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Referat Kinderzeichnungen - Entwicklungspsychologie der Kinderzeichnung

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Kinderzeichnungen:                                                                                

Entwicklungspsychologie der Kinderzeichnung:


JEinjährig: ziemlich unerforscht; K. malen zunächst vielleicht aufs Papier, falls sie darauf sitzen, malen dann aber ihre Hände und Füße an, zerbeißen den Stift usw.

JZweijährige: sogenanntes "Kritzelstadium", erste "abstrakte" Linien & Kritzeleien = "Urpunkt", "Urknäul", "Urkreis", "Urlinie" und "Urbrei" (Abb.1)

"Kritzelstadium auch noch in Erwachsenenalter vorhanden z.B. beim Telefonieren,

JDreijährige: K. z.T. bereits in Kindergarten, der Sprache einigermaßen mächtig; zeichnen z.T. bewußt Landschaften, Gegenstände, Menschen; z.T. belegen sie ihre Zeichnungen erst nachträglich mit Bedeutungen; typisch für dieses Alter =Verbindung von Oval &Linie zum Kopffüßler mit oder ohne Arme (auch Kaulquappenmännchen) (Abb.2)

JVierjährige: müssen Bilder nicht mehr nur mit Worten benennen, man sieht, was sie meinen; ist bis ins 6.Lebensjahr die Phase d. reinen Wiederholung, d. Häufung von Linien, Kreisen, Ovalen, Vierecken usw.; Vögel erscheinen als Häufung v. Kreuzen, der Schwanz eines Eichhörnchens mit vielen Haaren gleichsam als Rechen (Abb.3); = auch Alter d. reinen Kontrastes, d. klaren, maximalen Unterschieds: Winkel sind rechteckig, Linien senkrecht => Kamin auf dem Dach senkrecht; Bilder werden gedreht, weil Häuser senkrecht auf Straße stehen (=Drehbilder); Menschen schweben, weil Arme senkrecht angesetzt sind; Aste =>im rechten Winkel zum Stamm und Zweige im re. Winkel zu Asten; Menschen aus Rechtecken oder geschlossenen Formen aufgebaut =Ausbauen und Differenzieren d. Kopffüßlers (Abb.3)

JFünfjährige: oft erste Kindergarten- oder Vorschulerfahrungen; Differenzierung und Verfeinerung; oft Himmel &Erde als Striche angedeutet; = Alter, in dem man Berufswünsche ständig wechselt; erste perspektivische Versuche: z.B. Variationen zum Voll- bzw. Profilgesicht: eine zusätzliche Nase auf der Seite, von vorne und seitlich zugleich der Mund,..(Abb.4)

JSechsjährige: meist Schulanfänger; Darstellung von Bewegungen; typisch: Simultanperspektive: Kind geht zeichnend um Haus herum: Vorderansicht, Seitenansicht, Dach, klappt und dreht alles auf, bis alles auf dem Bild ist (Abb.5)

JSiebenjährige: 2.Volkschulklasse; Menschen genauer gemalt

JAchtjährige: Zunahme v. Bewegungsdarstellungen

Jab 10 Jahren: Ende d. spontanen Zeichnens

"Zoo-Familie"-Test: Kriterien zur Interpretation

-) Der graphische Raum:

bestimmter Bereich d. Blattes => Beziehung d. Kindes zu seinem Umfeld; am häufigsten: Zeichnung in der Mitte =>Sorglosigkeit, gute Wahrnehmungsfähigkeit

sehr enger Raum: Sicherheitsbedürfnisse

Verlegung nach links: introvertiert, melancholisch

oben links: ängstlich, gehemmt

rechts: stellt symbolisch gesehen Zukunft dar, positive Gefühle und Vertrauen in die Zukunft

oberer Teil: Optimismus, phantasievolle Persönlichkeit

unterer Teil: Depression, Unsicherheit

-) Art der Zeichnung:

leicht: Sanftheit, Sensibilität, bis zur Schüchternheit und Mangel an Selbstvertrauen

schwer: Impulsivität, Unzufriedenheit, wenn Druck beim Zeichnen so stark, dass Blatt aufgekratzt = Merkmale v. Aggessivität

eckige &durchbrochene Linie: Lebhaftigkeit, Unruhe Energie

kurvige Linie: Sanftheit, versöhnl. Wesen, Fügsamkeit gg.über Autorität

-) Die Größe:

sehr klein: scheu, unzugänglich

sehr groß: Sicherheit, Selbstvertrauen, Mangel an Kontrolle und Neigung zur Aufdringlichkeit

-) Ausdruckskraft d. Figuren:

Vorhandensein v. Krallen, Zähnen, Nägeln, Stacheln,.. =>jeweilige Person gefährlich oder aggressiv empfunden

-) Farben:

warme Farben: rot, gelb, orange => Erregung, Heiterkeit, Impulsivität

kalte Farben: grün, blau, lila => Passivität, Traurigkeit, Nachdenklichkeit

-) Die räumlichen Verhältnisse:

physische Nähe od. Entfernung zw. Figuren bezieht sich auf Gefühlssphäre

-) Tierinterpretation:

Bär: Tier mit meisten gegensätzlichen Aspekten: beängstigend, mürrisch, ungesellig - sanft, beruhigend, gutmütig ( Stofftier, Zeichentrickfilme,..); mit Katze am häufigsten gewähltes Tier, v.a. für Vater

Elefant: wegen Größe verursacht er Staunen und Angst; K. wissen, dass er kein grausames Tier ist, aber trotzdem vor keinem Hindernis haltmacht; Größe =Schutz

Hund: "Freund d. Menschen"; treu, jmd., der zur Verfügung steht, der positiv und zuverlässig ist, manchmal auch abhängige Person, aber auch wild, bissig,

Katze: sanftmütig, liebebedürftig, weich, verspielt, verwöhnt, selbständig, am häufigsten dargestelltes Tier

Löwe: Symbol f. Macht, Mut, Souveränität, Gerechtigkeit; am häufigsten f. Vater; stark, gefährlich, aggressiv, majestätisch, ruhig, drohend, friedlich; Mutter "Löwin" => Schutz 

Quellen:*) "Mama ist ein Elefant"

*) Sabina Manes: "Mama ist ein Schmetterling, Papa ein Delphin"



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