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Friedrich Schillers
Kabale und Liebe
Ich bin der Auffassung das es heutzutage üblich ist ,erst dann zu heiraten
,wenn sich beide Partner einig sind. Die Familie entscheidet nicht darüber wann der Sohn oder die Tochter heiraten soll. Verliebt sich heute ein Jugendlicher bespricht er das nur selten mit seinen Eltern. Auch der Unterschied zwischen arm und reich spielt in unserer Zeit keine so wichtige Rolle wie noch vor 200 Jahren. Sicherlich gibt es auch noch Länder wo dies alles etwas anders ist. Früher war es für reiche Familien undenkbar ihre Tochter beispielsweise mit einem Bauernsohn zu vermählen Einige haben sich vielleicht auch das Leben genommen als Protest gegen den Beschluß der Eltern.
Schiller schloß ,laut Lexikon ,das Stück bei Henriette Freifrau von Wolzogen in Bauerbach bei Meiningen ab. Das Stück erreichte eine starke Wirkung. Ich kann mir auch vorstellen das F.Schiller "Kabale und Liebe" deshalb geschrieben hat ,um sich gegen die Standesschranken zu wehren. Er sah möglicherweise nicht ein ,warum ein Mann aus armen Verhältnissen nicht mit einem Mädchen aus einer reichen Familie glücklich werden sollte ,wenn sich die beiden lieben. Vielleicht hat er auch einen ähnlichen Vorgang irgendwann in seiner Zeit erlebt.
"Kabale und Liebe" (Reclam Verlag 1973) S.45 2.Akt 6.Szene Miller spricht
Halten zu Gnaden Szene
Bei beiden Stücken bleibt das "Happy End" aus ,da die sich Liebenden ihre
Letzte Rettung im Tod suchen. Bei Schillers Werk wird Luise von Ferdinand
durch einen Giftdrunk um ihr Leben gebracht. Nach einem kurzem Gespräch
,mit den anderen noch im Raum befindlichen Personen ,stirbt dann auch
Ferdinand an einer Dosis Gift.
Bei "Romeo und Julia" bekommt Julia von Bruder Lorenzo einen Trank der sie für 42 Stunden in einen Todähnlichen Zustand versetzen soll. So kann sie der Hochzeit mit Graf Paris entgehen. Romeo soll sie dann aus der Gruft ,wo sie beerdigt werden soll ,holen und mit ihr glücklich werden. Um Romeo diesen Plan mitzuteilen , schickt Lorenzo einen Boten nach Mantua ,wo sich Romeo aufhält.
Aber die Nachricht gelangt nicht zu Romeo. Schließlich kommt er doch in die
Gruft ,da findet er Julia und denkt sie ist Tod. Er nimmt ein Gift zu sich. Kurz danach erwacht Julia. Romeo und Julia küssen sich noch einmal ,bevor Romeo stirbt. Julia nimmt Romeos Dolch und ersticht sich.
Schließlich beenden die Capulets und die Montagues ihren Streit.
William Shakespeares
Romeo und Julia
- das Drama spielt in Verona (Italien)
- es gibt 2 Familien (die Capulets und die Montagues)
- beide Familien liegen im Zwist
- bei einem Fest der Capulets lernt Romeo Julia kennen
- zu diesem Fest war Romeo mit seinen Freunden in
Verkleidung erschienen
- Romeo und Julia wollten sich unbedingt wiedersehen obwohl sie aus den Familien kamen die sich gegenseitig nicht "ausstehen" konnten
- sie sahen sich auch bald wieder und beschlossen heimlich zu heiraten
- Bruder Lorenzo traute die Beiden
- kurz danach kam es auf der Straße zu einer Auseinandersetzung zwischen Mercutio(Romeos Freund) und Tybalt(Neffe der Gräfin Capulet und zu diesem Zeitpunkt Romeos Vetter)
- beim Gefecht mit Tybalt wird Mercutio tödlich verwundet
- Romeo will Rache für seinen Freund nehmen
- sie fechten und Tybalt fällt dabei Tod zu Boden gleich danach flüchtet Romeo
- kurze Zeit später kommt der Prinz und erkundigt sich nach dem Tathergang ,er spricht über Romeo eine Verbannung aus Verona aus
- Julia wird von dem Vorfall berichtet ,aber sie kann nicht glauben das ihr Romeo so etwas getan hat
- Romeo ist inzwischen in Mantua
- der Vater von Julia hat beschlossen das diese Graf
Paris(Verwandter das Prinz) heiraten soll
- Julia möchte aber den Graf nicht heiraten ,da sie immer noch
Romeo liebt
- sie geht zu Bruder Lorenzo und fragt ihn um Rat
- dieser hat einen Trank der Julia 42 Stunden lang in einen
Todähnlichen Zustand versetzt
- eine Nacht vor der Hochzeit nimmt sie den Trank zu sich
- sie wird wie es Brauch ist in der Familiengruft beerdigt
- dies war alles geplant ,inzwischen hatte Lorenzo einen Boten mit dieser Nachricht losgeschickt ,um Romeo zu finden
- aber er fand ihn nicht
- schließlich kommt Romeo zur Gruft und sieht Julia liegen ,er nimmt ein Gift zu sich weil er denkt Julia ist Tod
- kurz danach erwacht Julia ,sie küssen sich ein letztes Mal bevor Romeo stirbt
- Julia nimmt den Dolch von Romeo und ersticht sich
- auf Grund dieses Vorfalls vertragen sich die Familien wieder
- die Heirat mit Graf Paris wollte Julia umgehen indem sie das
Gift nahm
- dadurch das die Nachricht von Lorenzo Romeo nicht erreichte dachte dieser seine Julia ist Tod
- er nahm sich auch mit Gift das Leben um Julia zu folgen
- für ihn gab es keinen Sinn ohne Julia zu leben
- Julia erwachte aus ihrem "Schlaf" ,aber da war es schon zu spät
- sie küßten sich ein letztes Mal ,danach starb Romeo
- Julia wollte auch nicht ohne ihn weiterleben und nahm sich mit
Romeos Dolch das Leben
Für Julias Vater bedeutete Liebe und Freundschaft ,das seine Tochter den Mann bekommt den er für richtig hält. Er mußte Macht ,Einfluß und viel Geld haben. Ihn interessierte nicht ob seine Tochter den Graf heiraten wollte. Da Graf Paris ein Verwandter des Prinzen war erhoffte sich Julias Vater mehr Einfluß. Auch Graf Paris war damit einverstanden Julia zu heiraten. Als sie schließlich Tod war vergoß der Graf keine Träne um Julia. Also hatte er sie nicht geliebt.
Shakespeare verwendet folgende sprachliche Mittel:
-a)Umgangssprache
-b)Gefühlswörter
-c)Interjektion (Ausrufe)
-d)wörtliche Rede
Bsp.: a) "So ist's ,ich wußte mir viel süßre Ruh zu finden." (S.37)
b) "Weh mir ! " (S.55)
c) "Oh ,ich bin hin ! " (S.93)
d) -alles was gesagt wird
-es gibt keinen Erzähler
Deutsche Aufklärung
- im 18.Jh. vorherrschende geistige Bewegung
-Kennzeichen: Vertrauen in die Vernunft als entscheidene Quelle aller Erkenntnis
-Begriff seit 1750 in Deutschland verbreitet
-Kant definierte die A. als: "Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit
-Aufklärer sahen die Garantie im: vernünftigen Denken, vernunftbestimmtes Handeln) für das fortschreiten der Menschen
-Hintergrund der A. :wirtschaftl. und soz. Aufstieg des Bürgertums
-die A. war die geistige Wegbereiterin der franz. Revolution
-ideengeschichtliche Wurzeln: im Humanismus
-die A. war eine gesamteurop. Erscheinung die bis
Nordamerika griff
-Ziele der A.: Kritik an der absoluten Monarchie und der Kirche
-Voraussetzungen waren in England und
Frankreich besser
-aufklärende Gedanken waren schon eher vorhanden
-dt. Philosophen ließen sich durch westl. ,wie z.B.: Voltaire
beeinflussen
-Schriftsteller wollten ihre Meinung der
Öffentlichkeit zur Diskussion stellen
-Zeitschriften und Flugblätter entstanden
-in den Zeitungen wurden Alltagsprobleme dargestellt
-im 18. Jh. Ca.500 Zeitschriften (nur im dt. Sprachraum)
-Theoretiker vertraten die Auffassung "Poesie sei lehrbar"
-Gattungen die dieser Anschauung entsprachen wurden gepflegt [Lehr-
dichtung ,Fabel ,das Epigramm (Sinn oder
Spottdedicht) und die
Gedankenlyrik]
-entgegen der Aufklärung entstanden
Gegenströmungen (Pietismus oder Vorromantik)
-Vertreter in Deutschland :Lessing ,Kant ,Wolf
in Frankreich :Diderot ,Montesquieu
,Voltaire
in England :Bacon ,Hobbes ,Locke
-Werke: Robinson Crusoe(Daniel Defoe 1719) Gullivers Reisen(Jonathan Swift 1726) Candide(Francois-Marie Voltaire 1759) Nathan der Weise(Gotthold E.Lessing 1783)
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