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Feng Shui
Was ist Feng Shui
Jeder Mensch besitzt einen Instinkt, der ihm sagt, ob er sich in einem Raum wohl fühlt oder nicht. Diesen Instinkt sollte man nicht unterdrücken. Man sollte sich nicht an die Wohnung gewöhnen, sondern die Wohnung an das angeborene Gefühl anpassen. Feng Shui ist hierbei nur ein Mittel zum Zweck, dass helfen soll, sich leichter zu entscheiden.
Feng Shui ist die fernöstliche Kunst, mit der unmittelbaren Umgebung in Harmonie zu leben. Die Übersetzung bedeutet "Wind und Wasser".
Feng Shui basiert, wie die chinesische Astrologie, auf den Wechselbeziehungen zwischen den fünf chinesischen Elementen und auf den Grundaussagen des Yi-jing (I Ging), dem Buch der Wandlungen, einem alten chinesischen Klassiker des Konfuzianismus.
Feng Shui versucht die optimalsten Beziehungen zwischen einer Lebenssituation und der jeweiligen räumlichen Umgebung mit dem Ziel herzustellen, Gesundheit und Glück zu erzielen.
In der Grundbedeutung von Feng Shui, Wind und Wasser, ist der Einfluss, den diese beiden Elemente auf die Topographie der Erde (Flüsse, Berge und Täler) haben, gemeint. Über die günstige oder ungünstige Lage von Grundstücken oder die Ausgestaltung von Räumen kann Feng Shui mit seinen Gesetzen eine Richtlinie schaffen. Das ursprünglich aus China stammende Verfahren hat in den neunziger Jahren im Zug einer allgemeinen Esoterikwelle in den USA und in Europa neue Anhänger gefunden, da es Verbesserungen in vielen Lebensbereichen (von der Architektur über die Raumgestaltung bis hin zur sozialen Kommunikation) verheißt.
Die Ideen des Feng Shui lassen sich durchaus auf unsere Sicht der Dinge übertragen. Wichtig dabei ist vor allem, dass wir die praktischen Anwendungen des Feng Shui an unsere Bedürfnisse anpassen. Auch wenn wir in einer Zeit der globalen Vernetzung leben, dürfen wir nicht vergessen, dass in unserem Teil der Erde eine andere Kultur und ein teilweise grundverschiedenes Weltbild besteht als in Asien. Man kann deshalb viele kulturelle Eigenheiten nicht einfach ungefiltert in unser westliches Leben integrieren. Zum Beispiel wirkt es oft etwas befremdend, wenn in einer Wiener Wohnung über einer Türe Bambusflöten hängen.
Ahnliche Lehren wie die des Feng Shui gab es überall. Dieses Wissen ist unter dem Begriff der Geomantie bekannt. In Europa wurde dieses Wissen jedoch nur dem Adel vorbehalten und war nicht wie in China die Lehre der breiten Masse. So kommt es, dass dieses Wissen in Europa großteils ausgestorben ist. Seit einiger Zeit wurde Feng Shui aus Asien "importiert". Einige berühmte Gebäude wurden im Geheimen nach Feng Shui Prinzipien errichtet, um nicht die Nachrede des Aberglaubens zu erhalten.
Die chinesische Theorie der Fünf Elemente Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz gibt die fünf verschiedenen Arten der Energiebewegungen und deren Wechselwirkung an. Die fünf Elemente kommen nicht nur im Feng Shui, sondern auch in der traditionellen chinesischen Kochkunst, in der chinesischen Medizin und auch in anderen Bereichen zur Anwendung. Jedes Element sollte in einer Wohnung erkennbar sein und keines sollte zu stark hervorgehoben sein.
Feuer: Sommer, rot, bitter, Herz, Freude und Hass
Erde: Übergang der Jahreszeiten, gelb, süß, Magen, Ruhe und Sorge
Metall: Herbst, weiß, scharf, Lunge, Mut und Gram
Holz: Frühling, grün, sauer, Leber, Güte und Arger
(Element mit entsprechender Jahreszeit, Farbe, Geschmack, Organ, Emotion)
Das gesamte Universum bildet ein gigantisches Energiefeld mit dem sich das Feng Shui beschäftigt. Überall fließt Energie, einmal angenehm und beruhigend, manchmal schneidend und schnell und manchmal steht sie nahezu still und schafft Unruhe.
Wenn die Energie einen ruhigen Fluss bildet so nennt man sie Chi. Fließt das Chi in einer optimalen Strömung, so bringt es Glück, Gesundheit und Zufriedenheit.
Wird dieser Fluss jedoch reißend schnell wird das positive Chi zum negativen Sha Chi. Wird das Chi gehemmt und aufgestaut oder wird es zu Sha Chi, so bringt es Hemmnisse, Unwohlsein oder Krankheit. Die Lehre des Feng Shui soll helfen, den Chi Strom zu optimieren.
Den Chi Strom kann man in erster Linie schon beim Planen berücksichtigen. Weiter kann dieser durch richtiges Platzieren der Möbelstücke und durch das Anbringen bestimmter Gegenstände beeinflusst werden. Wichtig ist vor allem, dass aufgeräumt ist und alles eine gewisse Ordnung aufweist damit der Energiestrom ungehindert fliesen kann. Wann immer man Möbel umstellt, Bilder aufhängt oder ein Zimmer neu ausmalt, betreibt man Feng Shui solange man dies nach dem eigenen Instinkt tut. Dabei kann man sich durch die Lehren des Feng Shui helfen lassen.
Hier einige Beispiele die zeigen, worauf man achten kann:
Das Chi dringt durch Türen und Fenster ins Haus ein. Es fließt durch Fenster und Türen, aber auch durch Abflüsse wie zum Beispiel die Toilette wieder ab. Deshalb sollte das WC möglichst am Ende des Energiestroms liegen wo nur noch das verbrauchte Chi abfliest.
Um zu prüfen, wie die Energie durch die Wohnung fließt, benötigt man einen Plan der Wohnung in dem auch die Möbel eingezeichnet sind. Nun zeichnet man mit Farbe den Bewegungsfluss der Energie ein. Begonnen wird beim Eingang. In zirkulierenden (tanzenden) Bewegungen streicht man nun mit dem Stift durch den Plan von Zimmer zu Zimmer. Überall wo der Stift nicht von alleine hintanzt wird das Chi im Haus auch ins stocken geraten.
Lange Gänge, sollten vermieden werden, da das Chi hier wie in einem begradigten Fluss rasend schnell wird und zum schneidenden Sha Chi mutiert. Wenn ein Fenster genau gegenüber der Türe liegt, rast hier die Energie ebenfalls reißend schnell von der Türe zum Fenster hinaus. Sitz- oder Liegeplätze sollte man keinesfalls in einen Sha Chi - Strom stellen, falls dieser nicht zu vermeiden ist.
Man sollte sich an störende Dinge in der Wohnung nicht gewöhnen, sondern etwas dagegen tun, da sonst das Chi stagnieren könnte. Wenn man schon länger in einer Wohnung lebt und sich an die Umstände schon so gewöhnt hat, dass sie einem gar nicht mehr auffallen, sollte man Besucher nach ihren ersten Eindrücken nach Betreten der Wohnung fragen. Dadurch kann man Hinweise auf die störenden Einflüsse in einer Wohnung bekommen.
Die Fünf Tiere
Die "Fünf Tiere" stellen eine Art Energielandkarte dar. Den Standort kennzeichnet eine Schlange. Der Energiefluss bewegt sich von der (linken) Drachenseite zur (rechten) Tigerseite. Rückwerts steht schützend eine Schildkröte und der Phönix an der Vorderseite steht für Offenheit. Ein idealer Platz für ein Gebäude hat im Hintergrund schützende Hügel oder Berge (Schildkröte), zur Linken einen Gebirgszug oder Wald (Drache), auf der rechten Seite eine flache Landschaft (Tiger) und an der Front eine Mauer, ein kleiner Weg oder ein Gewässer (Phönix).
die Gliederung Des Bagua
Ein weiteres Hilfsmittel zur Gliederung einer Wohnung, eines Hauses oder eines Arbeitsplatzes ist das "Bagua".
Die neun Bereiche des Bagua:
Karriere: Lebensweg, Lebensaufgabe
Partnerschaft (Beziehungen): Liebe und andere Beziehungen
Familie: Familiäre Wurzeln, Lehrer, Vorgesetzte
Reichtum: Fülle und segensreiche Ereignisse
Gesundheit (Tai Chi): Gesundheit und Lebenskraft
Hilfreiche Freunde: Unterstützung und Schutz
Zukunft (Kinder): Kreativität in jeder Form
Wissen: Erkenntnis und Intuition
Status (Ruhm): Ansehen, Ausstrahlung, innere Reife
Das Bagua wird über einen Wohnungsgrundriss gelegt, sodass die Seite Wissen, Karriere, Hilfreiche Freunde an der Seite des Wohnungsplanes, an der sich der Haupteingang sich befindet, anliegt. Das Bagua kann man auch für die Gestaltung einzelner Räume oder sogar kleiner Bereiche, wie z.B. die Platzierung der Gegenstände auf einem Schreibtisch anwenden.
Aufbesserung und Aktivierung des Chi
Mit Hilfe von Spiegeln, Sonnenkristallen, Klangspielen, Mobiles und weiteren Gegenständen lässt sich der Energiestrom aktivieren oder aufbessern. Wichtig ist jedoch vor allem, dass in einer Wohnung keine auffallende Unordnung herrscht. Bereiche in denen man sich unwohl fühlt und in denen Chaos herrscht, können durch bestimmte Lebenssituationen hervorgerufen worden sein.
Ist zum Beispiel der Bereich "Beziehungen" gestört, gibt es vielleicht Probleme in einer Freundschaft. Diese Probleme können sich durch Anderung der Raumverhältnisse verbessern lassen.
Elektrosmog stört ebenfalls den Chistrom und macht Krank. Leitungen in der Nähe des Schlafbereiches sollten ebenso wie Lampen direkt über dem Bett vermieden werden. Fernseher sollten bei Nichtgebrauch ausgesteckt werden.
Drückende Elemente wie zum Beispiel einspringende Ecken, Deckenbalken, aber auch sperrige Gegenstände in der Raummitte sollten vermieden werden.
Gebäude
Das Taj Mahal bündelt die Energieströme zu Sha Chi und ist dadurch ein zwar schöner aber ungünstiger Bau nach den Regeln des Feng Shui.
Die Oper von Sydney ist eine Art Chi- Kollektor. Das Chi das hier gesammelt wird, verteilt sich nachher auf den Rest der Umgebung. Der Kreml und die Pyramide vor dem Louvre haben die selbe Wirkung.
+ gute Gliederung, sehr anschaulich und unesoterisch geschrieben, sehr gut sind die Tipps für das Einrichten der Wohnung
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