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Referat Fertigungstechnik (Referat): Längenmeßtechnik

physik referate

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Längenme technik

Grundbegriffe

DIN 1319 Teil 1: Prüfen heißt feststellen, ob der Prüfgegenstand erwartete Eigenschaften oder geforderte Maße einhält. Diese Urteilsbildung kann subjektiv durch Sinneswahrnehmung (z.B. die Bohrung ist vorhanden; die Oberfläche glänzt) oder objektiv mit Hilfe von Prüfmitteln vorgenommen werden.

Im Sinne der Längenprüftechnik ist nur die objektive Prüfung gemeint.

In DIN 2257 sind die Begriffe der Längenprüftechnik in der Fertigung festgelegt. Danach wird das objektive Prüfen unterreilt in Messen und Lehren. Dabei versteht man unter Prüfen die Festellung, ob der Prüfling der geforderten geometrischen Form, die durch Längen und Winkel gegeben ist, entspricht.

Messen ist das Vergleichen einer Länge mit einem Meßgerät oder einer Meßverkörperung. Es er- gibt einen Meßwert.

Lehren ist das Vergleichen eines Prüflings mit einer Lehre. Das Ergebnis ist die Feststellung, ob und in welcher Richtung eine vorgeschriebene Grenze überschritten ist.

Nach  DIN 2257 werden entsprechend der Einteilung in Messen und Lehren die Meßgeräte, die

Lehren und die Hilfsmittel insgesamt Prüfmittel genannt.

.1 Auszug aus Grundbegriffe-Übersicht

Begriff

Kurzzeichen

Definition

Meßgröße


Meßwert

Meßunsicherheit

Meßergebnis

M Mw


u

Meg

Die zu messende Länge oder zu messende Winkel. z.B. Durchmesser

Das ist der gemessene spezielle Wert einer Meßgröße. Es wird aus ein- oder mehrmaliger Anzeige eines Meßgerätes ermittelt: MW = (Aze- Aza)*Einheit. Jeder Meßwert ist mit einer Meßunsicherheit behaftet.

Zufällige und bekannte symetrische Abweichungen

Es enthält keine bekannten (erfaßten) symetrischen Abweichungen mehr, jedoch eine Meßunsicherheit. Bei Meßergebnissen,  -verfahren, geräten und Justierverfahren sollen statt "Genauigkeit" die Begriffe "Fehlergrenze" und

"Meßunsicherheit" verwendet werden.

Der Meßtechnische Grundsatz

(Abbesches Komparatorprinzip) besagt:"Die Anordnung muß stets so erfolgen, daß die zu messende Strecke die geradlinige Fortsetzung der als Mstab dienenden Teilung bildet."

Demnach müssen Prüfling und Maßverrperung fluchtend hintereinander angebracht werden, nicht parallel und auch nicht winkelig zueinander.

 
Bei  einem
Meßschieber entsteht durch das mögliche Kippen des Schiebers eine Meßabweichung, die um so größer ist, je weiter außen zwischen den Meßschenkeln s groß) der Prüfling   erfaßt wird. Der Meßtechnische Grundsatz wird bei   einem Meßschieber nicht erfüllt.

 
Bei einer Bügelmschraube ist der Grundsatz angewendet. Wenn ein Prüfling oder Meßgerät an zwei Punkten aufgelegt wird, ergibt sich aus der Durchbiegung eine symetrische Abweichung. Die Längenänderung ergibt ein Minimum und kann vernachlässigt werden, wenn die Auflage an bestimmten Punkten, gemessen von den Endflächen aus, geschieht.

Das  muß auch bei langen, liegenden Körpern bedacht werden, z.B. an langen Parallelendmaßen, Stichmaßen und Prüflingen.

Unbekannte symetrische Abweichungen (z.B. poröse Oberfche des Prüflings; unvermeidliche Störeinflüsse des Meßverfahrens, die nicht berücksichtigt werden können; unbekannte Abweichungen des Meßgerätes) können in Größe und Richtung nur abgeschätzt werden. Sie bilden deshalb einen Teil us der Meßunsicherheit u und werden in der Regel mit zufälligen Abweichungen gemeinsam bewertet, weil deren Trennung meist weder möglich noch sinnvoll ist.

Zufällige Abweichungen entstehen durch nicht beherrschbare Einflüsse, z.B. Umwelt Spannungsschankungen, Erschütterungen, Beleuchtung, magnetische oder elektrische Felder), Beobachter ( bung, Sehschärfe, Sctzungsvermögen, Ermüdung, Aufmerksamkeit), Größen- änderungen während des Meßvorgangs durch Temperaturschwankungen, Umkehrspanne, Lagerspiel . Sie führen bei mehreren Messungen am selben Prüfling Meßreihe) zu einer Zuifallsstreuung der Meßwerte um den Mittelwert der Meßreiche. Sie haben also unterschiedliche Größe und Vorzeichen.

Die Meßunsicherheit eines Meßgerätes darf etwa 1/10 . 1/5 (bei engen Toleranzen) der Werkstück- toleranz betragen.

Meßeinrichtung

In einer Meßeinrichtung wird die aufgenommene Meßgröße weitergeleitet (Signalfluß , umgeformt, verstärkt, verarbeitet und dann ausgegeben. Sie besteht aus einem oder mehreren Meßgeräten, Hilfsgeräten (z.B. für Hilfsenergie) und Verbindungsleitungen. Im Grenzfall kann sie aus einem einzigen Meßgerät bestehen, z.B. Meßschieber. Als System wird eine Meßeinrichtung auch Meßkette genannt. Eine Meßanlage umfaßt mehrere von einander unabhängige Meßeinrichtungen, die miteiander verknüpft sind.

Meßgrößen-

Meß-

Me

Meß-

Meßwertausgeber

 
Pr fling

aufnehmer

umformer

verstärker

umsetzer                             Anzeige                 u/o Drucker


  Meßgröße

pn                A

el                 D

 
Übertragungsstrecke

 
Meßeinrichtung

Ein Meßgrößenaufnehmer nimmt am Eingang die Meßgröße auf und gibt am Ausgang ein entsprechendens Meßsignal ab. Meßgrößenaufnehmer können z.B. sein: Meßbolzen (eines Feinzeigers), pneumatischer Meßdorn, Amboß und Meßspindel einer Meßschraube. Der Meßgrößenaufnehmer erübrigt sich, wenn die Meßgröße selbst gleichzeitig Meßsignal ist.

 

 
Me umformer bringen das eingehende Signal in eine andere physikalische Form. Die Diagonale im graphischen Symbol trennt Eingang und Ausgang, z.B. Umformen des pneumatischen Eingangssignals pn) in elektrisches Ausgangssignal (el .

Me umformer

Me umsetzer

Eingang

Symbol

Ausgang

Eingang z B

Symbol

Ausgang z B

mechanisch Druck Temperatur


mech

op


p

U



l

optisch Spannung Länge

Geschwindig- keit


Impulszahl

EIA-Code


A

D


D

A


D

D

Frequenz Weglänge DIN-Code

 

 

 

 
In einem
Meßverstärker werden die eingehenden Signale - meist mit Hilfsenergie - in der Leistung verstärkt. In mechanischen Geräten erfolgt die Vergrößerung durch Hebelübersetzung, Keil, Schraube, Zahnrad.

In   Meßumsetzern werden digitale in analoge (DA-Umsetzer) umgesetzt oder umgekehrt (AD- Umsetzer . Codeumsetzer setzen digitale Signale aus einem Code in einen anderen um.

Die Meßwertausgabe erfolgt direkt (sichtbar) durch Anzeiger (Skalen- oder Ziffernanzeige , Schreiber, Drucker, Zähler. Bei indirekter Ausgabe nicht sichtbar) werden Meßsignale (z.B. Spannung, Stromstärke, Druck) weitergegeben (z.B. an   Regler) oder zur Darstellung auf Datenträger benutzt.

Es gibt Ausgeber, an denen Grenzwerte eingestellt werden können. Bei deren Erreichen wird dann ein Signal gegeben, z.B. elektrisch, optisch, akustisch. Solche Geräte sind Signalgeber oder Grenzwertmelder, z.B. elektrische Feinzeiger. Damit kann z.B. eine Werkzeugmaschine von

Schrupp- auf Schlichtbearbeitung umgeschaltet und bei Erreichen des Gutmaßes stillgesetzt werden. Werkstücke können sortiert werden Sortierweiche . Durch das Lichtsignal grün=gut; rot=Auschuß; weiß=Nacharbeit) ist ermüdungsfreie Kontrolle möglich, besonders bei Mehrstellenmessung.

Prüfplan

Die ständig steigenden Qualitätsanforderungen machen als wesentlichen Baustein der Qualitätssicherung eine Prüfplanung für Werkstücke und Prüfmittel unumgänglich. Das bedeutet eine durchgehende Organisation vom Werker bis in die Firmenleitung.

.1 Prüfmittelüberwachung

Die in der Fertigung verwendeten Prüfmittel unterliegen Verschleiß und Alterung. Durch unsachgemäßes Behandeln könen sie beschädigt werden. Deshalb müssen alle Prüfmittel nach bestimmten Kriterien überwacht werden, d h. auf ihre dem Einsatz entsprechende Brauchbarkeit geprüft werden.

1.1 Erforderliche Vorarbeiten

 Registrieren aller zu überwachenden Prüfmittel,

 Feststellen der Einsatzhäufigkeit, evtl. Mehrbeschaffung,

 Festlegen der organisatorischen und personellen    Zuständigkeit   (Werkstatt/Meßraum, Werker/Prüfer ,

 Ausarbeiten von Prüfvorschriften (Merkmale nach DIN-Vorgaben,     innerbetriebliche

Abmachungen , Protokollierung und Archivierung,

 Festlegen der Prüfintervalle und Kennzeichnung der über diesen Zeitraum zugelassenen

Prüfmittel (z.B. durch Farbmarkierung an bestimmter Stelle ,

 verbindliche Einführung der Prüfvorschriften durch die Firmenleitung.

.2 Werkstücküberwachung Qualitätssicherung)

Nach DIN 1319 Teil 1 kann das Prüfen in Maß- und Sichtprüfung eingeteilt werden. Da die Sichtpfung die geringeren Kosten verursacht, sollte sie vor jeder Maßprüfung erfolgen. Um die Meßkosten zu minimieren, werden in einem auf das Werkstück bezogenen Prüfplan nur die verwendungsrelevanten Maße Merkmale) aufgeführt. Daher kann es verfahrensbezogene und Abnahme-Prüfpläne geben.

Wie das Layout des Prüfplans aussieht, ist jedem Anwender freigestellt. Wichtig ist die

Übersichtlichkeit, so daß der Inhalt ohne Schwierigkeiten nachvollziehbar ist.

2.1 Wesentliche Inhalte eines Prüfplansnnen sein:

 Darstellung des Prüflings mit Kennzeichnung der Prüfstellen,

 Benennung und Werkstoff,

 Verfahren, nach dem das Prüfen erfolgen soll,

 Prüfstellenaufruf (Position ,

 Prüfmerkmale, Maßangaben,

 Prüfmittel, Prüfanordnung (Bezeichnung verbal und oder symbolisch ,

 Prüfumfang (z.B. Anzahl der Prüflinge/Standzeit, Stichprobenmenge ,

 besondere Hinweise, z.B. auf das Verhalten des Prüfers bei unzulässigen Abweichungen.

INHALTSVERZEICHNIS

1 LANGENMEßTECHNIK . 1

.1 Grundbegriffe. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1

1 Auszug aus Grundbegriffe-Übersicht .. . . .. . . . .. . . . .. . . .. . . . .. . . . .. . . .. . . . .. . . .. .. 1

.2 Der Meßtechnische Grundsatz . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1

.3 Meßeinrichtung. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 2

.4 Prüfplan . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 4

1 Prüfmittelüberwachung . .. . . . .. . . . .. . . .. . . . .. . . . .. . . .. . . . .. . . .. . . . .. . . . .. . . . 4

4 1 1 Erforderliche Vorarbeiten . . 4

2 Werkstücküberwachung (Qualitätssicherung . .. . . .. . . . .. . . . .. . . .. . . . .. . . . .. . . .. .. 4

4 2 1 Wesentliche Inhalte eines Prüfplans können sein . . . .. 4



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