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Insuline herstellen, die gemischt werden können, um den Patienten einen flexibleren Einsatz des Medikamentes zu erlauben, und die eine bessere Wirkung übere einen gewissen Zeitraum lang erzielen, damit die Patienten keine strengen Essenszeiten einhalten müssen. Man versucht auch die Spritze zu ersetzen.
Die Patienten durch Gentherapie oder Transplantationseingriffe zu heilen.
Die handelsüblichen Insuline sind in ihrer Wirkdauer und dem Zeitpunkt der Verabreichung bezogen auf den Tagesablauf unterschiedlich zueinander und lassen sich nicht oder kaum miteinander mischen, wodurch die Patienten auf ein Produkt und einen geregelten Tagesablauf festgelegt sind.
Aus diesem Grund sucht man in erster Linie nach opitmalen Anwendungsbereichen der heutigen Insuline und einem bestverträglichen Mischungsverhältnis.
Daher versucht man die Insuline der nächsten Generation kompatibler zu gestalten.
Zudem sollen sie über längere Zeiträume hinweg ihre Wirkung entfalten und sich in der Wirkungsweise ergänzen (Mischinsuline). In den Tests werden Versuchspersonen verschiedene Insulinmischungen zu verschiedenen Tageszeiten verabreicht. Durch diese Behandlungen wurde eine geringere Anspannung und Stress verspürt und das Risiko für Hypoglykämien gesenkt.
Es gibt bereits schnellwirkende Insuline: Bolusanaloga. Sie können auch spontan vor einer Mahlzeit injiziert werden und erlauben dem Patienten größere Freiheiten in der Planung der Mahlzeiten.
Andere Forschungen zielen auf eine Verbesserung der vor drei Jahren in Europa zugelassenen Basalanaloga ab. Diese Insulinsubstrate senken das Risiko von Hypoglykämien und verringern das Risiko von einigen Folgeerkrankungen, da sie eine bessere Kontrolle des Körpergewichts ermöglichen. Sie haben keine unerwarteten Nebenwirkungen gezeigt und trotz der verbesserten glykämischen Kontrolle zu keiner übermäßigen Erhöhung des Körpergewichts geführt. Andere Forschungen konzentrieren sich auf die Art der Behandlung.
Die normale Art Insulin zu verabreichen ist durch eine Spritze, die sich die Patienten selbst geben. Diese Vorgehensweise kann unangenehm auf Fremde wirken und muss erst erlernt werden.
Um diese Schwelle überwinden zu können sucht man andere Möglichkeiten, das Insulin in den Körper zu transportieren. Die einfachste Methode scheint in der Anwendung von Tabletten zu liegen. Dazu mussten allerdings erst Möglichkeiten gefunden werden, das Insulin vor der Magensäure zu schützen.
Eine neuere Idee ist, das Insulin durch ein Spray oder durch inhalieren über die Lunge aufzunehmen. Hierbei ist allerdings noch unklar, welche Form und Zusammensetzung die Insulinpräparate für diese Behandlung haben müssen und welche Spätfolgen sich durch eine Einnahme über die Atemwege ergeben können. Besonders bei Rauchern und bei Erkältungskrankheiten oder anderen Lungenleiden ist keine gute Übertragung des Wirkstoffs garantiert. Auf diese Weise sind die Patienten besser vor Folgeschäden am Augen- und Nierengewebe geschützt und hätten nicht mehr die Hemmschwelle zur Spritze zu überwinden.
Bei diesen neuen Behandlungsmethoden muss der Erkrankte immer noch vorsichtig sein und eigenverantwortlich handeln.
Andere Forschungen beschäftigen sich mit der Aussicht auf langfristige bis dauerhafte Heilung des Diabetes. Man hat herausgefunden, dass beim Diabetes die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse ausfällt oder so weit nachlässt, dass der Körper Blutzucker nicht mehr alleine verwerten kann.
Die Versuche eine Bauchspeicheldrüse zu transplantieren sind allerdings bisher nicht sehr erfolgversprechend verlaufen, da die Operation mit der Einnahme von starken Medikamenten verbunden ist, die eine Abstoßung des körperfremden Gewebes unterdrücken sollen. Zudem zeigten die transplantierten Organe nicht immer die erforderliche Leistung.
Da in der Bauchspeicheldrüse nur sehr wenige Zellen das Insulin produzieren können, wurden die Zellen aus mindestens 2 Organen isoliert und dann transplantiert. Hierbei kam es neben den Abstoßungen zu einem weiteren Problem: es fehlen Spenderorgane. Die in den USA durchgeführte Studie bewies, dass die Patienten bereits nach einem Jahr nicht mehr auf die Zufuhr von Insulin angewiesen sind.
Für die Beschaffung des Zellmaterials kann man theoretisch auch auf Organe von Schweinen zurückgreifen, da Tiere ein ähnliches Insulin besitzen, das früher als Medikament eingesetzt wurde. Allerdings ist diese Methode bei Forschern umstritten und gefährlich, da so Krankheiten vom Tier auf den Menschen übertragen werden könnten. Daher sind diese Behandlungen in Europa und Australien beispielsweise verboten.
Nach der Isolierung der insulinproduzierenden Beta-Zellen wurde das Gen isoliert, das die Produktion dieses Stoffes ermöglicht, womit der erste Schritt zu einer Gentherapie genommen war.
Bei der Gentherapie wird das Gen für die Insulinproduktion in einen ungefährlichen Phagen eingesetzt. Dieser Virus, der zuvor seines Genmaterials beraubt wurde, überträgt das Gen in den menschlichen Körper. Eine Spritze mit dem Überträger wird in die Leber gesetzt. Dort injizieren die Viren das Gen für die Insulinherstellung in die Leberzellen, wo es in deren Gen übernommen wird, und diese können dann Insulin herstellen. Hierbei kann es nicht zur Übertragung von Krankheiten und Abstoßungen kommen, da es sich um körpereigene Zellen handelt, die diese Aufgabe erfüllen.
Bei der Diabetes werden die Zellen der Bachspeicheldrüse vom eigenen Immunsystem angegriffen. Lange vor deren Zerstörung greifen die T-Zellen schon die Schwann-Zellen des umliegenden Nervengewebes an. Die lassen sich in einer Blutuntersuchung nachweisen, wodurch eine frühzeitige und damit bessere Behandlung möglich wird.
Dies eröffnet möglicherweise auch die Chance auf eine Impfung bei prädiabetischen Patienten. Im Mäuseversuch zeigte sich, dass die T-Zellen des Immunsystems zwar die Nervenbahnen des Bauchspeicheldrüsengewebes angriffen, aber die für die Insulinherstellung wichtigen Beta-Zellen verschonten. Die Tiere waren so erfolgreich vor einem Typ 1 Diabetes geschützt.
Diese Behandlung ist allerdings noch im ersten Forschungsstadium und wurde erst im März 2003 entdeckt.
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