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Demokratische Republik Kongo (ehem. Zaire)
1. Allgemeines über Kongo
Staatsform, Regierungsform : Präsidialrepublik, seit 1978
Hauptstadt: Kinshasa
Bevölkerung: ca. 65 Millionen, darunter ca. 250 Volksgruppen, die wichtigsten sind Luba (18%), Mongo (17%), Kongo (15%) und Asande (10%).
Bevölkerungsdichte: 25,6 Personen/qkm, Bevölkerungswachstum: rund 3% Lebenserwartung: 57,2 Jahre
Landessprachen: Neben Französisch als Amtssprache werden 4 Sprachen als Nationalsprachen angesehen: Lingala, Suaheli, Kikongo und Tshiluba. Es gibt etwa 200 weiteren Sprachen. Religionen: Etwa 50% sind Katholisch, ca. 20% Evangelisch, ca. 10% Kimbanguistisch und ca. 10% Islamisch. Die verbleibenden 10% hängen afrikanische Freikirchen an.
2. Klima
tropisch und feucht
Durchschnittstemperatur beträgt 25°C und schwankt zwischen 20°C in der
Trockenzeit (Mai bis Oktober) und 30°C in der Regenzeit (November bis April).
Der jährliche Niederschlag beträgt etwa 150-200 Zentimeter/m
3. Geographie
Lage: Aquatorialafrika
Küstenlänge: 40 km am atlantischen Ozean
Längster Fluss: Kongo, 4374 km
Höchster Berg: Pic Margherita (5119 m) im Ruwenzori
Nachbarländer: Republik Kongo (Brazzaville) im Westen, Zentralafrikanische Republik im Norden, dem Sudan im Nordosten, Uganda, Ruanda, Burundi und Tansania im Osten, Sambia im Südosten und Süden, Angola im Süden und Südwesten.
Fläche: 2.345.410 km² drittgrößtes
Land Afrikas
4. Wirtschaftsgeschichte
In Vorkoloniale Zeit versklaven islamische Sklavenhändler die Einheimischen. Durch die europäische Kolonialisierung ab 1876 wurde der Sklavenhandel beendet. Der Kongo-Freistaats wurde durch Belgien errichtet und dadurch begann eine Ausplünderung des Landes. Der Bevölkerung wurde Zwangsarbeit auferlegt, um Elfenbein, Palmöl und vor allem Kautschuk zu exportieren. Mit Gründung von Belgisch-Kongo 1908 rückte allmählich der Bergbau zum Hauptwirtschaftszweig auf, es wurden vor allem Kupfer und Diamanten abgebaut.
Durch das Streben nach Unabhängigkeit der Einheimischen kommt es zu Unruhen, dies bewirkt die Ausreise vieler Belgier und somit einen Einbruch der Wirtschaft. Durch Steigende Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt um 1970 gibt es eine kurzzeitige Erholung der Wirtschaft und durch Misswirtschaft investiert die Regierung in viele unrentable Bauprojekte, was die Verschuldung zur Folge hat.
Als infolge der Ölkrise ab 1973 die Rohstoffpreise zu sinken begannen, begann auch der Niedergang
der zairischen Wirtschaft. Die immer weiter ausufernde Korruption Mobutus und sorgte dafür, das
Exporteinnahmen nicht mehr reinvestiert wurden, und die Wirtschaftsbetriebe verfielen. Zwar stablisierte sich die Lage kurzzeitig wieder, aber die Kriege ab 1996 führten zu einem weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung.
Nach Kriegsende begann, getragen durch hohe Rohstoffpreise und internationale Investitionen im
bedeutenden Bergbausektor, ein erneuter Aufschwung. Der Ausbruch der Finanzkrise 2008 belastet mit sinkenden Rohstoffpreisen und weniger Investionen auch die kongolesische Wirtschaft außerordentlich stark
5. Entwicklungschancen
Neuerungen um 1900:
- Dichtes, gut ausgebautes Straßennetz
- effizientes Gesundheitssystem
- Erhöhung des Lebensstandard
zählte damals zu am höchsten entwickelten afrikanischen Staaten
ABER: Wohlstand vor allem bei den belgischen Siedlern verteilt
Wirtschaft: Landwirtschaft (40%-45% des BIP), Bergbau (8,7%), chemische Industrie, Bausektor, Konsumgüterproduktion
Reichhaltige Bodenschätze: Kupfer, Kobalt, Coltan, Diamanten, Uran, Gold
Agrarprodukte: Kaffee, Zucker, Palmöl, Kautschuk, Tee, Chinin, Maniok, Bananen, Edelhölzer
Direkten Zugang zum atlantischen Ozean
Vorteile für Handel, Unabhängigkeit gegenüber anderen Staaten
6. Entwicklungshemmnisse
Durch Misswirtschaft Verfall
der Wirtschaftsbetriebe und hohe Verschuldung
- Nicht genug Verkehrsinfrastruktur um marktorientierte Landwirtschaft zu betreiben
- Wenig Lebensmittelsicherheit (Schwankungen des Weltmarktes beeinflussen primär die Lebensqualität)
- Fachkräftemangel in den Unternehmen, auch in staatl. Unternehmen bewirkt unzureichende Wasser- und Stromversorgung
- Schlechte Zollkontrollen, mangelnde Rechtssicherheit erschwert den internationalen
Handel
- Sehr schlechtes Investitionsklima
7.Zukunft
Durch eine Finanzielle Zusammenarbeit (FZ)zwischen Deutschland und dem Kongo gibt es
Unterstützung der KfW Entwicklungsbank in vier Bereichen:
- Friedensentwicklung (Beseitigung der Kriegsspuren, Verbesserung der Lebensumstände, Schaffung von Arbeitsplätzen u.a. auch für Frauen z.B. beim Bau von Straßen und Schulen)
- Wasser- und Sanitärversorgung
- Umwelt / natürliche Ressourcen
- Mikrofinanzen (Abbau der Schulden, Hilfe zur Selbsthilfe)
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