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TERMITEN / ISOPTERA
Allgemein:
auch weiße Ameisen, 2000 Termitenarten; T. sind kleine, ungeflügelte Insekten(außer Geschlechtstiere)
mittlere Körperlänge: ~1 cm größten: Macrotermes goliath 2.2 cm
kleinsten: Gattung Microtermes 2 mm
nahe Verwandtschaft zur Schabe
Gestalttypen:
soziale Insekten, leben in 3 Kasten, bestimmte Aufgabe - spezieller Körperbau
1.Geschlechtstiere: zeitweilig vollentwickelte Flügel, funktionstüchtige Geschlechtsorgane
Staatsgründung, Vermehrung der Art
2.Arbeiter: größte Kaste, keine Flügel, unentwickelte Geschlechtsorgane
Futterherbeischaffung, Bau und Reparatur des Nestes, Larvenaufzucht,
Fütterung der Geschlechtstiere und Soldaten
3.Soldaten: keine Flügel, unentw. Geschl.org.
großen Kopf, 2 Typen: Kiefersoldaten, Nasensoldaten(Nasuti)
Kopf:
frei bewegliche Kopf bei Arbeitern u. Geschl.tieren rundlich, oval
bei geflügelten Geschl.tier. gut entwickelte Komplexaugen + 1 Paar Ocellen, Rest fast blind
Geruchssinn auf Fühlern, 14-34 gleichartige Glieder, werden beim Laufen hin u. her bewegt, Umgebung abgerochen , fühlerlos = nutzlos u. wird wie alle kranken gefressen
Geschl.tier. u. Arbeiter beißend- kauende Mundwerkzeuge
Kiefersoldaten Kiefer gefährliche Waffen, Angreifer zerbissen, zerschlagen, weggeschleudert
Nasensoldaten Stirndrüse mit nasenförmiger Spitze, beschmieren Feinde mit milchig- zähklebrigem Sekret
Nahrungsaufnahme für Soldaten nicht möglich, werden v. Arbeitern gefüttert, oder fressen deren nährstoffreichen Kot vom After ab
Brust:
Nicht stark entwickelt, Geschl.tier. legen beide Flügelpaare flach über Hinterleib zurück
an den Beinen sitzen viergliedrige Füße
Hinterleib:
10 Segmente, männl. Geschlechtsöffnung zw. 9. u. 10. Bauchschild
weibl. zw. 7. u. 8. Bauchschild
Neugründung eines Staates:
Schwärmtermin hängt v. Klima ab
einige Zeit vor dem Schwärmen sammeln sich gefl. Geschl.tiere vor Ausgängen
Arbeiter od. Soldaten öffnen Ausgänge, strömen hinaus, kurze Versammlung vor Ausgängen,
Hochzeitsflug(kurz) tags / nachts, brechen Flügel ab, suchen Geschlechtspartner durch Duftsekrete aus
Hinterleibsdrüse, lange Schlangen aus Individuen, anfangs Bindung recht locker(Umpaarungen), schließlich Ehe
fürs ganze Leben; suchen geeigneten Platz, Ökologische Bedingungen, manche Arten müsse altes Nest
vorfinden, zögern nicht umzuziehen bei schlechten Bedingungen, Gründung einer Hochzeitskammer,
geschl. Reife, Paarung, erstes Gelege 4- 25 Eier, Legepause
Embryonalentwicklung 20- 90 Tage, Eier beleckt u. gewendet, Larven
verlassen Ei durch T- förmige Spalte, Fütterung mit Speichel u. Pilzen, Larven übernehmen Nestbau u.
Fütterung, vergrößerte Eierstöcke, bis zu 11.5 cm, 4000- 10.000 Eier / Tag
Männchen wiederholt Begattung, Königspaar wird bis zu 10 Jahren alt
Larven Geburtshilfe u. Abtransport d. Eier, Tiere häuten sich 4 mal(unvollständige Verwandlung)
nach 3. Häutung Entwicklungsrichtung zu bestimmter Kaste(äußere Einflüsse, Pheromone)
Futter:
zellulosehaltige Stoffe = Grundnahrung
Humus-, Holz-, u. Allesfresser wobei Lignin mit Hilfe von Pilzen abgebaut wird
Nahrung in Kropf, gelangt in mit Chitinzähnchen bewehrten Kaumagen
Mitteldarm verdaut nur Teil d. Nahrung, vorderer Teil d. Enddarmes von Flagellaten bewohnt, Zellulose zu Traubenzucker u. Teil d. Flagellaten verdaut(Eiweiß)
Die Nester:
Fast das ganze Leben in Nestern, auch bei Nahrungssuche, stark pigmentierte bilden Ausnahme,
Nester wahre Meisterwerke, Sinn ist Schaffung eines Kleinklimas u. Schutz,
Isolationsschichten, Luftschächte
T. transportieren Eier u. Larven in klimatisch günstige Bereiche,
dünnhäutige T. durch geringe Luftfeuchtigkeit gefährdet,
benötigen 90- 95% u. ca.30° C, befeuchten Wände mit Speichel, schaffen Wasser aus großer Bodentiefe,
Gestalt der Nester von Klimabedingungen abhängig,
starke Beschädigung ernste Gefahr, meist repariert, manchmal Tod ganzes Staates
man unterscheidet: konzentrierte u. nichtkonzentrierte Nester
konzentrierte: Königin in zentral gelegener Kammer, eingemauert; ringsum flache Kammern für Larven u. Eier,
eventuell Pilz, dann Isolationsschicht, außen solide Deckschicht
Erdnester, Holzkartonnester, Mischnester :
Erdnester: unter der Erde mit steinhartem Hügel(6 m) aus Erde, Sand mit Speichel
Holzkartonnester: Holz ausgenagt, mit Kot od. Holzteilchen kartonartige Zwischenwände u.
Nesthüllen
Mischnester: innen Holzkarton, außen Erde
nichtkonzentrierte: Königin frei beweglich, dafür kein angeschwollener Hinterleib
Bedeutung:
- Zerstörung von Holzbauten
landwirtschaftlicher Schaden an Nutzpflanzen
+Auflockerung d. Bodens
Bodenbildner
Nahrungsmittel
Positives kann Schaden nicht aufwiegen
Feinde:
Viele Feinde, Erdferkel, Schuppentiere, Gürteltiere, Ameisenbär, Ameisenigel
Reptilien, Amphibien, Spinnen, Insekten
Ameisen: fleischfressende Ponerinen, üben wahre "Raubzüge"aus
Mensch: voller, süßer Geschmack, reich an Fetten u. Proteinen
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