Deutsch-Hausaufgaben
Definition
Drama:
(griech. »Handlung«), geschriebene Dichtung, bei der eine
abgeschlossene Handlung von Schauspielern vor Publikum durch Mimik, Gestik und
gesprochenes Wort dargestellt wird. Die Sprechtexte werden als Gespräch
(Dialog) oder Selbstgespräch (Monolog) vorgetragen. Man unterscheidet fünf
Gattungen des D.: Tragödie, Tragikkomödie, Komödie, Schauspiel und Lustspiel.
Das Stück wird in Aufzüge (Akte) und Auftritte (Szenen) gegliedert. Die Anfänge
des D. liegen im antiken Griechenland. Manifestationen des menschl.
Spieltriebs, zumeist derbkom. Handlungen, Vermummungen und Tänze, verbanden
sich hier mit liturg. Zeremonien. In Griechenland wurde auch durch Aristoteles
die erste Theorie des D. entwickelt (Grundbegriffe: Mimesis [Nachahmung],
Furcht und Mitleid, Katharsis [Reinigung]), die in Renaissance und Barock zu
einem festen Kanon ausgebaut wurde. In der Rezeption Shakespeares entstanden im
18. und 19. Jh. freiere Formen, so das bürgerl. Trauerspiel, das Ideendrama,
das Milieu- oder soziale D. bis hin zur Aufnahme lyr. und ep. Strukturen im 20.
Jh..
Aktbeschreibung,
4. & 5. Akt
Im 4. Akt will der Präsident Ferdinand sprechen. Als der Kammerdiener
den Präsidenten holt, führt Ferdinand Selbstgespräche. Zwischenzeitlich kommt
auch noch der Hofmarschall vorbei, den Ferdinand aufgrund eines gefundenen
Briefes bedroht. Nachdem der Hofmarschall wieder weg ist, führt Ferdinand
wieder Selbstgespräche und betet zu Gott. Als er beim Präsidenten ist, ist er
verwundert, weil der Präsident ihm die Liebe zu Luise wieder erlaubt. In der
Zwischenzeit wartet Lady Milford auf Luise, die ihre neue Kammerjungfer werden
soll, da die alte Kammerjungfer, Sophie, bald heiraten will. Luise und Lady
Milford geraten in Streit. Als Luise gegangen ist, führt Lady Milford auch
Selbstgespräche. Lady Milford schreibt einen Abschiedsbrief und will über die
Grenze flüchten. Der Hofmarschall soll diesen Brief dem Präsidenten übergeben.
Am Anfang des 5. Aktes verspricht Luise Miller, sich von Ferdinand zu
trennen. Die beiden wollen beide einen Neuanfang. Ferdinand wirbt also erneut
um Luise's Hand. Luise's Vater ist aber strikt dagegen und Luise lehnt
Ferdinand ab. Miller und Ferdinand unterhalten sich über Luise. Später führt
Ferdinand wieder Selbstgespräche, in denen er Mitleid für den Miller äußert.
Ferdinand beschließt, Miller Geld als Schadenersatz für den ganzen Arger zu
geben, was er auch sogleich ausführt. Bei dieser Gelegenheit bittet er Miller
gleich um eine kleine Hilfe. Ferdinand vergiftet Limonade und gibt sie Luise
zum trinken, welche auch gleich daran zugrunde geht. Der Präsident, Miller und
Wurm finden Luise tot auf, als die Vergiftung auch Ferdinand in den Tod reißt.