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Meknès liegt zwischen Ausläufern des Mittleren Atlas und den Vorketten des Rif-Gebirges, südwestlich von Fès.
Aus zwei Stadtkernen bestehend, die voneinander durch den Fluß Boufekrane getrennt sind, erhebt sich Meknès auf einer Hochebene 550 m über dem Meer.
Sie ist die Provinzhauptstadt in Marokko, Sommerresidenz des Königs von Marokko und eine der vier Königsstädte Marokkos. Meknès hat ca. 500.000 Einwohner.
Es liegt in einem der landwirtschaftlich reichsten Gebiete mit einem gesunden, milden Klima während des ganzen Jahres. Meknes ist wichtiges Handels- und Handwerkszentrum. Meknes ist vor allem auch bekannt wegen seiner Weine, die durchaus die Qualität guter französischer Landweine erreichen. Die bekanntesten Marken sind Ksar Guerrouane und Les Trois Domaines. Wirtschaft
Im 10. Jh. ließen sich Meknassa-Berber am
Ufer des Oued Boufekrane nieder und gründeten die Siedlung Meknassa ez-Zeitun
(Meknassa der Ölbäume). 1069 wurde sie von den Almoraviden unter Youssouf Ben
Tachfin eingenommen, damals entstanden eine erste Burg und eine Kasbah. Nach
der almohadischen Zerstörung 1145 wurde eine neue Stadt mit einem
schachbrettartigen Grundriss angelegt, die sich unter der Herrschaft der
Meriniden und Ouattasiden weiter ausdehnte.
Seine eigentliche Blüte aber erlebte Meknès unter dem zweiten Herrscher der Alaouiten-Dynastie, Moulay Ismail. Wiederholte Aufstände der Bevölkerung von Fes veranlassten Moulay Ismail (1672-1727), Meknès zu seiner Hauptstadt zu machen. Mit einer Armee von 30 000-50 000 schwarzen Sklaven festigte er seine Macht. Ein Großteil von ihnen wurde zum Bau der gigantischen Palastanlage herangezogen. Nach Ismails Tod und der erneuten Verlegung der Residenz nach Fes geriet Meknès in Vergessenheit, die Monumente verfielen. Das Erdbeben von 1755 sorgte für weitere Zerstörungen.
Bis Anfang des 20. Jh. in
Bedeutungslosigkeit verharrend, entwickelte sich Meknès erst in den folgenden
Jahrzehnten zu einem modernen Handwerks- und Handelszentrum.
Moulay Isamail, der zweite Sultan aus der Alaouiten-Dynastie, ist immer wieder mit seinem Zeitgenossen Ludwig XIV. verglichen worden. Wieder französische "Sonnenkönig" hat Moulay Ismail ungewöhnlich lange - 55 Jahre, von 1672 bis 1727 - regiert, er hat gegenüber den zentrifugalen Kräften in seinem zersplitterten Reich (aufrührerische Berber-Nomaden, selbständige Korsaren-Stadtstaaten, religiöse Bruderschaften) die Gewalt einer neuen politischen Zentrale (Meknès) durchgesetzt, er hat ein riesiges, 150 000 Mann zählendes, stehendes Heer zwangsrekrutiert - und er hat ein durchaus absolutistisches Hofzeremoniell sowie eine außerordentlich monumentale Palastarchitektur als Zeichen selbstherrlicher Souveränität inszeniert. "L'etat, c'est moi" (Der Staat bin ich) - der Ludwig XIV. zugeschriebene Ausspruch kennzeichnet auch das Selbstverständnis dieses Jahrhundert-Sultans, er außer Allah keine Instanzen neben oder über sich duldete, denen er zur Rechenschaft verpflichtet war.
Er gehört zu jenen Gestalten der Geschichte, die sich, obschon oder gerade weil quellenmäßig verbürgt, jeder historischen Rekonstruktion kategorisch entziehen. Moulay Ismail ist der Protagonist einer tumultuösen Epoche, vor dem jede Vorstellungskraft zu versagen hat! Selbst wenn man versucht, das Fransenwerk der Legenden beiseitezuräumen - die Quellen ermöglichen keine Perspektive auf einen Menschen, mit dem sich der nachgeborene Chronist vertraut machen könnte. Die Person wird auch in den Rastern des gemeinen Verstehenwollens als historische Vorstellung nicht faßbar.
Oder wie soll man sich einen Regenten vorstellen, der mit offenkundiger Liebe zum Detail grausige Folter-Reglements aufstellte und der, wenn man den Quellen Gauben schenken, kann, höchstselbst Tausende seiner Untertanen völlig willkürlich mit einem Schwertstreich zum Tode beförderte? Wie hat man siech einen Mann vorzustellen, der sich an die 500 Haremsdamen hielt und der Vater von um die 700 Söhnen gewesen sei soll? Wie einen Militärstrategen, der sein Heer durch regelrechte Zuchtanstalten (Haras = Gestüte) aufstocken ließ - 10 000 schwarze Sklavinnen aus dem Senegals soll Moulay Ismail eigens für diesen Zweck von arabischen Sklavenhändlern erworben haben. Wie einen Baumeister , der 30 0000 bis 60 000 Sklaven dazu verurteilte, in der Ville Impériale der neuen Hauptstadt Meknès die gigantischen steinernen Insignien absoluter Machtvollkommenheit zu errichten? Wie einen Despoten, der seine Untertanen bis aufs Blut auspresste, der exorbitant hohe Steuersätze erhob - und sie, dank eines barbarischen Eintreibungssystems, zumeist auch erhielt?
Moulay Ismail muss einen ausgeprägten Instinkt für Bedrohung gehabt haben, Seine Militärarchitektur, die Speicherstadt von Meknès eingeschlossen (in ihr spielt sich das Trauma des Belagertwerdens), spricht dazu eine beredte Sprache; er hat, auch darin mit Ludwig XIV. vergleichbar, das Land mit einem Netz von Festungen überzogen; er schuf sich mit seinem 150 000-Mann-Heer ein gewaltiges Machtinstrument, das er offenkundig zu disziplinieren verstand. Moulay Ismail, militärisch außerordentlich erfolgreich, bot dem Ansturm der Türken an der Ostgrenze seines Reiches Paroli; er entriß den Engländern Tanger und den Spaniern Larache; er pflegte diplomatische Kontakte zum französischen Hof in Versailles - 1699 empfing Ludwig XIV. eine Gesandtschaft des marokkanischen Sultans.
Die Ara Moulay Ismails markiert jene Epoche in der sich die Armee als eigenständiger Machtfaktor zu etablieren beginnt, in der sich der Primat des Militärischen in der Politik wie im ökonomischen System ausdrückt. Kaum ein Sultan hat jemals soviel Macht besessen wie Moulay Ismail, von kaum einer Hauptstadt ist eine derart straffe Zentralgewalt ausgegangen wie gerade von Meknès. Freilich erwies sich die Einheit des reiches schon unmittelbar nach Moulay Ismails Tod als Phantom: Marokko versank nach 1727 in entsetzlichen Diadochenkämpfen, in einer fast 30 Jahre währenden Anarchie.
Die Medina und ehemalige Residenzstadt wurde 1996 auf die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen als ein Beispiel für die harmonische Verbindung von mittelalterlicher und frühneuzeitlicher islamischer Architektur
An der Schnittstelle
zwischen Medina und Ville Imperiale liegt die Place el-, mit ihren
Souvenirläden und Cafés ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und
Touristen. Abends mischen sich häufig Gaukler oder Musiker unters Volk.
Südöstlich des Platzes erstreckt sich die Ville Imperiale, die Kaiserstadt.
1672 verlegte Moulay Ismail, der zweite Herrscher der noch heute regierenden
Alaouiten-Dynastie, seine Residenz von Fes nach Meknès und unterstrich seinen
Machtanspruch durch den Bau einer riesigen Palastanlage. Weite Teile des
Komplexes, der größer war als die Medina, haben jedoch die Zeit nicht
überdauert - die Ruinen beeindrucken allein durch ihre Ausmaße.
Bedeutendstes Überbleibsel der Ville Imperiale ist das allerdings erst von
Moulay Ismails Sohn Moulay Abdallah 1732 fertig gestellte Bab el-Mansour -
zweifelsohne das schönste Tor von Meknès. Der mit Schmuckbändern übersäte
dreitorige Hufeisenbogen bildete einst den äußerst prächtigen Eingang zur
Kaiserstadt. Die Marmorsäulen stammen aus dem antiken Volubilis, die
Kompositkapitelle sind eine Schöpfung der Architekten Moulay Ismails.
Hinter dem Tor, in dem heute eine Ausstellungshalle eingerichtet ist, liegt die
Place Lalla Aouda. Südöstlich davon erstrecken sich die Ruinen des Dar Kebira,
des Hauptpalastes Moulay Ismails. Unweit davon fand der Herrscher seine letzte
Ruhestätte. Das im 18. Jh. errichtete Mausolée de Moulay Ismail (tgl. 9-12 und
15-18 Uhr, Fr 15-18 Uhr, Schuhe am Eingang abstellen) steht auch Nichtmuslimen
offen. Über zwei Innenhöfe ist der quadratische, von zierlichen Säulen
getragene Gebetsraum zu erreichen. Er ist mit Zellij, Stuck und bemaltem Holz
elegant ausgestattet. Von diesem Raum kann man einen Blick in das eigentliche
Mausoleum werfen. Hinter dem Grabmal befindet sich ein weiterer Raum, der für
die Familie der Alaouiten reserviert ist.
Ein Teil des alten Palastes, der von der königlichen Familie noch heute
benutzte Dar el-Makhzen, versteckt sich hinter einer hohen Mauer. Obwohl der
König nur selten in Meknès weilt, ist der Palast für die Öffentlichkeit nicht
zugänglich. Der Mauer folgend, gelangt man am südlichen Ende der Ville
Imperiale zu zwei Bauten, die der Versorgung des Palastes dienten, dem Heri
Suani (Speicher) und dem Dar el-Ma (Haus des Wassers). Der Eingang befindet
sich an der Nordseite des Komplexes. In den Gewölben wurden die Vorräte
gelagert, für Kühlung sorgte ein System von Wasserkanälen, dicken
Stampflehmmauern und Lüftungslöchern in der Decke, darüber befanden sich Gärten
und Terrassen. Der südliche Teil der Anlage fiel dem Erdbeben von 1755 zum
Opfer. Eindrucksvolle Perspektiven bieten sich dem Beobachter durch die
zahllosen Arkaden.
Zurück an der Place
el-Hedim kann man sich ins Getümmel der nahe gelegenen Medina stürzen. Am
Eingang zur Altstadt liegt das Musée Dar Jamaï, das in einem Wesirpalast aus
dem 19. Jh. untergebracht ist (tgl. außer Di 9-12 und 15-18 Uhr). Vom begrünten
Innenhof aus sind die Ausstellungsräume des Volkskundemuseums zugänglich. Die
Sammlung kunsthandwerklicher Gegenstände umfasst Holzschnitzereien,
Metallarbeiten und Trachten. Besonders interessant sind die Räume des
Obergeschosses, die einen guten Einblick in die herrschaftliche Wohnkultur des
19. Jh. geben.
Lässt man sich in nordwestlicher Richtung durch die Gassen treiben, erreicht
man nach einigen Biegungen die Rue Souk es-Sebbat im Zentrum des Souks, der zu
den größten und bedeutendsten von Marokko zählt. Hier findet man ein überaus
reiches Angebot an marokkanischen Handarbeiten, insbesondere Teppiche,
Metallgegenstände und Keramik.
Gleich um die Ecke liegt die Medersa Bou Inania die wie die gleichnamige
Koranschule in Fes in merinidischer Zeit (14. Jh.) unter den Sultanen Abou
el-Hassan und Abou Inan entstand. Mit ihrem reich geschmückten Innenhof und der
Gebetshalle zählt sie zu den schönsten Koranschulen des Landes. Im Obergeschoß
befinden sich die sehr einfachen Studentenzimmer. Von der Terrasse, die nicht
immer zugänglich ist, bietet sich ein wundervoller Blick auf die Medina und die
benachbarte Grande Mosquée . Das Tor der Großen Moschee ist reich geschmückt,
beachtenswert sind vor allem die oberen Dekorationselemente aus geschnitztem,
bemaltem Holz.
Am Platz El Hedim, steht das berühmteste Tor Marokkos - das Bab El Mansour. Es ist eines der größten Werke Moulay Ismail und gehört zu den vier schönsten Toren der Welt. DiesesTor ist von einem christlichen Architekten gebaut worden der zum Islam übergetreten war und von dem es den Namen trägt.. Es wurde 1732 vollendet und ist mit herrlichen Keramikfliesen und Reliefs geschmückt.
Die Marmorsäulen der seitlich hervorspringenden Pfeiler stammen aus dem antiken Volubilis. Hier wurden früher Gerichtsverhandlungen abgehalten und die Köpfe der Hingerichteten ausgestellt. Am Place El Hedim liegt auch der Palast Dar Jamai, in dem das Museum für marokkanische Volkskunst untergebracht ist. Es ist in einem ehemaligen Wesirspalast eingerichtet
Durch Bab er Rih kommt man zum Mausoleum Moulay Ismails. Die Vorräume sind kunstvoll in maurischem Stil ausgestattet.
Bab er Rih bedeutet Tür des Windes.
Es ist eine
monumentale Tür, deren große Marmorpfeiler von 1,25m Durchmesser jene von Bab
Mansour ankündigen. Dazwischen befindet sich ein langer gewölbter Korridor, der
durch eine Hinterlassenschaft von Bögen im Scheitel gebildet wurde, die auf
langen Kolonnen beruhen. Dieser führt im Westen zu einer Stelle, die zum Grab
von Moulay Ismail führt.
Diese Tür ist der Übergang zu dem langen offenen Himmelsgang, der die verschiedenen Paläste versorgt.
Diese schöne massive
Tür wurde vom Sultan Moulay Ismail im 17. Jahrhundert gebaut. Sie erhielt ihren
Namen von den Herstellern der Packsättel, die diese Stelle bevölkerten, an der
sich die Tür öffnete. Sie ist die nördlichst gelegene von der Médina von
Meknes.
Diese Tür wird von zwei gewaltigen viereckigen Bollwerken flankiert und ist mit
grünem Steingut geschmückt. Ihr Bogen rahmt das hohe Minarett der Moschee, die
denselben Namen trägt. Sie wurde von Mohamed III gebaut und von Moulay Isamil
restauriert.
Die Außenfassade
dieser Tür gehört zur selben Kategorie monumentaler Türen, wie Bab ed-Dar und
Bab el-Khemis.
Bab Berdaine hat eine wichtige Rolle in der Wirtschaft von Meknès gespielt, da
sie sich auf jeden Austausch, sowohl kommerzieller als auch diplomatischer Art,
mit dem Norden, also auch mit dem Ausland konzentrierte. Aus diesem Grund hat
Moulay Isamail diesen Eingang der Médina mit einer königlichen Tür
ausgestattet, die diesem Viertel würdig war.
Die Tür erhielt ihren Namen von einem Markt, der jeden Donnerstag statt fand.
Sie ist eine der
schönsten Türen der Ismaïlienne-Stadt und ähnelt Bab Berdaine durch ihre
Architektur und ihre Dekoration. Flankiert von zwei viereckigen Bollwerken ist
sie mit grünen Skulpturen und mit grüner Keramik geschmückt.
Um den Rahmen, dieser aus Ziegelsteinen gebauten Tür windet sich ein
Inschriftenband mit dunkler, kursiver Schrift.
Bab el Khemis war der Haupteingang der Stadt der Gärten und der alten Mellah (jüdisches Viertel) und wurde auf einem Gelände gebaut, das Moulay Ismail einem jüdischen Arzt angeboten hatte, der eine seiner Prinzessinnen geheilt hatte.
Man gelangt zum Mausoleum
durch eine ausgearbeitete Tür, die mit Flechtwerken geschmückt wurde und ein
Vordach hat, das mit grünen Ziegeln gedeckt ist. Dann folgen eine Saalfolge und
ein Hof, in dem Abwaschungen stattfinden, dem Heiligtum voraus.
Danach geht man in einen fast viereckigen Saal, dessen Mauern aus Zellijs und
auf die Gipsbänder tapeziert sind. Im Zentrum befindet sich ein rundes, von
Marmor erhöhtes Becken und Treppen, die zum ersten Hof führen, wo sich der
Zugang zum Friedhof befindet, der für die Familie Alaouite reserviert ist.
Treppen führen zum dritten Hof, wo man ein rundes Becken und ein Mihrab findet.
Zwölf Säulen stützen seine innere Kuppel.
Der letzte Saal ist ein Vierecksaal, wo man das Stèle Grab aus weißem Marmor
von Moulay Ismail findet, und zwei andere Gräber, jener seiner Nachfolger
Moulay Ahmed Ad-Dahabi und des Sultans Moulay Abderrahman Ibn Hicham. Rechts
befindet sich das Grab seiner ersten Ehefrau Lalla Khanta. Auf dem Boden völlig
bedeckt von Teppichen thronen die Uhren von Louis XIV an Moulay Ismail.
Koubt Al Khayatine bedeutet Pavillon der Schneider. Der Name entstand aus dem Grund, da viele Schneider um das Gebäude angesiedelt waren.
Es handelt sich um einen Saal, der mit einem pyramidenförmigen Dach mit grünen Ziegeln bedeckt ist.
Die Mauern sind mit
Zllijs bis zu 1m50 des Bodens bedeckt. An der Oberfläche findet man ein
Inschriftenband in Stuck eingraviert. Tief im Saal befindet sich eine, seit dem
22. März 1997 installierte Platte aus grauem Marmor, die an die Stadt von
Meknès als uni verselles Kulturgut der Menschheit erinnert, die von den
Unesco-Instanzen am 16. Dezember 1996 gestiftet wurde.
Dieses Gebäude diente früher König Moulay Ismail, um die ausländischen
Botschafter zu empfangen.
Es ist ein Gebäude,
das sich aus unermeßlich gewölbten Silos zusammensetzt, in denen größtenteils
Läden eingerichtet waren. Es wird von einer Terrasse bedeckt, die durch
gewaltige Pfeiler gestützt wird. Die Dicke der Mauern gewährleistete eine konstante
Temperatur, die die Erhaltung der Lebensmittel vereinfachte. Tiefe Gruben von
mehreren Metern lieferten mittels eines Systems von Norias, das durch Tiere
betätigt wurde, das notwendige Wasser.
Über diesem Gebäude ist ein Garten auf einer Terrasse konstruiert worden, die
beschattet wurde, von der man das Bassin Agdal und die gesamte Kaiserstadt
übersehen kann. Dieses Gebäude wurde mehre Male für das Drehen der Filme
('Die letzte Christusversuchung' und 'Jesus von Nazareth')
internationaler Filmemachern benutzt.
Sidi Mohammed Ben Aissa ist der Begründer der Bruderschaft Aissaoua. Er durchquerte Marokko und war außerdem in allen Ländern von Nordafrika bekannt.
Sein Mausoleum siedelt sich an Bab Siba an und wurde vom Sultan Sidi Mohamed Ben Abdellah in 1776. gebaut
Aissaoua, Anhänger von Sidi Mohamed Ben Aissa (Cheikh El Kamel), organisierten ein jährliches Moussem (Art von Fest), das in Meknès zur Zeit Mouloud abgehalten wird (die Geburt des Propheten). Aissaoua aller Orte Marokkos und sogar von Algerien, von Tunesien und von Lybien versammeln sich in und um das Mausoleum und von dort führen die Prozessionen durch die Stadt weg. Während dieses Moussem werden die großartigen und wichtigen Demonstrationen in der Stadt an einem Ort organisiert, der zu diesem Zweck reserviert ist.
Eingerichtet von Moulay Ismail war dieses ausgedehnte Bassin für die Bewässerung der Gärten Agdal bestimmt und stellte ebenfalls eine bedeutende Wasserreserve dar. Es wird von einer Seite durch den Speicher von Moulay Ismail beherrscht und ist ein künstliches Bassin von einer Größe von 4 Hektar Fläche.
Dieser wunderbare
Behälter Wasser wird regelmäßig am Anfang von zehn Schöpfwerken versorgt, die
mit Kanälen, die eine Länge von fast 25 km haben, verbunden sind. Sie waren
seinerzeit für die Bewässerung der königlichen Gärten bestimmt.
Medersa Bou Inania wurde 1356 fertiggestellt und ist eines der bedeutendsten islamischen Bauwerke der Stadt. Erbaut wurde es unter dem Merinidensultan Abu el Hassan und vollendet von seinem Sohn Fariz I. Abu Ainan. Der Innenhof mit Reinigungsbrunnen ist mit sehr schönen Fliesen und Holzschnitzereien ausgestattet.
Das obere Geschoß, das von einer mit Zedernholz geschnitzten Galerie zum Innenhof hin begrenzt ist, beherbergt die winzigen Zellen der Koranschüler. Die Medersa (Medrese) wurde im 16. Jh. um ein theologisches Institut erweitert. In der Nähe erhebt sich Jemaa el Kebir, die große Moschee mit 12 Eingängen. Sie bildet den Mittelpunkt der Altstadt.
Dieses Monument ist
im allgemeinen unter dem Namen 'Dar Jamai', 'Maison Jamai'
oder 'Jamai-Palast' bekannt . Angesiedelt wurde der Jamai-Palast an
der Grenze der Stelle EL Hdim und der Médina im Jahr 1881/1882. Er wurde unter
der Herrschaft von Moulay Hassan (1873-1894) gebaut.
Dar Jamai wurde 1882 nach maurisch-andalusischer Architektur erbaut und ist heute berühmt für seinen Kuppelsaal, der reichhaltig verziert ist mit Zellig (Keramik)-Dekorationen, Holzschnitzereien und Gipsskulpturen. Zllijs
Ursprünglich der Palast von Abu Abdallah Mohammed Jamai, dem Groswesir des Sultans Moulay Hassan dem Ersten, wurde das Gebäude 1920 zum Museum des Kunsthandwerks von Meknès. Das Museum erhält heutzutage die verschiedenen Aspekte der Kunst aus diesen Regionen: die Holzskulpturen, Webereien, Stickereien, Goldschmiedekunst, Kupferbearbeitungen, Maroquinerie und andere Handwerkskünste.
Begründet durch
Almoravides im 12. Jahrhundert wurde sie wiederholt in den Zeitaltern von
Almohades, von Mérinides und besonders unter der Herrschaft von Moulay Ismail
umgestaltet.
Sie charakterisiert sich durch schöne Türen, die mit schönen Vordächern
verziert sind. Die große Moschee bildet das wichtigste religiöse Monument der
alten Médina.
Auf dem Westrand des ersten Karsttableauts des Mitteleren - Atlas siedelt sich die Stadt d' El-Hajeb mit ihrem berühmten Kasba an. Diese in der Mitte der Quellen eingerichtete Befestigung stammt aus der Zeit von Moulay El Hassan (1873 - 1894). Außerdem die durch die Höhlenbewohner ehemals bewohnten Grotten ziehen ebenfalls die wißbegierigen Besucher an.
Auf dem Ort Kasbah Mérinide und eines Teiles der Médina ließ Moulay Ismail am Beginn seiner Herrschaft die Kaiserstadt DAR EL KEBIRA bauen. Die Gesamtheit des Palastes wird von einem mächtigen Wall umgeben. Die Stelle Lalla Ouda wird in der Mitte von dieser Gesamtheit umschlossen, in der die einzigen freien Räume die Patios sind. Er hatte ebenfalls eine Reihe von Gärte, die von verstärkten Mauern umgeben sind, und eine andere Reihe von Palästen im Süden dieser Gärten errichtet, die den Dar El Makhzen (königlichen Palast) bilden.
Von allen Zeugnissen römischer Geschichte in Marokko ist Volubilis mit Abstand das eindrucksvollste. Die ehemals zweitgrößte Stadt der römischen Provinz Mauritania Tingitanis ist heute vollständig ausgegraben und stellt ein klassisches Beispiel für römischen Urbanismus dar.
Die Lage der Stadt auf einem kleinen Hügel inmitten einer fruchtbaren Ebene lockte bereits in den beiden letzten vorchristlichen Jahrhunderten die Berber des Königreiches Mauretanien an und bewegte sie zur Gründung einer ersten Siedlung. Als die Römer kurz nach der Zeitenwende Nordmarokko eroberten und zu einer neuen Provinz des römischen Reiches machten, gründeten Sie an dieser Stelle die Stadt Volubilis.
Während die Provinzhauptstadt Tingis, das heutige Tanger, Sitz des Prokonsuls war, residierte der zweitwichtigste Provinzbeamte, der Prokurator, in Volubilis. Die Stadt, die im 2. und 3. Jh. n. Chr. mit schätzungsweise 20.000 Einwohnern ihre Blütezeit erlebte, war aber nicht nur Verwaltungssitz. Volubilis war - ähnlich wie heute Meknes - das Zentrum einer fruchtbaren Ebene, die mit Getreide, Oliven und Wein eine der Kornkammern des römischen Reiches bildete.
Schließlich markierte Volubilis auch die Südgrenze der Provinz und war somit Bollwerk gegen die feindlichen Berberstämme des Südens. Diese sollten der Stadt Ende des 3. Jh. zum Verhängnis werden. Volubilis wurde aufgegeben und von den Berbern übernommen, die jedoch nicht in der Lage waren, die hochwertige Infrastruktur aufrecht zu erhalten.
Im 8. Jh. sollte die Stadt noch einmal eine Rolle in der Geschichte Marokkos spielen. Von hier aus gründete Moulay Idriss I. das erste marokkanische Reich. Nachdem Moulay Ismail die Stadt im 17. Jahrhundert als Steinbruch für seine Königsstadt Meknès missbraucht hatte, wurde Volubilis im 18. Jahrhundert endgültig von einem Erdbeben zerstört.
Die von den Franzosen bereits Ende des 19. Jh. begonnenen Ausgrabungen sind mittlerweile abgeschlossen und die UNESCO hat der Bedeutung des Ortes vor einigen Jahren durch die Ernennung zum Weltkulturerbe Rechnung getragen.
Volubilis weist die typischen Elemente einer römischen Stadtanlage auf. Man sieht die beiden Hauptachsen Cardo und Decumanus Maximus ebenso wie Kapitol, Basilika, Forum, Thermen und Memorialbogen. Die Ausgrabungen sind nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl gut erhaltener Mosaiken sehr sehenswert.
In Marokko richten sich die religiösen Festtage nach dem islamischen Kalender (Mondkalender), die staatlichen Feiertage nach dem Gregorianischen Kalender. Das Mondjahr ist kürzer, sodass sich die islamischen Festtage in unserem Kalender von Jahr zu Jahr etwa 10-11 Tage nach vorne verschieben. Der genaue Termin wird von den Geistlichen nach Mondbeobachtung festgelegt.
Die Feste ziehen die Saisons auseinander, da mit ihnen die örtlichen Einnahmequellen gefeiert werden. Die Festivals sind den Künsten und volkstümlichen Traditionen gewidmet. Die Moussems sind Gelegenheiten, bei denen viele Menschen zusammenkommen, um einem Heiligen Ehre zu erbieten
Diese
Veranstaltungen hängen oft von örtlichen Bedingungen (Ernte) oder vom
Mondkalender ab.
Es ist daher unmöglich, die Daten dieser Veranstaltungen längere Zeit im voraus
anzugeben.
Einige Feste in Meknès:
der Moussem de Cheikh el kamel
der Moussem die Sidi Mohammed Ben Aissa am Mouloud (Geburtstag Mohammeds)
die Kunsthandwerkswoche und Regionalmesse im Juni
Fantasia-Festival in Meknes (im September): Hier werden die berühmten Reiterspiele vorgeführt.
am Mittwoch ist in Meknès Markttag
Meknès ist bekannt für seine Stickereien. Die Besonderheit daran ist, dass die bestickten Decken von beiden Seiten auflegbar sind.
Damaszier-Arbeiten (Tauschierarbeit: Eingravierte Muster werden mit eingelegten Silberfäden hervorgehoben)und Holzarbeiten gelten als weitere Kunst-Handwerke in Meknès.
Marokko hat
hervorragende Weine. Gut und günstig ist z. B. der Gouerrouane. Teuer und ein
Erlebnis ist ein Cabernet Médaillon aus Meknès.
Marokkanische Alttagskost kann man an den zahlreichen Grillständen in der
Altstadt kosten, wie im Torbogen des Bab el Mansour, ausgefallenere
Spezialitäten zum Beispiel im Restaurant Zitouna (bei der gleichnamigen
Moschee).
Es gibt ein vergleichsweise bescheidenes Angebot an (meist älteren) Hotels, sowohl von der Zahl als vom gebotenen Komfort. Einige Mittelklassehotels, dazu etliche einfache Hotels sowie das als Luxushotel eingestufte Le Transatlantique.
e Transatlantique (4 Sterne)
Dieses Hotel verfügt über 120 Zimmer und Suiten mit Blick auf die wunderschöne Königsstadt Meknes. Zimmer sind modern ausgestattet mit Fernseher, Telefon, Klimaanlage und Mini-Bar. 2 Restaurants, Schwimmbad, Tennisplätze.
Zeki (4 Sterne)
163 Zimmer und Suiten mit Loggia und Terrasse, ausgestattet mit Klimaanlage, Radio, Mini-Bar. Das Hotel verfügt über ein marokkanisches und ein internationales Restaurant.
Rif (4 Sterne)
120 Zimmer ausgestattet mit Klimaanlage, TV, Mini-Bar. Das Hotel verfügt über 2 Restaurants, Bar, Snack-Bar, 2 Schwimmbäder und Tennisplatz.
Bab Mansour (3 Sterne)
Das Hotel verfügt über 82 Zimmer und Suiten, ausgestattet mit Dusche oder Bad, Sat.-TV und ein internationales Restaurant.
Bassatine (3 Sterne)
Das Hotel verfügt über 96 Zimmer mit Klimaanlage, Telefon, Bad. Nationales und internationales Restaurant, Bar.
Eine Jugendherberge befindet sich in der Avenue Okba Ben Nafi, in der Nähe des Sportstadions.
Der Campingplatz Agdal innerhalb der Kaiserstadt gilt als einer der besten Marokkos.
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