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Gebirgswald/ Höhenstufen
Verbreitung:
In den Tropen (Anden), d h. in den A- und B-Klimaten Mittel- und Südamerikas, und in den C-Klimaten der Ektropen (Alpen).
Def Höhenstufen der Vegetation sind durch Temperatur und Niederschlag bedingte Vegetationsstufen, die an einem Gebirgshang aufeinander folgen. Sie unterscheiden sich in Bezug auf Klima, Vegetation und Wirtschaft. Man unterscheidet vier Stufen:
Tierra caliente (= heißes Land)
bis etwa 700-1000 m ü. NN
Unterste Höhenstufe der Vegetation der Hochgebirge Süd- und Mittelamerikas. Durchschittliche Jahrestemperatur: 24 C
Natürliche Vegetation: Immergrüner tropischer Regenwald, Savannen, teilweise auch trockenere Formationen.
Kulturpflanzen: Zuckerrohr, Kakao und Banane gedeihen hier optimal; Baumwolle, Mais, Maniok und Reis.
Tierra templada = gem ßigtes Land)
bis etwa 2000-2500 m ü. NN
Vegetation: Immergrüner, etwas artenärmerer Gebirgswald und Nebelwald
Kulturpflanzen: Hier liegt die Anbaugrenze wichtiger trop. Pflanzen wie Kaffee, Tabak, Mais, Maniok, die eine Jahresdurchschnittstemperatur von über 18 °C benötigen.
Tierra fria (=kaltes Land) bis etwa 0 m . NN Jahresdurchschnittstemperatur: 10-18 C
Vegetation: Trop. Höhen- und Nebelwald; Trockenvegetation der Puna.
Die lichten W lder dieser Stufe sind h ufig durch die starke ackerbauliche
Nutzung verdrängt.
Kulturpflanzen: Getreide, Kartoffeln, Bohne; Obst und Gemüse europäischer Herkunft.
Wegen der günstigen klimatischen Bedingungen ist die Tierra fria dich besiedelt.
Tierra helada (= gefrorenes Land)
oberhalb von 4000 m ü. NN
Oberste Höhenstufe der Vegetation der Hochgebirge Mittel und Südamerikas. Hier befindet sich die Schneegrenze der Tropen.
Vegetation: Pflanzengesellschaften des Paramo und der Puna, weite Teile der T.h. sind ganz vegetationslos Fels- und Eiswüste .
In den Hochgebirgen der Tropen liegen mehrere Klimate direkt übereinander. Der wesentliche Unterschied zw. den trop. Höhenzonen und den Klimaten der gemäßigten und polaren Breiten:
Die Temperatur nimmt zwar mit zunehmender Höhe ab, es gibt aber in den kühleren Höhenstufen der Tropen keine jahreszeitlichen Wechsel der Sonneneinstrahlung und der Temperatur. Bogota (Kolumbien) beispielsweise hat bei einem Jahresmittel von 14 5 °C ein Mittel von 15 C im w rmsten und 14 °C im k ltesten Monat.
Sehr ausgeprägt ist jedoch die tägliche Temperaturschwankung (bis 30 °C).
Verschiebung der Höhenstufen möglich durch:
- Hangneigung
- Exposition (Nord- und Südhang)
Massenerhebungseffekt, der im zentralen Bereich großer Gebirge alle Vegetationsstufen nach
oben verschiebt: Die als Heizfl che wirkende Erdoberfläche liegt hier durchweg hoch. Deshalb wird die Luft w rmer als in vergleichbaren Höhenstufen außerhalb des Gebirges.
Erkl rungen
- Nebelwald: Der N. befindet sich in der Nebelregion trop. und subtrop. Gebirge in Höhen von
2000-3000 m, am Ostrand der Anden bis 4000 m. Es gibt keine Frostperiode, der N. ist also immergrün. Das Wachstum ist aber im Vergleich zu den Regew ldern des Tieflandes langsamer, da mit ansteigender Höhe die Temp. abnehmen. Der N. ist artenärmer als die Tieflandw lder; typisch sind Baumfarne und auf Bäumen lebende Pflanzen. Die St mme sind
mit Moosen und Flechten bewachsen.
Páramo: ist eine lichte immergrüne Vegetationsformation in den tropischen Hochgebirgen Mittel- und Südamerikas oberhalb der Waldgrenze. Auf dem wegen des ständig feucht- kühlen Klimas humosen Boden wachsen bis 1m hohe Horstgr ser, Polsterpflanzen und Rosengew chse.
Puna: Die Puna ist ein Hochland in den zentralen Anden in etwa 3000 bis 4500 m Höhe. Den
klimatischen Gegebenheiten zwischen dem Trockenklima Nordchiles und dem Aquatorialklima des Amazonasbeckens entspricht die Vegetation: Dornstr ucher und Sukkulenten im Südwesten, Zwergsträucher, Polsterpflanzen und Horstgr ser im südlichen Altiplano, dem flusslosen Nordteil. Die P. dient überwiegend der Viehhaltung (Lama, Alpaka,
Vikunja, Schafe).
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