Bernhard Lichtenberg
wird 5 in Ohlau Schlesien) geboren. 9 wird er
zum Priester geweiht. Er protestiert , inzwischen ist er Pfarrer der St.
Hedwigs Kathedrale, beim preußischen Ministerpräsidenten, Hermann G ring gegen die Zust nde im KZ Esterwegen Niedersachsen . 8 , als er
Dompropst wird, beginnt er öffentlich für die Juden zu beten.Lichtenberg unterstützt
die Proteste von Kardinal Clemens August Graf von Galen gegen
die Euthanasie-Maßnahmen der Nazis im August 1 und schlie t seine Predigt vom
. August mit den Worten : " La t uns beten für die Juden und die armen Gefangenen in den KZs, vor allem aber auch für meine Amtsbrüder." Daraufhin wird er von der Gestapo im Oktober 1 verhaftet und kommt in Untersuchungshaft. Bei einem Verhör sagt er, daß er seinem Gewissen folgen werde und alle Konsequenzen f r sich mit in Kauf
n hme. Durch ein Sondergericht
wird er im Mai 2 unter Ausschluß der
ffentlichkeit wegen Kanzelmißbrauch und Verst e gegen das Heimtückgesetz zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Am . Oktober 3 wird Lichtenberg auf den Vorwurf hin, eine Gef hrdung f r die Öffentlichkeit darzustellen,
ins KZ Dachau überführt. Auf dem Weg dorthin stirbt er am November im Bayrischen
Hof . Der ihm wohl gesonnene Besitzer macht es möglich daß Lichtenberg die Sterbesakramente empfangen kann.
Karl Leisner wird 5 in Reep am Niederrhein geboren. Er w chst in Kleve
auf und beteiligt sich aktiv in der Jugendarbeit. In Münster beginnt er das Theologiestudium als Priesteramtskandidat . Die Gestapo legt eine Akte über
ihn an als er von Bischof Clemens
August Graf von Galen als Diözesanjungscharführer eingesetzt wird. Am . November 9 wird Leisner einige Wochen vor seiner Priesterweihe
verhaftet . Der Grund ist, daß er sich bei einem Klinikaufenthalt
im Schwarzwald bedauert, daß ein Attentat auf Hitler mißlingt, und von einem Mitpatienten
verraten wurde. Leisner kommt zuerst in das KZ Sachsenhausen dann in das nach Dachau. Am Adventssonntag 4 wird er durch den französischen Bischof Gabriel Piquet
im KZ unter großer Gefahr für alle Beteiligten zum Priester geweiht. Seine erste und einzige Messe feiert Leisner am . Weihnachtstag.
Er stirbt in
Planegg wenige Monate nach der Befreiung,
da er durch Tuberkulose und
durch die lang KZ Haft geschwächt ist.