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Referat Krebsprävention mit Schmerzmitteln

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Krebsprävention mit Schmerzmitteln



Da krebsauslösende Faktoren entweder noch unidentifiziert oder schwer umgehbar sind, wurde die Idee der Chemopr vention Krebsvorbeugung durch Medikamente) geboren und seit ca. 25 Jahren (bisher recht erfolglos) diskutiert. Neue Ans tze bieten Medikamente wie Aspirin.



Die Denver-Studie Bei der Untersuchung von Polypose-Patienten beobachtete man nach der Verabreichung von Sulindac gegen gewisse Folgen einer Operation gleicher Wirkstoff wie Aspirin: Acetylsalicyls ure) Zur ckbildung und reduziertes Nachwachsen von Polypen. Das Pr parat wirkte jedoch nicht bei b sartigen Tumoren; ferner hielt die Wirkung nur an, solange Sulindac weiterhin verabreicht wurde.

Polypose: eher seltene Erbkrankheit, bei der knorrige Wucherungen im Dickdarm auftreten, die zwar gutartig sind, jedoch oft entarten und deshalb operativ entfernt werden)


Die Melbourne-Studie: Befragung von 00 Leuten, davon die H lfte an Darmkrebs erkrankt. Beobachtung : Besonders viele der Gesunden nahmen regelm ig Acetylsalicylsäure-Mittel ein

Das Dickdarmkrebs- Risiko sank um 0% (trotz unoptimiertem Einnahmeschema und der Gef hrlichkeit und

H ufigkeit von Dickdarmkrebs)



Krebs


-Initiation

Durch latenten Genschaden wird die Neigung der Zelle zur Teilung angeregt, (aufgrund von Vererbung, Kanzerogenen, Strahlung, Viren):

Die genreparierenden Suppressorgene sind besch digt oder teilungssteuernde Gene mutieren zu hyperaktiven

Onkogene. Die Wahrscheinlichkeit f r jede einzelne Krebsvorläuferzelle, weiter zu mutieren ist fast Null.


Promotion :

Promovierende Faktoren, die oft selbst nicht krebserregend sind, entz nden das Gewebe(z.B. Alkohol, UV- Licht, Tabakrauch, rpereigene Stoffe wie Hormone). Die Zelle teilt sich noch schneller; ein gutartiges Geschwür (Papillom) entsteht. Das Gleichgewicht zwischen Teilung und vom Körper programmierten Zelltod verschiebt sich, da die Zelle auf die Todessignale" schwächer, auf die Anregung zur Teilung st rker reagiert (Abb ).


-maligne Progression:

Durch wiederholte Mutation entartet der Tumor und wird bösartig. Er entzieht dem Nachbargewebe Nährstoffe und schickt Metastasen Tochtergeschw re) aus. Die Prozession kann spontan stattfinden oder eingeleitet werden durch u ere Faktoren



Aspirin


hat den Wirkstoff Acetylsalicyls ure, welche als Prototyp einer ganzen Gruppe von entz ndungshemmenden und schmerzlindernden Stoffen dient, den NSAID nonsteroidal anti-inflammatory drugs , zur Unterscheidung von den ebenfalls entz ndungshemmenden Steroiden).

Diese greifen an, indem sie die Bildung von Gewebshormonen wie Prostaglandinen und Thromboxanen durch

Lahmlegen" der verantwortlichen Enzyme verhindern.





Gewebshormone


Thromboxane:

Sind verantwortlich r die Blutgerinnung, was vorteilhaft bei Verletzung aber schädlich bei Thrombose, Herzinfarkt oder Schlaganfällen ist.


Prostaglandine:

Werden bei Bedarf r kurze Zeit von fast allen Zellen produziert; im Tumorgewebe sind sie jedoch st ndig in hohen Dosen vorhanden.

Sie sind verantwortlich für Wundheilung, Immunabwehr, Schutz vor Selbstverdauung, Nierenfunktion, Entzündungen, und sie erhöhen die Empfindlichkeit der Schmerzrezeptoren.

Prostaglandine werden von den Syntheseenzymen Cyclo Oxygenase I und II (auch COX I u. II) hergestellt. Die Behandlung mit einem COX Inhibitor Hemmer, Inaktivator) wie Aspirin normalisiert den Prostaglandin- Spiegel und stoppt das Tumorwachstum, solange dieser noch gutartig ist.

Der Spiegel ist zu hoch, weil COX II sndig produziert wird.

Die Prostaglandine verschieben das Gleichgewicht von Teilung und Tod und f rdern den bergang von der

Promotion zur Progression.



Cyclooxygenasen


COX I:

Ist immer in gewisser Menge vorhanden, welche sich h chstens geringgig ändert. Sie ist zum Beispiel verantwortlich für den Schutz der Magenschleimhaut vor Selbstverdauung.


COX II:

Ist seit 9 1 bekannt. Da es nachweislich die Immunabwehr von Zellen unterdr cken kann, dachte man früher, es würde so die Immunabwehr gegen Krebs verhindern und so die Entstehung von Tumoren begünstigen. Neuerdings ist jedoch bekannt, daß bei seiner tigkeit genscdigende also krebsverursachende Stoffe entstehen (z B. freie Radikale, Peroxide oder aggressive Formen des Sauerstoffs).

Ferner fördert COX II das Wachstum der Blutgee, die der Tumor zu seiner Versorgung braucht. Für gew hnlich wird seine Produktion vom APC-Gen adenomatöse Polyposis coli) kontrolliert; f llt dieses jedoch aus, so steigt die Krebsanfälligkeit(Abb 2).

Warum berm ig COX II produziert wird, ist noch unbekannt; man vermutet jedoch eine autokr ne

Fehlregulation, d h , die Zelle produziert Stoffe, mit denen sie sich wiederum selbst stimuliert (z B. zellteilungsf rdernde Wachstumsfaktoren, COX II oder Arachidons ure, welche der Ausgangsstoff f r Prostaglandin ist)



Letztendlich .


t sich sagen, daß Acetylsalicylsäure-Präparate einen guten Ansatzpunkt zur Chemopr vention bieten, wobei das Medikament und die Darreichungsform gut gew hlt sein müssen.

Jedoch wirkt es nicht auf alle Krebsarten; erst recht nicht auf Tumore im fortgeschrittenen Stadium, da es Geschwüre nicht zur Zur ckbildung veranlassen kann, sondern nur weitere Mutationen verhindert. So ist die Einnahme auf Dauer vonn ten. Auch hat jedes Medikament, langfristig eingenommen, Nebenwirkungen; Sch dliches zu meiden ist hingegen llig ungefährlich.

Eine weitere Möglichkeit zur Pr vention bieten die Lipoxygenasen, welche ebenfalls eine von der

Arachidons ure ausgehende Stoffwechselkette katalysieren und deren Produkte gleichfalls erbgutsch digend und zelltodhemmend wirken, obendrein benstigen sie noch die Aussaat von Tochtergeschwulsten.



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