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Friedrich - Schiller - Universität Jena
Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
Hauptseminar: "Staatslehre und politische Theorie im Kaiserreich 1871 - 1918"
Durchgeführt als Blockseminar im Wintersemester 2004 / 05
Hausarbeit zum Thema:
"Die Jugendbewegung `Wandervogel` als Teil der sozialen Bewegungen im Kaiserreich 1871 - 1918" - eine Analyse
0. Einleitung
1. Vorbetrachtungen
1. 1. Agrarreformen
1. 2. Industrialisierung
1. 3. Veränderungen der Gesellschaftsstruktur
2. Der Wandervogel - eine Jugendbewegung
2. 1. Entstehung und Geschichte des Wandervogels
2. 2. Organisation und Ziele der Bewegung
2. 3. Stellung im System der Jugendbewegungen und -organisationen
3. Schlussbetrachtungen
4. Quellenverzeichnis
0. Einleitung
Die Zeit des Kaiserreichs (1871 - 1918) ist durch gravierende Veränderungen in der deutschen Gesellschaft gekennzeichnet. Es transformieren sich nahezu alle Bereiche des wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Lebens.
Ziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, am Beispiel der Wandervogelbewegung, die Veränderungen im Bereich des Alltagslebens der Jugend zu beleuchten, um diese anschließend im System der gesamten Gesellschaft des betrachteten Zeitraums zu lokalisieren. Hiezu sollen im ersten Teil die ausschlaggebenden Veränderungsprozesse (Industrialisierung, Bevölkerung, Sektoren der Arbeit) beleuchtet werden, um einen Überblick über den Zustand der Gesellschaft im Kaiserreich zu bekommen. Anschließend soll der Blick auf die sozialen Bewegungen gelenkt werden, angefangen bei den kleinsten sozialen Einheiten (Familie, Gemeinde, Schule) und endend mit den organisierten Jugendbewegungen.
Der Hauptteil der Analyse fällt der ausführlichen Untersuchung des "Wandervogels" zu, wobei die ausschlaggebenden Fragewörter WER, WAS, WO, WARUM und WIE sein werden. Hier sollen auch die anderen Jugendorganisationen der betrachteten Zeitperiode in die Analyse miteinbezogen werden.
Letztendlich soll auf die Bedeutung und die Auswirkungen des "Wandervogels" eingegangen werden, wobei die Begriffe "Jugend", "Organisation" und "Politik" eine Rolle spielen werden.
1. Vorbetrachtungen
Die Gesellschaft des deutschen Kaiserreichs erfährt im Zeitraum zwischen der Mitte des 19. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts einige gravierende Veränderungen. Um diese zu verstehen, muss man mit den bedeutendsten anfangen - der Agrarrevolution und der Industrialisierung.
1. 1. Agrarreformen
Die Agrarevolution setzt am Ende des 18. Jahrhunderts ein und wird auch als "Bauernbefreiung" bezeichnet. Sie ist gekennzeichnet durch einen strukturellen Umbau der gesamten Agrarwirtschaft: die Bauern werden von an den Landherren gebundenen "Fronarbeitern" zu freien Bauern, die für Belohnung arbeiten und Land besitzen dürfen; die Bodenbearbeitung wird durch effizientere Kultivierungsmethoden modernisiert; zum Zwecke der Profitmaximierung wird die Landwirtschaft in eine Konkurrenzwirtschaft umorganisiert. Zusammenfassend kann man folgendermaßen die wichtigsten Punkte der Agrarevolution aufzählen:
Rechtsreformen: Bodenrechte (Besitz für alle möglich), Personenrechte (Abschaffung der Leibeigenschaft), Gerichtsbarkeit;
Konkurrenzwirtschaft und Gewinnmaximierung im landwirtschaftlichen Sektor mittels Lohnarbeit;
Modernisierung der Bodenkultivierung;
Expansion der Landwirtschaft (der Anteil des Ackerlandes am Gesamtgebiet stieg von 26,5 % 1816 auf 51,4 % 1866 !);
Gewinne aus Exporten (durch Aufhebung der Kornzölle 1846).
Auf weitere Einzelheiten soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden, es soll nur so viel gesagt werden: Die Agrarrevolution führt zu einem Konjunkturanstieg, welcher wiederum zur Grundlage für die einsetzende Industrialisierung wird[1].
1. 2. Industrialisierung
Selbstverständlich setzt der Prozess der industriellen Expansion schon früher ein, denn die produktionsfördernden Verfahren und Methoden, die Transportwege und die Verarbeitungsverfahren werden schon zu Anfang des 19. Jahrhunderts eingesetzt, jedoch wird der Beginn der sprunghaft beschleunigten Industrialisierung in der geschichtlichen Fachliteratur auf 1871, das Gründungsjahr des Deutschen Reichs, datiert[2].
Die beschleunigte Entwicklung des industriellen Sektors erfasst vor allem die Schwerindustrie und den Bergbau, jedoch der gesamte industrielle Sektor wird "mitgezogen". Zwischen 1870 und 1874 werden allein in Preußen 857 selbständige Gesellschaften gegründet (in den 80 Jahren zuvor waren es gerade mal 300)[3]. Es entwickeln sich vor allem folgende strategischen Industriezweige weiter:
Roheisenabbau, -produktion und -verarbeitung;
Erz- und Kohlebergbau;
Maschinenbau;
Eisenbahnbau und Transportwesen .
Natürlich ist hier unter dem Begriff der industriellen Revolution keine langanhaltende Entwicklung im Deutschen Reich gemeint, sondern eine kurze, beschleunigte, galoppierende, ruckartige Gesellschaftsentwicklung, welche nicht ohne Unterbrechungen vonstatten geht (Konjunkturkrise 1857, Rezession 1866 und Weltwirtschaftskrise 18739). Diese vollzieht sich vor allem zwischen 1850 und 1870. Während dieser Zeit setzt sich der Industrialisierungsprozess über die "naturwüchsige"[5] Wachstumsgeschwindigkeit der Wirtschaft hinweg und macht einen gewaltigen Sprung nach vorn. Steigerungen der Produktion, der Fördermenge und der Arbeitsleistung (und der Preise) um 100 - 150 % bilden während dieses Konjunkturaufschwungs keine Ausnahme.
Die Gründe, Bedingungen und Ursachen für die schnelle industrielle Entwicklung sind einerseits spontaner Natur (Erfindungen, Gelegenheiten, unvorhersehbare Folgeentwicklungen), andererseits werden sie bewusst geschaffen (Reparationszahlungen werden in die Industrie umgeleitet, Mammutfirmen werden von staatlicher Stelle gefördert)[7].
Parallel zur rasanten Entwicklung der Industrie entwickelt sich der Finanzsektor, die großen deutschen Banken entstehen: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Darmstädter Bank und die Discont-Gesellschaft. Diese stellen das Finanzierungskapital für viele der neugegründeten Firmen, genauso wie sie den Aktienhandel für diese übernehmen.
Obwohl die Grundlagen des Bildungssystems im Kaiserreich schon vor der industriellen Revolution existierten, entstehen zwischen 1820 und 1870 im Bildungswesen neue Tendenzen. Auf Naturwissenschaften wird, gefördert durch die Industrie, immer mehr Wert gelegt. Die Industrie ist es auch, welche die ersten wissenschaftlichen Beraterposten schafft, was wiederum als Folge hat, dass dafür Nachwuchs rekrutiert und herangezogen wird. Es entstehen die ersten technisch-wissenschaftlichen Lehranstalten, polytechnische Schulen und Gewerbeschulen[8].
1. 3. Veränderungen der Gesellschaftsstruktur
Mit der Veränderung der unterschiedlichen Sektoren der Arbeit verändert sich die gesamte Gesellschaft des Kaiserreichs. Infolge der, durch die sich steigernde Konjunktur, begünstigten Umstände wächst die Bevölkerung des Kaiserreichs von 39,8 Millionen um 1866 auf 67,8 Millionen um 1914. Während die Bevölkerungsdichte um 1871/72 bei 76 Einwohner pro Quadratkilometer liegt, ist diese um 1910/14 bei 120! Die hinzugekommene Bevölkerung verteilt sich jedoch nicht gleichmäßig auf das gesamte Land, sondern besiedelt hauptsächlich die entstehenden Großstädte. Während vor 1871 noch zwei Drittel aller Deutschen auf dem Land lebten, sind es um 1910 nur noch zwei Fünftel, in diesem Zeitabschnitt wächst die Landbevölkerung um nur 28 %, während die Stadtbevölkerung um 137 % wächst[9].
Mit Bevölkerungswachstum, Verstädterung, Landflucht und Industrialisierung beginnt ein umfassender Veränderungsprozess, der schnell die gesamte Gesellschaft des Kaiserreichs erfasst. Aus der deutschen Gemeinschaft wird die deutsche Gesellschaft, aus der Werkzeugkultur wird die vollendete Technokratie, in der Technik und Arbeit den Alltag des Menschen dominieren[10]. Dieser Prozess beginnt in den Städten, und zwar vornehmlich in den Großstädten und den mittelgroßen Städten, da hier die Bevölkerung insgesamt am jüngsten ist und daher offener für Innovationen . Seine Bandbreite ist enorm, jedoch die Hauptpunkte sind überschaubar:
Aufbrechen von Traditionen (Einbindung der einzelnen Menschen in Familie und Gemeinde lockert sich bis zur Auflösung dieser Instanzen);
Aufbruch der Frauen in die Berufswelt und in die finanzielle Unabhängigkeit ;
Entstehung der Schicht der Arbeiter und Angestellten mit deren späterer Organisierung;
Schulbildung wird zur Erziehung zum "Staatsbürger";
Entstehung des Phänomens "Freizeit" in der Schicht der Arbeiter und Angestellten;
Entstehung der modernen Marktwirtschaft mit ihren Gesetzmäßigkeiten (Kapitalbegriff, Arbeitgeber und -nehmer, internationaler Markt (Börse), Produzenten-Konsumenten-Verhältnisse, Angebot-Nachfrage-Gesetzmäßigkeiten);
Entstehung von ersten organisierten oppositionellen Interessengruppen und Parteien ;
Entstehung des Phänomens "Jugend" als Zwischenphase zwischen Kindsein und Erwachsenensein .
Von allen diesen sozialen "Ereignissen", welche hier nur aufgezählt sein sollen, soll das letzte der Ausgangspunkt der folgenden Betrachtung sein. Denn das Phänomen "Jugend" mit all` seinen Auswirkungen beginnt gerade in der Zeit des Kaiserreichs eine Rolle im Gesamtsystem der deutschen Gesellschaft zu spielen. In der Zeit zuvor kann fast überhaupt nicht von "Jugend" die Rede sein, denn die traditionellen Gesellschaftsmechanismen führten Kinder direkt ins Erwachsensein.
Nun entsteht jedoch gerade in den Städten die Jugend, welche weder Kind noch Erwachsener ist. Diese Jugend befindet sich in einem halbfreien und gleichzeitig in einem halbmündigen Zustand, sie muss zwischen eigenen Entscheidungen und den Entscheidungen der Erwachsenen wählen[15].
2. Der Wandervogel - eine Jugendbewegung
Im Kaiserreich dringt das Phänomen "Jugend" erstmals in den Alltag der Gesellschaft ein. Jugend als Phase zwischen Kindheit und Familiengründung wird in der Psychologie, Soziologie und Pädagogik erstmals wahrgenommen und untersucht. In der Justiz des Kaiserreichs schlägt sich das Sonderproblem "Jugend" im Jugendstraf- und Verfahrensrecht nieder[16].
Jedoch sind dies nur Reaktionen auf etwas, was immer mehr Platz in der Gesellschaft des Kaiserreichs einnimmt - Bewegung in der deutschen Jugend. Die Jugendlichen haben ihre eigenen Interessen und organisieren sich teilweise eigenständig, teilweise werden sie organisiert. Fest steht jedoch, dass steigende Jugendkriminalität, Alkoholismus, voreheliche Schwangerschaften und noch vieles andere, die Jugend zu einem Problem für die Gesellschaft machen, welches gelöst werden muss[17].
Obwohl viele westeuropäische Gesellschaften zum gegebenen Zeitpunkt autoritär und von Arbeit und Leistung geprägt sind, kommt es nur in Deutschland zu einer Jugendbewegung (beziehungsweise mehreren Jugendbewegungen). Die meisten der Jugendbewegungen haben trotz unterschiedlicher Programme die gleiche Grundtendenz: Sie sind unpolitisch, antibürgerlich und bieten Fluchtmöglichkeiten aus dem Alltag. Sie stellen einen Versuch der Jugend, sich selbständig unter ihresgleichen zu sozialisieren, dar, wobei ihre unterschiedlichen Leitbilder und Ideale völlig fern der Realität liegen. Die Jugend bildet sich ihre eigenen absoluten Idealvorstellungen vom Menschen und dessen Verhaltensnormen, was zur Folge hat, dass das Normaldasein immer mehr in die Ferne und die Banalität abdriftet.
Selbstverständlich fängt die Jugendbewegung allgemein ohne jegliche Organisation in kleinsten altershomogenen Gruppen an, die gesellschaftliche Reaktion lässt aber nicht lange auf sich warten. Die im Kaiserreich etablierten Institutionen, wie Kirchen, Parteien, Schulen, Vereine und die ersten Gewerkschaften, sehen in der Jugend eine Gefahr für die Nation und entwickeln Strategien zur "Jugendpflege" [18].
Betrachtet man sämtliche Jugendbewegungen des Kaiserreichs als eine große Bewegung, kann man drei auffallende Gemeinsamkeiten feststellen:
"Diese Bewegung grenzte sich ab gegen die normale Bürgerlichkeit der Stadt, des "patriarchalischen" Elternhauses, der Schule. , dann wurde daraus Kritik der autoritären Lernschule, der Alleinherrschaft eines formalisierten Leistungsdrucks und der Nichtbeachtung des Leibes, des Spiels, des Kreativen, der Phantasie Kritik des Intellektualismus, des Karrieredenkens, der unnatürlichen Geschlechterverhältnisse, der Mischung aus Prüderie und Libertinage . Daraus zog man zweitens die Konsequenz, für die Jugend eigene, von der Erwachsenenwelt verschiedene Lebensformen zu fordern; das war die Autonomie der Jugend, die "eigene Verantwortung" bei der Gestaltung ihres Lebens . Das führte drittens zwangsläufig dazu, eine Veränderung der Lebenseinstellung und der Lebensverhältnisse, also auch der Erwachsenenkultur zu fordern."
Der Zeitpunkt, auf den sich das Zitat beziehen soll, ist der Freideutsche Jugendtag um 1913 auf dem Hohen Meißner. An diesem Tag entsteht aus der rein sozialen Jugendbewegung eine politisch wirksame Bewegung (wenn auch nicht vordergründig), welche die Gesellschaft mitgestalten will.
2. 1. Entstehung und Geschichte des Wandervogels
In der einschlägigen Literatur, wie den Aufzeichnungen von Angehörigen der Wandervogelbewegung, findet man das Gründungsdatum des "Wandervogel - Ausschuss für Schülerfahrten" auf das Jahr 1901 datiert. (Die Idee stammt von Hermann Hoffmann, jedoch übernimmt Karl Fischer 1900 die ersten 25 "Wanderburschen" des Steglitzer Gymnasiums als Hoffmann abdankt.[20]) Genauso findet man jedoch den Verweis, dass erste voneinander unabhängige Wandergruppen aus Jugendlichen schon vorher existiert haben, und zwar schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts . Als Vorbild für die Wandervögel dient die mittelalterlich und romantische Vorstellung vom wandernden Scholar, der durch die Natur wandert und von ihr lernt.
Gegründet als lose Organisation ohne genaues Programm spaltet sich jedoch der "Wandervogel", nach Streitigkeiten unter den führenden Organisatoren, 1904 in mehrere Bünde auf. Aus dem "Wandervogel" werden der "Alt-Wandervogel" und der "Wandervogel e. V. zu Steglitz bei Berlin". 1905 kommt der "Bund der Wanderer" und der "Hamburger Wanderverein" hinzu, 1907 wird die "Akademische Freischar" gegründet, 1909 verbinden sich die schon zuvor gegründeten Bünde "Bund deutscher Wanderer" und "Wandervogel Deutscher Bund"[22]. Die Vielfalt der gleichzeitig entstehenden Jugend(wander)bewegungen ist damit jedoch noch lange nicht erfasst, sie sind alle gekennzeichnet durch feine, jedoch wichtige, Unterschiede in der programmatischen Zielsetzung. Hier kommen normativ-ethische, politische, kulturelle, körperbezogene, zwischenmenschliche und ideelle Normen der verschieden Gruppen miteinander in Konflikt, was ein geeintes, gemeinschaftliches Existieren der Organisationen unmöglich macht. Teilweise zerbrechen Wandervogelgruppen an banalen Machtinteressen.
Zeitgleich mit den Jugendbewegungen und von einem Sympathisanten der Wandervögel initiiert, entsteht die schulreformerische pädagogische Bewegung. G. Wyneken eröffnet die ersten "Freien Schulgemeinden", welche nach dem Prinzip des bewusst freiwilligen Lernens gestaltet werden[23].
Dessen nicht genug, entstehen viele theoretische Betrachtungen zur Wandervogelbewegung, welche mitunter zum ersten mal bewusst politische Propaganda beinhalten. Dazu gehören sowohl die die Natürlichkeit verherrlichenden Schriften von Hans Blüher, als auch andere "rechte" und "linke" Literatur .
Die Jugendorganisationen unterscheiden sich zwar voneinander, jedoch nicht so sehr, als dass sie sich nicht 1913 zum "Jungdeutschlandbund" zusammenschließen und im Jahr 1913 auf dem Freideutschen Jugendtag treffen könnten. Hier auf dem Hohen Meißner erlebt die Jugendbewegung Deutschlands ihren nie wieder erreichten Höhepunkt. Hier treffen sich außer Wandervögeln, welche offiziell nicht teilnehmen, auch Wehrkraftvereine, christliche Jugendvereine, Turn- und Sportvereine und Vereine mit speziellen Zielstellungen, jedoch sind alle Jugendbewegungen[25]. Hier entsteht auch die alle Jugendorganisationen einende Formel, welche das oberste Ziel aller Jugendlichen ans Tageslicht bringt:
""Aus eigener Bestimmung" und in "innerer Wahrhaftigkeit" wollte die Jugend ihr Leben führen
Die von Seiten des Staates ausgehende Beeinflussung der Jugendorganisationen ist vorerst zurückhaltend, nimmt jedoch mit aufkommenden Skandalen um die Wandervögel zu (Vorwürfe der Homosexualität, Mädchenfrage und Judenfrage). 1906 befasst sich der Kongress für Jugendfürsorge erstmals mit der Frage der Gründung eines Zentralausschusses zur Förderung des Jugendwanderns, als eine Art "Vorbeugepädagogik". Der Zusammenschluss zum "Jungdeutschlandbund" wird ebenfalls von staatlicher Stelle eingeleitet[27].
2. 2. Organisation und Ziele der Bewegung
Um die Untersuchung übersichtlicher zu halten, werden bei der Betrachtung der Wandervogelgruppen auch nur solche miteinbezogen, das heißt: Es müssen Jugendorganisationen sein und ihr Hauptziel muss das Wandern sein. Ebenfalls der Einfachheit halber, sollen hier die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Gruppen im Vordergrund stehen.
Aus den Wurzeln des ursprünglichen Wandervogels haben sich also um 1904/05 drei wandernde Jugendbewegungen herausgebildet:
"Wandervogel e. V. zu Steglitz bei Berlin" mit etwa 1500 Mitgliedern um 1914, welcher seine Organisation regional auf Berlin beschränkt;
"Alt-Wandervogel" mit etwa 40000 Mitgliedern um 1914, welcher sich über ganz Deutschland ausbreitet und in vielen größeren Städten Ableger bildet, welche sich mit professioneller Organisation von Jugendfahrten beschäftigen ;
"Hamburger Wanderverein" (später "Bund deutscher Wanderer"), der eher traditionell-konservative Ideen ins Wandern mitbringt .
Sie alle genießen ab 1901 staatliche Förderung in Form von "Jugendfördergeldern" (circa 20 Pfennig am Tag pro Person[30]), welche teils verteilt, teils für die Wanderfahrten verwendet werden.
Die Organisation ist mehr oder weniger hierarchisch, denn auf der Wanderung muss mindestens ein erwachsener Führer anwesend sein. Es gibt Gruppen mit lockerer, aber auch Gruppen mit strengerer Rangordnung, zu welchen die "Alt-Wandervögel" gehören. Gruppenintern fällt hier die Rangfolge von "Oberbachanten", "Bachanten", "Primanern", "Wanderburschen" zu "Wanderfüchsen"[31].
Institutionell ist jeder Führer einer Wandergruppe den Weisungen des "Eltern und Freunde Rats" unterworfen, welcher aus Eltern, Förderern und führenden Wandervögeln besteht[32]. Dieser trifft alle wichtigen finanziellen und organisatorischen Entscheidungen, welche von den Unterabteilungen umgesetzt werden.
Was für eine Verbindung gibt es denn nun zwischen den Institutionen? Und wie stabil ist diese Verbindung?
Dazu muss gesagt werden, dass ein Jugendlicher zu dieser Zeit ohne elterliches Einverständnis (oder dem Einverständnis der Schule) weder in einer Herberge übernachten darf, noch an einer Wanderung teilnehmen darf[34]. Somit sind Wandergruppen von den Eltern ihrer Mitglieder abhängig. Eine finanzielle Abhängigkeit vom "Eltern und Freunde Rat" besteht auch dadurch, dass sich die staatliche Förderung nach der Zahl der Mitglieder richtet; je mehr Mitglieder, desto mehr Geld steht zur Verfügung. Die Graphik müsste um eine Institution nach oben erweitert werden, denn der "Jungdeutschlandbund" ist der Rat aller "Jugendpflegeverbände" (so einen Verband stellt jede Jugendorganisation des Kaiserreichs dar) .
In dieser scheinbar konstanten nach unten fallenden Hierarchie gibt es einen ausschlaggebenden Bruch. Die einzelnen Wandergruppen, deren Mitglieder meist aus einem regionalen Einzugsgebiet stammen, sind von der übrigen Hierarchie abgeschottet. Sie sind ständig in Bewegung (Wanderungen), ihre Teilnehmer sind nie die gleichen und pro Wandergruppe gibt es meist nur einen Wanderführer[36]. Gesetzt dem Fall, eine gezielte Propaganda oder eine geistige Beeinflussung sei geplant, wäre diese aufgrund der Häufung dieser drei Faktoren schwierig bis unmöglich.
Trotzdem bildet sich so etwas wie ein gemeinsames Programm aller Wandergruppen heraus. Dieses besteht auf dem Naturerlebnis und der Schaffung einer Gemeinschaft für zumindest eine Wanderfahrt. Einfaches Leben mit der Natur steht im Fordergrund, eine von gesellschaftlichen Normen freie Beziehung zum eigenen Körper kommt fast automatisch hinzu.
Feststehende Eckpfeiler des gemeinschaftlichen Wanderns sind folgende Ereignisse[37]:
Die Wanderung in geeigneter Kleidung, auf der jeder seinen Platz und seine Aufgabe in der Gruppe findet und erfüllen muss;
das nächtliche Feuer mit gemeinsamen Kochen, bei dem der Tag ausgewertet wird;
das gemeinsame Singen von einfachen Volks- und Marschliedern mit Gitarrenbegleitung, deren traditionell-völkischer Gehalt das Gemüt beruhigt und erheitert,
das traditionelle Wandern zu Feiertagen (Ostern, Pfingsten, Himmelfahrt, Sonnenwende, Herbstfeuerzeit), wobei sich Wandergruppen auch treffen;
das Einkehren in Jugendherbergen, die feste Stationen einer Wanderung bilden;
die gemeinsame Lektüre von Monatszeitschriften ("der Anfang", "Wandervogel, illustrierte Monatsschrift" und andere "Wanderzeitschriften" finden in der wandernden Jugend schnell ihre Zielgruppe), bestimmten zeittypischen Romanen (wie H. Burtes "Wiltfeber" oder H. Poperts "Helmut Harringa", deren Helden das reine Ideal des strebenden Asketen darstellen, welcher sich der unreinen Welt erwehren muss) und klassischer deutscher Literatur (Heldensagen und Balladen) .
Die Teilnehmer der Wanderungen und deren Eltern sind meist in der Mittelschicht ansässig, im sogenannten Bildungsbürgertum, welches die alten geistigen Werte in der noch unverdorbenen Jugend vor dem Geist des Wirtschaftens und der Technik retten will. Die Jugend als das kostbarste Gut einer Gesellschaft soll eine Erneuerung der "alten" Werte, wie Unverdorbenheit, Offenheit, Ehrlichkeit, Spontaneität und Instinkt, herbeiführen[39]. Jedoch klaffen hier gesellschaftliche Erwartungen und die Realität aller Jugendbewegungen auseinander, denn die Wandervögel lassen sich nicht für gesellschaftliche oder politische Zwecke einspannen. Für sie ist Wandern, Naturerlebnis und Gemeinschaft Selbstzweck, der nichts mit der Erwachsenenwelt zu tun hat - die Jugendbewegung ist somit Subkultur mit eigenen Mechanismen . Die meisten Jugendlichen wollen nur die attraktiven Freizeitangebote nutzen, von Ideologien und Politik wollen sie nichts wissen. Der Großteil aller Jugendbewegungen ist auf Freizeit orientierte Subkultur.
Wie verschieden Gesellschaft von der Wandervogelbewegung auch ist, es gibt auch Schnittpunkte zwischen beiden. So gibt es seitens des Handels bewusst auf Wanderer zielende Werbung für Produkte (Ausrüstungsgegenstände, Kleidung, Lebensmittel) und das Jugendherbergswesen profitiert ebenfalls von den "Wanderburschen"[41]. Das Wandern kommt auch der Bildung entgegen, denn nicht selten steht auf dem Wanderprogramm die Besichtigung einer Fabrik, einer Zeche oder eines Bergwerks.
Die wandernde Jugendbewegung ist sehr facettenreich, es gibt Gruppen, die sich einfach nur des Wanderns wegen zusammenfinden, aber es gibt auch das andere Extrem, welches sehr ausgefallene Ziele setzt. Ein Querschnitt durch die wandernde Jugendbewegung um 1913 könnte folgende unterschiedliche Gruppen enthalten[42]:
"Wandervögel", die nur Abstand von Stadt und Gesellschaft suchen;
christlich orientierte Wandergruppen asketischer Ausrichtung, mit striktem Alkohol- und Tabakverbot;
sportliche Wanderer;
studentische Wandergruppen, deren Altersdurchschnitt höher ist;
Pfadfinder nach dem Vorbild der englischen "Boy-Scouts" und andere paramilitärisch orientierte Wandergruppen;
Wandernde Mädchengruppen;
Wandergruppen mit "germanischen" Vorbildern und antisemitischen Gedanken.
Gemeinsames Ziel dieser Gruppen ist die Distanzierung von den "Erwachsenen" und deren "Erwachsenenwelt", um dadurch eine Sozialisation unter Gleichaltrigen zu erreichen. Die 12- bis 17-jährigen schaffen sich so untereinander eigene Bezugssysteme, Verhaltensformen, "Gesetze", Ideale und Normen. So entstehen ganze Generationen von Menschen mit gemeinsamen Erlebnissen und einer Erziehung, die sich von der vaterbezogenen, autoritären, wilhelminischen Erziehung unterscheidet.
Wenn man aus der Wandervogelbewegung eine Ideenlehre extrahieren wollte (wie dies viele ehemaligen Angehörigen tun), so würde diese auf ein neues Menschenbild hinauslaufen.
Grundelement wäre dann die jugendliche Horde, die mit ihrer natürlichen internen Ordnung mittels der Natur und der ihr eigenen Schönheit zu sich selbst findet. Ursprüngliche menschliche Werte werden wiederentdeckt: Freundschaft, Respekt, Geduld, Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, Freiheit, Selbstbestimmung, Loyalität und Ehrlichkeit. Die Wahrheit und der Sinn der menschlichen Existenz bilden das Gesprächsthema der allabendlichen Lagerfeuerrunde. Der Mensch wird als Naturwesen wiederentdeckt, welches durch die Elemente der Natur geformt wird und sich dadurch zu einem Besseren weiterentwickelt. Hierzu werden alte Mythen zurate gezogen, die teilweise in "Deutschtum" oder in Pangermanismus enden[43].
Die zugrundeliegende Psychologie der selbständigen Wanderung ist die, dass die Jugend unabhängig von mütterlicher Fürsorge und frei von väterlicher Autorität in einer "wilden" Natur überleben können[44]. Hier entdecken sie ihre naturgegebenen Kräfte und spüren die Befreiung und Genesung ihres Geistes. Die Last der gesellschaftlichen Vorschriften und Erwartungen fällt von den Jugendlichen ab, sodass sie die Zügel ihrer Zukunft optimistisch in eigenen Händen halten. Das Erreichen eines Wanderziels trotz aller Gefahren und Widerstände und unter fast gänzlicher Aufzehrung der eigenen Kräfte ist die ultimative Selbstbestätigung, es ist ein Motivationsmotor, den sich die Jugendlichen zwar nicht erklären können und wollen , der sie jedoch immer wieder zu Wanderungen hinzieht.
2. 3. Stellung im System der Jugendbewegungen und Jugendorganisationen
Im Gesamtsystem der Jugendbewegungen bilden die unter "Wandervögel" zusammengefassten wandernden Jugendgruppen nur einen kleinen Bruchteil;
genauso wie die organisierten Jugendbewegungen des Kaiserreichs nur einen kleinen Bruchteil der gesamten Jugend Deutschlands erreichen und erfassen. Der Großteil der Jugend ist schon im Arbeitsprozess und kann weder die Zeit noch das Geld für seine "Jugendlichkeit" aufbringen.
Die traditionellen Jugendorganisationen, genauso wie die Jugendorganisationen mit spezieller Zielstellung, können auf eine länger zurückreichende Geschichte zurückblicken, wogegen die Wandervogelbewegung die jüngste unter allen Jugendbewegungen ist. Jedoch gerade die Wandervögel bringen mit ihrer Programmlosigkeit und Offenheit erstmals Bewegung in das relativ feste System Jugendorganisationen des Kaiserreichs, welches insgesamt bürgerlich-traditionell und patriotisch ausgerichtet ist[46]. Besonders die Emanzipationsbewegung der Frauen profitiert von den Angeboten der Wandergruppen für Mädchen, welche hier (für die betrachtete Zeitperiode) "geradezu unmögliche" Freiheiten genießen können .
Selbstverständlich bleibt eine solche Distanzierung der Wandervogelbewegung von den gängigen bürgerlichen Modellen nicht ohne Folgen. Neben der internen Spaltung der Bewegung, müssen sich die Wandervögel mit vielen Vorwürfen seitens der Öffentlichkeit, Presse und interner Organe auseinandersetzen. Das macht einerseits die Bewegung zum Gesprächsthema der Zeit, andererseits führt das zu einer "Beruhigung" der Wandervogelbewegung. Vor Ausbruch des I. Weltkrieges sind bis auf die "Freideutsche Jugend" um Wyneken alle Wanderbewegungen bereits gesellschaftlich soweit angepasst, dass in ihnen geradezu Euphorie und Kriegsbegeisterung herrscht[48]. Somit ist mit Kriegsbeginn der gesellschaftliche Veränderungsprozess, welchen die Wandervogelbewegung bewirkt hat, beendet.
3. Schlussbetrachtungen
Weswegen ist nun die Wandervogelbewegung so betrachtenswert?
Sie stellt einen Versuch dar, die Gesellschaft des Kaiserreichs zu verändern, welche absolut traditionelle Rollenbilder hat, obwohl der Industrialisierungsprozess diese längst beseitigt haben müsste. Jedoch hängt das Kaiserreich immer noch an der patriarchalischen Gesellschaftsordnung fest, wo der Frau das Hausleben zusteht und der Mann sich im Kampf des Alltags (bis in die pseudo-militärischen Auswüchse hinein) "bewähren" muss.
Diese kurz vor dem Zerfall stehende Gesellschaft steht vor einem zusätzlichen Problem, eine neuer Gesellschaftsteil ist im Kommen - die Jugend, welche so deutlich zuvor nicht existiert hat, macht sich bemerkbar. Dieser Gesellschaftsteil kann nicht von den bereits existierenden Jugendorganisationen aufgefangen werden, da diese zu klein und zu spezialisiert sind, und so entsteht eine neue gesellschaftliche Bewegung (und mit ihr ein ganzer Kult).
Dass dieser Gesellschaftsteil anfangs sehr revolutionär ist und später wieder in die Gesellschaft eingegliedert wird ändert nichts an der Tatsache, dass er eine Entwicklung in Gang setzt, welche ab da einen festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens darstellt. Die Jugend des Kaiserreichs wird als wichtige gesellschaftliche Ressource entdeckt, der Umgang mit ihr und ihre bewusste Nutzung werden eingeleitet.
Die Nachfolgeorganisationen der Wandervogelbewegung existieren trotz ihrer gesellschaftlichen Einbettung und ihrer Ausnutzung in den beiden Weltkriegen bis in die heutige Zeit weiter[49].
4. Quellenverzeichnis
Monographien:
- Aufmuth, K., Die deutsche Wandervogelbewegung unter soziologischem Aspekt, Göttingen 1979
- Born, K. E., Der soziale und wirtschaftliche Strukturwandel Deutschlands, In: Wehler, H.-U. (Hrsg.), Moderne deutsche Sozialgeschichte, Berlin/Köln 1968
- Geuter, U., Homosexualität in der deutschen Jugendbewegung: Psychoanalyse und Jugendpsychologie am Beginn des 20. Jahrhunderts, Frankfurt am Main 1994
- Giesecke, H., Vom Wandervogel bis zur Hitlerjugend: Jugendarbeit zwischen Politik und Pädagogik, München 1981
- Graf, K., Kaiser Wilhelm II. und seine Zeit, 2. Auflage, Berlin 2001
- Laqueur, W. Z., Die deutsche Jugendbewegung, Köln 1962
- Leuschner, J. (Hrsg.), Deutsche Geschichte: Band 9: Wehler, H. - U., Das Deutsche Kaiserreich 1871 - 1918, 6. bibliographisch erneuerte Auflage, Göttingen 198
- Nipperdey, T., Deutsche Geschichte 1866 - 1918: Erster Band - Arbeitswelt und Bürgergeist, 2. Auflage, München 1990
- Postman, N., Das Technopol: Die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft, 2. Auflage, Frankfurt am Main 1992
- Postman, N., Die zweite Aufklärung: Vom 18. ins 21. Jahrhundert, Berlin 1999
- Pross, H., Jugend Eros Politik: Die Geschichte der deutschen Jugendverbände, Bern/München/Wien 1964
- Rohkrämer, T., Eine andere Moderne? Zivilisationskritik, Natur und Technik in Deutschland 1880 - 1933, Paderborn u. a. 1999
- Schöllgen, G., Das Zeitalter des Imperialismus, 2. Auflage, München 1999
- Wurm, F. F., Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland 1848 - 1948, Opladen 1969
Aufsätze:
- Mogge, W., Wandervogel, Freideutsche Jugend und Bünde: Zum Leitbild der bürgerlichen Jugendbewegung, In: Koebner, T./Janz, R.-P./Trommler, F. (Hrsg.), Mit uns zieht die neue Zeit: Der Mythos Jugend, Frankfurt am Main 1985
Elektronische Medien:
https://www.wandevogel-bfj.de/
Leuschner, J. (Hrsg.), Deutsche Geschichte: Band 9: Wehler, H. - U., Das Deutsche Kaiserreich
1871 - 1918, 6. bibliographisch erneuerte Auflage, Göttingen 1988, S. 20 ff
Leuschner, J. (Hrsg.), Deutsche Geschichte: Band 9: Wehler, H. - U., Das Deutsche Kaiserreich
1871 - 1918, 6. bibliographisch erneuerte Auflage, Göttingen 1988, S. 26
Leuschner, J. (Hrsg.), Deutsche Geschichte: Band 9: Wehler, H. - U., Das Deutsche Kaiserreich
1871 - 1918, 6. bibliographisch erneuerte Auflage, Göttingen 1988, S. 28
Nipperdey, T., Deutsche Geschichte 1866 - 1918: Erster Band - Arbeitswelt und Bürgergeist, 2.
Auflage, München 1990, S. 9 u. 34 f
Postman, N., Das Technopol: Die Macht der Technologien und die Entmündigung der
Gesellschaft, 2. Auflage, Frankfurt am Main 1992, S. 52 ff
Nipperdey, T., Deutsche Geschichte 1866 - 1918: Erster Band - Arbeitswelt und Bürgergeist,
2. Auflage, München 1990, S. 30
Nipperdey, T., Deutsche Geschichte 1866 - 1918: Erster Band - Arbeitswelt und Bürgergeist,
2. Auflage, München 1990, S. 50 f
Born, K. E., Der soziale und wirtschaftliche Strukturwandel Deutschlands, In: Wehler, H.-U.
(Hrsg.), Moderne deutsche Sozialgeschichte, Berlin/Köln 1968, S. 273 ff
Nipperdey, T., Deutsche Geschichte 1866 - 1918: Erster Band - Arbeitswelt und Bürgergeist,
2. Auflage, München 1990, S. 58 f
Pross, H., Jugend Eros Politik: Die Geschichte der deutschen Jugendverbände,
Bern/München/Wien 1964, S. 45
Nipperdey, T., Deutsche Geschichte 1866 - 1918: Erster Band - Arbeitswelt und Bürgergeist,
2. Auflage, München 1990, S. 113
Nipperdey, T., Deutsche Geschichte 1866 - 1918: Erster Band - Arbeitswelt und Bürgergeist,
2. Auflage, München 1990, S. 120
Pross, H., Jugend Eros Politik: Die Geschichte der deutschen Jugendverbände, Bern/München/Wien 1964, S. 61
Mogge, W., Wandervogel, Freideutsche Jugend und Bünde: Zum Leitbild der bürgerlichen Jugendbewegung, In: Koebner, T./Janz, R.-P./Trommler, F. (Hrsg.), Mit uns zieht die neue Zeit: Der Mythos Jugend, Frankfurt am Main 1985, S. 175
Pross, H., Jugend Eros Politik: Die Geschichte der deutschen Jugendverbände, Bern/München/Wien 1964, S. 90 ff
Mogge, W., Wandervogel, Freideutsche Jugend und Bünde: Zum Leitbild der bürgerlichen Jugendbewegung, In: Koebner, T./Janz, R.-P./Trommler, F. (Hrsg.), Mit uns zieht die neue Zeit: Der Mythos Jugend, Frankfurt am Main 1985, S. 178
Giesecke, H., Vom Wandervogel bis zur Hitlerjugend: Jugendarbeit zwischen Politik und Pädagogik, München 1981, S. 22 f
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Mogge, W., Wandervogel, Freideutsche Jugend und Bünde: Zum Leitbild der bürgerlichen Jugendbewegung, In: Koebner, T./Janz, R.-P./Trommler, F. (Hrsg.), Mit uns zieht die neue Zeit: Der Mythos Jugend, Frankfurt am Main 1985, S. 183
https://www.wvdb.de/ , https://www.wandevogel-bfj.de/ , https://www.maedchenwandervogel.de/
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