Referat Hexen / Hexenverfolgungen

Hexen/Hexenverfolgungen

Als Einstieg müsste man die Frage klären, worum es bei der Hexenverfolgung überhaupt geht. Das Prinzip ist ganz einfach: Frauen wurden beschuldigt mit dem Teufel im Bunde zu stehen. Als Folge wurden sie gefoltert und hingerichtet.

Angefangen hat der Hexenwahn allerdings in Frankreich. Vereinzelte Prozesse aufgrund von Anklagen wegen Zauberei gab es zwar schon um 1000v.Chr, aber die Spitze der Verfolgung lag schon um 1700n. Chr.

Als Hexen galten im Mittelalter Frauen, die Arzneien herstellen, schreiben und lesen konnten. Zunächst waren sie als weise Frauen hoch angesehen. Im ausgehenden Mittelalter verdrängte das Wort Hexe andere Zauber- und Dämonennamen. Der Begriff Hexe wurde durch den Einfluss der Kirche von einem zunächst bösen weiblichen Geist auf eine Frau übertragen, die mit dem Teufel im Bunde steht und über magisch- schädige Kräfte verfügt. Der Teufel, aber auch die Hexen wurden von der christlichen Bevölkerung verantwortlich gemacht für schlechtes Wetter, Missernte, Fehlgeburten, die Pest u.s.w. Damit eine Frau der Hexerei angeklagt wurde, genügte die Beschuldigung von irgendjemandem, z.B., dass die betreffende Frau einen schlechten Ruf habe. Es handelte sich oft um ältere, zurückgezogene, teilweise auch behinderte Frauen.

In den meisten Fällen war die Folge einer solchen Verleumdung die Folter und der Tod. Für die eigentlichen Sünden gegen den christlichen Glauben wurde das Strafmass wie folgt:

-wer mit dem Teufel direkt spricht, wird lebendig verbrannt

-wer mit dem Teufel einen Pakt hat, landet auf dem Scheiterhaufen und das Vermögen wird eingezogen

-bei Schadenzauber werden die Vorurteile vor dem Verbrennen mit glühenden Zangen gezwickt.

Menschen glauben vor allem dann an Zauber, wenn es ihnen schlecht geht und sie sich hilflos fühlen oder wenn sie nicht genug Wissen besitzen. Deshalb gibt es immer noch in den meisten Ländern (vor allem in Afrika) sehr hexenwahnsinnige Menschen, weil sie nicht ausgebildet wurden.