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Wenn ich etwas grafisch darstelle, heißt das im Prinzip nur, daß ein Text in ein Bild "umgewandelt" wird. Dies dient meist zum leichteren Verständnis des gelesenen. Es ist aber auch möglich, einen Projektplan, eine Firmenstruktur, einen Zeitplan und ähnliches grafisch darzustellen, da das meist leichter zu begreifen ist als in Textform.
Es gibt viele verschiedene Arten etwas grafisch darzustellen.
Die häufigste Art etwas darzustellen ist in Form eines Diagramms. Hier kann man Daten die miteinander im Verhältnis stehen gut deutlich machen.
Um z.B. den Geldkreislauf und Warenkreislauf darzustellen kann man ein Kreisdiagramm verwenden.
Um die Struktur eines Betriebes darzustellen kann man Struktogramme verwenden.
Betriebsrat
Bereichsdirektor
Bereichsleiter
Abteilungsleiter
Gruppe, Arbeiter
Es können aber auch Weisungsrechte in der Firma gezeichnet werden.
Geschäftsführung
Vertrieb Technik Administration
Produkt-
Manager 1
Produkt-
Manager 2
Produkt-
Manager 3
Um den Weg eines Werkstückes besser planen zu können, kann man ein Flußdiagramm zeichnen. (Die Werkstatt mit ihren Maschinen und der Weg den das Werkstück zurücklegt wird aufgezeichnet.)
Es können auch ganze Fertigungsstraßen mit diesem System gezeichnet werden.
Wenn ein zweidimensionales Diagramm nicht reicht, kann man auch dreidimensionale verwenden (hier ein Bsp. in Würfelform).
Die 3 grundsätzlichen Arten der Bereichsgliederung sind:
-) verrichtungsorientiert
-) objektorientiert
-) geographisch orientiert (marktorientiert)
Die Netzplantechnik ist ein weiteres Mittel zur grafischen Darstellung.
z.B.:
1 -Auftrag erhalten
2 -Arbeitsplan erstellen
3 -Farbe kaufen 2 3 8
4 -Baustelle vorberiten 1 4 5 6 9 10 11 5
5 -Gerüst aufstellen 7
6 -Fenster abdecken
7 -Oberfläche vorbereiten Knoten 2. Gerüst
8 -Farbe mischen
9 -anmalen
10 -Endkontrolle
11 -Gerüst abbauen
12 -Geld bekommen
Balkendiagramme werden hauptsächlich bei Zeitplänen und Arbeitsablaufplänen verwendet.
Die Aktivitäten sind in der senkrechten Achse aufgetragen, die Zeit in der waagrechten. Die Länge der Balken zeigt die benötigte Zeit der Aktivität an.
Vorteile:
- sehr gute Zeitübersicht
- Transparenz bei kleinen Projekten
Nachteile:
- es ist schwer Aussagen über die Abfolge zu machen
- bei großen Projekten verliert man den Überblick leicht
Weiters kann die früheste Lage (ASAP) & die späteste Lage (ALAP) eines Knotens errechnet werden.
Ermittlung des kritischen Weges in einem Balkendiagramm
Der kritische Weg, ist die Reihenfolge der Vorgänge, die keinen Puffer haben.
Mehr darüber in Falkos Ausarbeitung.
Das Organigramm ist ebenfalls sehr wichtig.
Mit kurzen Besprechungen soll dem Team ein Leitfaden in die Hand gegeben werden. Außerdem geben präsentable Unterlagen eine gute Grundlage für den späteren Bericht ab. Die Visualislierung dient auch um den Redeaufwand zu verkürzen, Informationen schwerpunktmäßig und schnell erfaßbar darzustellen und als roter Faden durch ein Referat.
Ganz kurz eine Einleitung zu der Präsentation. Es gibt vier verschieden Arten.
1) Präsentation zur Entscheidungsfindung
Sie gleichen Verkaufssitzungen, da das Projektteam mit dem Entscheider um grünes Licht verhandelt.
2) Präsentation zur Information
Die Ergebnisse stehen bereits fest und dieses Treffen dient nur der Vorstellung, Erläuterung und Begründung bereits verabschiedeter Lösungen.
3) Präsentation zur Meinungsbildung
Wird häufig auch Workshop genannt und soll weniger ein geplantes Ergebnis verkaufen, als vielmehr ein Basis für eine gemeinsame Lösung bilden. Durch eine Beteiligung an der Diskussion wird meistens auch eine Identifikation mit dem Projekt erzielt.
4) und als letztes die Präsentation zur Überzeugung
Diese Art ist der informativen Präsentation sehr ähnlich, aber darauf bedacht, den Anwesenden die Vorteile einer Lösung glaubhaft zu machen.
Präsentationen bieten viele Chancen, aber auch ein Risiko. Sie ist eine Leistungsschau des Organisators. Eine schlechte Präsentation bringt Mißtrauen in das Projekt und dessen Verwirklichung.
Folgende Informationen sind den Beteiligten mitzuteilen: Ort, Zeit, voraussichtliche Dauer, Teilnehmer, Begründung, Thema und Ziel. Allerdings nicht enthalten sollen Informationen über den Inhalt der Veranstaltung, wie Thesen und Lösungsansätze sein, da sonst die Teilnehmer schon vorher denken und mit festgefressenen Ideen und Lösungen kommen und nicht zu einer Diskussion bereit sind.
Sie sollte in einer gewohnten Umgebung und auf keinen Fall in Chefräumen statt finden, da sonst die Beteiligten zu gehemmt sind. Es sollte sich auch um nicht mehr als 15 bis max. 20 Beteiligte handeln, da sonst ein zu großes Durcheinander bei der Diskussion herrscht. Der Vortrag sollte auch nicht länger als zwanzig Minuten dauern und von nicht mehr als max. drei Personen vorgetragen werden. Ein Wechsel des Vortragenden kann Interesse erwecken. Die Diskussion sollte nicht länger als 45 - 60 min dauern.
1) Der Ist-Zustand
Dient vorallem dazu alle auf den gleichen Wissensstand zu bringen.
2) Probleme des Ist-Zustandes
Sie müssen genauer betrachte werden, da von ihnen die Lösungen abgeleitet werden. Es ist dabei zu beachten, daß der Präsentator nicht von den Problemen, sondern von den Verbesserungsmöglichkeiten spricht. Das schafft ein besseres Arbeitsklima.
3) Die Varianten
Bei Entscheidungspräsentationen nur kurz und prägnant die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten nennen. Nur wenn verschiedene Varianten angeboten werden, vermeidet man den Eindruck vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden und es wird deutlich, daß die Projektleiter sich Mühe gegeben haben.
4) Die Bewertung
Nur wenn es gelingt, überzeugend die Vorteile der favorisierten Lösung herauszuarbeiten, ist zu erwarten, daß der Vorschlag angenommen wird. Es wirkt besonders eindrucksvoll, wenn optisch deutlich gemacht wird, daß früher aufgetretene Probleme bei dieser Lösung ausgeräumt werden.
Das Vertrauen in eine Lösung steigt wenn der Projektleiter selbst die möglichen, aber sehr gringen Schwachstellen, zugibt.
Die Visualisierung ist eines der wichtigsten Instrumente der Präsentation. Es gilt das "Gesetz": ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Die Vorteile von Bildern und Grafiken sind:
Leichtes erkennen von Zusammenhängen
Aufmerksamkeitswirkung
Orientierungshilfe für den Zuhörer genauso wie für den Vortragenden
hervorheben von Aussagen
besseres Behalten von Gesehenem und Gehörtem
Zur Visualisierung zählt nicht nur der Einsatz von Bildern, sondern auch Stichworte können für alle sichtbar auf einem Filp-Chart mitgeschrieben werden.
Ein erklärungsbedürftiges Stichwort erhöht die Aufmerksamkeit des Zuhörers, während ein verständlicher Text gelesen wird und der Zuhörer dann abschaltet.
Der Vortragende schützt sich durch Stichworte wichtige Aussagen zu vergessen. Nicht zu vergessen ist, daß auch die Schriftgröße dem Raum angepaßt sein muß. Mit Unterstreichen, Groß- und Kleinschreibung, Einrahmung und Farbwechsel sind weitere Effekte zu setzten.
Was gibt es zur Visualisierung noch zu sagen:
wenig Aussagen pro Bild
nicht zu viele Bilder (3-6)
Vergleiche nebeneinander
Farben zum Hervorheben
nicht mehr als drei Farben
wichtigste Aussage ins Bildzentrum
Harmonie von Bild und Text
gute Nutzung der Fläche
Das Kosten-Nutzen-Verhältniss ist beim Flip-Chart am besten.
Es gilt das Prinzip von "Qualität vor Quantität", das heißt keine Texte in das Handout, da sonst alle nur lesen anstatt aufzupassen, und die wichtigsten Aussagen hervorheben. Wenn den Teilnehmern am Anfang klargemacht wird, daß sie am Ende eine Aussagekräftige Dokumentation bekommen, verhindert dies das aufmerksamkeitsmindernde Mitschreiben und Herumblättern.
Er sollte nicht länger als 20 min sein, gute Rhetorik, freie Rede, Blickkontakt, Variation der Lautstärke und Betonungen, Gestik und Mimik sind ebenfalls Voraussetzung. Der Vortragende sollte ein Sympathiefeld aufbauen, so daß sich alle geborgen fühlen und aufmerksam sind.
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