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Ferdinand Raimund (eigentlich Reimann) wurde am 1.6. 1790 in Wien Mariahilf geboren. Als Sohn eines Drechslermeisters musste er nach dem Tod seines Vaters 1804 seine schulische Ausbildung abbrechen und begann eine Lehre als Zuckerbäcker, in der er auch die Aufgabe hatte, allabendlich im Burgtheater Süßigkeiten zu verkaufen. In dieser Zeit wurde seine Leidenschaft fürs Theater geweckt, für die er seinen Lehrherren verließ.
1808 schloss er sich einer reisenden Schauspieltruppe an. 1814 erhielt er in Wien ein Engagement am Theater in der Josephstadt und drei Jahre später am Theater in der Leopoldstadt, das er von 1828 bis 1830 leitete. Raimund hatte als Schauspieler die Fähigkeit völlig verschiedene Charaktere darzubieten. Man drängte ihn gegen seinen Willen ins komische Fach. Raimund begann in dieser Zeit seine Werke selber zu schreiben.
1920 verpflichtete sich Raimund die Schauspielerin Louise Gleich zu heiraten. Doch die Ehe mit der leichtlebigen Frau führte bald zur Scheidung. Danach hatte er noch eine Beziehung mit Antonia Wagner, der Tochter eines bürgerlichen Kaffeehausbesitzers.
1823 war Raimund als Regisseur mit der vom Hausdramatiker des Theaters hergestellten Dramenfassung von Wielands Sammlung 'Dschinnistan" nicht zufrieden und übernahm die Bearbeitung selbst. Er schrieb so sein erstes Stück "Der Barometermacher auf der Zauberinsel".
1824 wurde sein zweites Stück "Der Diamant des Geisterkönigs" aufgeführt. Das zweite Stück war ebenfalls im Stil der alten Zauberposse gehalten und wurde ein noch größerer Erfolg als das erste Stück.
Raimund war eine stark mit Legenden umwobene Person und ein Zerrissener: Einerseits lebte er ein öffentliches Leben, war der gefeierte Theatermacher und Schauspieler, andererseits litt er an Schwermut und Hypochondrien.
1826 wurde Raimunds erstes selbstständiges Meisterwerk aufgeführt: 2Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär". Das Stück verherrlichte die Zufriedenheit und überbot den Erfolg der vorhergegangenen Stücke nochmals, doch rief es durch den ernsten Anstrich erstmals auch Befremdung hervor. Raimunds Rollen waren immer schon auf mehr als auf bloße Belustigung aufgebaut. Seine Stücke sind mit einem von Wehmut gepaarten Humor getragen und predigen, ganz im Sinne der resignierenden Biedermeierstimung, Entsagung, fleißige Arbeit und Zufriedenheit.
Mit "Der Alpenkönig und der Menschenfeind", das als sein zweites großes Meisterwerk gilt, kehrte Raimund 1828 zum Stil des Volkstheaters zurück.
"Die unheilbringende Krone" verfasste Raimund wieder ganz im Sinne der klassischen Tragödie, darum wurde das Stück trotz großem Inszenierungsaufwand vom Publikum nicht gut aufgenommen. Der Erfolg Nestroys, der Raimunds letzte Lebensjahre überschattete, war schon spürbar.
1830 legte er das Amt des Theaterdirektors nieder und gab ab da an nur noch Gastspiele in München, Berlin, Hamburg und Prag.
1934 erreichte Raimund den Höhepunkt und gleichzeitig Schlusspunkt seines Schaffens mit dem Stück "Der Verschwender".
Raimund fürchtete sein Leben lang, von einem tollwütigen Hund gebissen zu werden. Als er tatsächlich von einem Hund gebissen wird, versuchte er durch einen Kopfschuss Selbstmord zu begehen. Er überlebte noch fünf Tage, ehe er am 5.September 1836 an seiner tödlichen Wunde starb.
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