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August Macke
Biographie und Entwicklung seines Kunststils:
Geboren am 3.1.1887 in Meschede / Sauerland
Kindheit und Jugend in Köln und Bonn
1904 - 1906: Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie und Kunstgewerbeschule:
o dort Einflüsse von Jugendstil, Impressionismus, Fauvismus und Japanischer Kunst
Reisen in die Kunstmuseen nach Italien, Holland, Belgien, England und Paris:
o Inspiration für sein zukünftiges Schaffen bzgl. der Anwendung reiner Farbe
Militärdienst und danach Heirat mit Elisabeth Gerhard, sein früheres Portraitmodell
Aufenthalt am Tegernsee:
o Übernahme klar abgegrenzter Farbflächen von Paul Cézanne (z.B. Portrait von Apfeln, 1909)
Beeinflussung seiner Stilentwicklung durch Matisse:
o großflächiger Einsatz reiner Farbe unter Zurücknahme detaillierter Formen
Freundschaft mit Franz Marc, Wassily Kandinsky und Alexej Jawlensky
o Zusammen mit Macke Gründungsmitglieder des Blauen Reiters
o
Einfluss
von Marcs und Kandinskys symbolreichen
(ausdrucksstarkem) Stil mit kontrastreichen Farben nur in wenigen Bildern
Mackes (z.B. Indianer auf Pferden, 1911)
o Lieblingsmotiv Mackes im Gegensatz zu Marc, der Mensch
Im Kontrast zur übrigen Gruppe der Blauen Reiter Ausbildung Mackes unverwechselbaren Stils:
o Verbindung der dekorativen reinen Farbtöne des Fauvismus mit dem kantig gebrochenen mehrdimensionalen Konstruktionssystem des analytischen Kubismus (z.B. zoo-logischer Garten, 1912)
Zusammen mit Marc Besuch Robert Delaunay in Paris
Vorbild Delaunays Orphismus:
o Licht und Schatten aus der Leuchtkraft der Farben heraus, nicht durch dunkle Farbpartien (z.B. Dame in grüner Jacke, 1913)
Studienreise mit Freunden Louis Moilliet und Paul Klee nach Tunis
o Entstehung 38 meisterhaften Aquarellen
Letzte großformatige Bilder:
o Transparente Farbflächen in geometrischer Grundstruktur
o Nochmalige Reduktion von Details
o Lichtüberflutete Verräumlichung der Farbflächen
(Schlüsselwerk seines Schaffens: Mädchen unter Bäumen, 1914)
Gefallen am 26.9.1914 an der Westfront in Frankreich
Bild aus zahlreichen dicht gefügten kleinen und großen Teilen aufgebaut
Lauter mosaikartig zusammengesetzte Einzelformen
alle Tiefenstaffelungen sind in einer Ebene vereint (Vorder-, Mittel- und
Hintergrund)
In den Ecken große abstrakte Formgefüge
Verkleinerung des Blickfeldes
Hervortretung der Figur auf dem Seil als zentraler Punkt der Komposition
Fortsetzung des grellroten Formelements in den gerundeten Körpern der Rückenfiguren im Vordergrund
Ihre diagonal Stellung führt den Blick des Betrachters unmittelbar zu dem
Seiltänzer hin
Weiche gestallten und scharf kantige Linien und Flächen erzeugen Spannung
Ganze Komposition in warmes Kunstlicht der Abendbeleuchtung getaucht
Flackern roter und gelber Töne in verschiedenen Abstufungen
Belebung des starren, geometrischen Bildgefüges
Auftritt des Artisten im Licht grüner Lampen
Zwischen den Zelten ein Stück des blauen Nachthimmels
selbes blau wie in Figuren
Entscheidend für den Bildaufbau: gelbes Dreieck in linker Bildecke
Eintritt in das Bild
Bild deshalb ausbalanciert
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