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Gedächtnis auch in Körperzellen
Obwohl der menschliche K rper aus mehr als 00 Mrd. Zellen besteht, besitzt jede eine Art Gedächtnis: die Erbinformationen. Dieses Mikroged chtnis in den Zellkernen ist aus Nukleins uren aufgebaut.
Eine in Amerika durchgeführte Versuchsserie mit Ratten, die darauf dressiert worden waren, dunkle R ume zu meiden, und undressierten Ratten, denen ein Extrakt aus den Gehirnen der dressierten Ratten injiziert wurde, zeigte, daß diese Tiere danach ebenfalls dunkle R ume mieden. Sie Forscher extrahierten ein eiwei hnliches Molekül aus den Gehirnen der Ratten, denen sie die Information: Meide die Dunkelheit " zuschrieben. Sie nannten es Scotophobin. Diese Versuche sind jedoch umstritten, den der Versuch konnte von anderen Laboratorien nie wiederholt werden. Man nimmt an, daß die Information durch eine Chemikalie bertragen wurde, die Stoffwechseländerungen zur Folge hatte. Es ist aber sicher das diese Eiwei e bei Lernprozessen gebildet werden, aber nur ein Bruchstück des ganzen Informationsinhaltes wiedergeben.
Eine Fülle von Experimenten weist darauf hin, daß beim Lernvorgang von bestimmten Teilen der DNS Abdrucke gebildet werden. Es handelt sich hierbei um RNA, an der sich Aminosäuren so anordnen, daß diese in Ribosomen zu Proteinketten verarbeitet werden. Die RNA Matrize zerf llt nach diesem Vorgang. Somit ist das Lernen mit einem stofflichen Vorgang verkn pft.
Dieser Prozeß findet aber nur in den Gehirnzellen statt, obwohl alle Zellen aus der Zygote hervorgegangen sind.
Die Zellen werden in der weiteren Entwicklung in Aufgabenbereiche aufgeteilt, so daß eine normale K rperzelle und eine Gehirnzelle zwei wichtige Unterschiede bestehen. Die Gehirnzellen werden nicht durch Wirkstoffe, sondern durch Wahrnemungsimpulse von den Sinneszellen dazu angeregt, RNA zu bilden.
Der zweite Unterschied besteht darin, daß RNA und die daraus gebildeten Proteine in normalen Zellen dazu verwendet wird, um als Enzyme Stoffwechselreaktionen anzukurbeln. Eine Gehirnzelle, die sich nicht mehr teilt, hingegen lagert die Proteine wie Erkennungsmarken an bestimmten Stellen des Neurons, gegebenenfalls sogar bis in die Synapsen hinein. Dadurch wird die Zellmembran so ver ndert, daß ankommenden Signalen eine
Orientierung ermöglicht wird.
Die Informationen sind nat rlich nicht allein in einer einzigen Zelle gespeichert, sondern tritt mit ähnlichen Mustern in anderen Gehirnbereichen in Resonanz.
Damit ist eine der plausibelsten Erkl rungen f r die Kurzzeit- und Langzeitspeicherung gefunden:
Die aus dem Ultrakurzzeitged chtnis übernommenen Informationen sind mit der Bildung der RNA- Matrizen verkn pft, die etwa 20 Minuten dauert. Die Matrize zerfällt danach wieder. Bis dahin müssen also Proteine gebildet werden, die die Information in das Langzeitgedächtnis weitergeben.
Die Bildung der Proteine lä t sich künstlich blockieren, womit die Informationen nicht in das Langzeitged chtnis gelangen können. Dies wurde an der Universit t Göteborg mit Ratten und an der Universität Michigan mit Plattwürmern bewiesen.
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