Betriebstechnik | Biographien | Biologie | Chemie | Deutsch | Digitaltechnik |
Electronica | Epochen | Fertigungstechnik | Gemeinschaftskunde | Geographie | Geschichte |
Informatik | Kultur | Kunst | Literatur | Management | Mathematik |
Medizin | Nachrichtentechnik | Philosophie | Physik | Politik | Projekt |
Psychologie | Recht | Sonstige | Sport | Technik | Wirtschaftskunde |
Ähnliche Berichte:
|
Projekte:
|
Papers in anderen sprachen:
|
literatur referate |
Der geteilte Himmel
Von Christa Wolf
Autorin:
Christa Wolf wurde am 18.3.1929 in Landsberg / Warthe (heute Polen) geboren und studierte von 1949 bis 1953 Germanistik in Jena und Leipzig.
1961 veröffentlichte sie ihr erstes Prosawerk "Moskauer Novelle" und arbeitet seitdem als freiberufliche Schriftstellerin.
1963 wurde "Der geteilte Himmel" veröffentlicht, durch den sie mit dem Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnet wurde. Der Roman wurde 1964 verfilmt.
Von 1963 bis 1967 was sie Mitglied des Zentralkomitees der SED
1968 wurde ihr Roman "Nachdenken über Christa T." veröffentlicht, 1976 "Kindheitsmuster", 1983 "Kassandra", 1987 "Störfall - Nachrichten eines Tages" und 1996 "Medea - Stimmen".
Inhalt:
Rita Seidel lernt in ihrem Heimatdorf Manfred, einen Chemiestudenten, kennen und geht ihm zuliebe nach Halle, wo in ihr der Wunsch erwacht, Lehrerin zu werden. Um einen Großbetrieb kennenzulernen, muss sie ein paar Wochen in einem Werk arbeiten.
Dabei distanziert sie sich immer mehr von Manfred, bis die beiden sich schließlich völlig fremd werden. Da Manfred das Leben in der DDR nicht mehr aushält, geht er kurz vor dem Bau der Berliner Mauer in den Westen und möchte eigentlich, dass Rita mitkommt, doch die entscheidet sich, in der DDR zu bleiben.
Interpretation:
Der Himmel ist das wichtigste Symbol in diesem Roman; er soll die geteilte Stimmung unter den Menschen in der DDR ausdrücken und steht natürlich auch für das geteilte Deutschland.
Christa Wolf bekam große, meist positive Resonanz zu ihrem Roman, hauptsächlich, weil sie sich eindeutig auf die Seite der "Heldin" schlägt, die dem Kommunismus treu bleibt.
Das war das erste Mal, dass "Republikflucht" in einem Roman thematisiert wurde.
Zur Autorin:
18. März 1929: Christa Wolf als Tochter eines Kaufmanns in Landsberg a. d. Warthe (heute Polen) geboren
Studium der Germanistik in Jena und Leipzig
Heirat mit Gerhard Wolf
: Redakteurin der Zeitschrift "Neue Deutsche Literatur"
: freie Mitarbeiterin des "Mitteldeutschen Verlages" in Halle
Veröffentlichung ihres ersten Prosawerkes "Moskauer Novelle" große Beachtung in DDR, aber in Bundesrepublik nicht veröffentlicht
ab 1962: Arbeit als freiberufliche Schriftstellerin
erster großer Erfolg mit Roman "Der geteilte Himmel" Problematik des geteilten Deutschlands Auszeichnung mit Heinrich-Mann-Preis 1964 verfilmt
Kandidatin des Zentralkomitees der SED scheidet nach kritischer Rede aus dem Gremium aus
Veröffentlichung des Romans "Nachdenken über Christa T." Konflikt zwischen historischer Entwicklung der Gesellschaft und individuellen Ansprüchen der Protagonistin
Mitglied der Akademie der Künste der DDR
Veröffentlichung des Romans "Kindheitsmuster" Beschreibung ihrer Kindheit im Dritten Reich
Veröffentlichung ihres Romans "Kassandra"
Veröffentlichung des Romans "Störfall - Nachrichten eines Tages" Gedanken über Zukunft vor Hintergrund des Tschernobyl - Unglücks
ebenfalls 1887: Auszeichnung mit dem Nationalpreis I. Klasse der DDR
Austritt aus der SED
Veröffentlichung der Erzählung "Was bleibt" autobiographische Züge
in Interview bekennt Christa Wolf, zwischen 1959 und 1962 "Informelle Mitarbeiterin" des Ministeriums für Staatssicherheit gewesen zu sein unter Titel "Akteneinsicht Christa Wolf" veröffentlicht sie Akte. Daneben liegen 42 Akten vor, die ihre Überwachung zwischen 1969 und 1989 dokumentieren. Aus der Akademie der Künste tritt sie aufgrund der Diskussion um ihre Person aus, wird aber 1994 wieder aufgenommen.
Veröffentlichung des Romans "Medea-Stimmen"
Zum Inhalt:
Hauptperson Rita Seidel hatte Unfall lässt letzten zwei Jahre Revue passieren durch Monologe und Rückblenden
Lernt in Heimatdorf Manfred, Chemiestudenten, kennen und lieben zieht nach Halle, wo Manfred auch is Ausbildung zu Lehrerin muss in Werk arbeiten wegen Kennenlernen von Großbetrieb lernt sich für Aufbau des Sozialismus zu engagieren durch Chef Meternagel
In Werk Konkurrenz zu Westen wollen immer mehr produzieren, um mit Westen mithalten zu können einige Diskrepanzen innerhalb der Führung des Werks, z.B. Intrigen und Unterschlagung ziemlich negative Schilderung, obwohl an Oberfläche "heile Welt"
Durch gesellschaftspolitisches Interesse entfremdet sich immer mehr von Manfred, der DDR skeptisch gegenübersteht
Manfred hat mit Freund an Maschine gearbeitet wird abgelehnt geht in Westen lässt Rita nachkommen (kurz vor Mauerbau) Rita geht aber zurück arbeitet in Ferien wieder in Werk Unfall Krankenhaus Anfang
Charakterisierung:
Rita Seidel: 17 Jahre, Büroangestellte in Heimatdorf, anfangs sehr naiv wie Kind, gewinnt immer mehr an Stärke, sowohl charakterlich als auch persönlich, wird offener, entwickelt eigene Meinung, zu Anfang noch sehr abhängig von Manfred, später gar nicht mehr, einerseits sehr gefühlvoll, andererseits auch rational
Manfred: Ende 20, Chemiestudent aus Halle, stammt aus großbürgerlichem Elternhaus skeptisch gegenüber DDR, auch weil schlechte Erfahrungen mit Herrschaft Stalins (nicht genauer erklärt), sehr nüchterner und teilweise gefühlloser Mensch, überhaupt nicht offen, hasst seine Eltern (Mutter wegen übertriebener Fürsorge), lässt durch Rita zum ersten Mal Liebe zu, sieht sie als kleines Kind und nennt sie auch so.
Wendland: Werksleiter, Rita kann ihn anfangs nicht leiden, ist Manfred sehr ähnlich, obwohl sich beide nicht mögen ( Konkurrenzverhalten wegen Rita), sieht in Rita bald Vertraute (Rita auch), obwohl Ende offen durchaus vorstellbar dass Rita und Wendland Paar werden
Interpretation:
Wie schon erwähnt is Roman aus Monolog und Rückblenden aufgebaut. Rückblenden sind auktorial, der Erzähler ist Rita weiß über alles Bescheid und kennt Gefühle aller Personen
Behandelt Zeitraum von etwa zwei Jahren (1959 bis 1961 Mauerbau), meist chronologisch erzählt mit Ausnahmen von Einblenden im Jetzt
Charakterisierung hauptsächlich zwischen den Zeilen
Himmel ist Symbol des Romans weil immer wieder erwähnt; steht natürlich für geteiltes Deutschland, aber auch für unterschiedliche Meinungen und Gegensätze in Menschen
Kommt am stärksten am Ende heraus, als Rita und Manfred sich verabschieden LESEPROBE S. 297
Wolf versteckt Kritik gut versteckt, z.B. an Beispiel Werk: es wird viel verlangt und viele falsche Versprechungen
Dennoch große Anerkennung in DDR, weil Wolf eindeutig Stellung zu "Heldin" bezieht, indem sie wankt, ob sie gehen soll oder nicht, am Ende aber in DDR zurückkommt
Auch wegen Beispiel Meister Meternagel: tut alles für Werk und schuftet sich todkrank, weil er guter Sozialist sein will
So ziemlich erstes Mal, dass Tabuthema "Republikflucht" offen angesprochen wurde nur möglich, weil Wolf auf Seite von Rita; deswegen auch Charakter Manfred sehr differenziert aufgebaut, damit unsympathisch erscheint
Bemängelung von Staat, dass Partei nicht die korrigierende Kraft, sondern Individuum selbst sich hilft
Wolf anerkannt, entwickelt sich trotzdem weg von DDR Kritik im Osten wegen Skepsis
Kritik im Westen weil Beugung vor Kritikern des Ostens
Referate über:
|
Datenschutz |
Copyright ©
2024 - Alle Rechte vorbehalten AZreferate.com |
Verwenden sie diese referate ihre eigene arbeit zu schaffen. Kopieren oder herunterladen nicht einfach diese # Hauptseite # Kontact / Impressum |