Diese Erzählung von Heinrich von Kleist, spielt im Jahre
7
im Königreich Chili, dem heutigen
Chile, in
der Hauptstadt St. Jago, heute "Santiago'. Die Personen sind
Jeronimo Rugera, Don
Henrico, Asterons Tochter
Donna
Josephe. Außerdem wirken
noch Don Fernando Ormez
und
Mr. Perdrillo mit.
Jeronimo ist bei Don
Henrico
als Hauslehrer in Chili's Hauptstadt St. Jago angestellt. Die
Tochter des Hausherrn,
Donna Josephe, verliebt
sich in
Jeronimo, worauf der Vater seinen Hauslehrer entläßt und
seine Tochter statt dessen auf eine
Klosterschule
schickt. Doch auch hier treffen sich die zwei Liebenden und sie
zeugen ein Kind. Als dann
später, am Fronleichnamsfest, Josepha ihr Kind gebärt, wird
sie sofort ins Gefängnis
geworfen, Jeronimo
ebenfalls. Jeronimo wird zu lebenslanger Haft verurteilt
und Donna
Josepha wird, weil sie sich
verführen ließ, zum Tod durch das
Beil verurteilt. Am Tag der Hinrichtung, dem . Mai , ist
Josepha auf dem Weg zum Schafott.
Jeronimo
bittet in der Zelle immer wieder
um
Gnade für seine
Geliebte bei
der Gottesmutter Maria. An
diesem Tag wollte
er
sich gerade erhängen,
als ein Erdbeben einsetzte, das fast
die ganze Stadt zerstört. Jeronimo mehr
kletternd als
rennend, bewegt
sich zum Ausgang
der
Stadt. Später, nach langem vergeblichem Suchen finden
sich die Verliebten in
einem Tal, wohin die meisten Menschen
der Stadt geflüchtet
waren.
Auf
die Frage, wieso sie noch lebe, antwortete
sie, das man
sie wegen des Erdbebens
hat gehen
lassen, worauf sie ihr Kind
aus dem Kloster
rettete. Darauf,
am nächsten Tag treffen sich alle
Überlebenden
zu einem Lobgottesdienst im Dom, der
als
alleiniges Gebäude noch steht. Hier kommt
es dann
zur Eskalation. Mr. Perdrillo erblickt
Josephe, worauf er die
Leute
anstachelt, sie und Jeronimo umzubringen. Anfänglich halten sie noch
Don
Fernando
für
Jeronimo, doch
das Mißverständnis klärt
sich auf, als
sich der echte Jeronimo
zu erkennen
gibt. Er wird darauf niedergeschlagen. Don Fernando versucht
noch mit Josephe und ihrem Sohn
zu fliehen. Doch Josephe
will
nicht allein leben
und läßt sich ebenfalls von
der
"Meute' niederschlagen.
Aber Mr Perdrillo
gibt immer noch
nicht Ruhe. Perdrillo erschlägt Don Fernandos Sohn. Dann wird aber
Perdrillo
ebenfalls niedergeschlagen. Don Fernando zieht
nun
den Sohn Josephes als seinen eigenen auf.