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Der menschliche Körper kennt verschiedene Arten sich gegen Krankheitserreger Bakterien und Viren) zu wehren.
Dazu zählen
a) Die unspezifische Abwehr (Resistenz)
Die Haut und die Schleimh ute
Enzyme
Proteine
Leukocyten
b) Die spezifische Abwehr (Immunit t)
ad a)
Bildung von Sekreten in den Zellen der Schleimhäute), welche Fremdkörper einhüllen; diese werden vom
K rper ausgeschieden.
Das Enzym Lysozym in Tr nenflüssigkeit und Nasensekret erhalten) zerstört die Zellwände von Bakterien.
Auch Proteine, Interferone genannt wirken gegen Mikroorganismen und Fremdk rper, indem sie in den
Zellen gegen Viren wirkende Reaktionen auslösen.
Die Proteine und Enzyme im Blutserum bilden ein Komplementsystem, welches die Membranen von
Mikroorganismen zerstört. Sie beeinflussen die Phagocytose s. unten) durch Makrophagen.
Die Phagocytose ist ein Vorgang, bei dem Leukocyten wei e Blutk rperchen) und andere Stoffe
Fremdkörper intrazellul r abbauen.
Die Makrophagen finden sich in Lymphknoten, Leber, Milz, Lunge und Nieren. Sie nehmen Bakterien durch Phagocytose auf, die dann von Enzymen verdaut werden. Wenn phagocytierende Stoffe zerstört werden, werden sie als Eiter ausgeschieden.
ad b)
Die Immunit t ist durch eine Spezifit t ausgezeichnet, was folgender Versuch zeigt:
Man injiziert einem Kaninchen Bakterien, was mehrmals wiederholt wird. Dann entnimmt man dem Kaninchen einige cm³ Blut und gewinnt das Serum daraus. Dieses wird im Verhältnis 10 0 verdünnt und mit einer Kultur der injizierten Bakterien vermischt. Die Bakterien verklumpen. Wiederholt man diese Vermischung mit dem Blutserum eines unbehandelten Kaninchens, so kann man keine Verklumpung der Bakterien feststellen.
Dies beweist, daß sich im K rper eines Kaninchens, sowie im K rper des Menschen, Stoffe bilden, die mit der Zellmembran der Bakterien so reagieren, daß die Bakterien verklumpen. Diese nennt man Antikörper. Antikörper werden nur gebildet, wenn k rperfremde Stoffe in die Blutbahn gelangen. Diese Stoffe werden Antigene genannt (Keine Verbindung zu Gen, Kurzwort für Anti somato-gen (d h. gegen den Körper bildend)). Bevor Antik rper aber gebildet werden, müssen die Antigene erkannt werden. Das passiert durch die Lymphocyten, die % der Leukocyten ausmachen. % der Lymphocyten produzieren Antikörper. Diese werden im Knochenmark gebildet, weshalb sie B Lymphocyten genannt werden Knochenmark = bonemarrow Sie wandern nach ihrer Bildung in die Immunorgane: Lymphknoten, Milz, Wurmfortsatz, Mandeln oder sie kreisen in der Blutbahn. % der Lymphocyten haben die Aufgabe Antigene zu zerstören.
I Die Antik rper
Antik rper sind globuläre Proteine, die man Immunglobuline (Ig) nennt.
Unterteilung in 5 Klassen: IgG, IgM, IgA, IgD, IgE
Baueinheiten sind stets gleichartig
IgG bilden 7 % der freien Ig im Organismus
Ein Antikörpermolek l verbindet sich immer mit zwei Antigenmolek len.
Es entstehen grö ere Immunkomplexe wenn ein Antigenmolekül mehr als eine Bindungsstelle hat, und sich so mit mehreren Antikörpermolek len verbinden kann.
II) Die Lymphocyten
B Lymphocyten
Sie entstehen aus Zellen im Knochenmark, die im Fötusstadium von der Leber ins
Knochenmark wandern.
Sie besitzen 0 0 Rezeptormolek le in ihrer Zellmembran, die genauso gebaut sind wie die IgM- Molek le.
Jede Zelle kann nur ein bestimmtes Antigen erkennen und binden.
Nach Bindung der Antigene werden diese in die Zelle aufgenommen und intrazellulär gespalten
Nach der Aktivierung spalten sie sich und die Tochterzellen werden zu Plasmazellen oder
Gedächtniszellen
Die Plasmazellen geben pro Sekunde etwa 2 00 Antik rper an die K rperfl ssigkeit ab.
Die Ged chtniszellen leben ber Jahre hinweg, und k nnen, wenn sie auf ein bereits bekanntes Antigen treffen, viel schneller aktiviert werden und in viel kürzerer Zeit mehr Antik rper bilden, so daß die Immunreaktion viel schneller erfolgt. Dadurch bleibt der Mensch gegen viele Erreger lebenslang immun.
T- Lymphocyten:
Sie werden von der Thymusdrüse erzeugt.
Sie erzeugen keine Antikörper, besitzen aber Membranrezeptoren mit Spezifität f r ein
Antigen (T Zell Rezeptoren).
Sie werden durch membrangebundene Antigene aktiviert; vermehren sich dabei durch
Teilung
Sie bilden nach der Aktivierung Gedächtniszellen.
Sie haben verschiedene Aufgabengebiete und werden unterteilt in
T Helfer-Zellen: beeinflussen nach Erkennung des Antigens die Teilung der B- Zellen zu Plasmazellen und damit die Bildung spezifischer Antik rper
T Unterdr cker Zellen: hemmen die Teilung der B-Zellen und die Bildung der T- Killer-Zellen
T Killer-Zellen: erkennen und vernichten körpereigene, von Viren befallene und k rperfremde Zellen, werden auch cytotoxische Zellen genannt
Sie geben auch Signalstoffe ab, die auf andere Zellen wirken und Interleukine genannt werden.
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