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NEUSEELAND:
Land und Leute:
Lage, Größe, Grenzen:
Neuseeland, das Land "am anderen Ende der Welt", liegt wohl weiter als jedes andere Land von uns entfernt. Gräbt man irgendwo zwischen Marokko und Paris ein Loch durch den Mittelpunkt der Erde, stößt man auf der anderen Seite des Globus auf Neuseeland.
Neuseeland liegt auf halbem Weg zwischen Aquator und Südpol. Er erstreckt sich zwischen dem 166. und 179. Grad östlicher Länge, sowie dem 34. und 47. Grad südlicher Breite, geradezu in der Mitte des Pazikis, weit genug von Europa entfernt, um erst als eines der letzten Gebiete von den Europäern entdeckt und besiedelt wurde.
Neuseeland besteht aus 2 Hauptinseln. Außerdem gehören Stewart Island im Süden, Chatham Islands und mehrere kleinere landnahe Inseln dazu. Die Nordinsel ist mit 114.453 km² ein gutes Stück kleiner als die Südinsel (150.718 km²). Vom äußersten Norden Neuseelands bis in den tiefen Süden sind es rund 1.600 km. Die Breite der beiden Hauptinsel überschreitet fast nie 200km. Zwischen Nord- und Südinsel verläüft die Cook-Straße. An ihrer schmalsten Stelle ist sie 25 km breit.
Die Fläche Neuseelands beträgt 270.986 km²; doch stehen gegenwärtig zusätzlich einige Territorien unter neuseeländischer Hoheit. Dazu gehören das Ross - Schutzgebiet in der Antarktis, das mit 474.280 km² größer ist als Neuseeland, und einige subarktische Inseln. Darüber hinaus bestehen sehr enge Verbindungen zu pazifischen Inselstaaten, unter anderem zu Niue, Cook Islands und Tonga. Neuseeland ist für viele pazifische Staaten der wichtigste Handelspartner. Vielen Südseeinsulanern bietet es Arbeitsplätze. Oft arbeiten mehr Menschen eines Südseelandes in Neuseeland als in ihrer Heimat.
Die Wege nach Neuseeland über die Ostroute via Asien und Australien oder über die Westroute via Nordamerika , Hawaii und Fidschi sind gleich lang, nämlich ungefähr 23.500 km.
Klima:
Neuseeland hat ein gemäßigtes Klima, das von seiner festlandfernen Lage im Südpazifik geprägt ist: Es gibt keine nahen Landmassen, die es beeinflussen können. Die jahreszeitlichen Temperaturunterschiede sind im Gegensatz zu unserem Klima relativ gering. Sie liegen im Schnitt bei ungefähr 10 Grad.
Die Jahreszeiten sind gegenüber denen der Nordhalbkugel verschoben: Hochsommer ist von Weihnachten bis Ende Januar, Winter im Juni und Juli. Der Winter ist allerdings viel kürzer als bei uns und nur in den Hochlagen streng. Im Norden der Nordinsel wird es fast nie richtig kalt.
In Neuseeland regnet es häufig. Die Regenfälle verteilen sich dabei nahezu gleichmäßig über das ganze Jahr. Eine Regenzeit gibt es nicht. Da der Wind fast immer aus Westen kommt, sind die Regenfälle an der Westküste der beiden Hauptinseln am ergiebigsten.
Besonders feucht ist die Westküste der Südinsel. Hier treffen die Wolken, die sich über der Tasman Sea zusammengeballt haben, auf die steil aufragenden Gebirgszüge der südlichen Alpen (zwischen dem Meeresspiegel und den über 3.000 m hohen Gipfeln liegen durchschnittlich weniger als 30 km). An dieser riesigen Gebirgswand verlieren sie einen Großteil ihrer angesammelten Masse als Steigungsregen. Niederschläge bis zu 7.000 m pro Jahr sicnd an der Westküste der Südinsel keine Seltenheit. Weil das Wetter abr hier schnell umschlägt, Regen und Sonnenschein gerade im Sommer in rascher Folge ablösen, empfindet man diese Rewgion als durchaus nicht regnerisch.
Regenreich sind auf der Nordinsel auch die Bay if Islands, nördlich von Auckland. Die durchschnittliche Regenmenge Pro Jahr liegt hier bei ca. 1.600 mm.
Schnee fällt auf der Südinsel fast ausschließlich in den Southern Alps (im Hinterland von Canterbury, in Otago und Southland). Auf dr Nordinsel gibt es Schnee lediglich auf dem Volcanic Plateau, das im Inselinneren liegt.
Verhältnismäßig trocken sind die Gebiete um Wanaka, die Canterbury Plains und die Gegend um Blemheim auf der Südinsel.
Auf dr Nordinsel zählen das Tangariro Gebiet (volcanic Plateau) und die Gegend zwischen Gisborne und Napier zu den niederschlagsärmeren Regionen
Die sonnigsten Städte des Landes sind Tauranga und Napier auf dr Nordinsel sowie Nelson und Blenheim auf der Südinsel. Hier scheint die Sonne durchschnittlich an mehr als 2.350 Stunden pro Jahr.
Die beste Reiseteit liegt zwischen Desember und Februar, wenn in Neuseeland Hochsommer herrscht. Daneben sindaber auch Frühling (Oktober und November) sowie Spätsommer und Frühherbst (März bis Mitte april) klimatisch für eine Urlaubsreise geeignet.
Landschaften:
Die Landschaft von Neuseeland ist vielfältig. Nord- und Südinsel unterscheiden sich gewaltig. Für Geologen ist Neuseeland ein Land, das nach der Entstehung der Kontinente gleichsam übriggebliden und immer noch in Umgestaltung ist. Daß Neuseeland ein geologischer Unruheherd ist. nehmen selbst Reisende wahr; kleine Erdbeben sind an der Tagesordnung, vor allem auf der Nordinsel, die deshalb auch "Wobbly" (wacklig) genannt wird.
Eine Gebirgskette erstreckt sich von Fiordland im Süden der Südinsel bis zum East Cape an der Ostspitze dr Nordinsel. Unterbrochen wird sie durch die Cook Strait, die See zwischen den beiden Hauptinseln, die erdgeschichtlich jünger als das Land (ca. 70 Millionen Jahre). 65% des Landes sind mehr als 200 m hoch. Beide Inseln werden durch die Bergzüge in West- und Ostküste geteilt. Flaches, ebenes Land findet man auf Neuseeland selten. Die Hochebenen, wie Volcanic Plateau auf der Nordinsel oder Southland, ein fruchtbares Flachland um Invercargil auf der Südinsel, gehören zu solchen Raritäten.
Die Küste Neuseelands ist ca. 8.000 km lang. Sie besticht durch eine ungeheure Vielfalt an Formen: kilometerlange, breite Sandstrände, herrliche, waldumsäumte Buchten, schroffe Klippen und sanfte tiefe dunkle Fjorde.
Nordinsel:
Die Mittelgebirge auf der Nordinsel, zwischen 900 und 1.800 m hoch, verlaufen in zwei Hauptrichtungen. im Bergland, das sich von Südwesten nachNordosten hinzieht, gibt es die höchsten Erhebungen: der 2.520 m hohe Mt. Taranaki (besser als Mt. Egmont bekannt) und der 2.797 m hohe Ruapehu mit einem sehr schönen Skigebiet. Inmitten dieser jungvulkanischen Gebirgszüge liegt auch der größte Binnensee des Landes. Lake Taupo ist ein Kratersee mit imponierenden Ausmaßen. Seine Wasserfläche beträgt 626 km².
Die eigentliche Landschaft des Zentralplateaus besteht aus vielen erlochenen oder noch aktiven Vulkanen, Schlammvulkanen und Gysiren.
Die zweite Hauptlinie verläuft in süöstlich-nordwestlicher Richtung. Auch hier ragen Vulkanberge empor. Selbst das Stadtgebiet von Auckland wird von ihnen geprägt (Mt. Eden, One Tree Hill). Landschaftliche Besonderheiten bieten auch das Waikato-Bergland, die abgeschiedene Coromandelhalbinsel, die stark zerklüftete Ostküste mit dem Hauraki Gulf in Höhe von Auckland und die Bay of Islands weiter nördlich sowie Northland mit zum Teil dschungelartiger Vegetation und die risigen Sanddünen an Ninety Mile Beach.
Südinsel:
Die Southern Alps oder die Südalpen im südlichen Inselteil, gleichsam das Rückgrad Neuseelands, beherrschen die zweilen noch sehr unzugängliche InselSie sind ein Faltengebirge ähnlich den europäischen Alpen, entstanden etwa vor 100 bis 150 Millionen Jahren. Alte Gesteine, vorwiegend Glimmerschiefer, Gneise, Granite und Gruwacken, herrschen vor.
Das Hochgebirge der Südalpen ist schroff und besitz markante Berge, allein 27 sind über 3.000 Meter hoch. Neuseelands höchster Berg, Mt. Cook (3.764), gehört zu den eindrucksvollsten. In seiner unmittelbaren Nähe liegt der Tasmangletscher, mit 29 km der längste Gletscher in den gemäßigten Breiten.Daneben gibt es auf der Südinsel zwei weitere imposante Eisstöcke and der Westküste: Fox Glacier und Franz Josef Glacier. Im äußersten Sürwesten liegt Fiordland, ein imposantes Zeugnis erdgeschichtlicher Entwicklung, das nur noch in den Fjorden Norwegens seines gleichen findet.
den südlichen Alpen ist nur an wenigen Stellen, vorwiegend im nördlichen Teil, hügeliges Land vorgelagert_; ansonsten fallen sie an der Westküste steil ab. Andesr dagegen sind die Verhälnisse auf der Süd und Ostseite der Alpen. Hier entstanden i Süden und im sürosten riesige Seen, weil sich das Eis durch die globale Erwärmung zurückzog. Die bekanntesten sind Te Anau, Wakatipu und Wanaka. Östlich der Alpen geht das Hochgebirge langssam in wete Ebenen übr (Canterbury Plains, Southland); nur in Otago und im Nordosten reicht es bis zum Meer.
Neben zwei Hauptinseln gehören weitere kleinere Inseln zu Neuseeland. Stewart Island ist durch die Foveaux-Straße von der Sürdinsel getrennt. Das Eiland ist dicht bewaldet, sehr hügelig und überaus niederschlagsreich. 800 km östlich der Sürdinsel, in der Höhe von Christhurch, liegen Chatham Island. Einige hundert Menschen trotzen hier Wind und Wetter. Sie leben hauptsächlich von Schafszucht. die Inseln sich karg, ähnlich wie die fast unbewohnten Auckland-, Bouty-, Campbel- und Antipoden-Insel.
Nationalparks:
Seit über hundert Jahren bewahrt Neuseeland seine natürliche Schätze, seine einzigartigen Landschaften, seine Fauna und Forea in zwölf Nationalpraks (national parks) sowie drei Meeresschutzgebiete (maritime praks). Hier wir die Natur in ihrer ursprünglichen Form erhalten; jegliche gewerbliche Nutzung ist verboten. Heute sind 10% des gesamte Landes Nationalparks.
Die Parks sind unregelmäßig über beide Insel verteilt, vier liegen auf der Nordinsel, acht auf der Südinsel.
Der Tongariro-Nationalpark ist der älteste Nationalpark. Vor über hundert Jahren wurde er auf Initiative der lokalen Maori gegründet. Das einzigartige Vulkangebirge, das aus einer Art steppenlandschaft herausragt, wurde von jeher als Sitz der Götter betrachtet. Noch heute dort aktive Vulkane sind Mt. Ruapehu, Mt. Tongariro und Mt. Ngauruhoe.
Die drei Meeresschutzgebiete sind Bay of Islands im Nordosten der Nordinsel sowie Hauraki Gulf östlich vor Auckland; auf dr Südinsel sind es die Marlborough Sounds.
Neben den Nationalparks und Maritimparks gibt es rund 18 sigenannter forest parks, die nicht minder reizvoll sind. Auch hier steht der Schutz der Natur an obester Stelle. Diese Parks sind eher etwas für naherholungssuchende Städter, die kleinere Wanderungn unternehmen möchsten. Wer Natur pur erleben will, den zieht es meist zu mehrtägigen Trekkingtouren in die Nationalpraks. Hütten in den Parks ermöglichen einigermaßen komfortable Übernachtungsmöglichkeiten.
Wer inden Nationalparks wnder will, sollte sich vorher eingehend bei den National Park Headquaters (Büros der Nationalparkverwaltung) informieren. Hier entrichtet man auch die anfallenden Gebühren für Hüttenübernachtungen. Ranger, mit unseren Förster zu vergleichen, beteuen und beaufsichtigen die Parks. sie bemühen sich um den Erhalt dr Pflanzen- und Tierwelt und kümmern sich auch um die Einrichtungen in den Parks wie zum Beispiel Wegweiser, Stege, Hängebrücken oder Hütten.
Ausführliche Informationen bieten neben der Parkverwaltung alle Büros des Department of Conservation (Naturschutzbehörde). Zu allen Parks gibt es ausführliche Broschüren wie auch Karten.
Die Adressen von Informationstellen sind im Reiseteil unter den jewiligen Parks oder Ausgangsorten für Wanderungen angegeben. Weitere Informationen zu den Nationalparks: -> Verhaltensweisen.
Staat und Regierung:
Neuseeland ist ein unabhängiger Staat mit einem parlamentarischen Regierungssystem, ähnlich dem in Großbritannien. Gleichzeitig ist Neuseeland aber auch eine konstitutionelle Monarchie mit Königin Elizabeth II. als Staatsoberhaupt. Sie wird in Neuseeland durch den Generalgouverneur repräsentiert. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre. Im Gegensatz zu Großbritannien hat das neuseeländische Parlament allerdings nur eine Kammer, das House of Representatives (Repräsentantenhaus). Es hat 97 Mitglieder. Seit 1867 sind auch die Maori dort mit Sitz und Stimme vertreten.
Das Land ist in 97 Wahlkreise unterteilt. Davon sind vier ausschließlich Maori vorbehalten. Bislang galt, daß jeder Wahlkreis nur einen Abgeordneten ins Parlament nach Wellington schickte, der in seinem Wahlkeis die meisten Stimmen erhalten hatte.
Alle drei Jahre finden Parlamentswahlen statt. Mit 18 Jahren darf jeder Neuseeländer/ jede Neuseeländerin wählen. Neuseeland war weltweit das erste Land, das Frauen das Wahlrecht gab (1893).
Mit den Parlamentswahlen Anfang 1993 stimmten die Neuseeländer auch über ein neues Wahlrecht ab. Zukünftig gilt ein modifiziertes Wahlrecht nach deutschem Vorbild, das nun auch kleineren Parteien eine Chance zum Einzug ins Parlament in Wellington geben soll. Es sieht vor, daß die Zahl der Abgeordneten auf 120 erhöht wird. Von diesen soll nur noch die Hälfte direkt gewählt werden, die andere Hälfte jedoch nach dem Verhältnis der Stimmen, die für die Parteien abgegeben wurden.
Bei den letzten Wahlen verlor die bislang in Neuseeland regierende, konservativ einzustufende National Party ihre absolute Mehrheit von 67 Sitzen. Die Partei von Ministerpräsident James Brendan Bolger wird nur noch 49 von 99 Abgeordneten stellen; die Labou Party (bislang 29 Sitze) erhielt 46 Mandate. Zwei Kleinparteien, die linksgerichtete Allianzpartei und die Bewegung "Neuseeland zuerst" erhielten jeweils zwei Sitze und können si bei der Regierungsbildung zum Züglein an der Waage werden. Bolger wird aber entweder mit einem Minderheitskabinett oder mit einer Koalitionsregierung weitermachen.
Bevölkerung:
Neuseeland ist im weltweiten Vergleich ein kleines Land, in dem 1991 genau 3.427.796 Einwohner lebten. Das sind nur 13 einwohner pro km² (vgl. Deutschland 224 Einwohner pro km²)
Die Bevölkerung wuchs zwischen 1980 und 1990 durchschnittlich um 0,9% pro Jahr. Die Geburtenrate lag 1991 bei 1,6%, die Sterberate bei 0,8%. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 71 Jahre. Aufgeschlüsselt nach den beiden größten Bevölkerungsgruppen heißt das: Weiße Frauen werden im Schnitt 77 Jahre alt, Maorifrauen 69, weiße Männer kommen auf ein durchschnittliches Alter von 71 Jahren, Maorimänner auf 64.
Die Bevölkerung Neuseelands setzt sich aus verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen:
87% haben europäische Vorfahren
8,9% sind Maori.
3,1% kommen aus Inselstaaten der Südsee
(unter anderem: 1,6% aus Samoa,
07% von den Cook-Inseln,
jeweils 0,3% aus Niue und Tonga)
0,2% aus anderen Inselstaaten.
0,6% sind chinesischer Herkunft
0,4% indischer Abstammung.
Neuseeland war ein klassisches Einwanderungsland. Vor allem von den Inseln im Südpazifik kommen nach wie vor zahlreiche Zuwanderer. Die wenigsten von ihnen arbeiten allerdings in hochqualifizierten Berufen - meist sind sie Fabrik- oder Bauarbeiter. Einwanderer aus den asiatischen Ländern -hier drängen seit einigen Jahren vor allem Hongkong-Chinesen ins Land - sind meist im Dienstleistungsbereich beschäftigt. Chinesen betreiben auch Retaurants und Imbißbuden; Inder und Pakistanis unterhalten offensichtlich fast jeden Laden an der Ecke.
Einwanderer sind in der neuseeländische Gesellschaft anerkannt; tolerant gegenüber Fremden war immer ein neuseeländischer Wesenszug.
Offenen Rassendiskriminierung ist daher in Neuseeland selten. Allerdings wurden in jüngster Vergangenheit bei steigenden Arbeitslosenzahlen unter der weißen Bevölkerung manchmal Ressentiments gegenüber ethnischen Gruppen spürbar, die besser gestellt sind.
Die Bevölkerung ist in Neuseeland so verteilt:
27,2% leben im Großraum Auckland 46,9% weitere auf dem Rest der Nordinsel und auf der Südinsel, 25,9% leben auf Steward Island und den übrigen Inseln.
Interessanterweise ziehen immer mehr Menschen von der Südinsel auf die Nordinsel. Genauso wandern immer mehr Menschen aus dem südlichen Teil dr Nordinsel - mit Ausnahme der Regiopn Welliongton - in den Großraum Auckland. Ahnliches gilt auch für die Maoribevölkerung, die heute fast ausschließlich in den größeren Städten der Nordinselzu Hause ist. Grund für die Wanderung ist die suche nach einem Arbeitsplatz. Immer weniger Menschen finden Arbeit in der Landwirtschaft. Die Gorßräume Auckland und Wellington sind hingegen Neuseelands wirtschaftsstärkste Regionen mit den größten Industrieansiedlungen.
Nur drei Städte haben mehr als 300.000 Einwohner:
Auckland (864.700 Einw.)
Wellington ( 325.700 Einw.)
Christchurch (303.400 Einw.), die größte Stadt der Südinsel
Neben Dunedin (106.400 Einw.) sind Invercargill (52.200 Einw.) im äußersten Süden, Timaru (43.200 Einw.) und Nelson (45.200 Einw.) im Norden die einzigen größeren Städte auf der Südinsel.
Auf der Nordinsel gehören die Doppelstadt Napier-Hastings (108.100 einw.), Hamilton (105.000 Einw.), Tauranga (61.800 Einw.), Rotorua (53.00 Einw.), New Plymouth (47.000 Einw.) und Whangarei (43.800 Einw.) zu den größten Stadten.
Nur noch 16% der neuseeländischen Gesamtbevölkerung lebt auf dem Land. 84% leben in mehr oder minder großen Städten.
Reisevorbereitung:
Anreise:
Flugzeug: Am schnellsten erreicht man Neuseeland mit dem Flugzeug. Von Deutschland kann man direkt nach Auckland fliegen, dies dauert, mit den nötigen Tankstops, 28 Stunden - eine harte Probe für das Sitzfleisch. Zwischenaufenthalt je nach Route sind deshalb empfehlenswert. Zwei Routen führen nach Neuseeland: entweder über Nordamerika oder über Asien. Ein Abstecher nach Neuseeland ist mit fast allen Round the world Tickets möglich. Hauptanbieter in Deutschland sind Air New Zealand und Lufthansa. Aber auch andere Fluggesellschaften haben Flüge ans andere Ende der Welt im Programm. Sie machen fast immer Zwischenstops in ihren jeweiligen Heimatländern (Thai Airways/ Bangkok, Cathay Pacific/ Hongkong, Qantas/ Sydney, Singapore Airlines/ Singapur, Canadian Airlines/ Vancouver, Continental/ Los Angeles).
Auckland ist das Tor zu Neuseeland; fast alle Überseeflüge kommen in der Metropole an. Vereinzelt werden aber auch Flüge direkt nach Christchurch, der größten Stadt auf der Südinsel, angeboten. Wer seine Rundreise durch Neuseeland auf der Südinsel beginnen will, sollte sich diese Möglichkeit offenhalten.
Die Die Flugpreise nach Neuseeland hängen von der Saison ab; zudem haben die einzelnen Fluggesellschaften unterschiedliche Ticketpreise. Kombiniert man seine Tickets mit stop-overs in Asien oder Nordamerika, kann es wiederum Preisunterschiede geben. Billig ist ein Ticket wenn es weniger als 2.000 DM (ca. 14.000 ÖS) kostet.
Ein Preisvergleich lohnt sich auf jeden Fall. Was heute hingegen nicht mehr möglich ist: ins Ausland reisen, um ein billiges Ticket zu kaufen. Auch in Deutschland werden inzwischen günstige Flüge angeboten. Mittlerweile habenen sich hier einige Reisebüros auf Reisen nach Neuseeland oder in der Pazifik spezialisiert.
Schiff:
Mit dem Schiff nach Neuseeland zu reisen, mag antiwuiert klingen, ist aber möglich. Zwar braucht man bis zu sechs Wochen, doch esist ei erlebnis der besonderen Art, wenn auch nur für Leute, die über genügend Zeit und Geld verfügen. Denn die Schiffsreise nach Neuseeland ist nicht billig.
Diplomatische Vertretungen
D New Zealand Embassy,
Bonn Center, H.I. 902,
D-53113 Bonn,
Tel. 0228/ 22 80 70
A Neuseeland unterhält in
Österreich keine eigene
Botschaft. Visa für
österreichische Staatsbürger
stellt die neuseeländische
Botschaft in Deutschland aus.
Frauen reisen:
Neuseeland ist ein Land, in dem sich Frauen relativ sicher fühlen können, auch wenn sie alleine unterwegs sind. Alleinreisende Frauen gehören zum Alltäglichen Bild. die Neuseeländer sind sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Eine garantie für sicheres Reisen kann dies allerdings nicht sein, und so gilt insbesondere beim Trampen: Lieber zu zweit und einen lift ablehen, wenn einem der Fahrer nicht geheuer erscheint.
Gesundheit:
Die medizinische Versorgung entpricht ungefähr der in deutschland. Deshalb ist eine besondere medizinische Vorsorge, vor Reiseantritt nicht nötig. Wer aber regelmäßig Medikamente einnehmen muß, sollte sich zu Hause entsprechend eindecken. Auch eine kleine Reiseapotheke kann nicht schaden.
Impfungen:
Wer direkt aus Europa einreist, braucht keine Impfungen nachzuweisen. Eine Tetanusimpfung ist aber empfehlenswert. Auf dem Gesundheitsamt erfährt man, für welche asiatischen Staaten welche Impfungen nötig sind.
Papierkram:
Visa:
Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz brauchen für die einreise und einen Aufenthalt bis zu drei Monaten kein Virum. ein Reisepaß genügt. Allerdings muß dieser bei der Einreise mindestens noch ein halbes Jaht gültig sein.
Wer länger als drei Monate bleiben will, kann bei der neuseeländischen Botschaft ein Visum beantragen. Die Bearbeitung dauert in der Regeln drei Wochen. Die Kosten belaufen sich auf 35 DM.
Wer einen längeren Aufenthalt in Neuseeland plant und ein gültiges Visum besitzt, muß bei der einreise nach Neuseeland nachweisen können, daß er über genügend große Finanzreserven verfügt, um seinen Aufenthalt zu bestreiten. 1.000$ werden pro Monat veranschlagt. Dies muß entweder mit Bargelt, Reisescheks oder einer Bankbestätigung (in englischer Sprache) belegt werden.
Einreisebestimmungen:
1. Jeder Besucher muß im Besitz eines Reisepasses sein, der noch mindestens sechs Monate gültig ist.
2. Jeder Besucher muß ein bezahltes Rück- oder Weiterflugticket haben.
3. Der Aufenthalt in Neuseeland darf drei Monate nicht überschreiten. Will man länger bleiben, so kann man ein Besuchervusim bei jedem department of Labour (in allen größeren Orten zu finden) bei Vorlage von ausreichend Geldmittel und eines Rück- oder Weiterflugtickets um weitere drei Monate verlängern lassen.
4. Jeder Besucher muß nachweiden können, daß er für die Dauer seines Aufenthaltes über genügend Geldmittel verfügt.
5. Reisende mit Besuchervisum dürfen sich höchsten seche Monate pro Kalenderjahr in Neuseeland aufhalten.
Zollbestimmungen:
Reisende dürfen neben den Dingen des persönlichen Reisebedarfs, also alles was normalerweise im Rucksack oder im Koffer ist, zollfrei nach Neuseeland einführen: zwei Photoapparate mit zehn Filmen oder eine Filmkamera (auch Video) mit zehn Filmen plus ein Photoapparat mit fünf Filmen. Jeweils ein Musikinstrument, einen Reisewecker, einen Kassettenrekoreder, eine Resieschreibmaschine, ein Fernglas und ein Farrad. Ferner dürfen Touristen steur- und zollfrei einführen: 1,1 Liter Spirituosen, 4,5 Liter Wein oder Bier, 200 Zigaretten oder 250 Gramm Tabak oder 50 Zigarren. Darüber hinaus dürfen Geschenke bis zum Wert von 500$ zollfrei mitgebracht werden.
+: Umfangreiche Landeskunde, demografische und geologische Teile sehr gut.
-: Wirtschaft und Geschichte fehlen, Literaturverzeichnis fehlt. Gliederung verbesserungsfähig. Reiseteil am Ende für Referat überflüssig.
Referate über:
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