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Referat Die Pyramiden von Gizeh

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Die Pyramiden von Gizeh

Schon in der Antike galt die grö te der drei Pyramiden von Gizeh, die Cheops - Pyramide, als Weltwunder, im 12. Jahrhundert versicherten Priester, sie sei mit Hilfe von Zauberei erbaut worden. In Arabien gab es die Legende, daß in ihrem Inneren um die Mittagszeit und bei Sonnenuntergang eine nackte Frau mit Hauern wie ein Keiler umherginge. Noch heute sehen Geheimorden wie die Templer, Rosenkreuzer oder Freimaurer in ihr die bedeutendste Stätte der Einweihung in okkulte Mysterien. Die Cheops - Pyramide ist die grö te der urspnglich rund hundert ägyptischen Pyramiden. Um 440 v. Chr. verfa te Herodot als erster in historischer Zeit einen Bericht über das Bauwerk. Der Historiker besuchte die Pyramide und erhielt seine Informationen über den Bau direkt von den ägyptischen Tempelpriestern. Bis auf eine Mitteilung die Geometrie der Pyramide betreffend waren die Aussagen allerdings nicht sehr ergiebig: Der Flächeninhalt jeder ihrer Seiten ist so groß wie das Quadrat ihrer he, da dies eine Relation ist, die sich im Bauplan der gesamten Schöpfung finde. Diese Anspielung auf kosmische Zusammenhänge li Mystiker bis heute nicht ruhen, die vermuten, daß diese Pyramide ein Energiezentrum sei: Sie hielten die gro e Pyramider eine in Stein gearbeitete Offenbarung, die orakelhaft die gesamte Menschheitsgeschichte von Adam und Eva bis zu ihrem Ende (2045 oder 2014 n. Chr.) beschreiben soll. Nach ihrer Ansicht ist die gro e Pyramide ungefähr 2400 v. Chr. in der Zeit der Sintflut entstanden. Diese Spekulationen fanden neuen Nährboden, als M. Bovis in der sogenannten Königskammer des Bauwerks verirrte tote Katzen und andere Kleintiere fand, die keinerlei Spuren von Verwesung aufwiesen. Nach ihrer Untersuchung zeigte sich, daß die Kadaver vollkommen ausgetrocknet, also mumifiziert waren. Der Forscher baute ein Modell der Pyramide und deponierte in der maßsblichenhe der Königskammer eine frisch verendete Katze und leicht verwesliches Eiweiß wie Hirn. Keiner der Stoffe zersetzte sich, sie dehydrierten. Später wurden noch viele andere Versuche mit demselben Ergebnis angestellt. Niemand weiß, woher die Agypter die erforderlichen immensen technischen und mathematischen Kenntnisse hatten. Auch der Zeitpunkt des Pyramidenbaus ist noch nicht ganz klar, die moderne

Archäologie schwankt zwischen 2644 und 2200 v. Chr. für den Baubeginn. Leider gibt es auch keine Berichte über den Bau des Monuments, so sind die Wissenschafter auf Mutmaßungen und wenige Indizien angewiesen. Es ist noch nicht einmal geklärt, was die Cheops - Pyramide überhaupt war. In der klassischen Archäologie wurde sier ein Pharaonengrab gehalten, aber bisher fand man in ihr weder die Reste eines Verstorbenen noch Spuren einer Bestattung bis auf eine präzise gearbeitete quaderförmige Steinwanne ohne Deckel, die von den Archäologen allgemein als Sarkophag bezeichnet wird, aber ebensogut zu irgendeinem anderen Zweck gedient habennnte. Auch in den benachbarten Chefren- und Mykerinospyramiden fand man keine Hinweise auf eine Grabstätte. Aus Berichten wissen wir, daß das Bauwerk noch im 14. Jahrhundert vollkommen mit blankpolierten Blöcken aus hartem Kalkstein verkleidet war. Mit der Zerstörung der Stadt Heliopolis durch Alexander den Gro en um 400 v. Chr. wurde das schon um 1225 v. Chr. über eine gro e wissenschaftliche

Bibliothek verfügt haben soll und wo angeblich bis zu 13 000 gelehrte Männer gewerkt haben. Hier waren mit Sicherheit auch die geistigen Quellen von Physik, Chemie, Geometrie, Arithmetik, Astronomie, Medizin, Geologie, Meteorologie und Musik der alten Griechen zu suchen. Die griechischen Mathematiker Eratosthenes und Pythagoras lebten lange Zeit in

Heliopolis. Die Bibliothek in der neu gebauten Stadt Alexandria, die wahrscheinlich noch einiges von dem alten wissen verzeichnete, brannte zur Zeit Cäsars ab.

Erst im Jahr 813 k mmerte sich ein Kalif aus Bagdad wieder um die Enträtselung der gro en

Pyramide. Er ließ einennstlichen Zugangsstollen in das Bauwerk schlagen, da der urspngliche Eingang durch die Decksteine versperrt und unauffindbar war. Seine Soldaten drangen in das innere Gang- und Kammernsystem, fanden aber weder erwartete Schätze noch den Leichnam eines Pharaos und zogen enttäuscht wieder ab. Im 14. Jahrhundert trugen die Agypter im Laufe weniger Generationen fast alle

Verkleidungsblöcke ab und bauten damit die neue Stadt El Kahilah. 1638 vermaß der

Mathematiker und

Astronom John Graves die Pyramide gewissenhaft. Seine Abhandlungen machten andere

Forscher wie

zum Beispiel Galileo Galilei und Isaac Newton neugierig. Newton behauptete, daß die Pyramidenbauer zwei Ma e benutzten: die "profane Elle" von 52,4 cm und die "sakrale Elle" von 63 5 cm. Der nächste wichtige Mann in der Erforschung der Pyramide war Napoleon, der nicht nur Soldaten, sondern auch 175 Gelehrte mit sich nach Agypten geführt hatte. Ihnen gelang eine recht gutehenbestimmung von 144m, die Messung des Neigungswinkels von

9'14'' und die Dreieckshöhe der wände von 184,722m. Dieses letzte Maß entsprach in etwa

dem alten griechischen Stadion ( 185 m). Er berechnete die Länge des Breitengrades für den Standort der Pyramide, teilte den Wert durch 600 und erhielt 184,712m, also bis auf einen Zentimeter genau den von ihm gemessenen Wert. Es ist wahrscheinlich, daß die griechischen Mathematiker, die in Agypten gearbeitet hatten, ein weitaus älteres M übernommen haben. Für die Archäologen schien es unvorstellbar, daß die Agypter schon die Abmessung der Erde gekannt haben mußten. In Übereinstimmung mit Herodots Angabe, daß ein griechisches Stadion 400 Ellen lang sei, berechneten die Franzosen die Pyramiden - Elle mit 0,4618 m, was überraschenderweise genau der modernen ägyptischen Elle entspricht. Das deckt sich auch mit altgriechischen Angaben, daß die Basislänge der Pyramide 500 Ellen messen sollte, denn

500 mal 0,4618 m ergibt 230, 90 m, den Wert, den sie gemessen hatten. Diese Pyramideneinheit deckte sich aber nicht mit Newtons und spornte andere Altertumsforscher an. Man kam so unter anderen zu der Vermutung, daß es sich bei der K nigskammer mit ihrem leeren, deckellosen Sarkophag vielleicht gar nicht um ein Grab, sondern um ein meßtechnisches Zentrum handeln könnte. Der "Sarkophag" wurde als Einheitshohlmaß gedeutet: Napoleons Landvermesser entdeckten auch, daß die gro e Pyramide exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet ist. Bei Napoleons Expedition wurde auch der sogenannte Rosette - Stein gefunden, eine circa 90cm gro e Platte mit dreisprachiger Inschrift, mit deren Hilfe es gelang, die Hyrogliephenschrift zu entziffern. Auch in der

Pyramidenforschung brachte das Fortschritte.


Zwischen 1800 und heute konnten eine Fülle erstklassig belegter Fakten zuasmmengetragen werden. Bewiesen sind vor allem die inneren und äußeren Abmessungen: Das Baum war die "königliche Elle" (52,36 cm), das angestrebte Seitenmaß waren 440 Ellen oder 230,38 m. Die Pyramide war rund 280 Ellen bzw. 146,6 m hoch. Der Neigungswinkel liegt bei 51 50'23''. Die Winkel ihres Grundquadrats weichen nur um wenige Sekunden vom rechten Winkel ab, sind also sehr präzise, was um so verblüffender ist, weil der Felskern unter der Pyramide diagonales Messen unmöglich macht. Auch das Fundament ist eine Meisterleistung mit minimalsten Abweichungen. Die Abweichung von der exakten Nord - Süd - Richtung lag zur Zeit des Baus bei 3 6 . Der Eingang befindet sich an der Nordseite auf derhe der früheren 19. Schicht der Verkleidungssteine. Von ihm aus veruft ein 1,09 m breiter und 1,2

m hoher Gang unter 26° Gefälle etwa 34 m weit geradlinig in die Pyramide und noch etwa 70 m

durch gewachsenen Fels. Nach 105 m löst ihn ein horizontaler Gang ab, der zur 30 m unter dem Basisniveau liegenden Felskammerhrt. 28,21 m nach dem Eingang zweigt von der Decke dieses Ganges ein Gang nach oben in die Pyramide hinein ab, der genau über dem absteigenden liegt. Auf den ersten 37 m ist der Gang so breit wie der andere, dann erweitert er sich plötzlich zu einer gro en, weiter ansteigenden Galerie von 8,74 mhe. Beim Ansatz der Galerie zweigt ein horizontaler Gang zum Zentrum der Pyramide hin an, der zur sogenannten Königinnenkammerhrt. Vom oberen Ende der Galerie leitet ein kurzer, niedriger Gang zur Königskammer. Der letzte bekannte Gang führt schlie lich unregelmä ig vom Anfang der Galerie nach unten und mündet in den absteigenden Gang. Von der Königskammer führen Luftschächte schräg nach oben zur nördlichen unddlichen Pyramidenaußenwand.

Zur Bautechnik gibt es nur Mutma ungen. Bekannt ist, daß die weicheren Kalksteine des

Inneren aus dem nahen Mokattam - Gebirge jenseits des Nils stammen, der harte Turakalk der Verkleidung aus Mittegypten und die bis zu t schweren Granitbl cke aus Assuan, das

500 km nilaufwärts liegt. Der Transport der circa 2,3 Milliarden Steinblöcke erfolgte auf

dem Wasserweg. Jeder war ungefähr 2,5t schwer. Vom Nil gab es wahrscheinlich eine aus mächtigen geschliffenen Quadern gebaute Schräge zum Bauplatz. Wie die schweren Steine an der Pyramide selbst in diehe gebracht wurden, ist nach wie vor umstritten. Wahrscheinlich geschah auch dies mit Hilfe von Rampen, die später wieder abgebaut wurden. Doch auch wie diese Rampen verliefen, istllig ungeklärt. Die ernsthaften

Pyramidenforscher sind in zwei Gruppen zu teilen: in klassische Archäologen, die meistens von geisteswissenschaftlichen Erkrungen ausgehen, und Naturwissenschaftler, die nüchterne Wahrscheinlichkeitsberechnungen über den Sinn der Pyramiden anstellen. Diese beiden Lager bezeichnen sich gegenseitig oft als "Pyramidioten" wegen mißverstandener und mißgedeuteter Forschungsergebnisse. Deshalb bleiben die meisten reinen Archäologen bei der lapidaren Auskunft, daß die Pyramiden Bestattungs- und oder Kultstätten waren. So erklärten sie schließlich seit Generationen alle gro en prä- und protohistorischen Anlagen wie etwa Stonehenge und hunderte andere megalithische Steinkreise, Menhir - Alleen usw.. r die meisten dieser Bauten gelang indes der gesicherte Nachweis, daß es sich um astronomische Peilanlagen, um Kalenderbauten handelte. Die Astronomen und Mathematiker sind sich

darüber einig, daß auch die Cheops - Pyramide ein altes Zentrum der Meßtechnik und

Himmelsbeobachtung war. Sie bestreiten nicht, daß sie vielleicht auch als Königsgrab fungiert haben kann, wie auch heute noch gelegentlich wichtige Persönlichkeiten in bedeutenden Gebäuden beigesetzt werden. Gesichert ist, daß die Pyramidenbauer den pythagoräischen Lehrsatz beherrschten, über gute trigonometrische Kenntnisse verfügten und ihnen die Kreiszahl Pi geufig war. Die Zahl Pi erscheint auch in einer ägyptischen Papyrusschrift von

1700 v. Chr.. Es steht außer Zweifel, daß die alten Agypter die Gestalt der Erde exakt berechnen konnten. Aus dieser Sicht scheint die faszinierende Übereinstimmung eines Pyramidenmaßes mit einer geographischen Dimension mehr als blo er Zufall zu sein. Der doppelte Umfang des Pyramidenquadrats beträgt 1842,9m. Moderne Messungen ergaben für eine Bogenminute am Aquator 1842,9m. Lä t sich der Pyramidenumfang demnach als verkleinertes Abbild des Aquators auffassen, dann macht es auch Sinn, daß die doppelte Pyramidenhöhe mal Pi gleich dem Pyramidenumfang ist. Die gleiche Beziehung gilt schließlich auchr die nördliche Erdhalbkugel. Ihr doppelter Radius mal Pi ergibt die Aquatorlänge. Die Pyramide wäre somit eine Repräsentation der nördlichen Erdhalbkugel. Wahrscheinlich ist deswegen der Aquator als Quadrat und nicht als Kreis dargestellt, weil auf diese Weise jedes Pyramiden - Seitendreieck einen Quadranten der Nordhalbkugel als Fläche repräsentiert, und weil dies die Grundlager die altägyptische Landkartenprojektion gewesen ist, ähnlich wie später auch Mercator und andere die Erdkugeloberfläche in die Ebene projizierten.

Aber noch andere Dinge bewiesen das gro e mathematische Vermögen der alten Agypter. Mit der altägyptischen Elle gemessen zum Beispiel beträgt die Seitenlänge der Grundfläche 500, was einer achtel Bogenminute am Aquator entspricht. Daraus ergeben sichr den Erdumfang


Ellen. Der Tag hat genau 86 400 Sekunden, also rotiert die Erde mit exakt 1000 geographischen Ellen pro Minute. Die Agypter konnten die Erdma e und Erdrotation nur aus astronomischen Beobachtungen errechnet haben, was auchckschlüsse auf die Cheops - Pyramide zußt. Es fällt auf, daß die Wände und die Decke des 106,7m langen absteigenden Ganges so präpariert sind, daß sie nur minimalst von der idealen Fläche abweichen. Dies erwartet man nicht von Korridoren, durch die nur einmal ein Leichenzug schreitet, sondern von ausgerichteten Peil- und Meßanlagen. Astronomische Berechnungen ergaben, daß sich zur Zeit des Pyramidenbaus auf dem 30. Breitengrad, auf dem die Cheops - Pyramide steht, der Stern Alpha Draconis beobachten lie , wenn der Gang etwa 26 17' geneigt war. Das ist der Mittelwert von auf- und absteigendem Gang. So li sich letzterer bei Gestirnsbeobachtung exakt in Nord -d- Richtung in den Fels treiben. Die Pyramidenachse lag jetzt fest. Zum Weiterbau diente der aufsteigende Gang, es mußte anders gepeilt werden. Unterhalb der Stelle, wo er vom Absteigenden Gang abzweigt, wurde dieser mit hartem und wasserdichten Gestein zugeschüttet. Dann goß man auf die Abzweigestelle Wasser, in dessen Oberfl che sich Alpha Draconis spiegelte. So konnte man genau weiterbauen. Diese Reflexionsmethode lieferte außerdem eine exakte Zeitmeßbasis. Dadurch konnte der Meridiandurchgang eines Sterns auf einen Sekundenbruchteil genau berechnet werden. Mit dieser Annahme haben sowohl Königs- als auch Königinnenkammer als Arbeitsräume einen Sinn, die Galerie als Beobachtungsplatz. Die Pyramide hatte eine Unmenge von astronomischen Funktionen: Man konnte mit ihrer Hilfe das Sonnenjahr mit seinen 365 Tagen und Schaltjahre bestimmen, ihr

Schatten wurde als Kalender benutzt, und sie war ein wichtiger Punkt in der Landvermessung. Ihre Spitze liegt exakt auf dem 30. Breitengrad, und zahlreiche pyramidenartige Bauwerke Agyptens sind voneinander 110 km oder einen Breitengrad entfernt.

Noch ist es nicht gelungen, alle Rätsel der gro en Pyramide zu lösen, doch eines ist klar: Wer in der Lage ist, derart immense Steinmassen zu einem Gebäude mit Zentimeter-, und dort wo es astronomisch von Bedeutung war, mit Milimetertoleranz zusammenzufügen, der verfolgte damit wissenschaftliche und keine rein kultischen Zwecke.


Eva Gollubits



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