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Referat Anatomie einer Nachricht

biologie referate

biologie referate

Protokoll 3. HT

Feedback

Anatomie einer Nachricht / 4 Ohren Modell

Selbstwertgefühl

Feedback

Definition: Feedback ist eine Mitteilung an eine andere Person darüber, wie ihr Verhalten auf andere wirkt.

Warum gibt man Feedback? Was sind die Ziele?


  • Positive Verhaltensweisen durch Anerkennung fördern
  • Verhaltensweisen korrigieren helfen
  • Klärung von Beziehungen

Regeln zum Feedback-Geben


  • Beschreibend
  • Konkret, klar und genau
  • Aktuell, unmittelbar 
  • Angemessen, helfend
  • Brauchbar
  • Empfänger muss "aufnahmebereit" sein

ICH-Botschaften

Wie man sorgfältig Feedback gibt


Positiver Einstieg

Wertschätzendes


Glaubwürdig

Beschreiben

Interpretieren

Fühlen


ICH-bezogen

Positiver Ausblick

Feedback nehmen

Es ist auch wichtig, sich Feedback zu holen, damit man seinen "Blinden Fleck" (aJohari-Window) verkleinern kann.

Was können wir tun?

  • Freunde und Bekannte um Feedback bitten
  • Zuhören
  • Verstehen wollen
  • Nachfragen - wenn nötig

NICHT RECHTFERTIGEN!!!


Die Anatomie einer Nachricht

Für jede funktionierende, menschliche Kommunikation braucht man einen Sender, der etwas mitteilen möchte. Das was er sendet, ist die Nachricht. Der Empfänger soll das Gehörte entschlüsseln. Eine einzige Nachricht enthält viele Botschaften gleichzeitig.

Die Inhalte einer Nachricht - Sicht des Senders

Sachinhalt

Selbstoffen-barung
→ Sender

Nachricht

Appell
→ Empfänger

Beziehung

Nachricht

Er: "Die Ampel ist grün!"

Sie: "Fährst Du oder fahr ich?"


Sachinhalt

Worum geht es? Was will ich Dir sagen?

"Die Ampel ist grün."


Appell

Wozu will ich dich veranlassen?

"Fahr schneller, sonst kommen wir nicht mehr über die Kreuzung!"


Selbstoffenbarung

Was sage ich über mich selbst aus?

Bei der Selbstoffenbarung ist nur der Sender betroffen.

"Ich kann deutsch, kenne den Verkehr und glaube, dass du meine Hilfe brauchst."


Beziehung

Wie stehe ich zu Dir? Was halte ich von Dir?

Bei der Beziehungs- / Kritikseite sind sowohl Sender als auch Empfänger betroffen.

"Ich bin mir nicht sicher, ob du gut fährst."


Arten von Botschaften


Implizite (indirekte) und explizite (direkte) Botschaften

Oft senden wir die eigentliche Hauptbotschaft implizit!

"Wir gehen heute ins Kino."

"Ich gehe auch gern ins Kino!" - implizite Botschaft

besser wäre "Stört es euch, wenn ich mitkomme?" - explizite Botschaft


Kongruente (stimmige) und inkongruente (unstimmige) Botschaften

Frisch verheiratetes Brautpaar

Kongruent: Heute ist der glücklichste Tag in unserem Leben.

Inkongruent: Heute ist ein schrecklicher Tag. Es geht uns fürchterlich schlecht.

Mit 4 Ohren empfangen

Der Empfänger muss das gesendete Paket nun entschlüsseln. Sobald er das Paket nicht von allen vier Seiten betrachtet, versteht er die Nachricht allerdings falsch.

Die Inhalte einer Nachricht - Sicht des Empfängers

Sachinhalts-Ohr

Selbstoffen-barungs-Ohr

Nachricht

Appell-Ohr

Beziehung-Ohr

Sachinhalts-Ohr

Worum geht es? Was will er mir sagen? (v.a. Männer)

"Stimmt, die Grünphase dauert wahrscheinlich nicht mehr so lang!"


Appell-Ohr

sog. "Tante Emma Ohr"

Es besteht immer ein Funktionalitätsverdacht z. B. ein Wunsch, eine Aufforderung oder eine Bitte.

Was soll ich tun? Wozu willst du mich veranlassen?

"Ich gebe gleich Gas!"


Selbstoffenbarungs-Ohr

Immunisierung → "Was hat der wieder für Probleme?" → -

Psychologisieren → "Was könnte der psychologische Hintergrund für deine Aussage sein?" → -

Aktives Zuhören →Therapeuten hören das Gefühl und die Einstellung ihre Patienten heraus → +

Was sagst er über sich selbst aus?

"Bist du vielleicht im Stress?"


Beziehungs-Ohr

Einige Menschen nehmen alles zu persönlich und bringen alles in Zusammenhang mit ihrer Person (v.a. Frauen)

Wie steht er zu mir? Wie fühle ich mich?

"Glaubst du nicht, dass ich Auto fahren kann?"


Missverständnisse in der Kommunikation

Das Selbstkonzept des Empfängers
Jemand der von sich selbst sehr viel hält, wir die Nachricht so interpretieren, dass sie sein positives Selbstbild verstärkt. Umgekehrt genauso.


Das Bild, das der Empfänger vom Sender hat
Aufgrund des Eindrucks des Menschen, schließen wir auch andere Dinge, und stecken ihn in eine Schublade


Korrelierte Botschaften
Der Empfänger hört einen Teil der Botschaft, die gar nicht existiert. Nur durch gezieltes Nachfragen, erfährt man die wirkliche Botschaft.

Selbstwertgefühl
(von Vera F. Birkenbihl)


Das Selbstwertgefühl ist eine zentrale Einheit unseres Seins. Wir messen unseren Wert an:

Gewissen, Moral, Wertvorstellung
Jeder Mensch weiß für sich am besten: Was ist richtig/ was ist falsch?
Wir fühlen uns nur im Einklang mit unserem Gewissen wohl.


Selbstbild
So denken wir, dass wir sind.
z.B. "Ich bin eine junge, dynamische Karrierefrau."
Wenn dieses Selbstbild von Menschen, deren Meinung für uns wichtig ist (Eltern, Freunde, Chef, Partner,), in Frage gestellt wird, sind wir sehr verletzlich. Bei anderen ist uns das egal.


Anerkennung der Leistung
Viele Menschen definieren sich über ihre Leistung: "Leiste ich etwas, bin ich liebenswert." tunsorientiert, strebsam → liegt oft an der Erziehung
z.B. Ein Kind, das gute Noten hat, wird von seinen Eltern gelobt, als begabt angesehen.


Wertschätzung der Person
Werden wir von anderen aufgrund unserer Art, unseres Charakters geschätzt?seinsorientiert, weniger strebsam, leichter glücklich
Erziehung: Schlechte Note: "Wir haben dich trotzdem lieb!"


Eros (nichtgeschlechtl. Liebe)/ Sex (geschlechtl. Liebe)
In diesem Bereich sind wir sehr verletzlich, da Liebe und Sex sehr viel mit Vertrauen zu tun haben.

Mein Wert wird an dem gemessen, was mir meine Umwelt an Wertschätzung entgegenbringt. Wann immer das SWG verletzt wird, leidet die Kommunikation.

STROKES (engl. Schlag, Hieb aber auch Streicheln)

Man kann anderen Menschen helfen, indem man ihr Selbstwertgefühl "streichelt":

J Umarmung, Schulterklopfen, Lob, Dank

L Ohrfeige, Tritt, Misstrauen, lächerlich machen

Wir erstellen unbewusst jeden Tag eine neue Stroke-Bilanz:

(Siehe Skriptum S 54) Saldo positiv: Winner

OK- Gitter

uIch bin ok
du bist ok

vIch bin ok
du bist nicht ok

wIch bin nicht ok
du bist ok

xIch bin nicht ok
du bist nicht ok


u → Beide Beteiligten fühlen sich wohl: produktives Klima


v → Der eine gibt dem anderen das Gefühl, er sei weniger wert: unproduktiv


w → Der eine macht sich absichtlich "klein", schaut zum anderen auf: unproduktiv


x → Beide trauen sich nichts zu: unproduktiv (Stammtisch)



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