Referat Das Mittelalter

Das Mittelalter

) Die Dichtung des frühen Mittelalters 7 0 1 0) - althochdeutsche Zeit

Die ersten Versuche, deutsch zu schreiben, geschahen in den Glossen und W rterbüchern. Der lteste Glossar ist der "Abrogans" (7 4-7 7) , eine ins Deutsche übertragene Synonymensammlung, benannt nach dem ersten lateinischen Stichwort.

Sehr bald entsteht auch kirchliche Gebrauchsliteratur in deutscher Sprache: Tafelgelöbnisse, Vaterunser, Glaubensbekenntnisse, . zB Wei enburger Katechismus . Gering ist dagegen die weltliche Gebrauchsprosa ausgeprägt (zB Markbeschreibungen .

Stark vertreten sind in altdeutscher Zeit die Stabreimgedichte.

Mit dem Stabreimvers ragt germanisches Erbe in die althochdeutsche Zeit der Karollinger herein. Der Stabreim ist eine Langzeile, die aus zwie klanggebundenen Halb- oder Kurzzeilen besteht. Die beiden Halbzeilen sind durch den Stabreim (=Gleichklang des Wortanfanges) verbunden: zB Hadubrant gimahalta/Hiltibrantes sunu

Das hier zitierte Hildebrandslied" ist das einzige Beispiel heroischer Dichtung aus dieser Zeit 0-

). Zur Stabreimdichtung sind ferner erhalten:

die Merseburger Zaubersprüche" vor 7 0)

das Wesobrunner Gebet" (7 0-7 0)

das Muspilli" ( 2 3 )

der "Heliand" um 3 )

Mit dem Verfall des Stabreimverses bildet sich der Endreim als konstituierendes Element althochdeutscher Dichtung. Er ist gepr gt durch einen Wechsel von betonten und unbetonten Silben; es handelt sich um Jamben, die letzte Silbe ist betont zB Otfried von Weissenburg

Evangelienharmonie" ( 63-8 1) in südfränkischer Sprache Georgslied" (um 8 6)

Mit dem Erl schen des Karolingerstames ( 1 ) verklingt am Beginn des 0. Jahrhunderts die geschriebene Literatur in deutscher Sprache und macht wieder der lateinischen Dichtung Platz (Hrooswitha von Gandersheim .

Bedeutend bleibt nur die deutsche bersetzungsprosa im Werk Notkers von St. Gallen 9 0-1 2 ).

) Die mittelhochdeutsche Dichtung 1 0 5 0 a) Frühmittelhochdeutsche Zeit ( 1 0-1 8 )

b)  Hochmittelalter, Mittelhochdeutsche Blütezeit ( 1 0-1 0 )

c Spätes Mittelalterr, B rgerliches Spätmittelalter (1 0 5 0)

ad a) Bereits um 1 0 ist die Entwicklung der deutschen Sprache soweit fortgeschritten, daß sich die neue Form deutlich vom Althochdeutschen unterscheidet. Im Mittelalter gibt es vorübergehend schon eine Schriftsprache, die Sprache der mittelhochdeutschen Dichter. Um 0 beginnt dann die Entwicklung vom Mittelhochdeutschen zum Neuhochdeutschen. In frühmittelhochdeutscher Zeit ist die Literatur asketisch und religi s.