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Cicero
Marcus Tulius Cicero wurde im Jahre 6 in Arpinum bei Latium geboren. Er stammte aus dem Handelsadel
niederer Adel
Cicero begann seine Laufbahn nach gründlicher Ausbildung als Anwalt in Rom, zudem widmete er sich in seiner Jugend dem Studium der Philosophie und Rhetorik. Dies waren die Voraussetzungen seiner späteren Erfolge. Seine Erfolge erreichte er durch seine sensiblen, gebildeten und temperamentvollen Charakter, welche er als Verteidiger, Redner und Schriftsteller auch einsetzte.
Sein Aufstieg in Rom begann 0 v. Chr. mit den mutigen Auftritten in pol. Prozessen, wobei er fast immer die Seite des römischen Volkes vertat.
bis 7 v. Chr. unternahm Cicero eine Bildungsreise' nach Athen und Rhodos, wo er entscheidende rhetorische und philosophische Anregung von griechischen Rednern und Philosophen erlangte.
v. Chr. siegte er im Prozeß gegen Gauis Verres, den untreuen Statthalter Siziliens, dessen Verteidiger Hortensius bis dato als bedeutendster Redner Roms galt. Dies war der Grundstein seiner pol. Laufbahn in Rom. Cicero durchlief den Lauf der Ehrenämter Cursus honorum) und galt als homo novus' Aufsteiger) in Rom.
Der Lauf der Ehrenämter Cursus honorum) beginnt als Quästor unterste Stufe) und endet als Zensor h chste
Stufe .
Zensor Höchste Instanz im Senat
Konsul Regierungsexekutive für ein Jahr
Prätor Richter, Vorsitzender des Hauptgerichtes in Rom
Aedil Polizeichef
Quästor Finanzbeamter - mu te für Brot und Spiele' sorgen
Der Lauf des homo novus' bestand darin, daß er direkt Konsul oder Prätor und anschließend Zensor wird. Dies war die pol. Laufbahn Ciceros. -
6 v. Chr. trat Cicero als Prätor für die besonderen Vollmachten des Pompejus ein.
Als Konsul unterdrückte er 3 v. Chr. ohne Waffengewalt die Verschwörung Catilinas. Cicero selbst bezeichnete diesen Erfolg als H hepunkt seines Lebens. Vom Volk und der Regierung wurde er als Vater des Vaterlandes' bezeichnet.
Doch 9 v. Chr. mu te er aufgrund veränderter Machtverhältnisse ins Exil gehen, was er mehr oder weniger freiwillig auch tat. Jedoch wurde er schon 7 v. Chr. mit Ehren aus dem Exil zur ckgeholt und setzte seine pol. Laufbahn in Rom fort. Ihm blieb doch eine wirkungsvolle pol. Tätigkeit, die er sich als Sprecher im Senat ersehnte, durch den Einfluß des Pompejus und Cäsar versagt. In dieser Zeit ) entstanden unter anderem seine bedeutenden Bildungsschriften De republica' oder Über den Redner , in denen das Ideal des R mertums, erfüllt durch den Wertgedanken der Griechen, seine Ausprägung fand.
v. Chr. verwaltete Cicero als Prokonsul die Provinz Kilikien. Unmittelbar nach seiner R ckkehr aus der Provinz brach in Rom der B rgerkrieg aus ( 9 v. Chr.), in dem sich Cicero als Vermittler der verfeindeten Parteien ansah. Nach vergeblichen Vermittlungsversuchen entschloß er sich für die Seite Pompejus.
Nach der Niederlage Pompejus gegen Cäsar verweilte er in Brundisium und wartete auf eine Amnestisierung Cäsars, um nach Rom Rückkehren zu k nnen. Cäsars Alleinherrschaft widersprach Ciceros Überzeugung, trotzdem versuchte er Cäsar für eine ma volle, legale Staatslenkung zu gewinnen.
Nach Cäsars Ermordung im Jahre 4 v. Chr. trat Cicero für die Wiederherstellung der Senatsherrschaft ein, jedoch vergeblich. Er geriet im schärfsten Gegensatz zu Marcus Antonius, der sich als Nachfolger Cäsars ansah. Gegen ihn richtete Cicero seine 4 Phillippischen Reden.
Unmittelbar nach Abschluß des Triumvirats 3 v. Chr.) Antonius - Oktavian - Lepidus) wurde Cicero in
Formiae von den Schergen den Antonius ermordet.
Bedeutung seiner Schriften für die Nachwelt
Seine Bedeutung als Politiker war aufgrund seiner Mi erfolge umstritten. Doch seine Werke sind Meilensteine der latein. Kunstprosa. Er gilt sogar als Gründer der lat. Kunstprosa und toleranter Menschlichkeit. Besonders in seinen letzten Jahren entfaltete er, als Vermittler der griechischen Gedankenwelt an die R mer, große literarische Schaffenskraft. Von seinen Reden sind 8 mehr oder weniger gut erhalten geblieben. Sein Einfluß aus die abendländische Kultur ist unerme lich. Sein Stil der Rhetorik und der Humanität sind für viele Schriften ein Vorbild gewesen, obwohl seine Art zu schreiben nicht bei allen Anerkennung fand.
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