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Wirtschaftsordnungen
Freie Markwirtschaft
Die freie Marktwirtschaft entstand im 19 Jahrhundert während der Zeit des starken Liberalismus. Die Menschen forderten einen freien Markt mit aller Selbstbestimmung. Diese Forderung entstand aus der industriellen Entwicklung, welche in dieser Zeit ihren Aufschwung erfuhr. Die Vorteile dieser Entwicklung waren die Selbständigkeit, die gute oder bessere Qualität zu niedrigeren Preisen und der Markt orientierte sich
im wesentlichen an den Wünschen der Verbraucher. Die Nachteile
dieser freien Marktwirtschaft liegen vor allem bei den Verbrauchern und der arbeitenden Bevölkerung. Zu dieser Zeit gab es noch keinerlei Bestimmungen zur sozialen Absicherung ( Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe). Somit wurde der Kontrast zwischen Arm und Reich immer größer. Eine eingeschränkte freie Marktwirtschaft finden wir noch heute in den USA.
Zentralverwaltungswirtschaft
Die sozialen Mißstände des Wirtschaftsliberalismus führten aber auch
zu einer neuen Ordnung der Wirtschaft, der Zentralverwaltungswirtschaft oder Planwirtschaft. Diese Wirtschaftsform war und ist vor allem in den östlichen kommunistischen Staaten zu finden. Hiebei ist es das Prinzip, daß alle Produktionsst tten und Firmen dem Staat gehören. Er verwaltet alles. Es wird der Lohn festgelegt, die Produktionsmenge und deren Art, das Wirtschaftswachtum usw. Der Staat kann aber auch durch seine Maßnahmen für längere Zeit vorausplanen und somit auch Arbeitsplätze erhalten.
Soziale Marktwirtschaft
Die dritte und heute am häufigsten vertretene Wirtschaftsordnug ist die soziale Marktwirtschaft. Sie versucht den Firmen und Arbeitern soviel Freiheit in der Wirtschaft zu lassen, ist aber verpflichtet helfend einzugreifen, wenn es der Wirtschaft nicht gut geht, d.h. ist die Wirtschaft in "Ordnung", so braucht der Staat nicht einzugreifen. Gibt es
aber Störungen so muß der Staat eingreifen. Dies zu tun hat er folgende
Möglichkeiten:
Haushaltspolitik: Durch Vermehrung oder Verminderung der staatlichen Ausgaben ( Straßenbau, Staatliche Bauvorhaben) kann der Staat die Konjunktur (Wirtschaftsaufschwung) anheizten oder bremsen. Steuerpolitik: Durch erhöhen oder senken ist dem Staat die Möglichkeit gegeben ebenfalls die Konjunktur zu fördern oder zu senken.
Zollpolitik: Mit Ihr kann der Staat den Export und Import beeinflussen
und damit den Konkurrenzkampf fördern oder mildern, eben so mit der
Währungspolitik.
Die Grundpfeiler der Gesellschaft
Der Aufbau der sozialen Marktwirtschaft
Die soziale Marktwirtschaft versuch die Nachteile der idealtypischen
Modelle auszugleichen.
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