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Gottfried Wilhelm Leibniz 46 - )
Als Philosoph trat er in die Welt der Technik. Seine Ideen haben die Technik revolutioniert und den Grundstein f r die Elektronik und damit die Computertechnik gelegt.
Er war - und das d rfte unbestritten sein - einer der gr ten deutschen Denker. In seinen Schriften ist zu lesen Beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben " Jene Ideen, die er uns hinterlassen hat, waren mehr als viele Universit ten in jahrhundertelanger Forschungsarbeit vorlegen konnten. Ernst R. Sondvoss hat seine Biographie ber Leibniz mit Jurist - Naturwissenschafter - Politiker - Philosoph - Historiker - Theologe" berschrieben klingt schon an, dass das Lebenswerk dieses Denkers in die Struktur keines herkömmlichen Gelehrtenlexikons gepre t werden kann. Leibniz wirkte fakultäts bergreifend, wobei er die Tummelplätze seines wissenschaftlichen Wirkens geschickt wieder mit logischen Einheiten verwob. Das ließ seine Entdeckungen und Erfindungen nicht im leeren Raum stehen, sondern schuf ihnen ein breites dokumentarisches Feld. Noch mehr: Er schuf ihnen erst ihre
logische Berechtigung. Das war sicher Grund, warum viele Thesen und Erfindungen von Leibniz nicht wissenschaftlichen Meinungsstreit aufgerieben wurden sondern sich kritiklos als Allgemeingut aufbauten.
Das Lebenswerk von Leibniz:
Leibniz wird heute noch als Vordenker der Mathematik und Elektronik bezeichnet. In vielen Nachschlagewerken werden eine Reihe seiner Erfindungen und Entdeckungen verschwiegen. Oft sogar mit Absicht. Eine vollständige Aufzählung würde Platzprobleme verursachen. Um nur Schlaglichter zu setzen:
Begr nder der Infinitesimalrechnung berbegriff der Integral- und Differenzialrechnung)
Begr nder der Dyadik (duales Zahlensystem)
Er entwickelte eine Ursprache.
Er lehrte einen psychphysischen Parallelismus. (prästabilierte Harmonie von Leib und Seele)
Sein philosophisches System ist:
optimistisch Die von Gott geschaffene Welt ist die beste aller möglichen.)
rationalistisch Vernunft und Denken sind die einzigen Erkenntnisquellen )
pluralistisch Kritik an der spinozistischen Lehre Monismus )
Die Infinitesimalrechnung - auch Unendlichkeitsrechnung genannt - erklärte Leibniz an einem Tintenklecks. Die Fläche des Kleckses sollte berechnet werden. Das war unmöglich. Bis Leibniz auf die Idee kam, die Fläche in unendlich kleine Einheiten aufzul sen. Also: Die Fl che l t sich zuerst einmal in kleinere Flächen auflösen. Bestes Beispiel dafür ist ein Rechteck das in Kästchen eingeteilt ist. Ein Tintenklecks auf diesem Papier bedeckt eine bestimmte Anzahl der Kästchen. Diese Fläche lä t sich bestimmen. Aber es gibt auch K stchen, deren Fläche von den Konturen des Kleckses nur angeschnitten sind, die Fläche dieser angeschnittenen Kästchen l t sich nicht genau bestimmen. Leibniz hat nun mit Hilfe der von ihm erfundenen Infinitesimalrechnung gedanklich die Fläche der K stchen so stark verkleinert, bis es keine K stchen mit angeschnittenen Flächen mehr gibt. Die Infinitesimalrechnung arbeitet mit Kästchen, die optisch nicht mehr wahrnehmbar und nur noch mathematisch erfa bar sind.
Dyadik
Au erdem erfand Leibniz das duale Zahlensystem bei dem nur zwei Ziffern benutzt werden die 0 (nicht besetzt) und die
1 besetzt). Es ist erstaunlich aber wahr: Leibniz kam über eine geistige Auseinandersetzung mit der Religion zu seinem Zahlenwerk. Seine Devise: Ohne Gott ist nichts. F r Gott setzte er die Eins und für das Nichts die Null. Gleichzeitig beschäftigte ihn die Sprache und er erkannte, dass sie ständig Fehler zulä t. Weiters gedacht: Verständigungs- schwierigkeiten führen zu Konflikten. Leibniz versuchte, diese Auslöser von Konflikten zu minimieren, ja ganz auszurotten. Dabei meinte er zu erkennen, dass unser Denken eigentlich ein Rechenvorgang sein mü te. Da schlie t sich die Klammer zu seiner Religiosit t und der These von Gott oder Nichts. Er wollte eine "sichere und logische" Symbolsprache erfinden. Bei der jedem Wort nur eine Bedeutung zukommt, so wie die Zahl 1 nur 1 bedeutet. Daraus folgte das Dualsystem, ohne die die Elektronik und die Funktion von Computern nicht möglich wären.
Was f r ein Mensch war nun dieser Gottfried Wilhelm Leibniz, der sein ph nomenales Gedankenwerk der Welt auf
0 0 Zetteln hinterlassen hat.
Lebenslauf von Gottfried Wilhelm Leibniz
0 6 6 geboren in Leipzig
/ 653 - Ostern 1 61 Besuch der Nicolaischule in Leipzig
Studium der Biblothek seines Vaters - griech. und lat. Literatur
59 Er schrieb an einem Nachmittag ein Gedicht von 00 Hexametern in der lateinischen Sprache und trug es bei einer Schulfeier vor.
/ 661 Studium der Philosophie an der Leipziger Universit t; daneben besuchte er Vorlesungen in
Mathematik, Physik und griech. und lat. Poesie
Sommer 1 63 1 Semester Studium in Jena. Durch den Mathematiker u. Philosophen Erhard Weigel kam er in den Kontakt mit der Astronomie, der Mechanik und der Theorie der Naturrechte. 'Disputatio metaphysica de principio individui' ( ber das Prinzip der Individuation)
Titel des Baccalaureus
Winter 6 3 Beginn eines juristischen Fachstudiums in Leipzig
Er verfasst 'Specimen difficultatis in jure' ('Schwierige Rechtsfragen')
Magister der Philosophie
De arte combinatoria' Von der Kunst der Kombinatorik ) Doktortitel wegen seines Alters in Leipzig abgelehnt - darum er geht nach N rnberg und schreibt 'Disputatio de casibus perplexis in jure' ber verwickelte Rechtsfälle') Doktortitel in Rechtswissenschaften
Herbst 1 64 In Frankfurt wird er Berater und Anwalt von Johann Christian von Boineburg der Minister beim Kurfürsten von Mainz ist.
Sommer 1 70 Er wird Revisionsrat am Oberappelationsgericht des Erzbistums, obwohl er Protestant war.
72 Bekanntschaft mit dem Mathematikern Pierre de Carcavy und Christiaan Huygens und erhält dadurch Zugang zu mehreren gelehrten Zirkeln.
Als Teil einer Gesandtschaft unter dem Mainzer Kurfürsten präsentiert er in England seine
Rechenmaschine den Mitgliedern der Royal Society und wird dadurch sofort deren Mitglied.
Leibniz wird Hofrat und Bibliothekar des hannovischen Herzogs Johann Friedrich
Start des Projektes die Harzer Bergwerke mittels Windkraft zu entw ssern.
Herzog Johann Friedrich stirbt - Nachfolger wird dessen Bruder Ernst Augustus berufliche
Situation von Leibniz verschlechterte sich dadurch.
Er ver ffentlicht Erfindungen in der Zeitschrift Acta eruditorum .
Veröffentlichung eines Pamphlets gegen den 'Allerchristlichen Kriegsgott' Ludwig XIV aus Empörung ber die franz. Politik angesichts der Belagerung Wiens durch die T rken. Mars christianissimus')
Hofratstitel auf Lebenszeit und damit die Aufgabe die Erforschung und Darstellung des
Welfenhauses
Leibniz machte eine Reise zur Erforschung des Welfenhauses nach Süddeutschland, Österreich, Norditalien, Rom und Neapel.
Er wird Leiter der Bibliotheca Augusta - der Wolfenbüttler Bibliothek
Öffentliche Vorstellung seiner nun technisch ausgereiften Rechenmaschine und die
Veröffentlichung von Systeme nouveau de la nature' (Die Lehre von einfachen Substanzen)
Leibniz bekommt den Titel geheimer Justizrat.
Er gr ndet eine Akademie der Wissenschaften in Berlin.
0 7 0 Leibniz wird Pr sident der Berliner Akademie.
Ernennung zum Reichhofsrat
Ernennung zum geheimen Justizrat durch Zar Peter I von Russland in Karlsbad.
1 7 6 Leibniz stirb in Hannover im Haus Schmiedestra e
1 7 6 Beisetzung in der Neust der Kirche
Leibniz war insgesamt Magister der Philosophie, Doktor der Rechtswissenschaften, Reichhofsrat, geheimer Justizrat des Zaren, geheimer Justizrat des preu ischen K nigs, geheimer Justizrat des hannoverschen Kurfürsten, Präsident der K niglich - Preu ischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied der Pariser Akademie, Mitglied der Royal Society in London, Bibliothekar in Hannover, Bibliothekar in Wolfenbüttel und erhielt aus seinen Amtern ingesamt 0 Gulden pro Jahr.
Das Zeitalter des Barock 0 -
Gottfried Wilhelm Leibniz 1646 - 1716
Wer war Leibniz?
Die wichtigsten Lebenswerke von
Leibniz?
Lebenslauf von Leibniz
(anhand einer Zeittafel)!
Begründer der Infinitesimalrechnung
(Überbegriff der Integral- und Differenzialrechnung)
Begründer der Dyadik
(duales Zahlensystem)
Entwicklung einer Ursprache
Er lehrte einen psychophysischen Parallelismus
prästabilierte Harmonie von Leib und Seele)
Sein philosophisches System ist:
optimistisch
(Die von Gott geschaffene Welt ist die beste aller m glichen )
rationalistisch
(Vernunft und Denken sind die einzigen Erkenntnisquellen)
pluralistisch
Kritik an der spinozistischen Lehre)
Leibniz wird in Leipzig geboren.
- 1 Besuch der Nicolaischule in Leipzig
Studium der Biblothek seines Vaters
Er schrieb ein Gedicht von 300 Hexametern.
Studium der Philosophie in Leipzig Sommer 3 Titel des Baccalaureus in Philosophie Winter 3 juristisches Fachstudium in Leipzig
Magister der Philosophie
Doktortitel in Leipzig wegen Alter abgelehnt
Nürnberg Doktor in Rechtswissenschaften
Herbst 4 Berater von Johann Christian von Boineburg
Revisionsrat am Oberappelationsgericht
Zugan zu mehreren gelehrten Zirkeln.
Mitglied bei der Royal Society in London
Leibniz wird Hofrat und Biblothekar des hannovischen Herzogs Johann Friedrich
Entwässerungsprojektes Harzer
Bergwerke
Herzog Johann Friedrich stirbt
Erfindungen in der Zeitschrift
'Acta eruditorum'.
Pamphlets gegen Ludwig XIV
Hofratstitel auf Lebenszeit
Reise zur Erforschung des Welfenhauses
Er wird Leiter der Bibliotheca Augusta
Vorstellung seiner Rechenmaschine.
und von 'Systeme nouveau de la nature'
Leibniz bekommt den Titel geheimer Justizrat
Gründung der Akademie der Wissenschaften
Leibniz wird Präsident der Berliner Akademie
Ernennung zum Reichhofsrat
geheimer Justizrat des Zaren Peter I
Leibniz stirb in Hannover
Leibniz war insgesamt:
Magister der Philosophie
Doktor der Rechtswissenschaften
Reichhofsrat
Geheimer Justizrat des Zaren, des preußischen
Königs und des hannoverschen Kurf rsten
Pr sident der K niglich - Preußischen
Akademie der Wissenschaften
Mitglied der Pariser Akademie
Mitglied der Royal Society in London
Bibliothekar in Hannover
Bibliothekar in Wolfenbüttel
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