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Jules Verne:
Reise um die Erde in 0 Tagen
Der Autor
Lebenslauf
Jules Verne wurde 1 28 in der französischen Stadt Nantes geboren. Er wollte Schiffsjunge werden, aber sein Vater schickte ihn zum Jurastudium nach Paris. Nach Beendigung seines Studiums wurde er Sekret r an der komischen Oper in Paris und bearbeitete Lustspiele und Librettos, hatte aber keinen Erfolg. Dann versuchte er sich als freier Schriftsteller. Er gab aber auch diesen Beruf bald auf, da er nicht genug Einkünfte hereinbekam. Darauf fertigte er Notizen und Pläne des wissenschaftlichen Wissens seiner Zeit an und studierte diese. Eines Tages verk ndete er Freunden, daß er endlich die Idee gehabt habe. Er werde einen Roman in einer völlig neuen Form schreiben.
3 erschien sein erstes Buch: 'Fünf Wochen im Ballon'. ber Nacht wurde er weltberühmt. Vierzig Jahre lang folgten Jahr für Jahr zwei weitere Bücher.
Jules Verne starb 1 05 in Amiens.
Literatur
Jules Vernes bekannteste Bücher sind:
Fünf Wochen im Ballon. Entdeckungsreise dreier Engländer nach Afrika (1 6 )
Die Reise zum Mittelpunkt der Erde
Von der Erde zum Mond, Direktflug in 7 Stunden 20 Minuten
Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer ) Reise um die Erde in 0 Tagen (1 7 )
Nach seinem Roman, 'Fünf Wochen im Ballon' schrieb Jules Verne noch sehr viele utopische und technische Abenteuerromane, die von den Lesern seiner Zeit begeistert aufgenommen wurden und viele Erfindungen des 0. Jahrhunderts, wie beispielsweise bemannte Raumfahrt, atomgetriebene U-Boote, Hubschrauber und vieles mehr, vorwegnahmen.
Neben diesen utopischen Geschichten stammen aber auch reine Abenteuerromane, wie z. B. 'Die Kinder des
Kapit n Grant' oder 'Reise um die Erde in 80 Tagen' aus seiner Feder.
Die deutsche Gesamtausgabe seiner B nde erschien von 873 bis 9 1 und brachte es auf 98 B nde. Sein
Einfallsreichtum und seine Phantasie müssen daher scheinbar ohne Grenzen gewesen sein.
Jules Verne erzählte immer frisch, lebendig und unbekümmert, wobei er stets die technischen Errungenschaften seines Jahrhunderts mit einbezog und auch den Humor nicht zu kurz kommen lie . Vielleicht waren seine Bücher gerade deswegen so erfolgreich.
Reise um die Erde in 80 Tagen
Inhalt
Ort: Rund um die Erde
Zeit
Hauptpersonen: Phileas Fogg, sein Diener Passepartout, der Detektiv Fix, Miss Aouda
Inhalt:
Phileas Fogg ist ein Engländer der Oberschicht. Sein Vermögen bel uft sich auf 0 00 Pfund. Sein Tagesablauf ist immer der gleiche: Nach dem Frühst ck geht er auf dem direktesten Wege in den Londoner Reform-Club, dessen Mitglied er ist. Dort i t er zu Mittag, verbringt den Nachmittag mit Zeitungslesen und Whist spielen. Um Mitternacht ist er wieder zu Hause.
So auch am 2. Oktober 1 7 . Nachdem er um 1 Uhr 29 seinen neuen Diener, den Franzosen Passepartout in seine Dienste genommen hat, macht er sich auf den Weg zum Reform Club. Beim Whistspiel meint Foggs Partner pessimistisch zu den Chancen, den Mann zu fassen, der die Bank von England um 50 0 0 Pfund bestohlen hat, 'Die Welt ist gro . Fogg antwortet, einer Rechnung des 'Morning Chronicle' vertrauend, das war einmal, und wettet um die Hälfte seines Vermögens, daß er in 0 Tagen, d. h. in 1 00 Minuten, p nktlich zur nächsten Partie Whist von einer Reise um die Erde zur cksein werde. Einer seiner Mitspieler h lt dagegen und so beginnt Fogg die Reise um die Erde. Seine Reise wird ein Wett- und Geldgegenstand, so daß es bald sogar Aktien f r Mister Foggs Reise gibt.
Zusammen mit seinem Diener Passepartout und den anderen 2 0 0 Pfund seines Vermögens macht er sich zum Droschkenstandplatz auf. Am Bahnhof angekommen, nimmt er den Zug zum Hafen. Von dort geht es mit dem Postschiff und der Eisenbahn über Frankreich nach Suez. Als er dort den Hafen erreicht, meint der britische Detektiv Fix, Fogg sei der Bankr uber, da die Personenbeschreibung mit Fogg bereinstimmt. Da aber noch kein Haftbefehl angekommen ist und der Konsul Fogg nicht aufhalten kann, freundet er sich mit Passepartout an. Als Fogg und sein Diener abreisen, folgt ihnen Fix auf das Schiff nach Bombay. Dort kommen sie 2 Tage zu früh, n mlich am 2 . Oktober an. Das ist darauf zur ckzuführen, daß Fogg dem Maschinisten eine ordentliche Summe Geld versprochen hat, wenn er Zeit wettmacht.
Aber Fix kann den Weltreisenden immer noch nicht verhaften, da der Haftbefehl immmer noch aussteht. Passepartout besichtigt die Stadt und betritt ohne sich seine Schuhe auszuziehen, was ein Kapitalverbrechen ist, eine Pagode. Er kann zwar fliehen, aber muß die Eink ufe und seine Schuhe im Stich lassen. Er kommt gerade noch rechtzeitig zur Abfahrt des Zuges nach Kalkutta an, den Fix diesmal nicht benutzt.
Doch entgegen den Meldungen der Zeitungen ist die Bahnstrecke Bombay Kalkutta noch nicht fertig. Da schon alle Reittiere vergeben sind, müssen Fogg, Passepartout und ein mitreisender Offizier mit einem Elefanten vorlieb nehmen, der Mr. Fogg 2 000 Pfund kostet. Bei der Reise durch den Urwald begegnen sie einem Leichenzug. Der Tote ist ein hoher Fürst und seine junge Frau soll ebenfalls mitverbrannt werden. Sie wurde durch Hanf- und Opiumdämpfe willenslos gemacht. Die Reisenden beschlie en die Parsin zu retten. Mr. Fogg opfert dazu die zwei wettgemachten Tage. Dank eines glänzenden Gedanken Passepartouts können sie die Inderin retten, die Aouda
hei t, und die englisch unterrichtet wurde. Sobald sie an der n chsten Bahnstation ankommen, schenkt Mr. Fogg den
Elefanten dem treuen Führer.
Als sie nach einer Reise quer durch Indien in Kalkutta eintreffen, fällt Fix ein Stein vom Herzen, da er dachte, daß sein vermeintlicher Dieb sich aus dem Staube gemacht habe. Aber der Haftbefehl ist immer noch nicht vorhanden. Die von Fix aufgehetzten Priester aus der Pagode in Bombay bringen Fogg und seinen Diener vor Gericht. Wegen eines Mi verst ndnisses geben Fogg und Passepartout den Frevel zu, worauf sie zu zusammen zu 3 Wochen Haft und 4 0 Pfund Sterling Strafe verurteilt werden. Es sieht also so aus, als ob Fix Plan, die beiden in Kalkutta festzuhalten, geklappt h tte. Da aber Fogg Kaution bietet, der Richter zustimmt und die Kaution für beide auf 0
Pfund festsetzt, m ssen die beiden nicht ins Gefängnis. Prompt machen sie sich mit Miss Aouda und Mr. Fix auf den Weg zum Hafen, um das Postschiff Rangoon' noch rechtzeitig zu erreichen und lassen die 00 Pfund im Stich.
W hrend der Überfahrt berlegt der Detektiv, wie er die Weltreisenden doch noch fangen kann. Er kommt zu dem Schlu , daß wenn er die Reisenden in Hongkong, wo sie zum letzten Mal englisches Territorium betreten, nicht festhalten und der Polizei bergeben kann, sie auf Nimmerwiedersehen verschwinden w rden. Um sein Vorhaben
zu verwirklichen, fragt er Passepartout immer wieder aus. Doch dieser denkt, daß Fix ein Spion der Wettpartner von Mr. Fogg sei. Nach einem kurzen Aufenthalt in Singapur setzt das Schiff seine Route fort, kommt aber, da es durch St rme aufgehalten wird, einen Tag zu sp t in Hongkong an, nämlich am 6. November.
Diesmal ist es reines Glück, daß der Reiseplan Foggs nicht scheitert, da der Dampfer 'Carnatic' nach Japan eigentlich schon am . November hätte auslaufen müssen. Dank eines Maschinenschadens liegt er aber noch im Hafen vor Anker, und soll erst am . November in See stechen. Phileas Fogg sucht nun Miss Aoudas Verwandten in Hongkong, muß aber feststellen, daß dieser schon geraume Zeit nicht mehr hier lebt. So beschlie t er, Miss Aouda weiterhin auf seiner Reise mitzunehmen. Er schickt Passepartout zum Schiff, um drei Kabinen reservieren zu lassen. Beim Aufgeben der Reservierung erf hrt Passepartout, daß das Schiff schon am Abend des 6. November, statt erst am nächsten Morgen, in See sticht. Doch er kommt nicht mehr dazu, das seinem Herrn zu melden, da er von Fix auf dem R ckweg in eine Opiumh hle gelockt und eingeschl fert wird. Als er erwacht, ist es Abend und er geht - noch benebelt - auf das abfahrende Schiff. Als Fogg am nächsten Morgen merkt, daß die 'Carnatic' schon weg ist und
sein Diener fehlt, macht er sich im Hafen auf die Suche nach einem anderen abfahrbereiten Schiff. Nach langer Suche entdeckt er das Gesuchte. Der Kapit n erklärt sich bereit, sie f r 0 Pfund den Tag nach Schanghai, dem Ausgangshafen des Postschiffes nach San Francisco, mitzunehmen. Der unwissende Fogg lädt Fix sogar ein, mit ihm zu fahren.
Die 0 Meilen lange Seereise entwickelt sich zu einem Abenteuer, da unterwegs ein Sturm aufkommt. Doch dank Mr. Foggs Willenskraft macht der Kapitän nicht kehrt und die Fahrt nach Schanghai geht weiter. Doch sie kommen zu sp t an. Das amerikanische Postschiff verl t n mlich gerade den Hafen. Da lä t Fogg Notsignal geben, der Dampfer hält, und Mr. Fogg, Fix und Miss Aouda gelangen doch noch an Bord des Schiffes nach San Francisco, dessen Ausgangshafen Schanghai ist, und das in Nagasaki und Yokohama Zwischenstation macht.
Passepartout, der die 'Carnatic' ja noch rechtzeitig erreichte, stellt am Morgen nach der Abfahrt fest, daß Mr. Fogg und seine Begeleiterin nicht anwesend sind. Als er also in Yokohama ankommt, ist er völlig auf sich allein gestellt. Nachdem er sich schäbige Kleider besorgt hat, um sich seinen Unterhalt zu erbetteln, läuft ihm ein Plakatträger einer Akrobatik-Gruppe ber den Weg. Da diese Gruppe vorhat, demnächst nach Amerika zu reisen, wird Passepartout anstellig. Er wird als 'Mädchen f r alles' in die berühmte japanische Akrobatengruppe aufgenommen. Da einer der Künstler verletzt ist, muß Foggs Diener bei dem Schauspiel der Langnasen mitwirken. Diese Langnasen bauen nur aus sich und ihren bis zu 0 Fuß langen Bambusrohren eine Pyramide auf. Passepartout wird als eine der Stützen' eingesetzt, doch als er unter den Zuschauern seinen Herrn erblickt, springt er auf, und die aus 50 Menschen bestehende Pyramide bricht zusammen. Der von der Freude berwältigte Diener vergi t ganz, seinen Anzug abzulegen und folgt Fogg sofort auf das bald abfahrende Schiff.
W hrend der ber 3 Wochen langen Überquerung des Pazifiks versucht Fix, sich wieder mit Passepartout anzufreunden. Da sie nun englisches Territorium verlassen haben, versucht er, Fogg sobald wie möglich nach England zu bringen. Passepartout versteht das falsch, und ist der Ansicht, das Fix Fogg helfen will seine Wette zu gewinnen. Miss Aouda beginnt während der Überfahrt, sich an Foggs Wette und seinem Reiseplan zu interressieren und ihm zu helfen, seine Wette zu gewinnen.
Als sie am . Dezember in San Francisco ankommen, stimmt Foggs Reiseplan immer noch. Er hat bisher weder einen Tag gewonnen, noch verloren. W hrend eines Stadtrundgangs geraten sie mitten in eine Stra enschlacht, wo ein Oberst Proctor Fogg und seine Begleiter schwer beleidigt. Darauf schw rt Fogg ihm, wiederzukommen und ihn zu einem Duell herauszufordern, was sp ter noch Folgen hat. Als die Reisenden aus dem Gewimmel entkommen, tragen sie nur noch Fetzen am Leib und müssen ein Bekleidungsgesch ft aufsuchen. Doch noch am selben Abend machen sie sich auf die Reise nach New York. Die berquerung des amerikanischen Kontinentes mit der Eisenbahn soll 7 Tage dauern.
W hrend der Fahrt begegnen sie einer B ffelherde, einem besessenen Mormonenprediger und anderem. Als sie beispielsweise an eine einsturzgefährdete Brücke kommen und sich der Zugführer weigert, weiterzufahren, wäre fast der Zeitplan Mr. Foggs durcheinandergekommen. Doch Passepartout und ein paar andere Reisende können den Zugführer dazu berreden mit Volldampf über die Br cke zu fahren. Die wagemutige Tat gelingt, doch hinter ihnen stürzt die baufällige Brücke ein.
W hrend dem Rest der Zugfahrt gibt sich Fogg wieder seinem Lieblingshobby, dem Whistspielen hin. Aber alles Bemühen seiner Freunde, ihn damit abzulenken, ist vergebens, denn er trifft den ebenfalls mitfahrenden Oberst Proctor trotzdem wieder und fordert diesen sogleich zum Duell heraus. Aber als sie gerade beginnen wollen, berfallen Indianer den Zug. Die Zuginsassen k mpfen tapfer, doch sie w ren auf jeden Fall verloren gewesen, wenn nicht der wagemutige Passepartout die mit Volldampf laufende Lokomotive abgeh ngt hätte, und der Zug so
nicht in der Nähe eines Forts stehen geblieben wäre. So können die Soldaten die Indianer vertreiben. Allerdings haben die Ureinwohner Amerikas Passepartout und 3 weitere Insassen des Zuges mitgenommen. Fogg ist sofort klar, daß er seinen Diener retten mu . Daher nimmt er eine Abteilung Soldaten und verfolgt die Indianer. Die versprochene Belohnung von 0 0 Pfund spornt die Soldaten an und so können Passepartout und die anderen gerettet werden.
Aber als sie zum Fort zurückkommen ist der Zug bereits weitergefahren und sie hinken 0 Stunden hinter ihrem Zeitplan zur ck. Glücklicherweise trifft Fix den Besitzer eines Segelschlittens, mit dem man in der jetzigen Jahreszeit, dem Winter, in der Pr rie sogar schneller als mit dem Zug vorankommt. Daher erreichen sie gerade noch rechtzeitig zur Abfahrt des nächsten Zuges Omaha. Am nächsten Tag, dem . Dezember kommen sie in Chicago an. Dank guter Zugverbindungen legen sie die verbleibenden 00 Meilen in nahezu einem Tag zur ck und kommen am . Dezember, 5 Minuten vor Mitternacht in New York an. Aber die China', das Postschiff nach Liverpool ist vor 45 Minuten ausgelaufen.
Da keines der anderen Passagierschiffe in Frage kommt, suchen sie am nächsten Morgen nach einem abfahrbereiten Dampfer. Phileas Fogg findet sogar einen. Doch der Kapitän lä t sich erst bei 2 00 Pfund pro Person erweichen, sie mit nach Bordeaux zu nehmen. Als sie um 9 Uhr abfahren, ist der Kapitän um 00 Pfund reicher. W hrend der Fahrt bietet der Weltreisende der Manschaft eine extra Belohnung, wenn sie nach Liverpool fahren. Daher kommt es zur Meuterei und der Kapit n wird eingesperrt. Da das Schiff jedoch die ganze Zeit mit Volldampf gefahren ist, ist der Kohlenvorrat 70 Meilen vor Liverpool ersch pft. Fogg kauft dem Kapitän das 20 Jahre alte Schiff f r 6 0 0
Dollar ab. Er l t die ganzen Aufbauten verheizen, und so kommen Phileas Fogg, Passepartout, Miss Aouda und der
Detektiv Fix am . Dezember, um 1 Uhr 0 Minuten in Liverpool an.
In rein theorethisch 6 Stunden wäre Fogg in London und h tte seine Wette gewonnen. Doch kaum als sie an Land kommen, zieht Fix einen Haftbefehl aus der Tasche und verhaftet seinen vermeintlichen Dieb, Mr. Fogg. 35
Minuten nach Abfahrt des Zuges nach London erf hrt Fix seinen Irrtum. Der wirkliche Dieb wurde nämlich schon vor 3 Tagen gefa t. Als Fix das Phileas Fogg gesteht, schl gt dieser Fix mit einem einzigen Fausthieb nieder. Es sieht so aus, als ob Fix seine Wette verloren hat, da er nun nicht mehr rechtzeitig im Reform Club eintreffen kann.
Als sie wenige Stunden zu sp t in London eintreffen, will Fogg Selbstmord begehen. Doch Miss Aouda überredet ihn, diese Idee zu vergessen und sie zu heiraten. Da es ihr gelingt, wird Passepartout zum Pfarrer geschickt, um sie trauen zu lassen. Dort erf hrt er, daß es eigentlich erst Sonntag, der 1. Dezember, also der letzte Tag der Wette, und nicht Montag der . Dezember ist. Als er das Mr. Fogg berichtet, ruft dieser sofort eine Droschke, verspricht dem Fahrer eine deftige Belohnung und erscheint nach einer Hetzfahrt genau zu Ablauf der Wette um 8 Uhr 45 Minuten und 0 Sekunden im gro en Salon des Reform Club. Mr. Fogg hat also 4 0 0 Pfund gewonnen. Doch da er während der Reise 0 00 Pfund ausgegeben hat, bringt ihm das gar nichts, natürlich au er seiner Frau, Miss Aouda.
Den einen Tag, den Mr. Fogg fr her in London ankommt, gewann er dadurch, daß er entgegen der Sonne gereist ist, je L ngengrad also 4 Minuten gewonnen hat, und so genau einen Tag seinem Zeitplan voraus war. Er hätte also die Reise um die Erde auch in 8 Tagen schaffen können.
Kritik
Die 'Reise um die Erde in 80 Tagen' gehört zu Vernes populärsten Romanen. Witz und Gesellschaftskritik treten hier deutlicher als in den anderen Werken zutage, weil der Leser nicht in eine staunenerregende Zukunft geführt wird, sondern weil die stolze, noch kaum zu fassende Gegenwartstechnik von 8 0 aus der Sicht eines Utopisten, der Jules Verne auch hier unausgesprochen ist, satirisch-humorisch relativiert und berschritten wird. Die Reise um die Erde ist ohnehin keine besinnliche Bildungsreise, sondern eine flinke, gelehrige Kuriositätenschau, in dem die gro e kleine Welt dem anglofranzösischen Reisepaar vom Erzähler vorgeführt wird: nicht zum kritisch- vergnüglichen Analyse des Geschauten, sondern der Reisenden selbst.
Der Originaltitel von Reise um die Erde in 0 Tagen' hei t LE TOUR DU MONDE EN QUATRE-VINGTS JOURS'. Das Buch erschien erstmals 8 2 als Fortsetzungsreihe in 'Le Temps' (6. 1 . 2 - 2. 1 . 2). Als Buch wurde die Geschichte erstmals 8 3 herausgegeben. Es gibt mehrere deutsche bersetzungen, sowie mehrere Verfilmungen.
Reiseplan des Morning Chronicle'
(gerundete Angaben)
London-Suez über den Mont Cenis und Brindisi, Eisenbahn und Postschiff 7 Tage
Suez-Bombay, Postschiff 13 Tage
Bombay Kalkutta, Eisenbahn 3 Tage
Kalkutta-Hongkong China), Postschiff 13 Tage Hongkong Yokohama (Japan), Postschiff 6 Tage Yokohama-San Francisco Amerika , Postschiff 22 Tage San Francisco-New York, Eisenbahn 7 Tage
New York-London, Postschiff und Eisenbahn 9 Tage
insgesamt 0 Tage
2.4. Tatsächlicher Reiseplan Mr. Foggs
(gerundete Angaben)
London-Suez über den Mont Cenis und Brindisi, Eisenbahn und Postschiff 7 Tage
Suez-Bombay, Postschiff 11 Tage
Bombay Kalkutta, Eisenbahn und Elefant 5 Tage Kalkutta-Hongkong China), Postschiff 14 Tage Hongkong Schanghai (China , Schoner 4 Tage
Schanghai-San Francisco(Amerika) ber Yokohama, Postschiff 22 Tage
San Francisco-New York, Eisenbahn und Segelschlitten 8 Tage
New York-London, Dampfer und Eisenbahn 9 Tage
insgesamt 0 Tage
Karte
Zeitleiste
(Ankunftsdatum in den Städten) (Ungleichheiten mit 4. ergeben sich aus Rundungen, brigbleibenden
Stunden und Minuten und dadurch, daß Abfahrts- und Ankunftstag nicht immer übereinstimmen ) (Der eine Tag, den sie durch die Reise entgegen der Sonne gewonnen haben, wird nicht berücksichtigt.)
London England) 2. Oktober Suez (Agypten) . Oktober Bombay (Indien) 0. Oktober Kalkutta Indien) 2 . Oktober Hongkong (China) 6. November Schanghai (China) 11. November
San Francisco Amerika) . Dezember New York (Amerika) 1. Dezember London England) . Dezember
Phileas Fogg
Phileas Fogg ist ein reicher Bürger der englischen Oberschicht und somit Mitglied im angesehenen Reform-Club. Der Ursprung seines Vermögens ist nicht bekannt und Phileas Fogg ist weder geizig, noch verschwenderisch. Er ist ein schwerzug nglicher Herr, der so wenig wie möglich spricht. Er verbringt seine Tage auf eine äu erst eintönige Weise, da er jeden Tag dasselbe tut. Phileas Fogg ist sehr ordnungsliebend, wie man an seiner streng geordneten Garderobe und seinem Tagesablauf erkennen kann. Er besitzt herausragende geographische Kenntnisse der Erde, obwohl er London seit Jahren nicht mehr verlassen hat. Seine Lieblingst tigkeit ist das Whistspielen. Au erdem ist er begeisterter Leser mehrerer Londoner Tageszeitungen. Als waschechter Engl nder wettet er sehr gern und nimmt es mit seinen Wetten sehr ernst.
Nachdem er in 0 Tagen um die Erde gereist ist, und seine Wette gewonnen hat, heiratet er Mrs. Aouda.
Quellenverzeichnis:
Die geheimnisvolle Insel, Jules Verne, Herder 1 79
Der Kurier des Zaren Jules Verne, Arena, 1 68
Mathias Sandorf (Band 1) , Jules Verne, Pawlak Taschenbuch 1 84
Der Knaur Band 4), Lexikographisches Institut, 992
Jugend Lexikon, inter verlag, 19 7
Kindlers Neues Literatur Lexikon, Kindler, 9
Reise um die Erde in 0 Tagen , Jules Verne, Hartleben, 9 5
Kindlers Neues Literatur Lexikon , Kindler, 1 92
Weltkarte, Works-Clipart
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