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Erich Loest |
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Schriftsteller24. Februar: Erich Loest wird in Mittweida/Sachsen als Sohn eines Kaufmanns geboren. Nach dem Besuch der Oberschule wird er zum Kriegsdienst einberufen. Nach Kriegsende arbeitet er unter anderem in der Landwirtschaft und in den Leuna-Werken. Volontär sowie Redakteur bei der 'Leipziger Volkszeitung'. ab 1950 Freischaffender
Schriftsteller in Leipzig. Studium am Literaturinstitut Johannes R. Becher in Leipzig. Ausschluß aus der
SED. Haftentlassung auf Bewährung. ab 1965-1975 Loest verfaßt Romane und Erzählungen, die vorrangig dem Broterwerb dienen. Veröffentlichung des autobiographischen Romans 'Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene'. Nach offenem Protest gegen Zensurmaßnahmen Austritt aus dem Schriftstellerverband der DDR. Veröffentlichung der literarischen Karl-May-Biographie 'Swallow, mein wackerer Mustang'. Übersiedlung in die
Bundesrepublik Deutschland. Veröffentlichung der Leipzig-Romane 'Völkerschlachtdenkmal' (1984) und 'Zwiebelmuster' (1985), die beide fürs Fernsehen verfilmt werden. Zweiter Vorsitzender des Verbandes Deutscher Schriftsteller der Bundesrepublik. Mitbegründer des Linden-Verlages in Künzelsau. Nach der politischen Wende in der DDR wird Loest vom Obersten Gericht rehabilitiert. Nachdem er Einsicht in seine 'Stasi-Akte' bekommen hat, veröffentlicht er seine Erkenntnisse über die Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in den Romanen 'Froschkonzert' und der Dokumentation 'Die Stasi war mein Eckermann oder mein Leben mit der Wanze'. seit 1994 Bundesvorsitzender
des Verbandes Deutscher Schriftsteller. Veröffentlichung des dokumentarischen Romans 'Nikolaikirche', in dem er die Ereignisse um die Leipziger Montagsdemonstrationen im Jahre 1989 schildert. Der Roman wird mit großem Erfolg verfilmt. Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Leipzig. Veröffentlichung der autobiographischen Schrift 'Als wir in den
Westen kamen. Gedanken eines literarischen Grenzgängers'. |
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