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Referat Kaschmirkriege - Die Provinz Jammu und Kaschmir, Ursachen des Konfliktes, Konfliktparteien

geschichte referate

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Kaschmirkriege

Inhalt

Titelblatt                            

Inhaltsverzeichnis              

Die Provinz Jammu und Kaschmir

Ursachen des Konfliktes

Konfliktparteien

Verlauf der Konflikte

Folgen des Konfliktes

Quellennachweis                

Die Provinz Jammu und Kaschmir

Jammu und Kaschmir, besser bekannt als Kaschmir, ist eine Provinz im Nordwesten von Indien. Er wird im Norden von Pakistan und China begrenzt. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 222 236 Quadratkilometer, von denen etwa ein Drittel von Pakistan besetzt ist.

Beide Staaten, Indien und Pakistan, beanspruchen Kaschmir seit 1947.

Indien verwaltet 144 122 Quadratkilometer der Provinz, mit der Sommerhauptstadt Srinagar und der Winterhauptstadt Jammu. Die Einwohnerzahl liegt bei ca. 7,7 Mio. Menschen.

Pakistan verwaltet 78 114 Quadratkilometer mit der Hauptstadt Muzaffarabad. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 2,8 Mio.

Kaschmir ist größtenteils gebirgig mit einem großen Anteil am Himalaja, auch wird es vom Indus durchströmt.

In der Provinz leben viele Wildarten: Steinböcke, Hirsche und Bären. Die Bevölkerung ernährt sich hauptsächlich von Landwirtschaft. Die wichtigsten Anbauprodukte sind Reis und Mais. Sie züchten aber auch Büffel, Rinder, Schafe, Ziegen und Geflügel.

Ebenfalls weben sie Teppiche und Seide.

Der Hauptteil der Bevölkerung ist muslimisch, es leben aber auch Hindus, Sikhs und Buddhisten in Kaschmir.

Der Überlieferung nach hat Kaschmir den Namen von den Khasi, einem Stamm der einige Jahrhunderte vor Christus im Norden lebte, übernommen.

Der Hinduismus war eine Zeitlang die vorherrschende Religion in Kaschmir, aber der Buddhismus wurde 245 v.Chr. eingeführt. Ab dem 14. Jhd. n.Chr. waren muslimische Sultane Herrscher des Gebietes.

Erst 1846 schloss Galub Singh, ein Sikh, ein Abkommen mit den Briten, dass ihn zum Herrscher von Kaschmir machte.

Ursachen des Konfliktes

Die Hauptursache des Konfliktes war die Aufteilung, des zu 80% muslimisch bewohnten Teiles der Provinz, zwischen Pakistan und Indien.

Indien glaubte, dass die ganze Provinz ihnen zustehe, da der letzte amtierende Herrscher, Hari Singh ein Maharadscha war, und sich 1947 für den Anschluss an Indien aussprach.

Pakistan hingegen behauptete, dass das mehrheitlich muslimisch bewohnte Kaschmir zu ihnen gehöre.

Es Folgte ein zweijähriger Krieg, an dem sich auch noch China beteiligte. Die Vereinten Nationen (UN) versuchten durch zahlreiche Vermittlungsversuche den Konflikt beizulegen, was ihr aber nicht gelang. Es folgten noch zwei weitere Auseinandersetzungen in den Jahren 1965 und 1971. Nach einer missglückten Volksabstimmung, an der sich nur zwei Prozent der Bevölkerung beteiligten, bildete sich im indischen Teil eine Widerstandsbewegung im Volk, die seitdem vom Staat mit Gewalt zurückgehalten versucht wird.

Konfliktparteien

Auf der einen Seite steht Indien, dass Kaschmir ganz für sich beanspruchen will. Auf der anderen Seite stehen eine Anzahl von Gruppierungen die nach der Unabhängigkeit der Provinz von Indien kämpfen. Diese sind einheimische Rebellen und Guerillas, aber auch ausgebildete Sodalten aus Pakistan, sowie aus Afghanistan, die nach dem Krieg gegen die Sowjetunion die Muslimen von den Ungläubigen befreinen wollen.

Die wichtigste Gruppe ist aber die JKLF ( Jammu and Kaschmir Liberation Front), welche sehr mitgliedsstark ist, und eine sozialistische Ideologie hat.

Die Ziele dieser Gruppen ist es, ganz Kaschmir in ihre Macht zu bringen. Pakistan ist nicht direkt am Konflikt beteiligt, unterstützt aber die Freiheitskämpfer durch Ausbildung und Material. Deshalb hoffen sie natürlich, dass sich Kaschmir später einmal an sie anschließen wird.

Indien behauptet, dass Kaschmir schon längst in Indien integriert und ein Bestandteil davon wäre.

Die eine Seite der Unabhängigkeitsbewegung kämpft für die Errichtung eines unabhängigen Staates. Die andere Seite, zum Teil sehr radikal islamisch, für einen Anschluss an Pakistan.

Verlauf der Konflikte

Der erste Krieg zwischen Indien und Pakistan dauerte etwa zwei Jahre. Den ersten Schritt machten die Pakistaner, indem sie als Zivilisten verkleidete Soldaten, während einer Rebellion im Westen von Kaschmir, den Maharadscha zwingen wollten sich und sein Land Pakistan anzuschließen.

Der Krieg wurde nach Vermittlungsgesprächen der Vereinten Nationen (UN) am 1. Jänner 1949 beendet. Im selben Jahr wurde noch eine Grenze gezogen. In diesem Krieg sind ca. 10 Mio. Menschen ums Leben gekommen.

Es folgten bis zum Jahr 1965 weitere Gefechte an der Grenze in der Provinz. Es waren auch eine sehr große Anzahl der pakistanischen Bevölkerung dann dafür, dass eine Invasion gegen Indien gestartet wird, die sie auch unterstützten würden.

Am 1. September 1965 startete Pakistan einen Großangriff auf Kaschmir, am 5. September konnten sie sogar 22 km bis nach Indien vordringen. Indien versuchte dem militärischen Druck standzuhalten, indem sie Streitkräfte nach Punjab, nahe der pakistanischen Stadt Lahore entsandten, und dort einen Gegenangriff durchführten.

Mitte September war eine militärische Pattsituation entstanden. Die Vereinten Nationen (UN) verlangten am 20. September den Waffenstillstand, mit dem sich beide Staaten einverstanden erklärten.

Ab 1987 formierte sich die Jammu and Kashmir Liberation Front (JKLF), seitens der muslimischen Bevölkerung, die zum Teil zivil als auch militärisch organisiert war, um ein selbstständiges, freies, unabhängiges und vereintes Kaschmir zu schaffen.

Der Krieg entbrannte neu im Jahre 1989 nach einer missglückten Volksabstimmung, an der sich nur zwei Prozent der Bevölkerung Kaschmirs beteiligten. Der Kampf richtet sich jetzt gegen die Regierung in Dehli, welche 600 000 Soldaten in die Provinz schickt.

Es entstehen immer mehr blutige Auseinandersetzungen. Jetzt richten sich auch schon Moslems im eigenen Land gegen Hindus. Sie zerstören Tempel, brennen Dörfer nieder und vertreiben Menschen aus ihren Dörfern.

Es werden auch Touristen und Ausländer entführt um gefangene Rebellenführer freizukaufen, oder andere Forderungen zu erfüllen. Die indische Regierung ist fast immer hart geblieben, bis auf die Entführung der Tochter des Innenministers.

Ab 1994 zeigt die Regierung aber eine größere Koalitionsbereitschaft. Rebellenführer wurden freigelassen und EU Vermittler in die Region gelassen. Sogar Wahlen wurden vorbereitet, aber nie durchgeführt.

In diesem Konflikt verloren etwa 10 000 Menschen ihr Leben.

Es folgten weitere Grenzgefechte zwischen indischen und pakistanischen Truppen.

Die Situation eskalierte aber erst etwa ein Jahr nachdem Indien und Pakistan den Kreis der Atommächte aufgenommen wurden. Indien flog wieder Luftangriffe und Pakistan drohte mit blutiger Vergeltung.

Nach Angaben der Neu-Dehlischen Regierung war der Auslöser die Festsetzung von 600 pakistanischen Söldnern, die sich bei Kargil , im indischen Teil von Kaschmir. Ebenso verlautbarten sie, dass diese Söldner von pakistanischen Verbänden offiziell unterstützt wurden.

Pakistan stritt das ab und beschuldigte Indien dem Abwurf von Bomben und drohte Vergeltung an.

Ungeachtet von dem was wirklich passierte, heizte sich die Stimmung weiter auf, da die Angst vor einem Atomkrieg sehr hoch war.

Einen Monat nach dem Beginn der Offensive gegen die Rebellen startete Indien am 27. Juni 1999 den entscheidenden Angriff gegen Pakistan. Sie wollten den seit mehreren Tagen umkämpften Tigerberg einnehmen. Einem Armeesprecher zufolge befänden sich die Soldaten auf dem Vormarsch in die ca. 5000 m hohen Regionen Dras und Kargil ,in denen sich moslemische Soldaten seit Mai verschanzt halten sollen. Weiters sollen bei einem Luftangriff ca. 20 Rebellen getötet worden sein.

Sowohl Indien als auch Pakistan sind fest entschlossen sich nicht aus dem Gebiet zurückzuziehen.

Am 4. Juli nahmen die indischen Truppen den strategisch wichtigen Tigerberg ein. Laut dem Verteidigungsministers gingen der Erstürmung mehrstündige Kämpfe voraus.

Islamische Separatisten wurden obwohl sie sich für diplomatische Friedensbemühungen einsetzten am 10. Juli 1999 vom Militär angegriffen. Aber auch die indische Regierung bereitete Friedensgespräche vor. Bis jetzt haben sich auch sowohl die USA als auch China neutral verhalten.

Am 18. Juli 1999 ist der Grenzkrieg so gut wie beendet. Die pakistanischen Truppen sollen sich laut Angaben der Inder aus den meisten Gebieten von Kaschmir zurückgezogen haben.

Ab Anfang Mai sollen 1250 Soldaten beider Staaten getötet worden sein.

Der indische Verteidigungsminister Georg Fernandes sprach von einem "bitteren Sieg".

Folgen des Konfliktes

Der Konflikt hat sehr viele Menschenopfer gefordert, die Touristenrate hat sich von jährlich ca. 800 000 auf ca. 10 000 reduziert.

Die Bewohner von Kaschmir meinen, dass aus dem ehemaligen Paradies Kaschmir die Hölle geworden sein soll.

Die beiden Staaten Indien und Pakistan verfeinden sich immer weiter, und die Angst vor einem Atomkrieg steigt von Tag zu Tag.

Heute ist Kaschmir faktisch in zwei Teile geteilt: ein Drittel gehört zu Pakistan, und zwei Drittel zu Indien.

Als endgültige Lösung des Konfliktes wäre wohl ein unabhängiger und selbstständiger Staat, was aber leider nie verwirklicht werden wird, da sowohl Indien als auch Pakistan dem nie zustimmen werden.


Quellennachweis



Microsoft Encarta 1999

Internet/ www.altavista.de/ Kaschmir



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