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VOLKSWIRTSCHAFTLICHES RECHNUNGSWESEN
Quesnay publiziert 1758 ökonomische Tafeln, in denen er das franz. Sozialprodukt darstellt. Seine Überlegungen wurden 150 Jahre vernachlässigt (außer Marx) und spielten erst wieder bei Keynes eine zentrale Rolle.
SNA: System of National Accounts (1968), im Rahmen der UNO. Es soll einen internationalen
Vergleich der Volkswirtschaften ermöglichen.
ESVG: europäisches System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (1970).
Guter Vergleich zwischen westeuropäischen Ländern möglich.
MPS: Material Product System. Weicht im Gegensatz zum ESVG von der SNA stark ab, die
öffentlichen Dienstleistungen werden nicht berücksichtigt. Das MPS wurde für
zwischenstaatliche Vergleiche unter den ehemaligen Ostblock-Volkswirtschaften verwendet.
Definition: die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ist eine systematische, periodische,
zahlenmäßige Erfassung des Wirtschaftsprozesses nach genau abgegrenzten
Konventionen.
Gliederung in 5 Teilrechnungen:
(l) Volksvermögensrechnung
(2) Input-Output-Rechnung
(3) Volkseinkommensrechnung(VER): - Entstehungsrechnung
- Verteilungsrechnung
- Verwendungsrechnung
(4) Geldstromrechnung
(5) Zahlungsbilanz = Bestandsrechnung
Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ist immer nur eine partielle Wohlfahrtsmessung. Intertemporale und interlokale (Österreich - Chile).
Vergleiche sind nur sehr schwer anzustellen, auf jeden Fall aber sehr ungenau und unzureichend.
Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung eignet sich auch als Hilfsmittel für Diagnosen:
‑Konjunkturdiagnose
‑Wachstumsdiagnose
‑Finanzierungsdiagnose
(l) Volksvermögensrechnung:
Es wird versucht, das gesamte Vermögen einer Volkswirtschaft durch eine Zahl darzustellen.
Bei der Vermögensrechnung werden die Größen zu einem bestimmten Zeitpunkt erfaßt.
In Österreich gibt es keine richtige Volksvermögensrechnung.
Realvermögen: umfaßt z.B. Maschinen, Grundstücke, Gebäude, dauerhafte Konsumgüter, u. a.; Reinvermögen: = Realvermögen + Forderungen an andere Sektoren ‑ ‑Verbindlichkeiten an andere Sektoren.
Es gibt 4 Sektoren: private Haushalte,
öffentliche HH,
Unternehmen,
Ausland
Volksvermögen = Realvermögen der Sektoren (private HH, öffentliche HH, Unternehmen) + Forderungen an den Sektor Ausland ‑ Verbindlichkeiten gegenüber dem Sektor Ausland.
(2) Input-Output-Rechnung:
Sie untersucht die Liefer‑ und Bezugsstrukturen einer VW, also die Verflechtungen der einzelnen Konzerne. Sie wurde von dem Ökonomen W. Leontief (Nobelpreis 1973) für Planungs‑ und Prognosezwecke entwickelt. Sie ist eine linear‑limitationale Produktionsfunktion (‑‑-> keine Substitution möglich).
a) Input-Output-Tabelle: umfassende statistische Darstellung der vielfältigen Liefer- und Bezugsvorgänge in einer VW.
b) Input-Output-Analyse: beschreibende und analytische Auswertung der Tabelle. Planung eines effizienten Wirtschaftsablaufes auch ohne Preise möglich.
(3) Volkseinkommensrechnung (VER):
Die 4 Aggregate der VER sind: private HH, öffentl. HH, Unternehmen, Ausland;
Für jedes Aggregat gibt es 4 Konten: Produktionskonto
Einkommenskonto
Finanzierungskonto
Vermögensveränderungskonto
Die VER wird vom Österreichischen Statistischen Zentralamt erstellt. Es geht darum, die gesamte Produktion von Gütern und Dienstleistungen in einem bestimmten Zeitraum zu erfassen. Begründer: Quesnay;
Inlandskonzept: Bsp.: BIP: = alle im Inland erstellten Güter und Dienstleistungen, gleichgültig, ob von Produzenten mit Wohnsitz im Ausland(Gastarbeiter) oder Inland.
Inländerkonzept: Bsp.: BSP: = alle im Inland und Ausland erstellten Güter und Dienstleistungen, die von Produzenten mit Wohnsitz im Inland geschaffen wurden.
Arten der Berechnung:
nominelle: die Größen werden zu laufenden Preisen des jeweiligen Jahres berechnet.
reale: auch die realen Größen werden mittels Preisen auf einen Nenner gebracht (hierzu werden die
gleichbleibenden Preise der Basisperiode als Gewichte herangezogen).
Damit wird der Einfluß von Preisniveauveränderungen (Inflation, Deflation) ausgeschaltet.
Wachstumsrate: = periodische Steigerung des realen BIP, ist also die prozentuale Vermehrung des mengenmäßigen Güterangebots in einer Periode.
Kennt man die nominelle Wachstumsrate einer Periode und zieht man von dieser die durch den Deflator (= Preisindex aller im Inland angebotenen Güter) ab, so erhält man die reale Wachstumsrate.
Abkürzungsverzeichnis: BIPm Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen
NIPm Nettoinlandsprodukt zu M.
NIPf Nettoinlandsprodukt zu Faktorpreisen
C privater Konsum
T Staatseinnahmen
Cst öffentlicher Konsum (durch Staat)
B Budgetdefizit
BI Bruttoinvestitionen
x Exporte
Im Importe
D Abschreibungen
Ti Indirekte Steuern
Su Subventionen
S Sparen
Y Volkseinkommen
W Bruttoentgelte für unselbstständige Arbeit
P Bruttoeinkünfte aus Besitz + Unternehmung
BSPm Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen
NSPm Nettosozialprodukt zu Marktpreisen
NSPf Nettosozialprodukt zu Faktorpreisen
Entstehungsrechnung: (Nettoproduktionswerte):
(Netto)-Wertschöpfung = NIPf
+ (Indirekte Steuern - Subventionen) = NIPm
+ Abschreibungen = BIPm
Bruttoproduktionswert: = Nettoproduktionswert + Vorleistungen (1 + 2 + 3 + 4).
BIP = Summe der Nettoproduktionswerte (2 + 3 + 4).
Bsp. anhand eines Unternehmens: (Bruttoproduktionswert):
1.) Vorleistungen
2.) Abschreibungen
Bruttoproduktionswert
3.) Indirekte Steuern minus Subventionen
4.) Wertschöpfung: - Löhne
‑ Zinsen, Mieten
‑ verteilter Gewinn
‑ unverteilter Gewinn
ad 1.) Vorleistungen: man versteht darunter den Wert der Güter, die inländische Wirtschaftseinheiten von anderen (aus- und inländischen) Wirtschaftseinheiten bezogen und im Berichtszeitraum im Zuge der Produktion verbraucht haben.
Verfügbares Leistungs‑ und Gütervolumen im Inland + Außenbeitrag (X‑Im) =
BIP zu Marktpreisen (Summe der Nettoproduktionswerte)
‑‑‑‑‑> Inlandskonzept
IPm + a) Faktoreinkommen von Inländern aus dem Ausland = Saldo F
‑ b) Faktoreinkommen von Ausländern im Inland = BSPm
‑‑‑‑‑> Inländerkonzept
Umrechnung von NIPm in NSPm und von NIPf in NSPf erfolgt analog mit Hilfe des Saldo F.
Statt Bruttosozialprodukt kann man auch den Ausdruck Bruttonationalprodukt verwenden.
Verteilungsrechnung
Primärverteilung: Bruttoentgelte für unselbständige Arbeit(W) +
+ Bruttoeinkünfte aus Besitz und Unternehmung(p)
(darunter: unverteilte Gewinne der Kapitalgesellschaften
Einkommen des Staates aus Besitz/Unternehmung
sonstige Einkommen der Haushalte aus Besitz und Unternehmung)
= Volkseinkommen (NSPf)
Sekundärverteilung: Volkseinkommen
- Einkommen des Staates aus Besitz und Unternehmung
- Unverteilte Gewinne der Kapitalgesellschaften
- Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung
- Körperschaftssteuer
+ Transfereinkommen an Haushalte(z.B.: Pensionen,..)
= Persönliches Einkommen
- Direkte Steuern (inklusive Arbeitnehmerbeiträge
zur Sozialversicherung)
= Verfügbares persönliches Einkommen
Verwendungsrechnung
privater Konsum (C)
~ öffentlicher Konsum (Cst)
+ private Bruttoinvestitionen (BIpr)
+ öffentliche Bruttoinvestitionen (BIöff)
+ Lagerveränderungen (und statistische Differenz)
= Verfügbares Güter‑ und Leistungsvolumen (VGLV)
+ Exporte (X)P Leistungsbilanzsaldo(X ‑ Im)
‑ Importe (Im)
= BIPm
+ F
= Bruttosozial‑ (Bruttonational‑)produkt zu Marktpreisen (BSPm)
Hauptaggregate der Volkseinkommensrechnung:
A.) Verfügbares Güter‑ und Leistungsvolumen im Inland
B.) + Leistungsbilanzsaldo(X ‑ Im)
C.) = BIPm (Summe der Nettoproduktionswerte)
D.) - Abschreibungen
E.) = NIPm
F.) - Indirekte Steuern
G.) + staatliche Transfers an Unternehmen(Subventionen)
H.) = Volkseinkommen oder NIPf(Summe der Wertschöpfungen)
I.) - Einkommen des Staates aus Besitz und Unternehmung
J.) - unverteilte Gewinne der Kapitalgesellschaften
K.) - direkte Körperschaftssteuer und Sozialversicherungsbeiträge
von Kapitalgesellschaften als Arbeitgeber
L.) + Transfereinkommen an Haushalte von Staat und Unternehmen
M.) = Persönliches Einkommen
N.) - private direkte Steuern und Sozialversicherungsbeiträge natürlicher Personen
= Verfügbares persönliches Einkommen
P.) = Konsum (privat)) und Sparen (privat)
Volkseinkommen (Y) = Summe der Leistungsentgelte der Wirtschaftssubjekte
Konsum (C) = Summe der Verkäufe an Letztverbraucher
Sparen (S) = Nichtkonsum von Einkommen während der Einkommensperiode
Zu den Hauptgrößen nach dem Inländerkonzept gelangt man, wenn man zu
C.), E.), H.) jeweils die Faktoreinkommen an Inländer aus dem Ausland
abzüglich der Faktoreinkommen an Ausländer aus dem Inland hinzuzählt.
So erhält man: anstelle von C.) das BSPm(BNPm)
anstelle von E.) das NSPm(NNPm)
anstelle von E.) das NSPf(NNPf)
Kreislaufidentitäten (nur von und Lukesch verlangt)
Entstehungs-, Verteilungs-, Verwendungsrechnung hängen logischerweise miteinander zusammen:
BSPm (Entstehungsrechnung) = W + P + Ti + D (Verteilungsrechnung) =
= C + CSt + BI + (X ‑ Im) (Güterverwendungsrechnung) =
= C + S + D +Ti + Td (Einkommensrechnung)
Td direkte Steuern I. Nettoinvestitionen
- einzelnes Unternehmen:
Wir gehen von einer geschlossenen Wirtschaft aus(kein Außenhandel).
Verkauf (= Ausstoß) = Einkäufe von Gütern und Dienstleistungen von anderen
Unternehmen(Vorleistungen).
+ laufende Innenkomponente(Löhne, Gehälter, Mieten;..).
+ Anfangs‑ minus Endbestand des im Unternehmen vorhandenen Kapitals.
+ Restgröße (Unternehmergewinn)
Alle 4 Punkte ergeben den Bruttoproduktionswert, die letzten 3 Punkte alleine sind der Nettoproduktionswert.
- Aggregation aller Unternehmen:
Die Summe der Ver‑ und Einkäufe zwischen allen Unternehmen ist notwendig null.
Summe aller Einkommen = Summe aller Verkäufe an HH + Summe der Nettoinvest
Y = C + I andererseits gilt auch: Y = C + S
daher erhält man durch Subtraktion: C = I (gilt ex post in geschlossener Wirtschaft).
‑ Einbeziehung des Auslandes:
(0) Y = C + I + X ‑ Im = C + S daraus folgen folgende Gleichungen:
(1) I + X = S + Im
(2) I = S + Im ‑ X
(3) S ‑ = X ‑ Im
- Einbeziehung des Staates:
(4) B = Cst + Ist
(5) T = Cst + SSt
(6) B ‑ T = ISt ‑ SSt .. B ‑ T ist das Budgetdefizit
Der Staat wird in diesen 3 Gleichungen als ein spezieller Haushalt angesehen.
Wenn wir in der Gleichung (0) Konsum und Investitionen in private und öffentliche aufteilen und die Gleichungen (4) und (5) in (0) einsetzen, so können wir folgende Gleichung ableiten, die eine Identität in der außenwirtschaftlich verflochtenen Volkswirtschaft mit Staatssektor ausdrückt:
(7) Ipr + X + B = Spr + Im + T
(8) (Spr ‑ Ipr) = (X ‑ Im) + (ISt ‑ SSt)
In Worten ausgedrückt sagt Gleichung (8):
Der private Sparüberschuß (über die privaten Investitionen) ist gleich dem Leistungsbilanzüberschuß plus dem Budgetdefizit.
Schlußfolgerungen aus den Kreislaufidentitäten:
Exporte, Staatsausgaben, Investitionen und Konsum haben Kreislauf theoretisch analoge Funktionen: Sie SCHAFFEN Einkommen
Sparen, Importe und Steuern hingegen VERMINDERN Inlandsausgaben oder heimische Faktorbeschäftigungsmöglichkeiten.
Das Say'sche Gesetz: man nahm die Identität von Spar‑ und Investitionsfunktion an,
derzufolge es nie zu einer Ungleichheit von gesamtwirtschaftlichem
Angebot und Nachfrage kommen kann.
Wenn jemand spart, wird er aus Ertragsgründen des Gesparte sofort veranlagen. Der Empfänger wird diese Mittel aus demselben Grund sofort investieren.
Erst Keynes fand 1936 das durchschlagende Gegenargument:
Unsicherheit über zukünftige Entwicklungen kann die Veranlagung von Ersparnissen hemmen. Die Hoffnung auf günstigere Preise in der Zukunft, also erhoffte Vermögenswertsteigerungen oder umgekehrt die Angst vor Vermögenswertverlusten kann eine augenblickliche Veranlagung als nicht ratsam erscheinen lassen.
4.)Finanzierungs‑(Geldstrom‑)Rechnung
Sie zeigt Finanzierungsverflechtungen auf. Es werden monetäre anstatt nur reale Ströme in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt:
Wohin fließt Geld? Aus welchen finanziellen Mitteln werden Investitionen gespeist?
u . s . w.
Es erfolgt eine detaillierte Gliederung des Vermögensveränderungskontos, sowie seiner Unterform des Finanzierungskontos.
Im Gegensatz zu allen anderen Arten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung werden
Ein‑ und Auszahlungen berücksichtigt, es wird also neben der Realvermögensrechnung eine Geldvermögensrechnung erstellt.
Identität der Geldstromrechnung: die Summe der Geldvermögensänderungen ist gleich null.
In einer offenen Wirtschaft können mehr Verpflichtungen als Forderungen durch Kapitaleinfuhr entstanden sein.
In der geschlossenen Wirtschaft, wo eben die Identität der Geldstromrechnung gilt,
ist besonders interessant, welche Sektoren Schuldner(Staat?) oder Gläubiger sind. Je nach dieser Struktur richten sich die einzelwirtschaftlichen Risiken, die für Ausgaben und Kapitalbildung bedeutsam sind!
5.) Zahlungsbilanz
Ist eigentlich keine Bilanz (Aufstellung von Vermögen zu einem bestimmten Zeitpunkt), ist keine Aufstellung von Zahlungen. Sie umfaßt alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen Inland und Ausland in einer bestimmten Zeitspanne.
Bsp.: die Zahlungsbilanz enthält etwa einen Export, egal ob die Zahlung tatsächlich erfolgt oder nicht. Sie ist somit eine 'Bilanz' von Finanztransaktionen (unabhängig von der tatsächlichen Bezahlung), in der Zahlungsverpflichtungen eine sehr große Rolle spielen.
Die ganze Zahlungsbilanz ist in 2 große Positionen unterteilt:
Leistungsbilanz und Kapitalbilanz.
1.) Handelsbilanz: ist die Gegenüberstellung der Im‑ und Exporte.
Sie beträgt derzeit ca. ‑70 Mrd.!!!
2.) Dienstleistungsbilanz: = Fremdenverkehr; gleicht Handelsbilanz nahezu aus.
3.) Nicht in Waren oder Dienstleistungen unterteilbare Transaktionen:
= Export von Nebenleistungen(z.B.: VOEST baut Anlage in ?).
4. Transferleistungen (Transferbilanz): = Entwicklungshilfe.
In Österreich nur O,O9 % des BIP, das ist eine der niedrigsten Raten unter allen Industrieländern.
Punkt 1.) bis 4.) ergeben die Leistungsbilanz.
5 Langfristige Kapitalbilanz: =Direktinvestitionen,Wertpapierkäufe;
Es sind die Kredite, die Unternehmen im Land aufnehmen.
Sie erfaßt nicht die gesamte Höhe der Verschuldung im Ausland, sondern nur Veränderung.
6.)Kurzfristige Kapitalbilanz: = kurzfristige Kredite zur Exportfinanzierung, etc.;
Ihre Laufzeit ist kürzer als 1 Jahr (im Gegensatz zu den langfristigen),
sie entstehen oft durch Spekulationen.
Punkt 5.) und 6.) ergeben die Kapitalbilanz.
7.) Reserveschöpfung und Bewertungsänderung
8.) Statistische Differenz: Bsp- Kufsteiner in Rosenheim nicht erfaßt.
9.) Veränderung der Währungsreserven: = Devisenbilanzsaldo
Punkt 1.) bis 9.) ergibt die Zahlungsbilanz
Der Saldo der Leistungsbilanz entspricht dem Saldo der Kapitalbilanz. Bei doppelter Buchung aller Salden MUSS als Ergebnis NULL sein.
Grundbilanz: = Punkte 1.) bis 5.)
Der Saldo der Leistungsbilanz drückt sich in der Veränderung der Gold‑ und Devisenbestände aus. Ausgleichstransaktionen sind alle Transaktionen eines Landes im internationalen Wirtschaftsverkehr, die von Währungsbehörde oder Regierung des Landes zum Zweck des Ausgleiches von Angebot und Nachfrage auf dem Devisenmarkt erfolgen (Zahlungsbilanzgleichgewicht = keine Ausgleichstransaktionen notwendig).
Arten des Finanzausgleiches:
Definition: Finanzausgleich Gesamtheit der Maßnahmen, welche die finanziellen
Wechselbeziehungen zwischen Gebietskörperschaften regeln.
Arten: - Aufteilung der Steuerobjekte auf Gebietskörperschaften
- Beteiligung mehrerer an einem Steuerobjekt möglich
- Vertikaler Finanzausgleich: durch Dotation, Matrikularbeitrag, u.ä.
- Horizontaler Finanzausgleich .
Österreich: Finanzierungsgesetz 1948: sogenannte verbundene Steuerwirtschaft; Bundesabgaben werden einheitlich geregelt und eingehoben. Diese werden nach Bedarf auf Gebietskörperschaften aufgeteilt.
Wohlfahrtsmessung:
Mit der Berechnung des Sozialprodukts ist eine Wohlfahrtsmessung nur teilweise möglich.
Bsp.: Junggeselle heiratet seine Haushälterin, zahlt nun statt Lohn Haushaltsgeld. Dieses scheint aber im Sozialprodukt nicht mehr auf - Erniedrigung des Sozialproduktes.
Nettosozialwohlfahrt: von Tobin und Nordhaus(1973).
In ihr Konzept wird ein Wertanschlag für das Ausmaß der Freizeit aufgenommen, da ja ein Land, das sein Sozialprodukt in kürzerer Zeit erwirtschaftet (35 h - Woche statt 40 h, sich offensichtlich höherer Wohlfahrt erfreut. Dagegen werden die Kosten einer Umweltverschlechterung in Abzug gebracht.
Sozialindikatoren: anstelle des eindimensionalen Volkseinkommens verwendet man ein mehr-dimensionales Konzept. Hierzu werden unter anderem Lebenserwartung, Unfallhäufigkeit, bzw. deren Entwicklung in einer VW, sowie Angaben über die Infrastruktur herangezogen.
Kuznets (Nobelpreis 1971): er schlug vor, nicht nur die Sozialkosten
(Beseitigung der Umweltschäden) aus dem Sozialprodukt auszuklammern, sondern auch viele Staatsleistungen, weil diese nur notwendige Voraussetzung(= Vorleistung) für die Wertschöpfung seien.
Bsp.: Gerichtsbarkeit, Militär,..
aber: viele Dienstleistungen (Bildung,..) lassen sich nicht als bloße Vorleistungen sehen.
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