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Intern: Leseliste: Der Idiot
Der Roman der Idiot von Fjodor Michailowitsch Dostojewskij spielt im Rußland des späten 1 . Jahrhunderts. Der Roman ist in vier Teile gegliedert, die durch einen größeren Zeitsprung in der Handlung getrennt sind. Die Geschichte spielt ihm Milieu der Adeligen und des reichen Bürgertums.
Fürst Lew Nikolajewitsch Myschkin ist der letzte Abkömmling eines verarmten Adelsgeschlecht. Nach dem Tod seines Vaters wird er von einem Freund der Familie aufgenommen. Fürst Myschkin, der an Epilepsie leidet, wird Zwecks Heilung von seinem Ziehvater in die Schweiz geschickt. Nach dem Tod des Ziehvaters kehrt der Fürst 25 jährig aus der Schweiz nach St. Petersburg zurück um das Erbe anzutreten. Sein Leiden hatte sich während des Auslandaufenthalts gebessert, konnte jedoch nicht vollständig geheilt werden.
Auf der Reise zurück nach Ru land lernt er Parfen Rogoschin, den Sohn eines reichen Kaufmanns kennen. Dieser erzählt ihm ber seine unglückliche Liebe zu Nastasja Filipowa und weckt das Interesse des Fürsten an dieser schönen, unnahbaren Frau.
In Petersburg angekommen sucht er die Generalin Jepantschin, eine entfernte Verwandte, auf. Aufgrund seiner ärmlichen ußeren Erscheinung wird er zwar zunächst mißtrauisch behandelt, kann dann aber das Herz der Generalin und ihrer Töchter gewinnen. Der Fürst bekommt so Einlaß in die höchste Kreise und kann mehr über Nastasja Filippowa in Erfahrung bringen:
Sie ist die Tochter des verstorbenen Gutsbesitzers Filipp Alexandrowitsch Baraschkow. Ihr Pflegevater Tozkij lässt ihr beste Erziehung und Bildung zu Teil werden. Tozkij nutzt ihre Abhängigkeit aus und sie wird seine Geliebte. Er fürchtet sich nun vor der Rache der erwachsenen Frau und versucht sie durch Geschenke und finanzielle Zuwendungen zu bes nftigen. Die Angst vor der Rache hindert ihm auch an der Heirat mit einer der Töchter des General Jepantschin und so beschlie t er und der Vater der Braut das Problem Nastasja Filippowa endgültig zu lösen. Ihr Plan ist es sie zu einer Heirat mit Ganja, Gawrilia Ardalionowitsch Iwolgin, zu bewegen. Tozkij und der General bieten ihr 5 0 0 Rubel f r den Fall, das die Ehe zustande kommt.
Auf ihrer Geburtstagsfeier, zu der auch Fürst Myschkin erscheint, soll sie die Verlobung mit Ganja bekannt geben,
doch sie lehnt den Heiratsantrag spöttisch ab. Daraufhin kommt es zu hitzigen Streitgesprächen und Diskussionen. Da taucht plötzlich Rogoschin auf und bietet ihr öffentlich 0 0 Rubel falls sie ihn heirate. Nun bittet auch der Fürst sie ihre Hand. Nastasja lehnt jedoch den Antrag des Fürsten ab, da sie glaubt sie wäre nicht gut genug für den Fürsten und zieht mit Rogoschin.
Nastasja Filippowa verschiebt den Hochzeitstermin immer wieder und flüchtet vor Rogoschin. Dieser reist ihr hinterher, wird jedoch immer nur von ihr verspottet und zurückgewiesen. Auch der Fürst sucht wieder Nastasja regelmäßig auf, obwohl er Rogoschin versprechen musste, Nastasja nicht mehr zu treffen.
Fürst Myschkin ist gerade in Moskau eingetroffen um Nastasja Filippowa aufzusuchen, als sich seine Krankheit wieder bemerkbar macht. Verwirrt läuft er durch die Stadt und kehrt schließlich in sein Hotel zurück, wo er einen epileptischen Anfall erleidet. Der Fürst wird von Lebedew, einem befreundeten Beamten, der ihn geradezu verehrt, aufgenommen und gepflegt. Um die völlige Erholung von dem Anfall zu garantieren, nimmt er den Fürsten mit in die Sommerfrische außerhalb Moskaus.
Die meisten Freunde und Bekannten des F rsten befinden sich ebenfalls auf Sommerfrische und statten ihm einen Besuch ab. Es erscheint auch ein junger ungepflegter Mann, der sich als unehelicher Sohn des Ziehvaters Myschkins ausgibt. Dieser erhebt nun Anspruch auf einen Teil des Erbes. Es stellt sich allerdings heraus, dass er lügt und sämtliche Ansprüche frei Erfunden sind. Myschkin überlä t ihm aber dennoch die Summe von 0 00 Rubel.
Der naive Fürst, der nicht fähig ist die Menschen richtig einzuschätzen, wird immer wieder mit Intrigen konfrontiert, an denen er schließlich zerbricht. Auch seine Liebe zu Nastasja endet in einer Katastrophe. Seine Krankheit tritt immer stärker zu Tage, und schließlich wird er seelisch gebrochen und unheilbar geisteskrank in die Schweizer Heilanstalt zurück gebracht.
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