurzen Umrüstzeiten.

4. Arten der Verkettung:

lose Verkettung:

Bei der losen Verkettung sind Zubringereinrichtungen und Bearbeitungseinrichtungen voneinander unabngig und steuern sich selbst.

Vorteile:

llt eine Bearbeitungseinrichtung aus, so wird die n chstfolgende bzw. vorhergehende

Einrichtung nicht beeinflt, da ein Puffer zw. den Einrichtungen besteht.

Die an verschiedenen Stellen anfallenden Störzeiten addieren sich nicht.

unterschiedliche Verfahren und Einrichtungen können problemlos miteinander verkettet werden.

Nachteil:

- Platz für Pufferzonen


. starre Verkettung:

Bei der starren Verkettung sind die einzelnen Fertigungseinrichtungen innerhalb der Verkettung in ihrem Handhabungskreislauf abh ngig. In den Bearbeitungskreisl ufen können sie jedoch abh ngig oder unabngig sein. Die Fertigungs- und Handhabungseinrichtungen werden gemeinsam gesteuert. Taktgebunde Weitergabe der Werkstücke.

Vorteil:

- keine Platzverschwendung für Puffer

Nachteile:

llt eine Bearbeitungseinrichtung aus, so wird die n chstfolgende in der Verkettung ebenso stillgelegt.

- kein bzw. zu kleiner Puffer

Bei starrer Verkettung addieren sich die an verschiedenen Stellen anfallenden Störungen

3. flexible Verkettung:

In einer flexiblen Fertigung sind die wichtigsten Aufgaben eines guten Verkettungssystems transportieren, erkennen und handhaben.

Die zu bearbeitenden Werkstücke werden vom Rüstplatz zu den Maschinen und wieder zurück transportiert.

verschiedene Transporteinrichtungen nach der Art der Verkpfung:

- Linie:

- Ring:

Vorteil: - Transportsystem betigt wenig Platz

- einfache Erweiterung

Vorteil: - Paletten bleiben bis zur Fertigstellung der Werkstücke im Umlauf (= Puffer)

- einfache Erweiterung

- Leiter:

Vorteil: - System wirkt wie ein Puffer Paletten umkreisen die Maschinen, bis sie zugewiesen werden)

Nachteil: - schlechte Zugänglichkeit

- Fläche:

Vorteil: - hohe Flexibilit

- guter Zugang zu den Maschinen

- einfach erweiterbar

Nachteil: - Fahrwege müssen freigehalten werden

5. Werkstück- und Werkzeugzuordnung:

wichtigsten Ziele der Werksck- und Werkzeugversorgung sind:

einschieben von Zusatzaufträgen

bessere Auslastung der Maschinen

Durchlaufzeitverkürzung

- Wegfall von Zwischenlagern

Erkennung und Ersatz von verbrauchten Werkzeugen

5 1. Werkstückzuordnung:

Die Werkstückzuordnung legt fest, wie die einzelnen Werkscke die Fertigungseinrichtungen durchlaufen müssen. Dabei kann eine Komplettbearbeitung auf nur einer Maschine aber ebenso nacheinander auf mehreren Maschinen erfolgen.


Bei der Mengenfertigung erfolgt die Zuordnung der Werkscke in festgelegter Reihenfolge durch speziell ausgelegte Zubringereinrichtungen.

Bei der flexiblen Fertigung erfolgt die Zuordnung der Paletten durch den Computer. Dadurch m

eine entsprechende Codierung erfolgen (zB: Bar-Code, Strichcode).

5 2. Werkzeugzuordnung:

Bei konventioneller Mengenfertigung wurden die Werkzeuge abh ngig von der Bearbeitung meist manuell ausgetauscht und manuell oder automatisch gewechselt.

Bei der flexiblen Fertigung soll der Werkzeugaustausch und der -wechsel automatisch erfolgen. Die

Werkzeuge sind in der flexiblen Fertigung meist nicht maschinenbezogen. Daher müssen die

Werkzeugverwaltung und die Steuerungen bestimmte Anforderungen erfüllen.

6. Werkzeugbereitstellung:

Im Sinne der Automation müssen bisher überwiegend manuell ausgef hrte Tätigkeiten automatisiert werden - dies gilt auchr die Werkzeuge. Daraus folgt, daß die Werkzeuge katalogisiert, numeriert, codiert, justiert und programmiert werden müssen.

Die Aufgabe der Werkzeugverwaltung ist die richtigen Werkzeuge zum richtigen Zeitpunkt mit allen erforderlichen Daten der richtigen Maschine zuzuordnen. Es ergibt sich weiters die Forderung des automatischen Werkzeugaustauschs bei verschlissenen oder kaputten Werkzeugen. Dadurch ben tigt man die Werkzeugüberwachung.

7. Werkzeugüberwachung:

7 1. indirekte Messung der Schnittkräfte

Bei diesem Verfahren werden die Axialkraft und das Drehmoment an der Arbeitsspindel gemessen. Wenn das Werkzeug verschlissen (zB: abgestumpft) ist, so erhöhen sich die erforderliche Schnittkraft und die Vorschubkraft.

[dieses Verfahren ist weniger geeignet, wenn Werkstücke mit kurzen Bearbeitungszeiten bearbeitet werden sollen oder wenn mit manueller Vorschubkorrektur gearbeitet wird ]

7 2. Messung und Überwachung der Stromaufnahme

Durch Messung der Stromaufnahme werden die Ver nderungen der Schnittleistung erfa t. Der

Anstieg des Drehmoments des Hauptspindelmotors hat einen proportionalen Stromanstieg zur Folge.

7 3. Messung elastischer Verformungen:

Durch Messung elastischer Verformungen (die hervorgerufen werden durch zunehmenden Kraftanstieg am Werkzeugträger, an Maschinenteilen, . ) lassen sich Ver nderungen bei der Zerspanung, Kollision und Werkzeugverschleiß gut nachweisen.

7 4. AC adaptive control) Verfahren: Kombination der 3 genannten Verfahren

Das AC - System ist eine rechnergesteuerte Schnittwertoptimierung.

Dadurch wird der Vorschub bei einem Zerspanungsvorgang so geregelt, daß die Antriebsleistung der Werkzeugmaschine st ndig zu etwa 9 % ausgenutzt wird. Dazu wird die Ist - Leistung (=Regelgße) gemessen und im AC - Regler mit der Nennleistung (=Führungsgröße) verglichen. Der Vorschuß wird solange vendert bis die Regelabweichung Null ist.


Problem: Wenn der Meißel abstumpft ( Störgrö e), so wächst der Leistungsbedarf und der Vorschub würde immer kleiner werden. Daher wird gleichzeitig auch die Schnittkraft gemessen.

Nachteil:

hohe Kosten



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