Impulsverformung
RC-Integrierglied
In einem RC-Glied an
Gleichspannung lädt sich der Kondensator nach einer Exponentialfunktion auf.
Falls die Eingangsspannung wegfällt, entlädt sich der Kondensator wiederum nach
einer Exponentialfunktion. Je nach Wahl der Zeitkonstante werden die
Spannungszu- und abnahmen annähernd linear. Wird die Zeitkonstante grösser als
eine Periodendauer des Eingangssignals, so entsteht eine Gleichspannung mit halber
Höhe der Eingangsimpulse, da Anderungen des Eingangs kaum noch Auswirkungen auf
die Ladung des Kondensators haben. Es lässt sich also sagen, dass der
Spannungsverlauf am Kondensator die "Fläche unter der Kurve des
Eingangssignals" darstellt. Er integriert (Integration = Erhöhung des Grades
einer Funktion) demnach das Eingangssignal.
Allgemein wählt man:
CR-Differenzierglied
In einem CR-Differenzierglied
an Gleichspannung fällt die gesamte Spannung am Kondensator ab. Am Ausgang
(Widerstand) fällt folglich keine Spannung ab. Nur bei einer Spannungsänderung
am Eingang des Glieds kann ein Strom den Kondensator passieren und am Widerstand
einen Spannungsabfall erzeugen. Das Glied differenziert (Differentation =
Reduktion des Grades einer Funktion) demnach das Eingangssignal. Wird die
Zeitkonstante grösser als eine Periodendauer des Eingangssignals, so kann sich
der Kondensator nicht mehr entladen und wir erhalten wiederum das
Eingangssignal, jedoch ohne DC-Anteil.
Allgemein wählt man: