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Die Zweite
Türkenbelagerung
1. Vor der Belagerung
1.1. Das osmanische Reich vor dem Wiensturm
1.2. Das osmanische Heer zieht gegen Westen
2. Die Belagerung
2.1. Die Belagerung-Erfolge und Rückschläge
2.2. Die entscheidende Phase
3. Das Entsatzheer trifft ein
4. Folgen der Türkenbelagerung
5. Überblick
5.1. Chronologie der Türkenbelagerung
5.2. Karten zur Übersicht (Wien und Umgebung)
Quellen
1. Vor der Belagerung
Die Türken waren ein kriegerisches Volk und führten unzählige Kämpfe und Schlachten.
Prinzipiell kann man ihre Kriegeszüge in sieben Türkenkriege zusammenfassen. Die erste Wienbelagerung (1529) fällte in die Zeitspanne des ersten Türkenkrieges (1529-1568), während die Zweite (1683) zum vierten Türkenkrieg (1683-1699) gezählt wird.
Mit dem Tode Süleymans II.Kanui im Jahre 1566 nahm die Macht des osmanischen Reiches ab, die ab diesem Zeitpunkt die Großwesire im Reich ausübten. Die Sultane waren nur mehr am Palastleben und nicht am Kriegführen interessiert, dies brachte eine Destabilisierung der Staatsstruktur mit sich. Der Verfall des Reiches war durch viele Niederlagen geprägt. Der große Rückschlag bei Venedig (1656) gab allerdings Anstoß zu einer Konsolidierung des Reiches und es zeige sich, wie sehr die islamische Macht imstande war, politisch aktiv zu werden.
Es folgten weitere, verändernde Maßnahmen, die dem Reich neuerliche Aufschwünge verliehen. Viele Fürsten, Wesiere und Sultane führten wieder erfolgreich Kriege. Auch nach Rückschlägen gab man sich nicht geschlagen, sondern schlug bei besonders starkem Widerstand andere Wege ein und scheute dabei keine Umwege um an das Ziel zu gelangen. So war z.B. Ungarn ein Gebiet, das die Türken oft zu erobern versuchten.
Vorallem der ehrgeizige Großwesir Kara Mustafa hatte es als Eroberungsziel ins Auge gefasst. Mustafa beschloß im Jahre 1682 einen Kriegszug gegen Kaiser Leopold I. zu führen. Auch der ungarische Graf Thököly, der wiederrum von König Ludwig XIV mit Geld unterstützt wurde, wünschte den Angriff gegen die Habsburger und bestärkte Mustafa in seinem Vorhaben. Trotz Waffenstillstände dauerte es nicht lange bis das osmanische Heer gegen Westen zog.
Am 19 Oktober 1682 verließ eine Armee von 200 000 Mann mit 300 Geschützen Istanbul,
überwinterte in Edirne und erreichte am 3 Mai 1683 Belgrad, wo Sultan Mehmed IV dem Großwesir Mehmed Köprülü die Regierungsgeschäfte und seinem Großwesir Kara Mustafa den Oberbefehl über das Heer übertrug. Dieser zog bis Stuhlweißenburg, wo eine Versammlung abgehalten und Wien als Ziel dieses Feldzuges bekanntgegeben wurde. Nach der Einnahme Ungarns hatten die Osmanen dort 5 Posten eingerichtet um ihre Machtstellung zu sichern.
Die Habsburger setzten Maßnahmen gegen die unmittelbare Bedrohung durch die Osmanen an der Reichsgrenze. Sie siedelten sogenannte 'Wehrbauern' in Kroatien an und bauten Festungen im Grenzgebiet aus, die mit Söldnern besetzt wurden. Alle Friedensbemühungen der Habsburger schlugen fehl und daher schlossen die Österreicher einen Allianzvertrag mit Johann III Sobieski, König von Polen, um bei einer möglichen Offensive der Osmanen gewappnet zu sein.
Doch der Heereszug war nicht mehr aufzuhalten. In den ersten Julitagen ging südlich der Leitha Ort für Ort in Flammen auf. Die tatarische Vorhut, bestehend aus 40 000 Mann, überquerte die Raab und am 7. Juli kam es zu Gefechten bei Petronell. Am gleichen Tag verließ Kaiser Leopold I mit seiner Familie Wien und flüchtete nach Linz. Der Heersezug hingegen zog unaufhaltsam weiter gegen Westen vor, Richtung Fischamend. Nur selten gelang es, den Feind in die Flucht zu schlagen. Aber auch das hatte keine nennenswerten Auswirkungen, da die Schwerfälligkeit der Panzerreiter es nicht erlaubte, mit dem Tempo der Türken mitzuhalten.
Nach der ersten Türkenbelagerung im Jahre 1529 ließ Kaiser Ferdinand I die veralteten Befestigungsanlagen Wiens ausbauen. Jedoch verschlang der Ausbau der Schutzanlagen enorme Summen, und mit der Abnahme der osmanischen Bedrohung verlangsamte sich der Bau.
Letzten Endes dauerte es fast 130 Jahre bis der ursprüngliche Plan tatsächlich ausgeführt war. Durch den stückweisen und langsamen Bau schlichen sich Fehler ein. Erst sehr spät wurden für den ausreichenden Schutz Verbesserungen vorgenommen. Um 1672 war die letzte entscheidende Ausbauphase an der mangelhaften Anlage abgeschlossen.
Beim Bau war weiters an ein Einbeziehen der Vorstätte nicht zu denken, was sich später als Fehler erwies. Man hatte diese ganz im Gegenteil bewußt vom Stadtzentrum abgesetzt und zwischen sie und die Festungsmauern ein Glacis, einen Steifen unbebautes Gebiet angelegt, welches der Verteidigung ein freies Schußfeld ermöglichte.
Hauptträger der Verteidigung sollte eine Reihe von Bastionen sein, die die Stadt in Form eines Festungskranzes schützten. Die moderne Anlage umfaßte somit 12 durch Kurtinen (=Wallgräben) verbundene Bastionen. Vor den Kurtinen befanden sich V-förmige Ravelins und das Glacis.
Den Wienern standen 16.000 Soldaten zur Verfügung und die Kavallerie Herzog Karls V von Lothringen stand auf dem linken Donauufer bereit.
Noch bevor die wirkliche Belagerung begonnen hatte, mussten die Verteidiger mit Problemen kämpfen. Am 14 Juli brach im Schottenkloster ein gefährliches Feuer aus. Der Grund dafür ist bis heute nicht genau geklärt. Vielleicht waren es von den brennenden Vorstäden herübergeblasene Funken, vielleicht aber auch nur das unvorsichtige Hantieren eines Stallknechts.
Jedenfalls drohte das Feuer sich schnell zu verbreiten und mußte auf Grund der Tükenbedrohung schnellstens gelöscht werden. Zwar konnte noch am selben Tag die größte Gefahr gebannt werden, jedoch war es noch vor der wirklichen Belagerung eine Schwächung. Vorallem wurde die unruhige Bevölkerung noch panischer. Durch Abtragen der Schindeldächer der umliegenden Häuser und Fortschaffen des nahen Schießpulvers konnte die Vernichtung der Stadt durch das Feuer gestoppt werden.
Jedoch stand die eigentliche Gefahr ja noch bevor:
Am 15 Juli 1683 forderten die Osmanen Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg, der die militärische Führung in der Stadt übernommen hatte, zur Übergabe der Stadt auf. Als dieser ablehnte, begann der Belagerungskrieg. Am frühen Morgen eröffneten die Angreifer mit ihren Geschützen das Feuer auf die Stadt. Im Gebiet des Glacies legten sie Laufgräben mit erstaunlicher Energie und Geschwindigkeit an.
Dazu wurden umliegende Bürgschaften mit Gewalt zur Hilfe gezwungen.
Die Türken waren mit einer unübersehbaren Zahl von Kämpfern des Islams ausgestattet, für die Verteidiger ein weiterer Anlaß zur Sorge. Vorallem aber war erschreckend, mit welch erfolgreichen Strategie die Stadt von der Aussenwelt abgeschlossen wurde. Besonders die zwei Donaubrücken, die Hoffnung auf einen letzten Nachschub in die Stadt gaben, wurden erbarmungslos zerstört. Auch auf der Donaufront war die Stadt somit abgeriegelt, die Leopoldstadt war besetzt.
Tag und Nacht wurde jetzt die eingeschlossene Stadt beschossen. In der Nähe der Freyung wurde eine tiefe Grube als Grab ausgegraben, was zwar schrecklich erscheinen musste, in Anbetracht der Hygiene jedoch ein kluger Schritt war.
Die Türken arbeiteten mit Energie und Strategie. Auch durch die erzwungene Mithilfe der Gefangenen bedingt, machte die osmanische Belagerung große Fortschritte. Schon am 18 Juni konnte Kara Mustafa seinen Befehlstand um ein Stück nach vorne verlegen.
Doch am 19 Juni erfuhren die Türken einen Rückschlag: Unter der Leitung Starhembergs waren um die 100 Mann in ein feindliches Lager eingedrungen. Zwar wurden sie durch die tiefen Laufgräben der Feinde verwirrt, sodass schnell wieder der Rückzug angeordnet wurde, jedoch wurde ersichtlich, dass die Stadt doch nicht so leicht wie erwartet zu erobern war.
Am 20 Juli standen allerdings die Osmanen schon vor der Konterskarpe (Schutzmauer). Für Starhemberg war es nur mehr eine Frage der Zeit, wann er sie aufgeben musste. Jedoch konnte man diese schlussendlich länger verteidigen, als man vorerst vermutet hatte, auch wenn dabei die Verluste an Manschaft und Offizieren bedenklich hoch waren.
Man war jedenfalls noch lange nicht bereit, die Festung aufzugeben. Unermüdlich wurden Gräben, Wälle und Schächte bis zum Grundwasser erbaut. Vorallem am Burgravelin wurde eifrig gearbeitet, da Starhemberg durch Feindbewegungen zu glauben meinte, dass dort der Hauptangriff der Osmanen erfolgen sollte.
Nach und nach wurde auch die Zivilbevölkerung unter Androhung schwerer Strafen zu den Schanzarbeiten herangezogen.
Noch am 20 Juli änderten die Osmanen ihre Taktik: Sie erhofften sich durch den Gebrauch von Minen Fortschritte. Zwar erzielten die ersten Minen nicht die volle Wirkung, die man von ihnen erwartet hatte, jedoch ließen sie ein weiteres Vordringen zu: die Kontereskarpe konnte erobert werden. Und auch weitere Minenzündungen forderten viele Verteidiger. Unter den Opfern waren auch leitende Offiziere und Grafen. Die am 25 Juli gezündete Mine, die den Türken das Eindringen in die Palisadenreihen (aufgeschüttete Erdwälle) und einen gedeckten Weg ermöglichten und dadurch einen großen Fortschritt bedeutete, begann der Nahkampf.
Trotzdem blieben die Verteidiger nicht nur unermüdlich und zäh, sondern arbeiteten noch mit erstaunlich zuversichtlicher Stimmung. Sie spionierten im feindlichen Lager und hielten den Kontakt zur Aussenwelt (bis zum 5 August) so gut wie möglich.
Am 29 Juli jedoch verschuf eine Mine mit erschreckender Wirkung den Türken einen weiteren Vorstoß bis zum Graben. Wieder triumphierten aber kurz darauf die Verteidiger. Die schutzlose Lücke wurde mit faszinierender Energie wieder gefüllt. Bald konnte der Graben jedoch dauerhaft eingenommen werden. Immer wieder ermöglichten erfolgreiche und weniger nützlichere Angriffe ein stückweises Vordringen der Angreifer. Ihr Ziel war es natürlich, die letzte Verteidigungsanlage, die Kurtine, zu stürmen und die Stadt zu erobern.
So ging der schier unendliche Kampf um die Stadt mit Erfolgen und Rückschlägen beider Seiten weiter. Mit der Zeit wurde die mittlerweile mehr als ein Monat andauernen Schlacht für alle Beiteiligten ermüdend. Die Angreifer stießen zwar immer weiter in die Stadt vor, jedoch war in der langen Belagerungszeit kein durchbruchbringender Erfolg zu verzeichnen, was Unzufriedenheit und Zweifel mit sich brachte. Ausserdem hatten die Türken nach und nach genauso wie die Umzingelten Nachschubprobleme. Sie hatten beim Eintreffen geplündert und weite Landstriche verwüstet, was sich für die Versorgung der osmanischen Truppen jetzt als Nachteil erwies.
Und für die Verteidiger kamen Schwierigkeiten wie die Ende Juli ausbrechende Seuche rote Ruhr hinzu.
Zwar war das osmanische Heer ungeduldig und unzufrieden, jedoch wurde die Versorgung innerhalb der Stadtmauern langsam knapp. Lange konnte sich die Stadt halten. Nach diversen Sturmangriffen der Osmanen waren diese schon beträchtlich weit vorgedrungen. Bald herrschte Nahrungsmittelknappheit und es gab nur noch 4 000 von ehemals 75 000 kampfbereite Männer zur Verteidigung. Graf Starhemberg traf Vorbereitungen für einen Häuserkampf und die erschöpfte Wiener Bevölkerung hoffte auf ein baldiges Eintreffen des Entsatzheeres.
Das osmanische Heer erkannte die für sie positive Situation und kämpfte noch einmal mit besonderen Einsatz, vorallem nach der erfolgreichen Schlacht vom 12 August, die die entscheidende Phase einleitete.
Am Abend des 13 August gelang es dem Botschaftler Koltschitzky Nachrichten mitten durch das osmanische Lager und über die Donau an Herzog Karl zu überbringen. Diese gelungene Aktion ließ kurz die Sorgen vergessen. Die Nachricht selbst war allerdings nicht so positiv. Sie berichtete von der gefährlichen Situation, in der sich die Stadt befand. Es war zu fürchten, dass die Festung innerhalb der nächsten zwei Wochen vollständig erobert sein würde.
Weitere Botschaftsgänge wurden unternommen, die nicht unentscheidend für den Verlauf des Kampfes waren. Herzog Karl versuchte die Verteidiger zu ermutigen und berichtete über den Stand der Entsatzvorbereitungen. Lange würde es nicht mehr dauern, und die dringend benötigte Rettung würde eintreffen.
Anfang September war die Festung kaum mehr zu halten. Am 3 September war auch noch der Burgravelin erobert worden. Weitere Positionen wurden aufgegeben, die Mauern wurden durch Minen zerstört. Die Stadt war dem Untergang geweiht, wäre nicht am 15 August schon der verbündete polnische König Johann III. Sobieski mit seiner Armee von Krakau aus Richtung Wien aufgebrochen.
Die Donau konnte ungestört überquert werden, da Karl von Lothringen zuvor Truppen und ein türkisches Hilfskorps beim Bisamberg geschlagen hatte. Sobieski vereinte sich mit den Truppen der Sachsen, den Kaiserlichen, den Bayern und den fränkisch-schwäbischen Reichstruppen bei Tulln. Das 70 000 Mann starke Entsatzheer näherte sich über die Berge des nördlichen Wienerwaldes der belagerten Stadt und stand am 12 September am Kahlenberg. Der Anblick mußte überwältigend gewesen sein. Der in polnischen Diensten stehende französische Ingenieur Dupont notierte in seinem Tagebuch folgendes:
"Großer Gott! Welch ein Schauspiel bot sich unseren Augen vom Scheitel dieses Berges (damals Sauberg, später Kahlenberg, heute Leopoldsberg)dar! Der ungeheure Raum von prächtigsten Zelten übersät, auch die Insel Leopoldstadt ist damit bedeckt. Das fürchterliche Gedonner aus den Feuerschlünden der feindlichen Batterien und die erwidernden Schüsse von den Stadtmauern erfüllen die Lüfte. Rauch und Flammen verhüllten die Stadt dergestalt, daß nur die Spitzen der Türme dazwischen sichtbar waren. Überdies aber breiteten sich 200 000 Osmanen in Schlachtordnung vor ihrem Lager in der Strecke von der Donau bis an die Gebirge aus, und weiter links von den Türken zogen ungezählte Tatarenhorden gegen die Höhen und Waldungen heran, ihrer Sitte gemäß in Haufen und Unordnung. All dies war in voller Bewegung und rückte gegen das christliche Heer vor."
Schließlich stürmten die Befreier die Hänge des Kahlenbergs hinunter. Schnell konnte die türkischen Stellungen zerstört werden. Großwesir Kara Mustafa hatte es verabsäumt, Infanterieeinheiten im Wienerwald zu stationieren. Obwohl er wußte, daß das Entsatzheer nahte, hatte er wahrscheinlich zu wenig einsatzfähige Soldaten zur Verfügung. Vermutlich wollte er in den Verschanzungen bei Nußdorf und Heiligenstadt einen Abwehrkampf führen.
Jetzt musste er einsehen, dass er sich der Gefahr, selbst zum Angriffsziel zu werden, mehr widmen hätte sollen.
Immer mehr wurden die Türken in die Enge getrieben, bis schliesslich die Verteidigungslinie der Türken vollkommen durchbrochen werden konnte. Besonders die Polen lieferten sich heftige Gefechte mit den Tataren bei Dornbach und am Schafberg. Nachdem der Truppenkern der Osmanen aufgerieben worden war, ergriffen die Türken überstürzt die Flucht. Zwar konnten sie nicht eingeholt werden, doch mußten sie für eine schnelle Flucht sämtliche Ausrüstung zurüchlassen. Sie sammelten sich bei Raab und zogen nach Belgrad ab.
Am 14 September kehrte Kaiser Leopold nach Wien zurück.
Am 25 Dezember wurde Kara Mustafa auf Befehl des Sultans erdrosselt.
Sogleich nach der Befreiung wurden die türkischen Lager geplündert. Obwohl der größte Teil der Beute an Sobieski fiel, blieb für die Soldaten und auch Zivilisten genügend über:
"Man zählte etwa 25 000 Zelte, 20 000 Büffel, Ochsen, Kamele und Maultiere, 10 000 Schafe, Unmengen an Korn, Kaffee, Zucker, Honig, Reis, Schmalz und andere Nahrungsmittel. Weiters 117 Geschütze, 983 Zentner Pulver, 1500 Zentner Blei, 20 000 metallene Handgranaten, 2000 Brandkugeln, 18 000 andere Kugeln, 1000 Bomben und 8000 Munitionswagen."
Davon war einiges für die Habsburger neu. So war z.B.der Kaffee zuvor kaum bis gar nicht bekannt. 1685 entsteht das erste "Kaffeehaus".
Weiters war die osmanische Gefahr mit diesem eindeutigen Sieg vollkommen gebannt. Trotzdem wurde die gesamte Stadt Wien und vorallen die Verteidigungsanlagen erneuert und verbessert.
Das Habsburgerreich erlangte wieder Stärke und Macht. Der Absulutismus blühte auf.
27 Juni: Der Großwesier Kara Mustafa gibt im Kriegsrat bei Stuhlweisenburg die Absicht zum Marsch auf Wien bekannt
7 Juli: Das osmanische Truppen stehen bereits in Niederösterreich. Kaiser Leopold verlässt Wien und begiebt sich nach Linz
12 Juli: Die Vorstädte werden auf Befehl des Stadtkommandant Starhemberg niedergerannt.
14 Juli: Die Türken beginnen die Stadt einzuschließen
15 Juli: Beginn des türkischen Artilleriebeschusses.
20 Juli: Erste Minenexplosion vor der Burgkurtine.
23 Juli: Erster Sturm auf die Burgbastei.
15 August: Sobieski bricht von Krakau Richtung Wien auf.
Anfang September: Die Türken machen große Fortschritte und stoßen immer mehr in die Stadt ein.
12 September: Entsatzschlacht auf dem Kahlenberg.
13 September: Sobieski zieht in Wien ein.
14 September: Leopold I. kehrt nach Wien zurück.
25 September: Hinrichtung Kara Mustafas in Belgrad.
5.2. Karten zur Übersicht (Wien und Umgebung)
[1] Wien 1683-Die Zweite Türkenbelagerung, Günter Durigel; Böhlauverlag, 2. Auflage 1983
[2] Knaurs Neuer Historischer Weltatlas, hg. von Geoffrey Barraclough; Droemer Knaur, 5. Auflage, 1996
[3] Die Chronik Wiens, Isabella Ackerl; Chronik Verlag, Dortmund 1988
[4] Die Chronik Österreichs, Walter Kleindel; Chronik Verlag, Dortmund 1984
www.unet.univie.ac.at/~a9801394/Belagerung1683.html
[6] www.genealogy.net/privat/flacker/kriege.htm
www.schreiben10.com
Zitate: Texstelle aus Dupons Tagebuch: www.unet.univie.ac.at (siehe [5])
Angaben über die Beute: Wien 1683-Die Zweite Türkenbelagerung (siehe [1])
Bilder: Wien 1683-Die Zweite Türkenbelagerung (siehe [1])
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