Der
Schwefel (Sulphur)
Schwefel kommt in
der Natur elementar vor und war bereits in frühgeschichtlicher
Zeit in Agypten und Mesopotamien bekannt. Aristoteles bezeichnete ihn als göttlich und weist auf sein Farbenspiel beim Erhitzen hin. Schwefel wurde in
der Antike f r
religiöse Zwecke, zur Desinfektion von Weinf ssern und zum Bleichen von Textilien, aber auch als äußeres Heilmittel eingesetzt. An Verbindungen kannte man unter
anderem Pyrit, Bleiglanz, Zinnober, Antimonsulfid, die Vitriole Sulfate) des Kupfers
und Eisens , sowie Alaun. Vertiefte Kenntnisse erwarb man in
der Alchemie erst mittels verbesserter Arbeitsmethoden und Gerätschaften wie dem schon erwähnten Kerotakis apparat.
In der Alchemie spielte der Schwefel seit dem Mittelalter eine herausragende Rolle.
Dazu trug der Umstand bei ,
dass er sich beim Schmelzen dunkelrot f rbt und nach raschem Abkühlen als glasartiger Körper erscheint. Arabische Autoren ordneten den Schwefel den Geistern zu. Diesen verdankt der Schwefel auch seine Position in
der
Schwefel Quecksilber-Theorie, wonach die Materie aus den beiden Prinzipien
Sulphur und Mercurius aufgebaut sein soll.