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Das grüne Zelt
Ein H rspiel von Wolfgang Weyrauch
Biographie
Wolfgang Weyrauch wurde am 5 0 1 07 in Königsberg bei Stuttgart als Sohn eines Landmessers geboren. Noch vor seinem Abitur begann er, als sechzehnjähriger Bursche, philosophisch nach dem "Warum" zu fragen. in seiner Autobiographie bezeichnet er diese Frage als seinen "A" Gedanken. Auf Grund des Leitsatzes "Wer A denkt, muß auch B denken " suchte er in seinem weiteren Leben nach dem "B" Gedanken. Nach der Rückkehr aus der Russischen Gefangenschaft nach dem zweiten Weltkrieg entstanden seine bedeutendsten Werke: Lerche und Sperber (1 4 ), An die Wand geschrieben ( 95 ), Gesang um nicht zu sterben 1 5 ) u. a. -
Erst im Hörspiel "Totentanz, das 9 1 erstmals aufgeführt wurde, fand er seinen B-Gedanken bzw. formulierte ihn aus.
Hauptpersonen
Kapitän Scott: Der Mann, ein Offizier der englischen Marine, der es, neben dem norwegischen Polarforscher
Amundsen, versuchte den Südpol zu erreichen.
Inhaltsangabe:
Das Hörspiel "Das grüne Zelt" beschreibt, in Monologform bzw. imaginären Dialogen, die letzten Tage Kapitän Scotts. Er sitzt irgendwo in der n he des Südpols in einem Schneesturm in einem grünen (um einen Kontrast zum Weis des Schnees und des Eises zu bilden) Zelt und wartet auf eine Rettungsmannschaft. Neben ihm liegen noch zwei erfrorene Mitglieder seiner Schlittenbesatzung im Zelt. In seiner Verzweiflung und auch wegen der Nebenwirkungen seiner Erfrierungen beginnt er imaginäre Gespräche mit den beiden Toten. Diese Dialoge werden immer wieder durch Lageberichte der Rettungsmannschaft unterbrochen. Im weiteren Verlauf des
Stückes beginnt Scott mit immer mehr Menschen (auch toten) zu reden, um sich mehr oder weniger von ihnen zu verabschieden. Auch mit Amundsen , seinem Kontrahenten im Wettlauf zum Südpol, der den Pol um ein Monat vor Scott erreicht hat, diskutiert er darüber wer von ihnen wohl später in den Geschichtsbüchern erwähnt werden würde.
Kurz vor seinem Tode, als er die Hoffnung auf Rettung schon aufgegeben hat, versucht Scott vergeblich der Rettungsmannschaft entgegenzulaufen. Wenig später findet die Rettungsmannschaft das Zelt mit der toten Schlittenbesatzung.
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