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Das Down-Syndrom
Geschichte
ca
Auf einem Altarflügel in Aachen ist ein Kind zu erkennen das charakteristische Züge
des Down-Syndroms aufweist. Dieses Gem lde entstand um das Jahr
John Langdom Down (englischer Arzt, - ) fasste die charakteristischen Merkmale zusammen Er nannte die Erkrankten 'Mongoloide' weil er vermutete dass
das Down-Syndrom eine Rückbildung zu einem primitiven mongolischen Volksstamm
sei Sein Sohn Reginald (ebenfalls Arzt) widerlegte diese Theorie aber kurz darauf.
Lejeune entdeckte zusammen mit seiner franz sischen Forschertruppe (er Gautier und Turpin) dass jede Zelle der betroffenen Menschen statt der üblichen
Chromosomen besitzt, also dass ein Chromosom verdreifacht statt verdoppelt wurde
Später entdeckte er mit Hilfe einiger anderer Personen dass das auf Chromosom
passiert und nannten dieses Krankheitsbild "Trisomie "
wurde die "Translokationsform" entdeckt.
Die Mosaikform" wurde entdeckt.
Ursache
Die Ursache f r eine Trisomie liegt bei der F lle in einer unüblich verlaufenden Meiose Entweder findet eine Nichttrennung (non-disjunction) der homologen Chromosomen in der Reifeteilung oder eine Nichttrennung der Chromatiden in der Reifeteilung der Meiose statt
3. Formen
. Freie Trisomie
Aus noch unbekannten Gründen kann die Trennung der beiden Chromatiden des Chromosoms unterbleiben Daraus folgt, dass eine Keimzelle entsteht, die ein
Chromosom zu viel hat und eine die ein Chromosom zu wenig hat. Wird die Keimzelle
befruchtet, die ein Chromosom zu wenig hat, so ist die entstehende Zygote (diploide Zelle die durch die Verschmelzung zweier haploider Geschlechtszellen entsteht) nicht lebensf hig Wird die Keimzelle mit dem Chromosom zu viel befruchtet, entsteht ein Down-Syndrom-Kind
Mosaikstruktur
Bei dieser Form des Down-Syndroms haben die verschiedensten Zellen des K rpers
verschiedene Chromosomens tze Neben Zellen mit Chromosomen gibt es solche mit
und andere haben wieder die normale Anzahl von Chromosomen Das liegt daran
dass bei der Mitose Fehler aufgetreten sind der Menschen mit Down-Syndrom
haben die Mosaikstruktur obwohl man annimmt, dass es noch mehr Menschen mit diesem Typus gibt, da bei der Untersuchung auf Down-Syndrom das Risiko besteht, dass eine Probe nur kranke" Zellen enthält.
. Translokation
Translokationen entstehen wenn Chromosomen zerbrechen und wenn die Bruchst cke falsch zusammenheilen Speziell im Falle des Down-Syndroms verbindet sich eines der drei Chromosomen oder ein wesentliches St ck davon mit einem der übrigen Chromosomen Translokationen entstehen wenn Chromosomen zerbrechen und wenn die Bruchst cke falsch zusammenheilen oft an Nummern oder selten auch an
Bei dieser Art ist es m glich dass ein Elternteil Überträger war und das Risiko ist höher
dass noch mehr Kinder mit Down-Syndrom in dieser Familie geboren werden
4. Diagnose
Pränatal
Durch Ultraschall Fruchtwasseruntersuchungen Blutuntersuchungen Nabelschnurpunktion und Gewebsentnahme durch Scheide und Muttermund können
folgende Hinweiszeichen entdeckt werden die aber nicht alle bei jedem Baby anwesend
sind
Herzfehler
vergleichsweise kleines Baby (oft wegen der Herzfehler)
vergleichsweise kleiner Kopf ( kleinerer Kopf kleines kugeliges Gehirn)
vergleichsweise kleiner Augenabstand
vergleichsweise kleine Oberschenkel- bzw. Oberarmknochen
ein vergr erter Abstand zwischen der ersten und zweiten Zehe
ein unterentwickeltes Nasenbein (Stupsnase)
ein unterentwickeltes oder fehlendes Mittelglied des fünften Fingers
der fünfte Finger biegt sich in Richtung Mittelfinger wegen der Verk rzung von Sehnen und Sehnenscheiden
ein Darmverschluss
Darmschlingen die beim Ultraschall hell erscheinen
viel Fruchtwasser da DS-Kinder kaum Fruchtwasser trinken
bestimmte Hormonkonzentrationen im Blut der Schwangeren
im Nackenbereich sammelt sich auffallend viel Wasser (bei von Babys)
Bei jedem Ungeborenen sieht man nur ca - dieser Merkmale Manchmal sind diese Merkmale auch zu unausgeprägt um als solche eingestuft werden zu können Keines dieser Hinweiszeichen gen gt, um das Down-Syndrom zu diagnostizieren auch dann nicht, wenn mehrere dieser Besonderheiten gleichzeitig auftreten
Postnatal
Haben Neugeborene folgende Merkmale wird der Arzt weitere Untersuchungen (Chromosomenanalyse auf dreifaches Chromosom) einleiten um die Blickdiagnose entweder zu best tigen oder zu verwerfen
der nicht verknöcherte Bereich am Kopf ist gr er
mandelf rmiges Aussehen der Augen
wei e hellgraue oder hellgelbe Sprenkel an der Au enseite der Regenbogenhaut
der Augen
eine kleine sichelf rmige Hautfalte an den inneren Augenwinkeln
ein vergr erter Abstand zwischen der ersten und zweiten Zehe
DS-Babys saugen schlechter ermüden leichter schreien weniger sind insgesamt leiser als normale Kinder und haben die Zunge ein St ckchen aus dem Mund hängen
Vierfingerfurche
Die innerorganischen Merkmale sind
Herzfehler
Darmverschl sse (Unterbrechung der Darmpassage)
Dickdarmerkrankung
5. Beschreibung des DS
Es gibt sehr viele charakteristische Merkmale die ein Mensch mit DS haben kann
jedoch hat keiner alle
. Gr e und Gewicht
Die K rpergr e bei Kindern Jugendlichen und Erwachsenen mit DS liegt deutlich unter
dem Durchschnitt. Die k rperliche Endgr e wird f r Männer mit DS mit ca - cm und f r Frauen mit ca - cm angegeben Nat rlich gibt es auch Ausnahmen Eine junge Frau war cm gro und ein junger Mann sogar cm gro
Bei der Geburt liegt das Gewicht der DS-Kinder leicht unter dem Durchschnitt; auch in
der Kindheit bleibt es überwiegend im normalen Bereich Einige Kinder entwickeln jedoch bereits in den ersten Lebensjahren Übergewicht. In einer Untersuchung wurden insgesamt von den Eltern als dick bezeichnet. Vor allem nach der Pubert t steigt
die Tendenz zur Gewichtszunahme Dabei scheinen Frauen mit DS h ufiger
übergewichtig zu sein als Männer Zwar haben DS-Kranke einen geringeren Kalorienbedarf (was die Gewichtszunahme f rdert) aber man sollte ber cksichtigen dass mit zunehmendem Alter die Freizeit- und Beschäftigungsangebote sinken
. Typisches Merkmale
der Augenabstand ist verbreitert
Lidfalte (veranlasste den Namen mongoloid")
kleine Nase (verengter Nasen-Rachen-Bereich dadurch vorwiegende Mundatmung)
hoher Gaumen
enger Mundraum (dadurch oft offener Mund und Zeigen der Zunge)
flacher Hinterkopf
kurzer Hals
Hände und F e sind kurz und breit und haben Hautleisten- und - furchenmerkmale (Vierfingerfurche an der Hand vergr erter Abstand zwischen der ersten und zweiten Zehe)
Haut kann trocken und schuppig werden und verst rkte Faltenwirkung zeigen
Risse und Furchen an den Lippen
. Weiteres
Fehlbildungen von Herz- Magen-Darm- und Skelettsystem (z B Herzfehler Speiseröhrenverschluss herabgesetzte Grundspannung der Muskulatur
Überstreckbarkeit der Gelenke Hüftgelenkproblem) Fehlbildungen im Skelett
können teilweise in der Krankengymnastik günstig beeinflusst werden
Funktionsbeeintr chtigungen von Augen und Ohren (Schallleitungsschwerh rigkeit durch die Mittelohrentz ndungen Innenohrschwerh rigkeit, Lidrand- und Bindehautentzündungen Schielen Kurz- und Weitsichtigkeit, Linsentrübungen)
Spezielle Erkrankungen
DS-Kranke haben oft Infektionen der oberen Luftwege z B Bronchitis
vor allem im Kindesalter chronischer Schnupfen
Hauterkrankungen
St rungen der Schilddr senfunktion
höheres Risiko an Leuk mie (Heilungschancen gestiegen)
Vorsorgeuntersuchungen
Es wird empfohlen regelm ige Kontrollen durchzuführen um mögliche Schäden
rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu können
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahren auf Jahre gestiegen Ein wesentlicher Grund liegt in der besseren medizinischen Versorgung mit der die Frühsterblichkeit eingeschr nkt werden kann (Operation der Herzfehler und der Fehlbildungen des Magen-Darm-Traktes)
6. Kindliche Entwicklung
Kinder mit DS werden häufig bis Wochen vor dem errechneten Geburtstermin
geboren Sie sind wenig aktiv schreien kaum und das Saugen f llt ihnen schwer sie sind allgemein in der Motorik langsamer Verglichen mit Gleichaltrigen erfolgt die Entwicklung von DS-Kindern bis zum Lebensjahr im halben Tempo Trotzdem haben viele DS-Kinder einen Regelabschluss und erlernen einen Regelberuf. Einige Ausnahmen haben es sogar auf die Universit t geschafft.
7. Sprache
DS-Kinder haben eine zeitlich verzögerte Sprachentwicklung Zum Beispiel kommen die ersten W rter erst später als bei Regelkindern Zur Unterst tzung des Spracherwerbs gibt es GuK-Karten (Gebärdenunterst tzte Kommunikation) Auch der Besuch bei dem Logopäden hat Erfolg
8. Sozialverhalten
Die Ansicht, Trisomie -Kinder seien grunds tzlich lieb anhänglich gutm tig musikalisch und stets zu Scherzen aufgelegt entspricht nicht ganz der Realit t, denn Menschen mit DS sind ebenso individuell wie Menschen ohne DS Allerdings zeigen sie eine besondere St rke im Sozialverhalten was man schon im Kindesalter erkennen kann Sie haben fter eine aufgeweckte Stimmungslage sprechen mehr auf Musik an und sind weniger anstrengend als gleichaltrige andere Kinder
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