Rudolf Diesel
Rudolf Diesel, der
bekannte Erfinder des Dieselmotors war am 18. März 1858 in Paris geboren. 1870,
brach dann der große Krieg aus. Die Eltern gingen nach London und gaben ihren
Sohn zu Verwandten nach Augsburg. Dort ging er dann auf die Industrieschule und
kam somit zum ersten Mal mit der Technik in Berührung. Auf derselben Schule
wurde er dann vorbereitet auf die Technische Hochschule in München. Er hatte
1893 in München auf der Hochschule sehr viel Glück mit seinen Lehrern nämlich
Linde und Schröter, welche ihm die grundlegenden Kenntnisse für sein Lebenswerk
beibrachten. Herr Diesel schrieb damals auf den Rand seines Kollegheftes :
"(Wortwörtlich) Studieren, ob es nicht möglich ist, die Isotherme praktisch zu
verwirklichen." Und das schaffte er dann später auch. Nun ging er ins
Praktische über, und zwar bei den Gebrüder Sulzer in Winterthur in der Schweiz.
Ab jetzt ging es für Rudolf Diesel nur noch steil bergauf. Er vertrat seine
Werke in Paris und auch in der heutigen Hauptstadt Berlin. Ab 1895 widmete er
sich dann nur noch von München aus der Verbreitung und Vermarktung seines
Motors. 1893, schreib Rudolf Diesel dann sein erstes Buch. Es hieß: Theorie und
Konstruktion eines rationellen Wärmemotors zum Ersatz der Dampfmaschine und der heute bekannten
Verbrennungsmotoren. Ein großes Versprechen, ein großes Programm hieß es
damals. Seine bis dahin nur zeichnerischen Erfindungen erregten damals die
technische Welt sehr. Auf einmal hieß es dann, dass die Theorie richtig sei,
das aber praktisch umzusetzen allerdings unmöglich sei. Drei wichtige Stimmen
jedoch hielten genau das für machbar. Und zwar Linde, Schröter und Zeuner. Eine
Augsburger Maschinenfabrik erklärte sich dann doch bereit, diesen Motor zu
bauen. Rudolf Diesel meldete seinen Dieselmotor 1892 als Patent an. Diesel war
damals der Chef der ganzen Abteilung. Er wollte die Gewissheit übernehmen, dass
seine Maschine sich als funktionstüchtige und brauchbare Maschine erwies. Jetzt
begann für ihn die eigentliche Zeit des Erfinders. Er sagte damals, das jeder
Erfinder ein Optimist sein müsste. In seinem Buch beschrieb Diesel sechs
Versuchsreihen, die von 1893 bis 1897 dauerten. Am 17. Februar 1897 war ein
großer Schritt in der Entwicklungswissenschaft getan. Professor Schröter
berichtete den Firmen, dass der Motor riesengroße Fortschritte gemacht habe. Er
stellte am 16. Juni 1897 der Ingenieuröffentlichkeit den Motor vor. Sein
Dieselmotor wurde nun auch an ausländische Vertriebe geliefert. Das brachte
Rudolf Diesel sehr viel Geld ein, sodass er mit zu den reichsten Menschen
Deutschlands gehörte. Er hatte damals vor ein Teil seines Geldes einem sozialen
Zweck zu geben. Rudolf Diesel bedankte sich damals herzlichst bei der
Augsburger Maschinenfabrik, welche ihm das alles ermöglicht hatte. Er dankte
auch besonders Heinrich von Buz aus Augsburg. Sein Festhalten an diesem Motor auch
in schlechteren Zeiten kann, so meinte Diesel nicht hoch genug eingeschätzt
werden.
Augsburg wurde die hohe Schule des
Dieselmotors für die ganze Welt. Diesel freute sich damals auch besonders über
die Anwendung seines Motors im Schiffsverkehr. Das erste Boot war ein U- Boot,
dass den Dieselmotor testen durfte. 1907 arbeitete er das erste Mal an einem
Plan für eine Lokomotive, welche dann mit solch einem Motor fahren sollte und
1908 baute er den ersten Lastwagen mit dem Motor. Ein Jahr später (1813) hatte
Rudolf Diesel dann große finanzielle Probleme. Er war dann sehr depressiv. Am
29. September ertrank Diesel dann auf einer Schiffsreise nach England im
Armelkanal. Man glaubt, dass es ein Selbstmord war.