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Referat Klimagipfel in Kyoto

biologie referate

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Klimagipfel in Kyoto



Die Ergebnisse des Klimagipfels von Kyoto stichwortartig in einer

Tabelle.


Beschlüsse

Einzelziele



Reduktionsziele

Industriestaaten: Senkungen um

durchschnittlich 2 %

Norwegen, Island, Australien dürfen

Emissionen erhöhen

Entwicklungsländer sind von den

Verpflichtungen ausgenommen



Treibgase

Wichtigste Treibgase: Kohlendioxid, Methan,

Distickstoffoxyd

USA: teilhalogenierte und perfluorierte

Kohlenwasserstoffe und Schwefelhexaflourid



Zertifikate

Handel mit Emissionsrechten

Anrechnung von CO Senken" durch

Anpflanzung von Wäldern





Wie bewerten die Kritiker die Ergebnisse des Klimagipfels? Arbeite die angeführten Gefahren / Schlupflöcher / Defizite heraus.


Die Kritiker stehen den Beschl ssen von Kyoto sehr kritisch gegenüber. Die Beschsse des Protokolls in Kyoto scheint ihnen auch zu niedrig angesetzt. Um mindestens 0 Prozent mü te der Ausstoß der wichtigsten Klimagase in den Industriestaaten bis spätestens zum Jahr 0 0 gegenüber 0 gesenkt werden, um dem drohenden Klimakollaps vielleicht noch zu entgehen. Und auch das würde nur ausreichen, wenn danach weitere Reduzierungen folgen. Das Ergebnis des Klimagipfels im japanischen Kyoto steht nun mit erschreckender Deutlichkeit fest: 2 Prozent Reduzierung bis zum Jahr

, bezogen auf sechs Gase. F r die EU gelten minus acht Prozent, r die

USA sieben, r Japan sechs Prozent. Zum Beispiel Rußland und die Ukraine, wo der Treibhausgas-Ausstoß durch den wirtschaftlichen Kollaps gefallen ist, dürfen ihre Emissionen wieder auf das Maß von 0 steigern. Unterm Strich k nnte das vielleicht sogar das Gegenteil einer Reduzierung bedeuten. Die Emissionsentwicklung in den unterentwickelt gehaltenen Staaten ist in dieser Rechnung noch nicht enthalten. Besonders umweltfeindliche Industrien k nnten ihre Produktionsstätten in diese Teile der Welt verlagern und damit die sowieso schon nicht ausreichende Kyoto- Vereinbarung auch noch unterlaufen.


Das Scheitern dieses internationalen Klimagipfels, auf dem die führenden Industriestaaten, allen voran die USA, den Ton angaben, ist der Beweis daf r, daß die kapitalistisch orientierten Staaten dieser Erde nicht in der Lage sind, die Zukunft der Menschheit zu sichern. Eher sollen die Umweltgipfel dazu ausgenutzt werden, die eigene Marktposition gegenüber anderen kapitalistischen Staaten zu verbessern. Al Gore, US-Vizepräsident und Möchtegern-Umweltschützer gab sich auf dem Klimagipfel betont zur ckhaltend. Am liebsten hätten die USA es gesehen, wenn überhaupt keine Reduzierungsvorschläge durchgekommen ren. Noch nicht einmal die sogenannten 'Reduzierungen'. Die Einpeitscher aus der Industrielobby waren ständig in Kyoto zugegen und berprüften 'Ihre' Politiker, die marionettenhaft das Klimaproblem beschönigten.




Im einzelnen kritisieren sie:


daß die Vorschläge nur f r Kohlendioxid, Methan und Lachgas gelten und die drei weiteren zentralen Klimagase - teilhalogenierte und perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW / FCKW und PFCs) sowie Schwefelhexafluorid (SF - erst auf der nächsten Vertragsstaaten-Konferenz 8 in Buenos Aires Thema werden.



daß einzelne Industrieländer das ohnehin niedrige Reduktionsziel von insgesamt 5 Prozent sogar noch unterlaufen d rfen. So können Australien und Norwegen den Ausstoß der Klimagase um nf Prozent, Island gar um

Prozent ansteigen lassen. Neuseeland darf sich auf sein derzeitiges Level

einpendeln.



daß der Weltgr ßte Klimakontinent, die USA, sein Treibhauspotential ebenfalls nur um 5 Prozent reduzieren mu



daß zum Handel mit Klimagas Emissionsanteilen aufgerufen wird. Das führte letztlich zu einem Abla handel. Statt seine Reduktionsverpflichtung im eigenen Land zu erf llen, nnen sich Industrieländer die Entwicklung und Einführung von Umwelttechnik r Entwicklungsl nder anrechnen lassen.



daß die vorgeschlagene Regelung f r Sanktionen von Ländern, die ihr

Reduktionsziel nicht erreichen, butterweich ist.


Welche Rolle spielen Schwellen- und die Industriel nder in der

Klimapolitik


In vielen Entwicklungs- und Schwellenl ndern oder in wirtschaftlich schwachen Industrieländern ist der Wirkungsgrad von Kraftwerken sehr niedrig. Auch begünstigt die Altersstruktur des Realkapitals fr hzeitige Ersatzinvestitionen. Deshalb bestehen dort viele M glichkeiten, schnell und kosteng nstig eine Minderung der Kohlendioxidemissionen zu erreichen, wenn geeignete Mittel zur Verf gung gestellt werden. Ein Teil der nationalen Reduktionsverpflichtungen der Industriel nder sollte deshalb durch gemeinsame Umsetzung (Joint Implementation) von Ma nahmen in anderen Ländern erfüllt werden können. Die Regierungen vieler Entwicklungsländer bef rchten, daß die Industriestaaten sich auf diese Weise von ihren Verpflichtungen

'freikaufen' und eigene innerstaatliche Reduktionsmaßnahmen zu Lasten der

Entwicklungsländer unterlassen werden.

Die Industrieländer spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in der Klimapolitik, denn sie verursachen ber 5 Prozent des CO -Aussto es. Es wird den Industrieländern empfohlen, die Entwicklungsländer bei Durchf hrung von Maßnahmen zum Klimaschutz zu unterstützen. Auch ist es wichtig, daß die Einl sung der zukünftigen Verpflichtungen durch die Entwicklungsländer davon abhängen wird, inwieweit die Industriestaaten ihre Vertragspflichten hinsichtlich finanzieller Unterstützung und Technologietransfer erfüllen. Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich eine Aufstockung der entsprechenden finanziellen Mittel.







Begriffserkl rungen


Schwellenländer:

Entwicklungsländer, die seit kurzem auf der Schwelle zum Industrieland

stehen



Ratifizierung:

Als gesetzgebende Körperschaft einen v lkerrechtlichen Vertrag in Kraft

setzen



Emission - Trading:

Handeln mit Verschmutzungsrechten



Last developed countries:

Die ärmsten Entwicklungsländer der Welt




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