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JOHN FITZGERALD KENNEDY
Die Wurzeln der Kennedy Dynastie liegen in Irland. Im 1 . Jahrhundert immegrierten John F´s. Urgro erltern wegen des "Großen Hungers" nach Amerika. Damals starben in Irland mehr als eine Million Menschen, da fast die gesamte Kartoffelernte durch einen Schädlich zerst rt wurde.
Die Kennedys arbeiten hart und bauen sich langsam ein Imperium auf. So ist Joseph P. Kennedy, John F s Vater, mit 25 Jahren der j ngste Bankpr sident in der Geschichte der USA. Am . Oktober heiratet er Rose Fitzgerald, die Tochter des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt Boston und F hrerin der jungen katholischen Generation. Als sie aus den Flitterwochen heimkehrten, war Rose schon schwanger; neun Kinder sollten es werden, vier Jungen und fünf Mädchen. Der erste Sohn wurde nach seinem Vater Joseph jr. Genannt, der zweite nach seinem Gro vater John Fitzgerald Kennedy, der am 2 . Mai 1 7 in Brookline, Massachussetts geboren wurde.
Der Geist der Familie wurde vom Vater gepr gt: Wir wollen keine Verlierer unter uns haben. In dieser Familie wollen wir nur Gewinner . Joseph Kennedy war selten zu Hause; Bank- und Börsengeschäfte hielten ihn wochenlang in New Yorker Hotelsuiten fest, die Jahre 9 7 bis 1 9 verbrachte er zum gro en Teil in Hollywood, wo er die Filmgesellschaft RKA aufzog und eine Romanze mit der Stummfilmdiva Gloria Swanson hatte.
Mit 13 Jahren kam John auf das katholisches Internat Canterbury, ein Jahr später
auf das protestantische Elite Internat Choate. John war von fühester Kinheit schw chlich, litt unter einem angeborenen schwachen R cken, Allergien, Asthma und immer wiederkehrenden Anfällen einer mysteri sen Krankheit. W hrend der Pr sidentschaft und auch nach seinem Tod wurden die R ckenprobleme als Ergebnis eines Unfalls beim Football heruntergespielt. Erst 9 6 konnte nachgewiesen werden, daß John F. Kennedy unter der Addison Krankheit litt.
Nach Choate sollte John, wie vor ihm Joseph jr., an der London School of Economics stuieren, mu te das Studium aber wegen Krankheit abbrechen, ebenso wie das Studium an der Univerität Princeton, wo er sich gegen die Familientradition und den Willen des Vaters angemeldet hatte. Schlie lich schrieb sich John doch
6 in Havard ein, wo er im ersten Semester Englisch, Französisch, Geschichte und Volkswirtschaft belegte und in allen F chern mit C" benotet wurde.
Mit 1 Jahren erhielt John F , wie alle seine Geschwister, einen Treuhandfonds von einer Million Dollar von seinem Vater, welcher zu einem der reichsten Männer von Amerika wurde. Im Dezember 1 7 war Joseph P. Kennedy von Pr sident Roosevelt zum Botschafter in Gro britannien ernannt worden. John ließ sich 1 9 von Havard beurlauben und folgte seinem Vater nach England.
Jospeh P. Kennedys Leben verk rperte den amerikanischen Traum - Bankier,
Makler, Finanzberater. Au erdem hatter er Anteile an gro en Betrieben, wie Coca- Cola, Hertz Mietwagen. Er soll während der Zeit der Prohibition ein Vermögen mit der illegalen Einfurh von Alkohol verdient haben. Sein Insider-Wissen als Anlageberater benutzte Kennedy, um Riesengewinne an der New Yorker Börse zu machen - und vor dem Schwarzen Freitag" 1 29 auszusteigen.
Pr sident Roosevelt ernannte den prominenten Börsenspekulanten zum Chef der Securities and Exchange Commission" SEC , die Richtlinien für eine effektive Kontrolle der Börse und zur Verhinderung solcher Praktiken ausarbeiten sollte, die zum Krach von 29 geführt hatten.
Im Sommer 1 9 unternahm Jack eine Reise durch Frankreich, Deutschland, Polen, die baltischen Staaten, Ru land, die Türkei und Palästina. Er war in London, als Deutschland Polen überfiel, darum fuhr er nach Havard zurück und verwertete seine Erfahrungen in einer Abschlu arbeit: Appeasement in M nchen. Er schloß cum laude" ab.Krock, ein j discher Kolumnist der New York Times half Jack, aus der Abschlu arbeit ein Buch zu machen. Why England Slept" erschien im Juli 40, nach dem Fall Frankreichs, und wurde ein Bestseller 0 0 0 Exemplare wurden verkauft . Zum erstenmal war Jack Kennedy aus dem Schatten seines Vaters und seines lteren Bruders herausgetreten.
Am . November 40 wurde Roosevelt als erster und letzter Pr sident für eine dritte Amtszeit gewählt; am Tag nach der Wahl reichte Botschafter Kennedy seinen Rücktritt ein und gab ein Interview, mit dem er endg ltig politischen Selbstmord beging. Das Ende seiner eigenen politschen Karriere bedeutete für Joseph Kennedy, sich nunmehr ganz auf die Karrieren seiner Söhne zu konzentrieren. Er wollte um jeden Preis den Krieg von seinen Nachkommen fernhalten. Die Appeasement Politik galt zunehmend als schlichte Feigheit vor dem Feind. Sowohl Joe jr. als auch Jack meldeten sich noch vor dem japanischen Angriff auf Pearl Habor, der die USA endgültig in den Krieg hineinri . Joe wurde Marineflieger, Jack war untauglich. Doch gelang es dem Botschafter durch seine Beziehungen, dem Sohn einen Posten beim Nachrichtendienst der Marine in Washington zu besorgen, wo er ungefährdet und gelangweilt den Krieg h tte aussitzen können. Es kam jedoch anders. Jack wurde aufgrund einer Affäre mit einer dänischen Spionin zun chst als Zivilverteidigungsberater nach South Carolina, dann zur Ausbildung für den aktiven Dienst als Kommandeur eines Torpedo Bootes versetzt. Am 2 . April 1 bernahm Lieutenant John F. Kennedy auf Tulagi das Kommando über PT 0 . Meistens führte die Besatzung Routine Arbeiten durch. Jedoch in der Nacht vom 1. auf den 2. August 9 3 bekam Kennedys Einheit den Auftrag, vier japanische Zerst rer abzufangen. Fünfzehn PTs wurden bei dieser Aktion eingesetzt. Im Verlauf dieser Aktion, bei der kein einziges japanisches Schiff beschädigt wurde, wurde PT
von dem japanischen Zerst rer Amagiri" gerammt und in zwei Teile geschnitten. Zwei Männer der Besatzung wurden get tet, die anderen elf retteten sich nach und nach auf ein Wrackteil. Kennedy selbst schleppte eine Maschinisten zum Wrack und half einem weiteren Kammeraden. Bei Anbruch der Helligkeit beschloß Kennedy, daß sie das Wrack verlassen und zu einer nahegelegenen Insel schwimmen sollten. Kennedy schleppte wieder den Maschinisten, in dem er ein Band seiner Rettungsjacke zwischen die Zähne klemmte. Lieutnant Arthur Ebans entdeckte die Besatzung der PT 9 und rettete sie. An Bord des Schiffes waren zwei Kriegsberichterstatter, die nat rlich Kennedys Geschichte sofort in dei New York Times setzten Auflage: 0 . 0 . Jack wurde bei seiner Rückkehr als Held gefeiert. Auf der Feier zum . Geburtstag seines Vaters brachte ein Gast einen Toast auf Botschafter Joe Kennedy, Vater unseres Helden, uneres eigenen Helden, Lieutnant John F. Kennedy von der U.S. Marine" aus. In der darauffolgenden Nacht höhrte ein Gast, der mit Joe das Zimmer teilte, wie der lteste Kennedy Sohn im Bett weinte. Am Tag darauf flog Joe nach Englang. Er sah seine Familie nie wieder.
Wegen Joes Tod, war es für Jospeh Kennedy klar, daß nun Jack seine Wünsche erfüllen mu te. So sorgte der Vater dafür, aß sein Freund Hearst den Kriegshelden als Sonderkorrespondent zur Gründungsversammlung der Vereinten Nationen nach San Francisco schickte.
Von San Francisco schickte Hearst Kennedy nach London, um über die Wahl zum britischen Unterhaus zu berichten. Als einer der wenigen Beobachter ahnte Kennedy: Churchill kann die Wahl verlieren.
Von London aus flog Kennedy nach Potsdam, wo die Siegermächte die Nachkriegsordnung Europas aushandelten, kehrte aber bald krank nach Hause zurück. Für Journalismus war ohnehin keine Zeit mehr, da im 1. Bostener Wahlbezirk die Neuwahl des Abgeordneten für das Repr sentantenhaus in Washington an stand. Von seinem Vater wurde ein gro e Wahlkampagne gestartet. Alle Register eines Wahlkampfes wurden gezogen. Schließlich gewann Jack die Wahl mit einem Erdrutschsieg.
9 7 zog der 9 jährige Kongre abgeordnete nach Washington., wo er seine Arbeit nach besten Gewisen erfüllte. Er erhielt einen Sitz im Ausschuß für Erziehung und Arbeit. Hier konnte sich der Million r öffentlchkeitswirksam für Preis- und Mietskontrollen, einen gesetzlichen Mindestlohn, ein staatliches Gesundheitssystem und ein Programm des sozialen Wohnungsbaus für Kriegsheimkehrer einsetzen. Kennedy fühlte sich am wohlsten in der Gesellschaft von Südstaaten Demokraten wie Lyndon B. Johnon oder John Rankin - oder Republikanern wie Richard Nixon und Joseph McCarthy. McCarthy wurde ein enger Freund der Familie Kennedy, obwohl McCarthys Alkholismus Jack abstie . Au erdem teilten beide Lust an der Jagd auf h bsche Frauen und waren sich der Kraft der antikommunistischen Stimmung, die sich seit 1 6 im Volk breitmachte, bewu t. So veröffentlichte McCarthy 50 in einer Rede eine Liste, in der er Dutzende" von Verr tern im Au enministerium bekannt gab. Dem Senat wurden McCarthys Handlungen zu explosiv und so wurde er 9 4 vom Senat verurteilt. Der einzige Demokrat, der nicht nur dieser Abstimmung fernblieb, sondern auch keinen Gebrauch von seinem Recht machte, war John F. Kennedy.
7 kam es bei einer Reise nach Europa zum Ausbruch der Addison Krankheit. Die Arzte in London gaben dem Drei igjährigen noch ein Jahr zu leben, doch Jack bekam regelmä ig Cortico Steroide, die in Kapseln implantiert wurden. So war es ihm möglich, innerhalb bestimmter Grenzen ein normales Leben zu führen.
Das n chste Ziel John Kennedys war der Senat. Im wesentlichen war der Wahlkampf um die Herzen der viereinhalb Einwohner von Massachusetts eine Wiederholung des Wahlkampfs von 9 6 - nur eben im grö erem Ma stab, was für Kennedy einen noch härteren Einsatz bedeutete. Kennedy siegte mit einer Mehrheit von 7 . 00 Stimmen vor Lodge. Jetzt galt es, sich als Senator für Massachusetts zu bew hren. Zu Kennedys Gesetzesinitiativen in den Jahren 53 bis 1 5 gehörten das Kennedy Gesetz zur Fischereiforschung und marktentwicklung; das Kennedy- Fischst bchen Zollgesetz; sowie Gesetze zugunsten der Textilindustrie New Englands Anhebung des Mindestlohns, Senkung der Zölle auf Einfuhren von Rohwollen , der Schiffbauindustrie Vergabe von Regierungsauftr gen , der Uhrenindustrie Schutzz lle) und des Bostoner Hafens Bundeshilfe für die Modernisierung).
Jack war weit gekommen, doch wurde er von seinem Vater zur Heirat gedrängt. Kennedy jedoch war nicht in der Lage, eine längere Beziehung zu führen. Ihm interessierte immer nur die Jagd auf Frauen. Doch 9 1 traf er Jacqueline Lee Bouvier bei einem Abendessen. Jacqueline war wie Kennedy ein Ideenmensch; wie e war sie schlagfertig und an W rtern und ihrer Wirkung interessiert; wie er war sie emotional eher unterkühlt, sah die Welt ironisch und distanziert; wie er war sie fas zwanghaft bemüht, ihr Erscheinungsbild - ihr "Image" - zu kontrollieren. Am 1 . September 9 3 wurden Jack und Jackie auf einem Anwesen eines Freundes getraut.
6 erschien Kennedys Buch Profiles in Courage, und es fehlt nicht an Unkenrufen, Kennedy hätte weniger Profil und mehr Courage zeigen sollen. Jedoch wurde er mit dem Buch einer der zwei Dutzend erfolgreichsten Autoren der amerikanischen
Geschichte - vier Millionen Exemplare der Taschenbuchausgabe wurden allein in den USA verkauft. Kennedy war damit eine der bekanntesten Gestalten in der Demokratischen Partei geworden, und seine Anhänger begannen Adlai Stevenson zu bedr ngen, ihn auf dem Demokratischen Parteitag 1 6 als Kandiaten für die Vizepr sidentschaft zu nominieren. Stevenson konnte sich dennoch nicht zur Nominierung Kennedys durchringen und überließ die Wahl den Parteitags- delegierten.
Kennedy ließ sich jedoch nicht entmutigen und so wurde er bei den Senatswahlen wieder gewählt. Niemand zweifelte an die Wiederwahl Kennedys, doch seine Mehrheit von 4 08 Stimmen , ) war eine Sensation - die gr te, die je ein Bewerber um ein politisches Amt in Massachusetts erreicht hat.
Am 2. Januar 1 0 erkl rte Kennedy seine Kandiatur für das Amt des Pr sidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Ein unglaublicher Wahlkampf begann. Politische Streitgespr che im Fernsehen zwischen Kennedy und Nixon waren an der Tagesordnung, welche Kennedy immer klar gewann. Wichtiger jedoch waren die Vorwahlergebnisse, die Kennedy für sich entschied. In Los Angeles wurde er von
0 kreischenden M dchen empfangen, wo der Parteitag der Demokraten stattfinden sollte. Er wurde mit 8 6 Stimmen im ersten Wahlgang für die Pr sidentschaft nominiert.
Am 8. November wurde Kennedy knapp zum Pr sidenten gewählt. Ohne Johnsons
Sieg in Texas und eine knappe Mehrheit in Illinois, w re Richard Nixon 1
Pr sident geworden. Bei einer Rekordwahlbeteiligung erhielt Kennedy 3 . 2 .
Stimmen, das hei t weniger als 0 Prozent und um 0 1 Prozent mehr als Nixon.
Am . Januar 1 1 leistete John Fitzgerald Kennedy auf den Stufen des Kapitols in
Washington dem Amtseid als . Präsident der Vereinigten Staaten. Er war mit
Jahren nicht der j ngste, jedoch der jüngste gewählte Pr sident der USA.
Alle, die ihn kannten, bestätigten, daß Kennedy in Krisen auflebte - wach, entschlossen, ja zuweilen euporisch wirkte. Krisen waren John F. Kennedys Lebenselement; und es traf sich, daß sich seine Amtszeit wie die keines seiner Vorgänger und Nachfolger als eine fast ununterbrochene Folge existentieller Krisen darstellte. Doch manchmal hatte es den Anschein, als seien diese Krisen Ausdruck einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung - und dies nirgends deutlicher als in der ersten Krise seiner Amtszeit, in Kuba.
9 st rzten Fidel Castros bärtige Guerrilleros Kubas Diktator Fulgencio Batista, der 1 34 mit Unterst tzung Roosevelts die Macht auf der Insel übernommen und sie zu einem Paradies für amerikanische Investoren, Touristen und Mafiosi gemacht hatte. Castros Bodenreform und Enteignungen, seine zunehmende Orientierung an der Sowjetunion brachten ihn bald in Konflikt mit der Eisenhower-Regierung, die am
3. Januar 9 1 die diplomatischen Beziehungen zu Havanna abbrach.
Auch im amerikanischen Volk machte sich eine Anti Castro Hysterie breit und so wurden tausend Exilkubaner von der Regierung mit Waffen, Schiffen und CIA- Ausbildnern versorgt und in Lagern in Honduras und Nicaragua ausgebildet. Als Landungsort wurde die Bahia de Cochinos Schweinbucht) ausgewählt. Am 1 . April schifften sich die 1 0 Mann der Brigarde 5 " in Puerto Caberas Nicaragua) ein. Milit risch und poltisch wurde das kubanische Abenteuer zu einem Fiasko. Am 1 . April griffen exilkubanische Piloten in getarnten amerikanischen Maschinen Castros Luftwaffe an. Sie zerst rten jedoch nur fünf von 9 Flugzeugen und alarmierten die Kubaner. Als die Invasionstruppe Kuba erreichte, hatte Castro bereits seine Truppen zusammengezogen. Das Schiff, auf dem die gesamte Munition sowie ihre Funkausr stung transportiert hatte, wurde gleich versenkt. Drei Tage lang kämpften sie tapfer und ohne Hoffnung am Strand der Schweinebucht gegen eine gewaltige
bermacht. Da die kubanische Luftwaffe weitgehend intakt geblieben war, w re selbst ein R ckzug - geschweige denn ein Sieg - nur möglich gewesen, wenn Kennedy den Einsatz amerikanischer Maschinen befohlen hätte, wozu ihn auch CIA und die Milit rs drängten. Das allerdings lehte er ab.
Die Niederlage war bitter - um so bitterer, da die Aktion geradezu symbolhaft für
eines der programmatischen Ziele der Regierunge gewesen war. Mit einem Schlag schien Kennedy sein Prestige in der Welt verloren zu haben. Jedoch stieg seine Beliebtheit im amerikanischen Volk auf 83 Prozent.
Unter dem gemeinsamen Vorsitz General Maxwell Taylors wurde die Sepcial Group for Counterinsurgency" (Sondergruppe zur Aufstandsbekämpfung) gebildet, die ihrerseits die Operation Manguste initiierte.
Das Ziel dieser Operation war es, Kuba zu helfen, das kommunistische Regime zu st rzen. Die Arbeitsgruppe W, die mit der Ausführung dieser Pläne befa t war, hatte einen Jahresetat von 50 Millionen Dollar, beschäftige etwa 0 Staatsbürger der USA und 00 kubanische Agenten, besaß Tarnorganisationen und firmen. Die Arbeitsgruppe W führte einen regelrechten geheimen Krieg gegen Kuba, zu dem das Anzünden von Zuckerrohrfeldern und Sabotage gegen Brücken und Produktionseinrichtungen geh rte. Zu ihren abenteuerlichen Pl nen zählten Versuche, Castro mit einer vergifteten Zigarre zu töten, ihm ein Enthaarungsmittel einzuflö en oder per Flugblatt Kopfgelder für Kommunisten anzubieten.
Ein Resultat des Fiaskos in der Schweinebucht war eine gesteigerte Skepsis
Kennedys gegenüber den Ratschlägen der Milit rs, die den Pr sidenten im Fr hjahr
9 1 zu einem Einsatz amerikanischer Truppen in Laos drängten. Dort hatte der CIA
9 eine prowestliche Regierung an die Macht gebracht und damit den neutralistischen ehemaligen Staatschaf Suvanna Phuma in die Arme der kommunistischen Pathet Lao Guerillas getrieben, die nun die Regierung in Vientiane zu überrechen drohten. Die Situation war verfahren. Kennedy beschlo , Verhandlungen mit der Sowjetunion ber eine Neutralisierung des Landes aufzunehmen. Zwar bedeutete diese Lösung de facto die Teilung des Landes, zwar führten Nordvietnam und der CIA dort ihren Stellvertreterkrieg weiter - aber sie verhinderte, daß Laos zum gro en Schlachtfeld des zweiten Indochina Krieges wurde.
In Vietnam wurde gekämpft. Bei Kennedys Amtsantritt waren 85 amerikanische Milit rs als Berater) in Südvietnam. Als er starb, waren es über . 0 . 1 wurden vierzehn Amerikaner get tet oder verwundet, 1 3 waren es 4 9. Präsident Kennedy war es, der amerikanische Artillerie, Kampfbomber und Hubschrauber nach Vietnam beorderte; die von ihm ins Leben gerufene Special Group ließ Napalm und Entlaubungsmittel einsetzen. Kennedy selbst regte die Bildung einer Elite Einheit zum Einsatz gegen die Vietcong-Guerillas an und kümmerte sich pers nlich um alle Einzelheiten ihrer Ausrüstung - bis hin zu ihrer Uniform. In Anlehnung an die von Kennedy bewunderten britischen Commandos, die in Malaya erfolgreich einen kommunistischen Guerilla Krieg erstickt hatten, trugen sie grüne M tzen und wurden also Green Berets genannt. Der CIA wurde - einen Monat nach der Schweinebucht - ermächtigt, in Nordvietnam ein Netz von Widerstandsnestern zu knüpfen.
So geriet Kennedy und damit die USA immer weiter in diesen Konflikt rein.
Am 1 . August 61 errichteten Einheiten der Volksarmee und der Betriebskampfgruppen der DDR eine Mauer entlang der bis dahin offenen Grenze zum sowjetischen Sektor Berlins. Kennedy konnte jedoch nur poltisch protestieren und mit Westberlin Solidarit t zeigen Ich bin ein Berliner"-Rede , da ein milit risches Eingreifen wahrscheinlich den dritten Weltkrieg ausgel st hätte. Westdeutsche Politiker hingegen schrieben Briefe an Kennedy, in denen sie
Kennedy aufforderten, etwas zu unternehmen. Dem amerikansichen Pr sidenten waren jedoch die Hände gebunden.
Im Sommer 1 3 unterzeichneten Chruschtschow und Kennedy einen
Atomteststoppvertrag, den ersten konkreten Schritt zur berwindung des Kalten Krieges. Dreizehn Tage im Oktober 1 2 stand jedoch die Welt am Rand eines nuklearen Zwischenfalls.
Am 6. Oktober 9 2 wurde Kennedy mit Fotos konfrontiert, die von einem U2- Spionageflugzeug ber Kuba gemacht worden waren und eindeutig zeigten, daß die Sowjetunion auf der Insel Mittelstreckenraketn installierte. So wurde ein Krisenstab unter dem Vorsitz von Robert Kennedy einberufen, der Jack Optionen zur Entscheidung vorlegte. Diese waren: ein Luftangriff auf die Raketenstellungen, eine Invasion Kubas oder eine Seeblockade - eventuell alle drei. Alle Optionen bargen die Gefahr einer massiven sowjetischen Vergeltung. Darum wurden in de ganzen Welt amerikanische Truppen und strategische Bomber in Alarmbereitschaft versetzt, die strategischen Raketen entsichert und startklar gemacht, U Boote mit Polaris- Raketen in Richtung Sowjetunion in Marsch gesetzt. Besonders die Militärs favorisierten einen chirurgischen" Luftangriff. Kennedy aber entschiede sich für die Blockade: 80 Schiffe wurden in die Karibik geschickt, umd sowjetische Schiffe zu durchsuchen und solche mit Raketen an Bord zur ckzuschicken. Gleichzeitig wurde die . Panzerdivision an die Ostküste beordert, um ihre Einschiffung nach Kuba vorzubereiten.
Am Mittwoch, dem 4. Oktober, näherten sich die ersten sowjetischen Schiffe dem amerikanischen Blockadering, drehten jedoch ab. Chruschtschow zog die stationierten Raketen auf Kuba wieder ab und Kennedy konnte sich als Held feiern lassen. Doch einfach so wäre das nicht möglich gewesen. In Geheimverhandlungen mit Chruschtschow sicherte er ihm zu, amerikanische Mittelstreckenraketen in der Türkei und Deutschland zu demontieren.
W hrend seiner Amtszeit erlä t Kennedy mehrere Reformen. Er setzt sich sehr gegen die Rassendiskriminierung und für den kleinen Mann im amerikanische Volk ein. So wird Kennedy zum beliebtesten Pr sidenten unter dem Volk.
Kennedy wollte 9 4 wieder für die Präsidentschaft kanditieren und so führte er mehrere Reisen im Land durch. In Dallas sank seine Beliebtheit. Folglich wurde ein Besuch des Pr sidenten angesetzt. Es sollte seine letzte Reise sein.
Am 2 . November 6 , um 2 Uhr 0 Orszeit, fielen binnen sechs Sekunden drei
Schüsse. Der Wagen raste zum Parkland Memorial Hospital, doch dort angekommen, war der Präsident bereits klinisch tot. Um 3 Uhr wurde John Fitzgerald Kennedy für tot erkl rt.
Heute gibt es für die Ermordung Kennedys mehrere Theorien. Damals wurde die
Theorie des Einzeltäters, Lee Harvey Oswalds, von der Regierung propagiert. Am
November wurde Oswald in der Garage des Polizeihauptquartiers von Jack Ruby erschossen. Eine Kommision unter Chief Justice Earl Warren wurde einberufen, um den Mord aufzukl ren. Der 50 Seiten starke Warren Report kam zu dem Schlu , daß Oswald allein den Pr sidenten erschossen hatte.
Mehrere Indizien sprechen jedoch dafür, daß es sich um eine Verschwörung
gehandelt haben mu , an der mehrere Personen beteiligt waren.
mehrer Personen beobachteten damals, daß nicht nur Schüsse vom Schulbuchlager gekommen waren, sondern auch hinter einem Zaun eines Frachtenbahnhofs;
es sollen mehrere Schüsse abgegeben worden sein (10 oder mehr);
die Position im Schulbuchlager war für einen Einzelt ter schlecht gewählt, da ein
Baum die Aussicht auf die Stra e versperrte;
wie h tte Oswald drei gezielte Schüsse in nur sechs Sekunden abgeben sollen und das mit einem schlechten Repetiergewehr und einem kaputten Zielfernrohr, wenn das nicht einmal die besten FBI Schützen schafften;
Abrahm Supruder filmte das Kennedy Attentat zufällig mit. Auf diesem Film sieht man die genauen Handlungen des Pr sidenten:
ein lautes Knallen, Personen am Stra enrand und der Pr sident schrecken auf
der zweite Schuß trifft Kennedy am Hals
der dritte Schuß rei t dem Pr sident die halbe Schädeldecke weg und sein Kopf schnalzt nach hinten und nicht nach vorne, wie es eigentlich bei einem Schuß von hinten der Fall h tte sein sollen.
ein weiterer Schu , wahrscheinlich ein Querschläger trifft einen Passanten am
Kopf
Das ergibt vier Schüsse, trotzdem wurden im Schulbuchlager damals nur drei Patronenh lsen gefunden. Somit muß eine einzige Kugel alle Verletzungen zugerichtet haben, nicht nur an Kennedy, sondern auch an Connally, dem Gouverneur von Texas, der vor Kennedy sa . Dies ist allerdings unmöglich, da hier die Kugel mehrmals ihre Richtung ndern hätte mü en. Somit kommt man zu dem Schlu , daß mehrere Schüsse abgegeben worden sind und somit auch das mehrere Personen beteiligt waren.
Wie auch immer, stellt sich immer noch die Frage, wer sind die Drahtzieher. Einige behaupten Castro stecke dahinter, die Mafia hätte das Attentat durchgeführt oder in der amerikanischen Regierung sitzen die Hintermänner, da Kennedy nicht mehr das machte, was sie wollten.
Autopsiebilder von John Fitzgerald Kennedy
Schulbuchlager
Pr sidentwagen
Zaun
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