Die
attische Tragödie
Die attische
Tragödie hatte ihre Blüte im 5. Jahrhundert. Sie entstand aus dem Teil des
Gottesdienstes. Die Wurzel der Tragödie ist der Chorgesang während des höchsten
Staatsfestes in Athen zu Ehren des Gottes Dionysos (Gott des Sterbens, des
Rausches, der Fruchtbarkeit, der Ekstase, der Auferstehung). Dieser Chor sang
über das Leben, den Tod und die Wiedergeburt Dionysos. Das Leben Dionysos wurde
aus der Sicht seiner Begleiter erzählt. Die Begleiter des Dionysos, und somit
auch die Sänger des Chores hießen Tragödia. Unter der Akropolis befand sich ein
Besucherraum, der Theatron genannt wurde.
Neben der
Geschichte des Dionysos wurden auch Lieder über andere Götter gesungen. Danach
wurde ein Erzähler mit einbezogen. Später dann ein weiterer. Somit entstand der
Dialog. In dem Dialog konnten nun Gefühle und Emotionen ausgedrückt werden. Der
Dialog drängte zu einer Entscheidung.