Referat Einführung zu "Paris im 20. Jahrhundert"

Einführung zu Paris im 20. Jahrhundert"

Das Auff lligste an "Paris im . Jahrhundert" ist sicherlich das späte

Erscheinungsdatum: Das Buch erschien in der Erstauflage erst im Jahr

bei Hachtette unter dem Namen "Paris au Xxe siècle .

Das Buch war zwar schon lange in Publikationen über Jules Verne aufgef hrt worden, aber wo das Manuskript verschollen war und warum es nie zur Veröffentlichung gelang, konnte man nur vermuten.

Da berhaupt die Existenz bekannt war, verdankte man Michel Verne, der sofort nach dem Tod seines Vaters ein Verzeichnis der noch unveröffentlichten Werke angelegt hatte, um nicht in Verdacht zu geraten, er hätte die posthum erscheinenden Werke des ber hmten Jules selbst geschrieben. Trotzdem tauchte das fragliche Werk auch in dem Nachlaß, den Familie Verne Nantes, der Geburtsstadt von Jules Verne, 0 vermachte, nicht auf. Das Manuskript lag zu dem Zeitpunkt noch in einem Safe, der für leer gehalten wurde.

Da der Roman ein solches Schicksal genommen hatte, war jedoch kein Zufall: Jules Verne hatte ihn , also sehr kurz nach dem sensationellen Erfolg von "Fünf Wochen im Ballon", seinem Verleger Pierre-Jules Hetzel vorgelegt. Diesmal ist Hetzel jedoch, im Gegensatz zu Vernes vorherigem Werk, recht wenig begeistert.

Ihm mißfällt der pessimistische Ton, er wirft Verne allerlei stilistische Mängel vor und der tragische Protagonist, Michel, erscheint Ihm schlicht "unertr glich".

Er schreibt in einem Brief an Verne: Mein Lieber VerneIhr Michel plustert sich mit seinen Versen wie ein Truthahn aufsogar wenn sie ein Prophet wären, w rde keiner Ihre Prophezeiungen glauben, es würde die Leute einfach nicht interessiereneine Ver ffentlichung wäre eine Katastrophe für ihren Ruf .."

Verne folgt dem Ratschlag seines Verlegers, schlie t das Manuskript zu sp terer Ver ffentlichung ) in dem erw hntem Safe ein und besinnt sich in den folgenden Jahren wieder auf seine finanzielle Stärke, den

optimistischen Fortschritts Abenteuerroman , erst in den er Jahren ver nderte sich der Ton von Vernes Werken, wahrscheinlich im Zusammenhang mit pers nlichen Ereignissen, wieder in eine eher kritische Richtung.