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biologie referate |
Gemüseanbau in Deutschland
Allgemeines zum Gemüsebau
-Gemüse unverzichtbar wegen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffe
-Kunde kauft nur noch Qualität und preisbewusst, heimisches Gemüse gute Image
-Globalisierung der Märkte und Konzentration im Lebenseinzelhandel erschweren Kostendeckenden Anbau
-Druck durch Einfuhr aus dem Ausland, Deutschland Hauptimportland in Europa Selbstversorgungsgrad liegt unter 40%
-Gemüseanbaufläche wurde durch verstärkten Gemüseanbau in den Betrieben 1999 gegenüber zum Vorjahr um 2400 Hektar (2,9%) auf 83000 Hektar ausgedehnt.
- 2406 000 Tonnen Gemüse wurden 1998 geerntet
-Hälfte des Freilandgemüseanbaus wird in: Nordrhein-Westfalen Niedersachsen und Rheinland-Pfalz betrieben
- Nordrhein-Westfalen mit 21% am meisten
Entwicklung der Frischgemüse-Einfuhren nach Deutschland
Jahr |
Menge in Mio. t |
Wert in Mio. DM |
Wichtigste Importländer 1995 |
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Niederlande (35 %) |
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Spanien (24 %) |
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Italien (15 %) |
Die 3 Intensitätsstufen
- intensivste und kapitalaufwendigste Anbauform
- Anzahl kultivierter Gemüseanbauformen stark eingeschränkt
- Vorteil: Verlängerung der Marktpräsenz
- kleinplatzierter, arbeitsintensiver, Satzweiser Anbau in breiter Palette für Frischmarkt
- hoher Handarbeitsaufwand, Mangel an Flächen für Fruchtwechsel
- mechanisierter, großflächiger Anbau von Gemüse im Fruchtwechsel
- Sicherung des Bäuerlichen Familieneinkommens
- Feldgemüseanbau ist für: KIP Kontrollierten integrierten Pflanzenbau und für alle ökologischen Anbauverfahren geeignet (aufgrund der Fruchtfolge, organischen Düngung und Einschaltung von Zwischenfrüchten)
- Produziert wird für: Konserven- und Tiefkühlindustrie, aber auch für Frischmarktabsatz
Freilandanbau von Gemüse 1999 1)
Gemüseart |
Deutschland |
Früheres Bundesgebiet |
Neue Länder und Berlin-Ost |
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Ha |
Verände- |
ha |
Verände- |
ha |
Verände- |
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Gemüse im Freiland |
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darunter: |
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Spargel |
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Möhren |
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Weißkohl |
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Speisezwiebeln |
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Blumenkohl |
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Atlas S.48/49
-Es gibt keine garantierten Abnahme Mengen und keine Festpreise
-Absatz an Groß- und Einzelhändler ist ein Risiko, denn:
Erfordert Vertrauensverhältnis
Kontinuierliches Angebot
Beste Qualität
Absatzkrisen bei Überangebot
- Viele Landwirte schließen sich zusammen
- für marktferne, spezialisierte sowie personalschwache Betriebe erhebliche Vorteile
- es gibt auch die genossenschaftliche Marktaufbereitung (Reinigung, Sortierung, Verpackung Etikettierung und Kühlung) da kann sich der Bauer besser der Produktion widmen dies muss vorher genau Abgesprochen werden
- dies Erfolgt auf der Basis von Verträgen
sichere Abnahme des Verarbeitungsbetriebes
V. legt Menge und Sorte fest zu Vertragspreis
Stellen dafür meist Geräte zur Verfügung
Landwirt muss Produktionsbedingung und Lieferkonditionen einhalten
Direktvermarktung
- über Hof, Bauernläden, Bauernmärkte, Straßenverkauf oder Zustellung
- unmittelbarer Kundenkontakt
- höhere Preise für Produkte
- günstig für Bauern die auch andere Sachen als Gemüse verkaufen
- es wird hohe Angebotspalette benötigt
- hoher Arbeitsaufwand, da in kleinen Mengen verkauft wird
- evtl. Zukauf von nicht selbst Produziertem Gemüse
- Absatzchancen nur bei Marktnahen Betrieben
5. Was kommt beim Gemüseanbau alles Zusammen
Arbeitskräfte
- je Hektar Gemüseanbaufläche 0,5 Arbeitskräfte (bei Freilandbetrieb)
- Verschieden großer Arbeitsaufwand :
Einleggurken 1200 Arbeitsstunden pro Hektar
Vollmechanisierte Buschbohnenernte 50 Arbeitsstunden pro Hektar
Spargel 1000 Stunden pro Hektar
- für Ernte meist Saisonarbeiter aus Drittstaaten
Standort
- Gemüseanbau stellt hohe Anforderungen an Boden und Klima
- keine schweren steinigen Böden und Spätfrost gefährdete Lagen
- geeignet sind tiefgründige Böden mit Krümelstruktur, Humusversorgung von 1,5 Prozent und pH-Wert von 6,0 bis 7,5
- Leichte Böden für Frühgemüse, Spargel und Wurzelgemüse
- schwere Böden für verschieden Kohlarten (speichern Wasser und Nährstoffe)
- Humus, sandige Lehm- und Lößböden für meisten Gemüsearten
- Witterungsbedingte Nachteile können durch Folien und Fließabdeckungen nur bedingt ausgeglichen werden
- Windige und schattige Lagen sowie Nordhänge scheiden ganz aus
Bewässerung
- Ohne Zusatzbewässerung kaum Gemüseproduktion möglich
- Schwankungen des Wasserangebots führen zu Mindererträgen
- Wasserbeschaffung und Verteilung im Freiland ist teuer
Nr. |
Wasserverteilung |
Kosten |
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Kreisregner mit mobiler Rohranlage (12 m x 24 m) |
ca. 10 000 DM/ha |
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Beregnungsmaschine mit Düsenwagen |
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Tropfbewässerung mit Kopfstation, komplett |
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- die meisten Betriebe besitzen maschinelle Ausstattung
- Ente ist bei Frischmarktabsatz hauptsächlich Handarbeit ( wird mit Laub verkauft)
- oft gemeinschaftliche Maschinenbeschaffung
- es müssen Räume zur Säuberung vorhanden sein (Wasch und Aufbereitungsmaschinen Erforderlich
Beispiele für Maschinenkosten
(Quelle: KTBL - Feldgemüsebau 1993)
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Anschaffungs- |
Feste |
Variable |
Trommelwaschmaschine (200 kg Trommel) |
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Bürstenwaschmaschine |
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Spargel-, Wasch- und Sortieranlage |
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Möhren-Packanlage vollautomatisch |
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Folienschweißgerät |
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Bündelmaschine |
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- Kühlräume erforderlich
Betriebe mit einer Freiland Gemüseanbaufläche von über einem Hektar müssen laut Düngverordnung Aufzeichnungen machen und Nährstoffvergleiche erstellen
- Standartbodenuntersuchung
- jährlich Stickstoffbedarf jeder Gemüseart ermitteln
- schonende Bodenbearbeitung und ausgewogene Fruchtfolge erhalten Bodenfruchtbarkeit
- Hochwertiges Saatgut und gezielte Art von Robusten Sorten für gute Ente
- bedarfsgerechte Düngung nach Bodenanalyse sorgt für ausgewogene Nährstoffversorgung
- Kulturschutznetze reduzieren gebrauch von Pflanzenschutzmittel
Deckungsbeiträge wichtiger Gemüsekulturen
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Ernteertrag |
Deckungsbeitrag in DM/ha |
Bleichspargel |
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15 865 bis 17 900 ( 780,- bis 880,- ) |
Einlegegurken |
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11 600 bis 15 200 ( 50,- bis 65,40 ) |
Chinakohl, Lager |
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6 910 bis 9 100 ( 49,- bis 65,- ) |
Chinakohl, Frischmarkt |
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1 700 bis 1 830 ( 45,- bis 49,- ) |
Buschbohnen, Industrie |
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740 bis 860 ( 36,50 bis 42,50 ) |
Buschbohnen, Frischmarkt |
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2 980 bis 3 850 ( 110,- bis 142,- ) |
Speisezwiebel |
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2 050 bis 6 100 ( 5,- bis 25,- ) |
Möhren, Industrie |
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3 080 bis 3 470 ( 8,- bis 9,- ) |
Möhren, Frischmarkt |
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11 760 bis 14 700 ( 36,- bis 45,- ) |
Knollensellerie, Industrie |
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3 130 bis 3 300 ( 22,50 bis 23,70 ) |
Weißkohl, Industrie |
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1 480 bis 1 750 ( 8,30 bis 9,80 ) |
- Folgende Vorraussetzungen
Nur beste Qualität ist absetzbar
Der Absatz muss geklärt werden
Gute Kenntnisse
Technische Vorraussetzungen klären
Günstige und geeignete Arbeitskräfte
Kostenkalkulationen
7. Gemüsebau am Bodensee auf der Insel Reichenau
20 000 Tonnen Gemüse auf 200 Hektar Freiland und 50 Hektar Gewächshäuser
120 Vollerwerbsbetriebe und über 80 Zu und Nebenerwerbsbetriebe
Gemüseangebot rund um das Jahr
Anbau im Einklang mit der Natur
Nur soviel Dünger und Pflanzenschutzmittel wie nötig
1000 Bodenproben
Einsatz von Nützlingen spart chemischen Pflanzenschutz in Gewächshäusern
Landkreis |
Betriebe |
Grundfläche |
Grundfläche des |
Differenz** |
Differenz** |
Darmstadt-Dieburg* |
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1.591 ha |
10,1 ha |
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Bergstraße* |
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1.517 ha |
13,7 ha |
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|
Groß-Gerau* |
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1.430 ha |
7,2 ha |
|
|
Schwalm-Eder |
|
641 ha |
10,0 ha |
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|
Darmstadt (Stadt)* |
|
365 ha |
17,4 ha |
|
|
Frankfurt |
|
348 ha |
5,8 ha |
|
|
Main-Kinzig |
|
162 ha |
4,6 ha |
|
|
Kassel (Land) |
|
77 ha |
2,8 ha |
|
|
Wiesbaden |
|
52 ha |
1,6 ha |
|
|
|
|
|
|
|
|
Hessen |
|
6.454 ha |
7,1 ha |
|
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