Betriebstechnik | Biographien | Biologie | Chemie | Deutsch | Digitaltechnik |
Electronica | Epochen | Fertigungstechnik | Gemeinschaftskunde | Geographie | Geschichte |
Informatik | Kultur | Kunst | Literatur | Management | Mathematik |
Medizin | Nachrichtentechnik | Philosophie | Physik | Politik | Projekt |
Psychologie | Recht | Sonstige | Sport | Technik | Wirtschaftskunde |
Ähnliche Berichte:
|
Projekte:
|
Papers in anderen sprachen:
|
sonstige referate |
Teigwaren
Allgemeines
Teigwaren sind aus getrocknetem Teig hergestellte Nahrungsmittel. Sie sind Grundlage besonders der italienischen Küche.
Klassische italienische Teigwaren werden aus Hartweizengriess, dem weissen, stärkehaltigen Inhalt einer besonders harten Weizensorte hergestellt. Heute wird gelegentlich auch Weizenvollkornmehl verwendet. Als Nuddeln werden verschieden gefomrte Teigwaren (Z.B. Bandnudeln, Spagehtti) bezeichnet, die aus unterschiedlichsten Mehlsorten, manchmal auch unter Zugabe von Ei, hergestellt werden.
Nudelteig wird erzeugt, indem man Weizengriess oder das Mehl mit Wasser verknettet. Der Teig wird dann entweder ausgerollt und in der gewünschten Form ausgeschnitten oder durch eine gelöcherte Platte gepresset, um Spaghetti herzustellen.
Vollständig getrocknete Teigwaren können längere Zeit ohne Qualitätsverlust gelagert werden, frische Teigwaren halten sich höchstens eine Woche.
Geschichte
Erste Nachweise bei den Etruskern
Die ersten Geräte zur Herstellung und Zubereitung von Teigwaren wurden in einem
etruskischen Grab gefunden. Später, in den ersten Jahren nach Christi
Geburt,erwähntder Küchenchef Apitius in seinem Kochbuch eine Zubereitung, die
an jene der Lasagne erinnert. Das erste dokumentierte Pastarezept stammt aus
der Zeit um das Jahr 1000 und wurde von Martino Corno, Koch des mächtigen
Patriarchen von Aquileia, in dem Buch 'Von der Kochkunst der Vermicelli und
sizilianischen Makkaroni' veröffentlicht. Sicher ist, dass die Teigwaren
in den arabischen Ländern wohlbekannt waren. Von dort gelangte die Pasta zuerst
nach Griechenland und dann nach Sizilien, das damals griechische Kolonie war.
Aus Palermo stammen auch die ersten historischen Zeugnisse über die
handwerklich-industrielle Herstellung von getrockneter Pasta. Im Jahre 1150
berichtete der arabische Geograph Al-Ídrisi, dass in Trabia, 30 km von Palermo
entfernt, 'viele fadenförmige Teigwaren hergestellt werden', die nach
Kalabrien und in viele muslimische und christliche Länder verkauft wurden.
13. Jahrhundert: 'Ein Korb voller
Makkaroni'
Bezeichnend für die zunehmende Bedeutung der Pasta ist die Erwähnung eines
'Korbes voller Makkaroni' in einem auf 1279 datierten Testament.
Dokumente aus den Jahren 1244 und 1316 bestätigen die Herstellung von
getrockneten Teigwaren in Ligurien. Dort weitet sich zwischen 1400 und 1500 die
handwerkliche Produktion der 'fidei' (Teigwaren im Ortsdialekt) aus.
1474 gründet sich in Genua die Zunft der Pastahersteller. Drei Jahre später
wird in Savona die 'Ordnung der Kunst der Pastameister' erstellt.
17. Jahrhundert: Erfindung der mechanischen
Presse
Aufgrund des raschen Bevölkerungswachstums hat die Stadt Neapel Mühe, ihre
Einwohner zu ernähren. Gleichzeitig ermöglichen die Verbreitung von
Knetmaschinen und die Erfindung der mechanischen Presse eine kostengünstigere
Herstellung von Teigwaren. So wird die Pasta rasch zum Hauptnahrungsmittel des Volkes.
In Neapel wie in Ligurien und Sizilien erleichtert die Meeresluft das Trocknen
der Teigwaren. So können sie länger aufbewahrt werden.
18. Jahrhundert: Das erste Pastawerk in
Venedig
In Neapel wurde der Teig noch mit den Füßen geknetet. Da dem König von Neapel,
Ferdinand II., diese Vorgehensweise missfiel, stellte er einen damals sehr
bekannten Ingenieur namens Cesare Spadaccini ein, der das Verfahren
verbesserte. Fortan wurde das Kneten von einer Maschine aus Bronze übernommen.
Im Jahre 1740 erhielt Paolo Adami von der Stadt Venedig einen Gewerbeschein und
eröffnete dort die erste Pastafabrikation. Seine Maschinen waren recht einfach,
darunter war auch eine Presse aus Eisen, die von einigen kräftigen jungen
Männern betätigt wurde. 1763 gewährte Don Ferdinand von Bourbon, der Herzog von
Parma, Stefano Lucciardi aus Sarzana das 10-jährige ausschließliche Vorrecht
zur Herstellung getrockneter Teigwaren 'nach genuesischer Art' in
Parma.
Anfang des 19. Jahrhunderts: Zusammenspiel
von Pasta und Tomate
Auf dem Markt stieg die Nachfrage nach Pasta immer weiter an und man suchte nun
neue Wege der Zubereitung. Bisher wurden die Teigwaren ohne Sauce oder nur mit
Käse bestreut gegessen. Jetzt entdeckten die Italiener eine neue Möglichkeit,
ihre Teigwaren zu genießen: zusammen mit der Tomate. Dieses
Nachtschattengewächs wurde im 16. Jahrhundert von den Eroberern des
amerikanischen Kontinents nach Europa gebracht und zunächst für eine giftige
Zierpflanze gehalten. Es traf im Mittelmeerraum auf ideales Klima zum Gedeihen.
Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Frucht in einem Kochbuch zum ersten Mal als
Zutat für Saucen erwähnt. Doch den Italienern gebührt das Verdienst, die Tomate
als ideale Grundlage für die Pastasauce erkannt zu haben. Mit etwas Salz und
einigen Basilikumblättern würzten daher seit Beginn des 19. Jahrhunderts die
Marktverkäufer des Südens ihre Makkaroni.
Anfang des 20. Jahrhunderts: Weizen aus
Russland
Die rasante Entwicklung der Teigwarenindustrie Anfang des 20. Jahrhunderts ist
den technischen Möglichkeiten zur Trocknung der Teigwaren zu verdanken. Dadurch
wurde die Pasta auch in Gebieten jenseits der Mittelmeerküste immer beliebter.
Die von den ligurischen und neapolitanischen Pastafabrikanten bevorzugte
Hartweizensorte stammte aus Russland. Ihr Name 'Taganrog' kam von dem
Hafen auf der Halbinsel Krim, von dem aus dieser Weizen verschifft wurde.
1913: Pastaexport erreicht Rekordzahlen
70.000 Tonnen Teigwaren werden in diesem Jahr ins Ausland verkauft, ein großer
Teil davon in die USA. Wenig später beginnen die Importländer selbst mit der
Produktion der beliebten Pasta und nun werden die italienischen
Teigwarenmaschinen in die ganze Welt verschickt. 1917 lässt sich Fereol
Sandragne die erste komplette Pastaproduktionsanlage patentieren. Die russische
Revolution setzt den Getreidelieferungen ins Ausland ein Ende, sämtliche
Ländereien werden verstaatlicht.
1933: Technische Errungenschaften
Die Brüder Braibanti aus Parma erfinden eine mechanische Presse, die mehrere
Arbeitsgänge übernimmt: die Zubereitung, das Kneten und Ziehen des Teigs. Die
Zutaten werden in die Maschine eingefüllt und verlassen sie als fertige, zum
Trocknen bereite Teigwaren. 1936 kauft Riccardo BARILLA sechs dieser
Braibanti-Pressen. 1937 werden, so die erste Erhebung der italienischen
Teigwarenindustrie, in ganz Italien 1.250.000 Tonnen Pasta hergestellt.
70er Jahre: 'Italian Food' als
Vorbild
1970 eröffnet BARILLA in Parma die heute noch größte Teigwarenfabrik der Welt.
Das Werkareal erstreckt sich auf 1,25 Mio. m², von denen 55.000 m² bebaut sind.
Die neue Fabrik produziert 500 Tonnen Pasta täglich. Gegen Ende der 70er Jahre
taucht zum ersten Mal der Begriff 'mediterrane Kost' auf. Um die so
genannten Zivilisationskrankheiten zu bekämpfen, gibt die US-Regierung eine
Studie über die allgemeinen Ernährungsgewohnheiten in Auftrag. Die Forscher
stellen fest, dass die Italiener sich am ausgewogensten ernähren, was auf den
hohen Konsum von Getreideerzeugnissen und Olivenöl zurückgeführt wird.
Daraufhin wird das 'Italian Food' populär. Das amerikanische
Ministerium für Landwirtschaft bedient sich des Symbols der Pyramide, um die
Bausteine einer gesunden Ernährung grafisch darzustellen. Am Fuß der Pyramide
werden die Getreideprodukte angesiedelt.
Das nächste Jahrtausend
Der Verband der italienischen Pastahersteller, Unipi, kündigt für das Jahr 2000
einen neuen Rekord an: Dann nämlich, so die Prognose, werde die Hälfte der
gesamten italienischen Teigwarenproduktion ins Ausland geliefert.
Sorten
Die Geschichte zeigt, dass mit der Kunst der Teigwarenherstellung ein neues Zeitalter für die Küche angebrochen ist - auch durch die Vielfalt der angebotenen Pastaformen. Da bieten sich lange, hohle, kurze, feine, glatte, raue oder gefüllte Teigwaren zum Genuss an. Hartweizenprodukte konkurrieren mit Eierteigwaren um die Gunst der Verbraucher. Mindestens 300 verschiedene Pastaformen sind in der italienischen Küche zu Hause.
Teigwarensorten sind:
Eierteigwaren
Sie bestehen hauptsächlich Weizengriess und Eier. Ihr
Wassegehalt beträgt nicht mehr als 13%. Eierteigwaren sind leicht gelblich und
verkochen etwas weniger leicht als Wasserteigwaren.
Wasserteigwaren
Sie enthalten hauptsächlich Weizendunst und Wasser. Sie haben einen leichten Weizengeschmack und sind länger haltbar als Eierteigwaren.
Spezialsorten
Wasser- oder Eierteigwaren kann man mit weiteren Zutaten noch aufwerten: zB. mit Weizenkeimen, Sojazusatz, Spinat- oder Kräuterzugabe, Tintenfischtinte oder Vollkorndunst.
Frischteigwaren
Frischteigwaren werden vor dem verkauf nicht getrocknet. Sie sind nicht lange haltbar. Frischteigwaren sind meistens sehr rasch gekocht.
Einkauf
Teigwaren kann man eigentlich in jedem Supermarkt kaufen. Sie sind recht billig und sehr sättigend.
Verwendung
Teigwaren können als Suppeneinlagen verwendet oder gekocht mit einer Sosse gegessen werden. Sie schmecken auch mit Fleisch, Käse oder Gemüse gefüllt und dann gekocht oder überbacken.
Aufbewahrung
Teigwaren sind relativ lang haltbar. Man sollte sie nicht an allzu feuchten, warmen und Sonnenbestrahlten Orten aufbewahren.
Nährwert
100g Teigwaren enthalten:
1555 kJ/372 kcal
Proteine |
12,3 g |
|
Fett |
|
2,8 g |
Kohlenhydrate |
73 g |
|
Nahrungsfasern |
3 g |
|
Vitamine |
in Spuren | |
Mineralstoffe |
Vor allem Kalium, Phospor und Eisen | |
Wasser |
Wichtiges in Kürze
-Teigwaren sind billig und spenden Kohlenhydrate.
-Teigwaren gehören zum Haushaltvorrat.
-Teigwaren sind schnell zubereitet und können in vielen Arten zubereitet werden.
Menü
Sauce
Bolognese
EL Öl oder Fett erhitzen
300g gehacktes Rindfleisch auf grosser Stufe braten
Rüebli
wenig Sellerie
Zwiebeln
Knoblauchzehen
Kräuter, zB. Petersilie,
Basilikum,Majoran, Oregano schneiden, zugeben
Sofort auf kleine Stufe zurückschalten
unter ständigem Rühren dünsten
4 Tomaten waschen, evtl. schälen, schneiden, beifügen
1EL Mehl
3EL Tomatenpüree zugeben, mischen
4-5 dl Wasser oder Boullion ablöschen
evt. Salz oder Streuwürze
wenig Pfeffer, Paprika
Lorbeerblatt würzen
Kochzeit 1-1.5 Stunden
2. Menü
Spaghetti alla carbonara
300g Spaghetti
100g Speck- oder Schinkentranchen schneiden, glasig braten
wenig Butter zugeben
Knoblauchzehen schneiden, beifügen, dünsten
Gekochte Spaghetti zugeben,
erwärmen
2dl Rahm
frische Eier
50g geriebener Parmesan
½ KL Salz oder Streuwürze
weniger Pfeffer gut mischen, darüber giessen
Sofort servieren
3. Menü
Nudeln alla Panna
300g Nudeln
wenig Butter erwärmen
1kleiner Rosmarinzweig
evtl. 2 Knoblauchzehen schneiden, zugeben, dünsten
2.5 dl Rahm
50g geriebener Parmesan beifügen, erhitzen
½ KL Salz oder Streuwürze
wenig Pfeffer, Paprika würzen
Sauce über die angerichteten Nudeln
verteilen
4. Menü
Spaghetti Napoletana
300-400g Spaghetti
1EL Öl oder Fett in Pfanne geben
Zwiebel
Knoblauchzehen
Petersilie, Majoran,
Basilikum
evtl. ½ Peperoni schneiden, beifügen
500g Tomaten waschen, Stielansatz ausschneiden,
evtl. schälen, schneiden, zugeben
½ KL Salz oder Streuwürze
wenig Pfeffer, Paprika
1 Prise Zucker würzen, zudecken
Auf grosser Stufe erwärmen
bis es zischt
Sofort auf kleine Stufe zurückschalten
dämpfen
Dämpfzeit 30-40 Minuten
1-2 EL Tomatenpüree in den letzten 20 Minuten mitdämpfen
Reibkäse dazuservieren
Teigwaren
Teigwaren kochen
2-3l Wasser aufkochen
1-1½ EL Salz würzen
g Teigwaren zugeben
Auf kleiner Stufe al dente kochen
Kochzeit auf Verpackung schauen
Teigwaren gut abtropfen
Butterflöckli darüber verteilen
Referate über:
|
Datenschutz |
Copyright ©
2024 - Alle Rechte vorbehalten AZreferate.com |
Verwenden sie diese referate ihre eigene arbeit zu schaffen. Kopieren oder herunterladen nicht einfach diese # Hauptseite # Kontact / Impressum |